Gerade was die Dämmung von Gebäuden betrifft - da muss ich hier vehement widersprechen!
Da ja hier auch gesagt wurde, die haeuser in den USA seine so schlecht isoliert, habe ich mal ein wenig rumgesucht. Die Haeuser hier bestehen meistens aus einem Holzfachwerk, bei dem die offenen Stellen mit Glaswolle ausgefuellt sind. on innen kommt dan noch eine mebranfoolie als wind und Feuchtigskeitbarriere dazu, die dann mit verspachtelten Regipsplatten abgedeckt ist. aussen kommt zuerst eine Holz oder organische Fieber Plattenabdeckung, die meistens mit Hols (Cedar) Schindelartig verkleidet ist. Daher setzt sich hier eine Wand aus Hols, Glaswolle und gips zusammen, und sit meistens so um die 25 bis 28 cm Dick.
Bei euch oben "im Norden" in Wisconsin mag das ja alles stimmen, wohl aufgrund der strengen Winter.
Für weite Teile der USA gilt das nach meiner Erfahrung aber sicher nicht.
Außerdem: Die Breite einer Holzfachwerk-Tragschale für Wohnhauswände liegt so bei ca. 12cm, und es sind dann ja gerademal
diese 12cm die mit Dämmung aufgefüllt sind. In Deutschland erfüllst du mit solch einer Wand keinesfalls die EnEV.
In der Regel kommt bei uns noch eine 8cm dicke Dämmlage auf derartige Holzständerwände drauf.
Und Wisconsin dürfte zudem weitaus strengere Winter haben als Deutschland.
In Deutschland ist die wand entweder aus betonsteinen oder Kalksandsteinen verbaut, und ist auch so um die 30 cm Dick. heutzutage kommen dann zwischen Wand und verjklinkerung einige cm an Styropourplatten dazu.
Wenn ich die Waermeuebertragung dieser unterschiedlichen Strukturen so betrachte, schneiden die Waende der Haeuser in den USA eigentlich besser ab, als die in Deutschlnd.
Das dürfte eine absoluter Trugschluss sein.
Nach neuester Energieeinsparverordnung (
EnEV) die man bei uns einhalten
muss reichen 16cm Dämmlage für Dächer und Wände gerade so eben aus.
Dämmung ist auch nicht gleich Dämmung, 0.035 W/m*K sollten es schon sein.
Vor jahren gab es einmal eine Untersuchung der Universitaet Braunschweig, die das auch fand, und die durchschnittliche US Hauswand isolierungsmaessig einer 80 bis 90 cm dicken Steinwand gleichsetzte.
Kann sehr gut sein dass das so ist. Der U-Wert einer solchen Wand ist aber nunmal unterirdisch, und zum Glück baut so ja auch niemand hier.
Entscheidend ist immer auch die Heizanlage:
Eine elektrisch betriebene Klimaanlage die im Winter einfach auf "Heat" gestellt wird hat einen sehr schlechten Ausnutzunsgrad was den Energieverbrauch betrifft.
In weiten Teilen der USA ist der Winter gar nicht mal so das Problem, sondern viel eher der sommerliche Wärmeschutz.
In wärmeren Gegenden hab ich es schon so oft erlebt dass die Häuser NULL gedämmt sind.
Wozu auch, im Winter wirds da ja normal nicht kalt ...
Und im Sommer laufen die Klimaanlagen alle auf Hochtouren und kommen kaum nach....
Hinzu kommt, dass im Sommer in Malls, Shops, Büros, Casinos, Restaurants, etc oft arktische Temperaturen herrschen, weil die Klimaanlage
viel zu weit aufgedreht wird. Draußen sind 40 Grad, aber im Büro sitzen die Leute dann mit Pullover.
Energievergeudung ist hier das passende Wort.
Es ist bezeichnend dass es in den USA immer im Sommer zu Netzstörungen und Stromausfällen kommt,
weil mal wieder zu viele elektrisch betriebene Klimaanlagen in Betrieb sind.
Ein nettes Beispiel:
Im Sommer 2002 in Page im Ramada hatte ich mal ein Eckzimmer.
Da hatte wohl den ganzen Tag die Sonne auf die Außenwand geschienen.
Die Wand war selbst Abends im Zimmer noch so heiß, dass die Klimaanlage nicht hinterherkam.
Ein klassisches Beispiel von NULL-Dämmung.
Und wenn es dort im Winter mal um Null Grad sind, läuft eben den ganzen Tag die Klimaanlage auf "Heat".
Und wärmt durch die Wand hindurch die Außenluft.
aber ich moechte doch gerne so typische Aeusserungen richtigstellen, dass die Bauten hier nur Pappkisten sind!
Und genauso ist es Vielerorts aber leider.