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Autor Thema: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?  (Gelesen 47572 mal)

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Drummond

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #150 am: 20.10.2015, 20:28 Uhr »
Komme ja gerade aus dem Yellowstone zurück und da ist mir aufgefallen, dass sich die meisten Amis recht strikt an die speed limits halten, während die, die drängeln und überholen fast immer Mietwagen sind. Also ja, ein bisschen Kulturschock ist das Autofahren in Deutschland dann doch immer wieder.
Ebenso wie die irgendwie tristen, grauen Gestalten, die hier so über die Strasse schlurfen. Könnte aber auch am gerade hässlichen Herbstwetter liegen. Oder an Dresden  :lol:

Lurvig

Dresden hat schon soviel ertragen, da können auch noch locker ein paar Zugelaufene dazukommen.

Tinerfeño

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #151 am: 21.10.2015, 10:34 Uhr »
Weil in vielen Staaten die Regel gilt, dass die Hauptstrasse, also die durchgehende Strasse automatisch Vorfahrt hat.  da braucht es dann keine Schilder, da jeder sehen kann, was eine durchgehende Strasse ist.

Das ist letztendlich das, was ich meine. Bei uns muss man in Wohngebieten immer vorsichtig fahren, weil auch an kleinen Einmündungen etwas von rechts kommen kann. In den USA hat man hier meist Vorfahrt. 4-Way-Stop ist an sich nicht schlecht, aber man kann es praktisch nicht an jeder beliebigen Einmündung machen.

Ich hatte mich auch etwas falsch auagedrückt. Es ist nicht das 4-Way-Stop, was das Rasen fördert. Eher das Fehlen von Rechts-vor-Links.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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winki

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #152 am: 22.10.2015, 13:39 Uhr »
So ein Schmarrn, ich finde den 4 Wege Stopp äußerst sinnvoll.. denn egal man muss immer am Stopp-Schild auch wenn man in der Pampa alleine ist, Halten! So sind die Regeln, wer's nicht glaubt kann es ja mal in den USA/Kanada versuchen und sich von einem Polizisten beobachten lassen...

Ich sehe das nicht, dass sowas das Rasen fördert...  Im Übrigen komme ich gerade aus eine Wohnmobil-Tour Frankreich - Spanien zurück...  dort "Rast" man schon lange nicht mehr...  Warum wohl? Ein Blick in den jeweiligen Busgeldkathalog genügt um sich den Bleifuß abzugewöhnen..  z.B. Frankreich, einem Wohnmobilfreund bei einer Ortsdurchfahrt passiert, ich hatte Glück!  Radarmessung bei 57km/h gemessen, 6 km/h Meßtoleranzabzug, macht für 1 km/h  Euro 45....   Zahlbar sofort....

Tinerfeño

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #153 am: 22.10.2015, 14:23 Uhr »
Besonders störend an 4-W-Stops oder allgemein an der Vorfahrtsregelung in den USA ist auch, dass es Stopschilder mal an einem Block gibt und dann wieder nicht.

Ist in Städten nicht selten: Da hat man Block für Block Vorfahrt und plötzlich kommt ein Stopschild. Bei monotonen Strecken kann man das dann schnell mal übersehen.

Und dass man auf einsamen Strecken Stopschilder aufstellt, kann man doch wohl kaum als vorbildliche Verkehrsplanung bezeichnen.
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missy

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #154 am: 25.10.2015, 15:20 Uhr »
Besonders stoerend? Ich kann Tinerfeno's Argumentation ueberhaupt nicht nachvollziehen und sitze schon seit Tagen mit einem grossen Fragezeichen im Gesicht.
Ich hab in 17 Jahren USA noch nicht einen 4 way stop als stoerend empfunden? Warum auch? Wo ist das Problem? Rasen wird gefoerdert? Ich verstehe immer noch nicht wie und hab auch noch niemals so etwas in der Richtung beobachtet.

Um aber noch was zum Thema zu bringen.
Ich empfinde es als stoerend das ich mir bei einer deutschen Verkehrsampel den Nacken ausrenken muss um zu sehen wanns Lichtlein wechselt, vorallendingen wenn man als erste an der Ampel steht.
Warum muss das so sein? Wer hat sich das ausgedacht?


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snowtigger

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #155 am: 25.10.2015, 16:12 Uhr »
Um aber noch was zum Thema zu bringen.
Ich empfinde es als stoerend das ich mir bei einer deutschen Verkehrsampel den Nacken ausrenken muss um zu sehen wanns Lichtlein wechselt, vorallendingen wenn man als erste an der Ampel steht.
Warum muss das so sein? Wer hat sich das ausgedacht?
STIMMT! Das hätte ich in D gerne auch anders.  8)
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
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freddykr

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #156 am: 25.10.2015, 16:17 Uhr »
Um aber noch was zum Thema zu bringen.
Ich empfinde es als stoerend das ich mir bei einer deutschen Verkehrsampel den Nacken ausrenken muss um zu sehen wanns Lichtlein wechselt, vorallendingen wenn man als erste an der Ampel steht.
Warum muss das so sein? Wer hat sich das ausgedacht?
STIMMT! Das hätte ich in D gerne auch anders.  8)
Ja, v.a. wenn der Lichtwinkel so dämlich ist, dass man kaum noch erkennen kann, was jetzt eigentlich leuchtet.  :roll:
Viele Grüße,
Danilo


lurvig

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #157 am: 25.10.2015, 16:28 Uhr »
Und dass man auf einsamen Strecken Stopschilder aufstellt, kann man doch wohl kaum als vorbildliche Verkehrsplanung bezeichnen.

doch.
Verhindert nämlich oftmals das Rasen  :lol:

Lurvig

wolfi

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #158 am: 25.10.2015, 16:46 Uhr »
Zum 4 way stop:

ich habe es in Wohngegenden in Florida etwa erlebt, dass man an zwei oder drei Kreuzungen Vorfahrt hat, dann wieder nicht oder es kommt ein 4waystop.
ich vermute, das soll der Entschleunigung des Verkehrs dienen, dass man eben nicht einfach aufs gas drückt (oder die cruise control aktiviert) und dann ohne zu kucken und ohne zu denken weiter fährt.

Zum Thema Ampel in Europa:

Ich sehe es jetzt ab und zu (leider noch nicht so oft) dass neben/unter der Ampel eine Zeitanzeige ist, die einen countdown macht: noch x min y sec grün bzw rot.

Bei Baustellen ist das ja schon länger üblich, jetzt haben sie das sogar bei uns in Keszthely am Balaton installiert an einer viel befahrenen Kreuzung (Zufahrt zum Interspar) - finde ich gut!

Bei mehr als 1 min Wartezeit lohnt es sich schon, den Motor aus zu machen, 2 sec vor zero wird gestartet ...

lurvig

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #159 am: 25.10.2015, 16:49 Uhr »
Bei mehr als 1 min Wartezeit lohnt es sich schon, den Motor aus zu machen, 2 sec vor zero wird gestartet ...

das lohnt sich fast immer, denn genau das macht eine Start-Stop-Automatik.
Aber das ist ein anderes Thema, fern ab vom "Kulturschock" ;)

Lurvig

missy

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #160 am: 25.10.2015, 17:06 Uhr »
Zum 4 way stop:

ich habe es in Wohngegenden in Florida etwa erlebt, dass man an zwei oder drei Kreuzungen Vorfahrt hat, dann wieder nicht oder es kommt ein 4waystop.
ich vermute, das soll der Entschleunigung des Verkehrs dienen, dass man eben nicht einfach aufs gas drückt (oder die cruise control aktiviert) und dann ohne zu kucken und ohne zu denken weiter fährt.



Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)


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lurvig

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #161 am: 25.10.2015, 17:32 Uhr »
Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)

gerade da mache ich das oft. Oder besser - falls fahrzeugbedeingt vohanden - setze ich das speed limit auf den zulässigen Wert.
Mit 25 mph durch einen meilenlangen ausgestorbenen Ort zu fahren fällt schwer, wenn man sich nicht maschinell begrenzen lässt.

Lurvig

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #162 am: 25.10.2015, 18:09 Uhr »
das lohnt sich fast immer, denn genau das macht eine Start-Stop-Automatik.
Aber das ist ein anderes Thema, fern ab vom "Kulturschock" ;)

Lurvig
Hast Du natürlich recht - aber mein Opel Meriva hat das (leider noch) nicht.  :wink:

Der Prius dagegen, den wir beim letzten Urlaub von Nashville bis Orlando (und zurück) bewegt haben, konnte das schon - dafür erzielte ich auch echte 45 mpg!  :lol:
Die 55 mpg aus dem Prospekt sind natürlich reine Theorie, wenn man auch mal längere Strecken interstate fährt ...  :wink:

Und Tempomat nutze ich nach meinen USA-Erfahrungen auch in Europa schon länger bei innerörtlichen Fahrten - hier in Ungarn z. B. in den "Straßendörfern" wo sich die Hauptstraße oft 5 km lang hin zieht - da kann man auch gleich den rechten Fuß in Bremsposition halten, falls mal eine Katze oder ein Hund (oder gar ein Kind ...) über die Straße rennt!

winki

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #163 am: 25.10.2015, 20:47 Uhr »
Manchmal frage ich mich schon, wer eigentlich hinterm Steuer sitzt...  :roll:  :roll:   Bisher war ich immer der Meinung man schaltet sein Gehirn ein, wenn man den "Starter" betätigt...    4 Wege Stopps etc. fördern bekanntlich das Mitdenken und damit auch das Defensive Fahren...   
Dass man nicht alle logischen Schritte von Verkehrsplaner nachvollziehen kann ist doch normal, dafür hat man ja sein Gehirn, um  sich auf die jeweilige Verkehrssituation einstellen zu können..

Was mir allerdings heute in München und Umland aufgefallen ist dass mit der Motorleistung auch das  Gehirn schrumpft denn wenn ich in einer 80km/H Zone über 120km/h fahre riskiere ich halt 1 Monat Fahrverbot..   Da aber momentan unsere Polizei anderweitig beschäftigt ist, ist die Gefahr erwischt zu werden gleich null...

missy

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Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
« Antwort #164 am: 25.10.2015, 22:43 Uhr »
Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)

gerade da mache ich das oft. Oder besser - falls fahrzeugbedeingt vohanden - setze ich das speed limit auf den zulässigen Wert.
Mit 25 mph durch einen meilenlangen ausgestorbenen Ort zu fahren fällt schwer, wenn man sich nicht maschinell begrenzen lässt.

Lurvig

Offensichtlich verwechselst du eine Hauptstrasse in einem Ort mit einem Wohngebiet. Da muss man eben alle Naselang halten, eben an den 4 way stops.


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