Richtig ist, dass für Espresso die Bohnen länger, dunkler geröstet werden, als für "normalen" Filterkaffee. Aber es sind meist die selben Kaffeesorten.
Espresso ist im Wesentlichen (nur) eine Zubereitungsart bei der das heiße Wasser mit hohem Druck durch den fein gemahlenen Kaffee gepresst wird. Die Crema löst sich dabei erst in der Tasse von unten aus den Ölen und im Kaffe enthaltenen CO2, steigt in der Tasse hoch und bildet oben den typischen Espressoschaum und wird nicht etwa oben draufgezapft. Man kann es in einer Glastasse gut beobachten. Es funktioniert allerdings nur mit Espressomaschinen, die einen höheren Druck erzeugen; dieser Druck löst erst richtig die Crema aus dem Kaffee.
Wie ich schon geschrieben habe: Manche Sorten schäumen mehr, manche weniger bis kaum. Man kann also nicht mal sagen, dass ein Espresso ohne Crema kein Espresso ist, aber ein Kaffee mit Crema müsste eigentlich immer ein Espresso sein.
Was bei Tschibo in 100% Arabica so toll schäumt, möchte ich, glaube ich, gar nicht wissen. Nichts für ungut. Arabica schäumt an sich nicht sooo toll. Und wenn das sogar bei normalen Vollautomaten gehen soll...
Meine Großmutter sagte allerdings zu Espresso manchmal Crema, aber sie gehörte einer anderen Generation und einem anderen Kulturkreis (K.u.K.) an.
Und nur zur Klarstellung: Ich bin kein Kaffee-Freak. Ich trinke kaum Kaffee und wenn, dann nur in einem Kaffeehaus o.ä. Ich habe mal aber als Student in einem Kaffeehaus wiener Art gejobt und da lernt man so Manches über Kaffee. Ob man will, oder nicht
Mic
Da ich aber den neuartigen Kaffeemarkt nicht verfolge, wurde ich bei der Anmerkung neugierig.