Das generelle Problem hierzulande ist meiner Meinung nach der Egoismus mit dem die Leute unterwegs sind und das fällt dann besonders auf, wenn viel los ist auf der Straße.
Da habe ich das "Vergnügen", Tag für Tag auf der A5 nach Frankfurt rein zu fahren und jeden Tag ist es das Selbe:
4 Spuren frei; auf der rechten alle Lkw´s und ganz wenige Autos, auf der zweiten hier und da ein paar Autos, die dritte ist hoffnungslos überlastet und die linke mindestens auch zu 80% und dort wird dann schön Stoßstange an Stoßstange gefahren.
Zugegeben etwas überspitzt formuliert, aber im Prinzip ist es so. Und was haben wir davon? Der Verkehr ist schlecht auf alle Spuren verteilt was wieder zu Staus führt, genauso wie das starke Abbremsen beim drängeln zu den "Staus aus dem Nichts" oder gar zu Unfällen.
Würden sich alle etwas fairer verhalten hätten auch alle mehr davon. Dann würde es sicher 1-2x weniger pro Woche Stau geben.
Ich für meinen Teil schleiche auch nicht gerade und fahre auch mal ein bisschen schneller als die Begrenzung, aber nicht wirklich viel. Aber wenn die Autobahn mal frei ist und man sonst keinen Verkehrsteilnehmer damit behelligt, will man auch mal das deutsche Privileg ausnutzen.
Aber ich weiß nicht, ob ich die amerikanischen Highways/Interstates auf Dauer bevorzugen würde. Sicher, im Urlaub ist das alles total entspannt..aber für die tägliche Fahrt zur Arbeit? Entweder lebe ich in einer Großstadt und habe die selbe rush hour wie hier oder ich lebe auf dem Land und fahre 50 oder mehr Kilometer auf schnurgeraden (vor allem bei Dunkelheit dann zum einschlafen öden) Highways. Ob das auf Dauer so toll wäre?