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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Mr.Wings am 23.01.2007, 23:38 Uhr

Titel: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Mr.Wings am 23.01.2007, 23:38 Uhr
Wie wir alle irgendwie erfahren haben, muß man bei seiner ersten USA Reise einen mehr oder weniger heftigen "Kulturschock" einige Tage verdauen, bevor man sich an die anderen Sitten und Gebräuche gewöhnt hat.
Nach einigen Tagen hat man sich aber eingelebt - so ging es jedenfalls mir - und man genießt den "American Way of Life".
Wie geht es Euch aber bei der Rückkehr in die Heimat? Fällt Euch die Eingewöhnung leicht? Seid Ihr froh, wieder daheim zu sein? Was hat Euch am meisten gefehlt?
Bin mal gespannt....
Viele Grüsse aus der sonnigen Neuheimat 8)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EasyAmerica am 24.01.2007, 02:15 Uhr
Ach, lieber Günter, meine Antwort ist so trivial: Ich freue mich auf
- meine Familie,
- meine Freunde,
- mein Zuhause,
- Erbsensuppe mit Speck,
- eine Goulaschsuppe,
- ja! Auf meine Arbeit!
- Meine Kneipe an der Ecke,
- meine Zeitung,
- auf Borussia Dortmund,
- einfach auf alles, was das Leben hier lebenswert macht.

Und ganz besonders freue ich mich, frei nach Sepp Herbergers "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel", auf die nächste Reise nach Amerika.  :D

Vielleicht wieder bei Mr. und Mrs. Wings in LA!? :?:  :!: :D
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 07:49 Uhr
Hallo Günter,

bei uns waren das ja keine drei Wochen, sondern drei Jahre!

Das prägt!

Umso schwerer fällt es uns nun, Deutschland wieder als Zuhause zu empfinden! Es würde den Rahmen dieses Forums sprengen, wenn ich das alles aufzählte, was nun plötzlich doch (noch nicht) nicht mehr unser Zuhause ist, und warum wir auf die tausendmal gestellte Frage: "Na, habt Ihr Euch schon wieder eingelebt?" immer noch sehr oft mit "Nein" antworten.

Nur soviel, erst das Negative, von meiner Familie einige eingesammelte, ausgesprochene Satzteile:

"Hier ist es kalt; immerzu total verregnet; die Straßen sind zu eng; alles ist zu klein; mir ist es Abends zu schnell dunkel; die Leute im Kaufhaus sind muffig oder zu gestreßt; alle hetzen so, niemand hat Zeit; überhaupt sind alle so pessimistisch, ist ja geradezu eine Weltuntergangsstimmung hier....Benzin ist teuer ; meine Güte, wie geht man denn hier mit älteren Leuten um; ich hab Heimweh, will wieder nach Hause zurück ...  ,  :shock:"

Das Positive:

" Unsere alten Freunde sind zwar weniger als vorher, weil Viele (und wir) sich/uns verändert haben in drei Jahren,aber wir haben sie wieder, das ist was Altvertrautes, Verwandte, besonders unsere Eltern sind froh, daß wir wieder da sind;

wir können wieder Müll sortieren;  :wink: , unsere Kinder können endlich in die Disco und offen Alkohol trinken; :wink: der Spruch kam nicht von den Eltern  :x  ; wir können offener über Politiker schimpfen, müssen nicht fürchten, jemandem dabei auf den Schlips zu treten; Nahrungsmittel,Wein und Sekt sind preiswerter; das Umweltbewußtsein ist ausgeprägter hier; mehr Vorteile finden wir bestimmt noch----später! :roll:

Wir brauchen noch Zeit, sind noch mitten im Kulturschock.

Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, daß es so schwer sein würde nach drei Jahren, sich in seinem alten Zuhause wieder komplett wohl zu fühlen, es ist tatsächlich wieder ein Kulturschock, wir kamen als Fremde ins eigene Haus zurück!  :zuck:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Schneewie am 24.01.2007, 08:02 Uhr
Ehrlich gesagt, auf mein Wasserbett.  :D
Endlich wieder gescheit schlafen.  :!:

Ach ja und auf richtige Brötchen  :!:

Und mal so ganz allgemein, auf mein Zuhause   :fire:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: IkeaRegal am 24.01.2007, 08:17 Uhr
Ich freu mich generell immer auf mein zuhause. Die gewohnten Straßen, die Orte die man kennt, die Natur. Ich freu mich immer wieder auf mein zuhause.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EDVM96 am 24.01.2007, 08:52 Uhr
Zitat von: Heinz
- auf Borussia Dortmund,
- einfach auf alles, was das Leben hier lebenswert macht.
Das ist aber ein Widerspruch!  :mrgreen:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EDVM96 am 24.01.2007, 08:55 Uhr
Zitat von: Mr.Wings
bevor man sich an die anderen Sitten und Gebräuche gewöhnt hat.
Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut.
Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun! (Dieter Nuhr)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Sabinchen am 24.01.2007, 09:42 Uhr
Moin zusammen,

also: - je älter ich werde, desto mehr freue ich mich, egal wo vorher, auf mein eigenes Bett und meine Dusche  :lol:
       - deutsche Brötchen (obwohl, manchmal, insbes. im Nordosten gibt es frz. angehauchtes Brot, auch ok )
       - mein Häuschen mit Garten

Aber das ist eigentlich auch so, wenn ich in Frankreich oder Bayern war  :wink:

Probleme habe ich oft mit unserer (und da schließe ich mich durchaus mit ein  :oops: ) Meckerei und Schwarzmalerei und mit unserer völlig verblödeten Müllsammelei (wer je im Landkreis Aurich war, weiß, was ich mein !!)

Gruß
Sabine
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Scooby Doo am 24.01.2007, 09:47 Uhr
Zitat
Wie geht es Euch aber bei der Rückkehr in die Heimat? Fällt Euch die Eingewöhnung leicht?


Doch, die fällt mir eigentlich schon relativ leicht, weil es ja wieder im Alltagstrott endet, wo jeder Handgriff ohne Nachdenken einfach sitzt. Eingewöhnung ist nicht schwer, nur man trauert ein wenig, dass wieder ein Urlaub vorbei ist und der nächste noch so ewig lange auf sich warten lässt.
Natürlich ist mit der Eingewöhnung viel Arbeit verbunden (E-Mails, Anrufbeantworter, Beiträge im Forum nachlesen, etc), aber schwer fällt sie nicht.

Zitat
Seid Ihr froh, wieder daheim zu sein?


Im ersten Moment froh, wieder daheim zu sein. Der lange Heimflug ist endlich vorbei, denn dieser ist meist schlimm, weil man hier nicht diese Wahnsinnsvorfreude wie auf dem Hinflug hat. Und ich freue mich auch, meine eigenen vier Wände um mich herum zu haben.
Dann lässt man seine Reise Revue passieren und der erste Anflug von Fernweh kommt wieder auf. Man freut sich zwar über das, was man so erlebt hat, würde es aber noch gerne fortsetzen, weil es doch gerade so einen Spaß gemacht hat.
Am schlimmsten wird's dann, wenn man zum ersten Mal wieder morgens früh aufstehen muss, um zur Arbeit zu fahren. Da wünscht man sich, lieber einen Sonneaufgang in irgendeinem Nationalpark, wenn man denn schon so früh raus muss.

Zitat
Was hat Euch am meisten gefehlt?


- mein Kühlschrank und damit stets gekühlte Getränke (Motels haben meist keinen und Kühlbox ist keine wirkliche Alternative)
- Mineralwasser mit viel Blubber
- gescheite Brötchen zum Frühstück, getoastetes Toastbrot
- richtige Schokolade
- vernünftiges (Speise)Eis von der ital. Eisdiele um die Ecke
- Deutsch (endlich kann man im Fernsehen wieder alles verstehen)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Sabinchen am 24.01.2007, 09:53 Uhr
Oh, Markus stimmt, das allerwichtigste hast du genannt und ich vergessen:

Mineralwasser, welches nicht wie eingeschlafene Füße schmeckt  :lol:  :lol:  :lol:

Sabine
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: OWL am 24.01.2007, 10:11 Uhr
Nach einer Urlaubsreise von wenigen Wochen geht die Rückgewöhnung doch sehr schnell. Aber natürlich vergleicht man immer mal wieder: Was ist hier besser, was woanders.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Scooby Doo am 24.01.2007, 10:43 Uhr
@OWL
Man freut sich einfach - hier wie drüben - immer nur auf die besseren Sachen auf der anderen Seite der Erde und sieht sich aktuell mit einer Reihe Nachteile konfrontiert und vergisst, dass dort, wo man sich hinwünscht, auch eine Reihe Nachteile existieren, an die man aber erst wieder denkt, wenn man sie erlebt.

Ok, das war jetzt etwas umständlich für des Nachbars Rasen ist immer grüner als der eigene, aber ich hoffe, es hat doch wer verstanden, was ich sagen wollte.

@Sabinchen
Wobei ich mich auf mein Mineralwasser nach JEDER Reise wieder freue, denn wenn ich reise, bin ich meist viel unterwegs mit Rucsack usw und da käme Mineralwasser einfach schlecht, weil es durchgeschüttelt noch schlechter schmeckt.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: OWL am 24.01.2007, 10:51 Uhr
Markus, das hast Du schön gesagt! :D
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Matze am 24.01.2007, 11:06 Uhr
Es ist ja schon vieles aufgezählt worden, so dass ich mich nur wiederholen würde!
Froh bin ich natürlich erstmal, das wir heil wieder "unten" sind! :lolsign:

Für uns ist es einfach eine Rückkehr in verrtraute, bekannte Umgebung! Ich kenne alles und kann alles verstehen.  :lol:

Werde wieder erzählen vom Urlaub, auch wenn der Eine oder Andere die Augenbrauen hoch zieht - "Der schon wieder mit Amerika"!

"Kulturschock" ist für uns immer, wenn wir in Frankfurt oder Hannover aus dem Flieger steigen und es regnet in Strömen!
Und wenn uns dann der erste mürrische Beamte oder Verkäufer gegenüber steht, dann heißt es:" Wollen wir nicht wieder umdrehen?"
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: BigDADDY am 24.01.2007, 11:26 Uhr
Einen gewissen "Kulturschock" empfinde ich, wenn ich aus Afrika zurückkomme, was ich im Übrigen nicht negativ vertanden wissen will, aber in einer anderen Kultur gehen die Uhren halt auch anders.
Aber die USA empfinde ich nicht als eine Kultur, die unserer  und meinem Lebensstil in Berlin so fremd ist...

Das Einzige, was mir hier dann fehlt ist der amerikanische Optimismus...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Anonymous am 24.01.2007, 11:43 Uhr
Hallo,

also rein kulturtechnisch hat Deutschland einiges mehr zu bieten als Amerika, nur mal so  :D .
Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue in die USA/Canada zu reisen und habe immer viel Spaß. Ich genieße es dort mal Bagels, Oreos und Taco Bell zu essen und die Menschen.

Aber ich freue mich auch immer wieder auf Deutschland, gutes Vollkornbrot und Menschen, die nicht ganz so oberflächlich sind.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 11:47 Uhr
Zitat von: BigDADDY
Aber die USA empfinde ich nicht als eine Kultur, die unserer  und meinem Lebensstil in Berlin so fremd ist...


Oho!  :wink:

Wenn Du Dich da man nicht täuscht!
Also viele Dinge sind vielleicht gemeinsam in beiden Kulturen, und die Unterschiede fallen einem erst auf, wenn man in alle Lebensbereiche länger hineinsehen kann durch einen längeren Aufenthalt, nicht in einem zweiwöchigen Urlaub.

Viele Dinge sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht!

Stellenwert der Kirchen, Politikverständnis, Sozialsystem, Esskultur, Schulsstem, Freizeit- Arbeit-Gegenüberstellung der arbeitenden Bevölkerung sind dermanßen unterschiedlich, und viele Kulturellen Aspekte sind nicht nur im Vergleich zu Deutschland unterschiedlich, sondern auch noch innerhalb der einzelnen Bundesstaaten!

Gemeinsamkeiten: Traditionsbewußtsein, allerdings auf verschiedenen Gebieten, Liebe zu den Autos, zum Garten, (Rasen im Vorgarten muß immer picobello sein,  :wink: , Familienmenschen sind mehr die Amis, ebenso Respekt Älteren und Behinderten gegenüber habe ich drüben als sehr positiv empfunden,
eins können sie aber drüben NICHT:  Gute Wurst herstellen, ääääh!  :x

Ich liiiiiebe Deutsche Wurstsorten, und die habe ich soooo genossen, als wir wieder hier waren!  :lol:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 11:50 Uhr
Zitat von: Anonymous
Hallo,

. Ich genieße es dort mal Bagels, Oreos und Taco Bell zu essen und die Menschen.

.

:zuberge:   :shock:  :?  ...ein Kannibale... :lol:  :wink:


Zitat von: Anonymous
Hallo,
also rein kulturtechnisch hat Deutschland einiges mehr zu bieten als Amerika, nur mal so  :D .
.
 

Da arbeiten sie immer fleißig dran, die Amis, das zu ändern, und Deutschland entwickelt sich in dem Punkt gerade zurück...sollst mal sehen, da ist bald kein Unterschied mehr zu merken!  :roll:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: OWL am 24.01.2007, 11:57 Uhr
Zitat von: Crimson Tide
Zitat von: BigDADDY
Aber die USA empfinde ich nicht als eine Kultur, die unserer  und meinem Lebensstil in Berlin so fremd ist...


Oho!  :wink:

Wenn Du Dich da man nicht täuscht!
Also viele Dinge sind vielleicht gemeinsam in beiden Kulturen, und die Unterschiede fallen einem erst auf, wenn man in alle Lebensbereiche länger hineinsehen kann durch einen längeren Aufenthalt, nicht in einem zweiwöchigen Urlaub.

Viele Dinge sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht!

Stellenwert der Kirchen, Politikverständnis, Sozialsystem, Esskultur, Schulsstem, Freizeit- Arbeit-Gegenüberstellung der arbeitenden Bevölkerung sind dermanßen unterschiedlich, und viele Kulturellen Aspekte sind nicht nur im Vergleich zu Deutschland unterschiedlich, sondern auch noch innerhalb der einzelnen Bundesstaaten!

Gemeinsamkeiten: Traditionsbewußtsein, allerdings auf verschiedenen Gebieten, Liebe zu den Autos, zum Garten, (Rasen im Vorgarten muß immer picobello sein,  :wink: , Familienmenschen sind mehr die Amis, ebenso Respekt Älteren und Behinderten gegenüber habe ich drüben als sehr positiv empfunden,
eins können sie aber drüben NICHT:  Gute Wurst herstellen, ääääh!  :x

Ich liiiiiebe Deutsche Wurstsorten, und die habe ich soooo genossen, als wir wieder hier waren!  :lol:



Kommt auf den Maßstab an. Wenn Du z.B. den Stellenwert der Kirchen als Unterschied nennst, hast Du einerseits rech, aber kann man als Gemeinsamkeit auch feststellen, daß es Kirchen gibt, die die Kultur prägen bzw. geprägt haben. Natürlich ist der kulturelle Unterschied D-USA geringer als zwischen D und z.B. einem islamischen oder ostasiatischen Land. Aber er ist wahrscheinlich doch größer als zwischen D und A
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 12:12 Uhr
Ich weiß nicht!

Gerade die Kirchen haben in den USA einen so großen Einfluß auf das Leben so vieler Bevölkerungsgruppen, den sie hier in Detuschland nicht einmal mehr vor 100 Jahren gehabt haben!

Gerade deshalb sind doch damals auch Viele dort hin ausgewandert, weil sie dort ganz streng ihren jeweiligen Prinzipien folgen konnten, (oder wortwörtlich der Bibel)!

Politik, Gesetze, Vereinsleben, Hobbys, Bibelstunden, Mittwochs und Sonntags immer zur Kirche, danach wird der ganze Lebensrhythmus abgestimmt bei sehr Vielen!

Das haben wir in Deutschland nicht (mehr) in der Form!

Hier würde nie jemand fragen: "In welcher Kirche bist Du denn Mitglied?"

Höchstens, ob man auch schon ausgetreten ist!

Ich empfand das schon SEHR unterschiedlich!

Ich mußte lange suchen, um eine kleine Evangelisch Lutherische Reformierte Kirche zu finden, die annähernd ähnlich, ganz locker, wie in Deutschland ihre Sonntagsgottesdienste abgehalten hat, ohne das man sich gleich verpflichtet gefühlt hat zu irgendetwas!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Matze am 24.01.2007, 12:44 Uhr
Zitat von: Crimson Tide

Ich liiiiiebe Deutsche Wurstsorten, und die habe ich soooo genossen, als wir wieder hier waren!  :lol:


Aber Monika - und die Linie....!  :lol:  :lol:  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: BigDADDY am 24.01.2007, 13:07 Uhr
@Crimson Tide:

richtig, was Du sagst, aber ich bin in den USA Tourist, nicht Resident...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EasyAmerica am 24.01.2007, 13:19 Uhr
Zitat von: EDVM96
Zitat von: Heinz
- auf Borussia Dortmund,
- einfach auf alles, was das Leben hier lebenswert macht.
Das ist aber ein Widerspruch!  :mrgreen:

Oh ja! Wie recht du hast.  :oops: Mods! Bitte (nicht) löschen!  :wink:

Zitat von: Sabinchen
Probleme habe ich oft mit unserer ... Meckerei und Schwarzmalerei

Allerdings! Und wenn niemand zur Kenntnis nimmt, dass sich bei uns im Dienstleistungsbereich bereits sehr, sehr viel zum Positiven hin verändert hat. Die meisten Verkäufer(innen) und Kassierer(innen) sind freundlich und hilfsbereit geworden, auch ohne dass auf dem Kassenbildschirm "SMILE" steht. Jedenfalls in unserer Region.

In anderen Teilen Deutschlands habe ich aber auch noch das bisherige Verhalten erlebt. Vielleicht waren die noch nicht zum Lehrgang.  :twisted:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Kidrock am 24.01.2007, 13:21 Uhr
Also ein Kulturschock habe ich bekommen als ich das erste mal in Indien und in Thailand war.Dagegen war der "Kulturschock" in den USA doch relativ gering.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 13:40 Uhr
Zitat von: BigDADDY
@Crimson Tide:

richtig, was Du sagst, aber ich bin in den USA Tourist, nicht Resident...


Stimmt!  8)

Deshalb kann der Kulturschock auch nicht so groß werden, dafür ist die Zeit zu kurz!

Da hat man auch von bestimmten Zusammenhängen einen ganz anderen Eindruck!

Und das ist vielleicht auch gut so!

Im Urlaub hat man eben gerne ALLES so schön wie möglich!  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Sammy06 am 24.01.2007, 14:42 Uhr
Zitat von: Crimson Tide




Nur soviel, erst das Negative, von meiner Familie einige eingesammelte, ausgesprochene Satzteile:

"Hier ist es kalt; immerzu total verregnet; die Straßen sind zu eng; alles ist zu klein; mir ist es Abends zu schnell dunkel; die Leute im Kaufhaus sind muffig oder zu gestreßt; alle hetzen so, niemand hat Zeit; überhaupt sind alle so pessimistisch, ist ja geradezu eine Weltuntergangsstimmung hier....Benzin ist teuer ; meine Güte, wie geht man denn hier mit älteren Leuten um; ich hab Heimweh, will wieder nach Hause zurück ...  ,  :shock:"

Das Positive:

" Unsere alten Freunde sind zwar weniger als vorher, weil Viele (und wir) sich/uns verändert haben in drei Jahren,aber wir haben sie wieder, das ist was Altvertrautes, Verwandte, besonders unsere Eltern sind froh, daß wir wieder da sind;

wir können wieder Müll sortieren;  :wink: , unsere Kinder können endlich in die Disco und offen Alkohol trinken; :wink: der Spruch kam nicht von den Eltern  :x  ; wir können offener über Politiker schimpfen, müssen nicht fürchten, jemandem dabei auf den Schlips zu treten; Nahrungsmittel,Wein und Sekt sind preiswerter; das Umweltbewußtsein ist ausgeprägter hier; mehr Vorteile finden wir bestimmt noch----später! :roll:

:

Hi,den negativen Aspekten kann ich nur zustimmen.
Den positiven nicht ganz so.
Hatte schon bei der Ankunft in Berlin den ersten Schock.
Alle total unfreundlich und dann auch noch rücksichtslos qualmen.
Aber ich würd eh lieber heut als morgen dort wohnen wenn sie
mich liessen.Das hab ich noch von keinem Urlaubsland gesagt.

Gruss Renate
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: americanhero am 24.01.2007, 15:11 Uhr
Das mit diesen unfreundlichen Menschen um einen herum ist immer das Erste, was mir auffällt, sobald man wieder in Deutschland gelandet ist. Und das finde ich einfach fürchterlich.  Das geht dann überall weiter, in beinahe  jedem Laden, auf der Straße, im Bus. Da wünsche ich mir dann immer, schleunigst wieder in die USA zurückzukönnen.
Drüben vermisse ich eigentlich gar nichts wirklich, und bin daher Anfangs immer traurig, wenn der Urlaub zu Ende ist und ich zurück muß.
Aber ich weiß nicht, ob ich immer dort leben könnte. Im Urlaub stellt sich halt vieles doch schöner da, als es wohl in Wirklichkeit ist.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 24.01.2007, 15:26 Uhr
Bei mir geht der Kulturschock anders rum!  Jedesmal wenn ich aus Deutschland zurück in die USA komme, freue ich mich natürlich auf mein eigenes Bett, Haus, usw. Da man nun endlich nicht mehr immer Gast ist.  Am Flughafen sehe ich auf einmal nicht mehr nur grimmige Gesichter, Leute die eine anrempeln und dann auch noch vorwurfsvoll ansehen oder sagen „passen sie doch besser auf“.  Im Supermarkt brauche ich keine Angst mehr haben, dass mir jemand den Einkaufswagen in die Hacken fährt, und mich dafür auch noch anschnauzt.  Ich brauche Freunden und Verwandten nicht mehr dem ewigen Klagen, wie schlecht doch alle ist, zuhören.  Ich sehe keine Innenstädte mehr, wo der Gehweg total mit altem Kaugummi in ein Mosaik verwandelt wurde, Bierflaschen in den Ecken liegen, und das alles mit alten Zigarettenkippen noch schön dekoriert ist.  Ich bin dann auch nicht mehr in einem Land, wo Kultur eigentlich nur Fassade ist, da die meisten Jugendlichen in der Schule keine musikalische, künstlerische oder musische Ausbildung bekommen.  Da bin ich nun in einem Land, wo über 50% der Mittelklasseschichten ein Piano zu hause stehen haben, und es, und auch andere Musikinstrumente, auch benutzen!  Ich bin wieder in einem Land, wo es etwas normales ist, ein Konzert oder die Oper zu besuchen, es ist so normal, dass man sogar in Jeans und Sweatshirt dahingeht, ohne aufsehen zu erregen.

Wenn ich zurückkomme, kann ich auch wieder eine ungeheuer Vielfalt an frischen Gemüsen essen, die auch frisch und knackig serviert werden, und nicht nur mit einer mehligen Soße zerkocht und pappig auf den Tisch kommen, ich kann gutes Steak essen, und brauche keine Angst zu haben, mir dabei die Zähne auszureisen.  Ich kann, wenn ich es möchte, ohne groß irgendwo hinzufahren, die original Küche von den meisten Ländern dieser Erde genießen, oder ich kann auch, wenn ich es so will eine dicke Schweinshaxe mit Sauerkraut und Knödeln im Restaurant essen.

Wenn ich wieder aus Deutschland hier angekommen bin, stelle ich auf einmal fest, dass man beim Autofahren auch ohne Hektik voran kommt, dass man nicht mit einem Kavalierstart bis zur nächsten roten Ampel rasen muss, und anderen schnell die Fahrspur abschneiden muss, erstaunt stelle ich dann auch wieder fest, dass amerikanische Autofahrer scheinbar nie hupen müssen, und viele hundert andere Dinge.

Ich will hiermit nicht sagen, dass alles in Amerika besser ist, es ist nur anders, nicht besser, nicht schlechter, man ist nur halt daran gewohnt, und daher fühlt man sich dann wohler!

Und dann fängt es am nächsten Morgen beim Frühstück schon an, ich vermisse die leckeren deutschen Brötchen, den guten aufschnitt (hauptsächlich die Zwiebelmettwurst und Blutwurst), ich vermisse das Schaufensterbummeln, den Sonntagsspaziergang, und all da, auf dass ihr euch freut, wenn ihr wieder in Deutschland seit!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Sammy06 am 24.01.2007, 16:25 Uhr
Zitat von: americanhero

Aber ich weiß nicht, ob ich immer dort leben könnte.


Greetz,

Yvonne

Hi, dort leben 100 pro,nicht dort arbeiten das ist ein Unterschied.
Vielleicht lassen sie mich ja in 5 J rein wenn die Rente hoch genug ist :wink:

Gruss Renate
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Sammy06 am 24.01.2007, 16:25 Uhr
Zitat von: americanhero

Aber ich weiß nicht, ob ich immer dort leben könnte.


Greetz,

Yvonne

Hi, dort leben 100 pro,nicht dort arbeiten das ist ein Unterschied.
Vielleicht lassen sie mich ja in 5 J rein wenn die Rente hoch genug ist :wink:

Gruss Renate
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: BlueChicago am 24.01.2007, 17:05 Uhr
Zitat von: dschlei
...erstaunt stelle ich dann auch wieder fest, dass amerikanische Autofahrer scheinbar nie hupen müssen...


Naja, das mag vielleicht auf dem Lande gelten, aber in den (großen) Städten habe ich eigentlich immer ein einziges Hupkonzert in den Ohren  8).

Ich freue mich bei der Rückkehr nach Deutschland z.B. auf das eigene Bett, auf meinen Job und auf den Kaffee aus der eigenen Maschine bzw. dem Automaten. Wobei, nach einigen Monaten packt mich dann eine Sehnsucht, dann fange ich z.B. an, das entspannte Autofahren in Nordamerika zu vermissen (zumindest auf den Highways und auf dem Lande), und alle paar Wochen muss ich hier in die große Stadt zum Starbucks   :wink:.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Kauschthaus am 24.01.2007, 17:12 Uhr
:shock: Dschlei, vielleicht besuchst Du die falschen Gegenden in D?   :wink:

Einen Kulturschock erleide ich nie, wenn ich nach D zurück komme. Ich finde es immer nur arg schade, dass der Urlaub schon wieder vorbei ist.

Die Landschaft kommt einem enger vor, das ist wahr. Und irgendwie sehen die Kalksteinfelsen hier auf der Alb nicht ganz so schön aus wie so manche Rote Steine.  :wink:

Auch habe ich mir schon beim ersten Supermarkteinkauf nach dem Urlaub im letzten Moment auf die Zunge gebissen, um nicht aus Reflex "excuse me" zu sagen, wenn es enger wird zwischen Regalen.
Aber niemand rammt mir einen Einkaufswagen in die Hacke und wenn es passiert, dann bekommt man eine aufrichtige Entschuldigung. Und an der Kasse grüßt man sich. (Kleinstadt)
Wenn man in unserem kleinen Dorf zum örtlichen Lebensmittelladen geht, bekommt man beim Weggehen noch ein "Schönen Tag/Abend noch" u.ä. auf den Weg. Und das gilt nicht nur für bekannte Gesichter.
In städtischen Gebieten mag das anders sein, zugegeben.

Nö, wie schon gesagt, das einzige was mir die Rückkehr schwer macht, ist das Ende eines meist schönen und ungebundenen Urlaubs.
Aber spätestens, wenn ich einen Tag vor Weihnachten mit den Kinder bei der Waldweihnacht mit dem Fackelzug durch den Ort laufe, der Posaunenchor vom Balkon eines Fachwerkhauses vor der Kulisse eines (meist) verschneiten Waldes Weihnachtslieder spielt, die Kinder gespannt darauf warten, dass der "Beltsmärte" aus dem Wald kommt ... dann möchte ich nirgendwo anders sein und genau zu dieser Kultur gehören.

Ich vermute, ohne das aber irgendwie zu wissen oder gar begründen zu können, dass der Kulturschock näher liegt, wenn man nicht mehr viel oder gar keine Bindungen zu kulturellen Eigenheiten hier hat. Und damit meine ich nicht Konzerte, Ausstellungen oder so was. Die kann man in perfekter Qualität überall auf der Welt genießen. Sondern zu den vielen liebenswerten kulturellen Kleinveranstaltungen und dem Brauchtum und zu Gegenden, wo die Menschen noch "echt" sind.  

Viele Grüße  von der mittlerweile verschneiten Alb, Petra
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 24.01.2007, 17:21 Uhr
Zitat von: BlueChicago
Zitat von: dschlei
...erstaunt stelle ich dann auch wieder fest, dass amerikanische Autofahrer scheinbar nie hupen müssen...


Naja, das mag vielleicht auf dem Lande gelten, aber in den (großen) Städten habe ich eigentlich immer ein einziges Hupkonzert in den Ohren  8).
.


Ist 3,5 Millionen einwohner auf dem Lande?  Es ist allerdings im Mittleren Westen, aber es ist halt wo ich lebe, und wo ich von einer Deutschlandreise hin nach Hause komme!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 24.01.2007, 17:24 Uhr
Zitat von: Kauschthaus
:shock: Dschlei, vielleicht besuchst Du die falschen Gegenden in D?   :wink:
 


Das kann schon sein, da ich meine  Supermarkt-Einkaeufe meistens nur in grossen Staedtenn im Rhein/ Ruhrgebiet mache.  Das Wort "Entschuldigung" scheint da aus der oeffentlichen Sprache verschwunden zu sein (war allerdings in den 1970iger auch schon nicht mehr vorhanden)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: BlueChicago am 24.01.2007, 20:08 Uhr
Zitat von: dschlei
... Es ist allerdings im Mittleren Westen, ...


Weiss ich doch, steht da ja bei deinem Nick  8). Und die Erfahrung habe ich ja auch schon gemacht. Wie gesagt, irgendwann kommt die Sehnsucht...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Mari am 24.01.2007, 20:09 Uhr
Bei der Rückkehr aus den USA falle ich im Supermarkt immer auf, weil ich warte, bis mir meine Einkäufe in Tüten verpackt werden.
Beim Murren der folgeden Kunden wache ich dann auf...
Ansonsten hatte ich manchmal auch leichte Probleme (Abwürgen des Motors) nach 4000 Meilen Automatik-Fahren.
Einen wirklichen Kulturschock habe ich aber bisher bei der Rückkehr aus den USA nicht erlebt. Den hatte ich nach der Rückkehr aus anderen Ländern, z. B. Kuba (kein Strom, no hay, esta rota..)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: FSU-Seminoles am 24.01.2007, 21:05 Uhr
Hallo,


ich freu mich bei der Rückkehr, die mir wichtigsten Menschen wieder zu
sehen :lol:
Ich geniesse das deutsche Brot ,und die Wurst und am besten noch ein gepflegtes Bier dazu  :P
Mir fällt dann auf, was sich doch innerhalb der paar Urlaubswochen hier vor Ort getan hat ( die Pflanzen fangen zu blühen an, diverse Baustellen sind fertig, oder haben begonnen )
Einen Job zu haben, er mir Spaß macht, und mir auch erlaubt 4 Wochen am Stück Urlaub zu machen  :wink:
Meine Meinung kund zu tun, ohne schlechtes Gewissen
Es ist auch wieder ganz schön, ein bißchen flotter auf der AB zu fahren
Ich möchte anmerken, wir Deutschen machen uns schlechter, wie wir sind.
( Die WM hat es bewiesen :P ), am Rest arbeiten wir noch :applaus:

Und ich stelle immer wieder fest, wie schön wir es doch in Deutschland haben.


ABER :roll:

ich vermisse:

die unendliche Weite und Ruhe ( am liebsten mit Sternenhimmel im SW im nirwana der Zivilisation ). Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Die Relaxtheit an der Supermarktkasse oder im Stau.
Ich vermisse aber auch das amerikanische Bier ( nein, der Thread wird nicht wiederholt ), Dr. Pepper ( I know, gibt es auch hier, schmeckt aber nur ein paar tausend Meilen weiter  :wink: ) Chicken Wings und Spare Ribs, die erstklassigen Steaks mit Corn auf dem Grill in einem NP zubereitet. Ach, ich vermiss so viel, so wie Ihr :!:
Nicht umsonst hat uns der Virus USA infiziert, und wir können nicht mehr ohne  8)

Darum freuen wir uns wie die kleinen Kinder wieder über den großen Teich zu kommen  :grins:  :groove:


Bye Marcus
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 24.01.2007, 22:36 Uhr
nach meiner ersten USA-Reise (2002) waren die ersten deutschen Worte, die ich in Frankfurt am Flughafen gehört habe "das geht nicht". Schön, wenn man gleich wieder weiss, wo man ist :-(
Sicher ist in USA nicht alles toll, aber Service hat dort eine ganz andere Qualität als in Deutschland. Hierzulande ist es einfach nicht drin, einen Kunden/Klienten/was-auch-immer zu "bedienen"... man bleibt als Kunde meist unerwünschter Bittsteller. Sowas erlebt man in USA eigentlich nicht. Alles in allem gehen die Leute freundlicher miteinander um. Zwar auch oberflächlich, aber doch freundlicher. Das fehlt hier. Und das ist mein Kulturschock, wenn ich zurück nach Deutschland komme. Ich möchte nicht in USA leben, aber etwas von der Service-Kultur wünsche ich mir auch in Deutschland. Um den "Kulturschock" zu verringern... und um das Miteinander hier etwas zu vereinfachen!

Naja... und die grossartige Natur, die Möglichkeit, auf einem absolut einsamen Campground fast allein am Feuer zu sitzen.... das gibts hier auch nicht. Aber das hat mit Kultur ja weniger zu tun ;)

Aber, um nicht nur zu meckern... das Essen hierzulande ist billiger und besser. Das Sozialsystem ist noch(!) besser und es ist auch nicht schlecht, fast überall und immer eine Bus oder eine bahn zu kriegen und nicht zwingend ein Auto zu brauchen. George W. nicht als Häuptling zu haben ist zudem eigentlich unbezahlbar!

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 23:17 Uhr
Zitat von: lurvig
nach meiner ersten USA-Reise (2002) waren die ersten deutschen Worte, die ich in Frankfurt am Flughafen gehört habe "das geht nicht". Schön, wenn man gleich wieder weiss, wo man ist :-(
Sicher ist in USA nicht alles toll, aber Service hat dort eine ganz andere Qualität als in Deutschland. Hierzulande ist es einfach nicht drin, einen Kunden/Klienten/was-auch-immer zu "bedienen"... man bleibt als Kunde meist unerwünschter Bittsteller. Sowas erlebt man in USA eigentlich nicht. Alles in allem gehen die Leute freundlicher miteinander um. Zwar auch oberflächlich, aber doch freundlicher. Das fehlt hier. Und das ist mein Kulturschock, wenn ich zurück nach Deutschland komme. Ich möchte nicht in USA leben, aber etwas von der Service-Kultur wünsche ich mir auch in Deutschland. Um den "Kulturschock" zu verringern... und um das Miteinander hier etwas zu vereinfachen!

Naja... und die grossartige Natur, die Möglichkeit, auf einem absolut einsamen Campground fast allein am Feuer zu sitzen.... das gibts hier auch nicht. Aber das hat mit Kultur ja weniger zu tun ;)

Aber, um nicht nur zu meckern... das Essen hierzulande ist billiger und besser. Das Sozialsystem ist noch(!) besser und es ist auch nicht schlecht, fast überall und immer eine Bus oder eine bahn zu kriegen und nicht zwingend ein Auto zu brauchen. George W. nicht als Häuptling zu haben ist zudem eigentlich unbezahlbar!

Lurvig


 :applaus: :applaus: :applaus: ...dem ist nichts hinzuzufügen!

Ich finde Du bist ein sehr aufmerksamer Beobachter und hast es "auf den Punkt" gebracht!

Man könnte meinen, Du warst schon öfter drüben!  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 24.01.2007, 23:26 Uhr
Zitat von: Crimson Tide

...
Man könnte meinen, Du warst schon öfter drüben!  :wink:
...


japp, war ich :)
Aber das fällt einem schon nach dem ersten Besuch auf. Und es ist eines der Dinge, die einem die typsich deutschen Vorurteile gegen einen USA-Besuch nimmt. Wers kennt, weiss es. Wer nicht, versteht es meist nicht ;)

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: jedirritter am 24.01.2007, 23:48 Uhr
Zitat von: Mr.Wings
Wie wir alle irgendwie erfahren haben, muß man bei seiner ersten USA Reise einen mehr oder weniger heftigen "Kulturschock" einige Tage verdauen, bevor man sich an die anderen Sitten und Gebräuche gewöhnt hat.
Nach einigen Tagen hat man sich aber eingelebt - so ging es jedenfalls mir - und man genießt den "American Way of Life".
Wie geht es Euch aber bei der Rückkehr in die Heimat? Fällt Euch die Eingewöhnung leicht? Seid Ihr froh, wieder daheim zu sein? Was hat Euch am meisten gefehlt?
Bin mal gespannt....
Viele Grüsse aus der sonnigen Neuheimat 8)



Also ich bin nach der Rückkehr auch immer wieder geschockt, wie wenig "Kultur" die Amis denn so haben...

Jedi
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EDVM96 am 25.01.2007, 01:03 Uhr
Ich erlebe weder in den Staaten noch hier irgendeinen "Kulturschock".
Damals, zu Anfang vielleicht, aber die Zeiten sind lange vorbei. Inzwischen weiß man ja was einen erwartet und was nicht.
Ich fühle mich in beiden Ländern irgendwie Zuhause (obwohl in den USA nur Tourist).
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: ratlady am 25.01.2007, 01:50 Uhr
Zitat von: dschlei
Ich sehe keine Innenstädte mehr, wo der Gehweg total mit altem Kaugummi in ein Mosaik verwandelt wurde, Bierflaschen in den Ecken liegen, und das alles mit alten Zigarettenkippen noch schön dekoriert ist.


...dafuer gibt's das hier ueberall, nicht nur in den Innenstaedten... (und bevor wieder der "Tiefsued"-Spruch kommt - daran sind die Besucher aus dem "kultivierten Norden" nicht unwesentlich beteiligt!) Ziemlich alle "Amis", die ich kenne und die schon in D waren, sind durchweg beeindruckt von der "Sauberkeit" dort... 8)

Zitat

Wenn ich wieder aus Deutschland hier angekommen bin, stelle ich auf einmal fest, dass man beim Autofahren auch ohne Hektik voran kommt, dass man nicht mit einem Kavalierstart bis zur nächsten roten Ampel rasen muss


...kein Wunder - dort, wo die snowbirds herkommen... :nixwieweg:

Zitat
erstaunt stelle ich dann auch wieder fest, dass amerikanische Autofahrer scheinbar nie hupen müssen


"muessen"? Wohl eher koennen... mit dem Kaffee in der einen und dem cell phone in der anderen Hand... :mrgreen

Ansonsten, von "Kulturschock" wuerde ich auch nicht unbedingt sprechen... Auch wenn fuer mich natuerlich Deutschland "Urlaub" ist und nicht umgekehrt, hier meine bescheidene Liste:

worauf ich mich in D freue:
-als allererstes natuerlich meine Familie;
-Bummeln durch die Fuzo sowie Strassencafes;
-den "alltaeglichen" Anblick von Fachwerkhaeusern, Schloessern und Burgen;
- richtig gutes Brot in jedem Supermarkt

was ich vermisse:
- den Golf von Mexiko;
- den hart-aber-umso-herzlicheren Umgangston (bzw. auch allgemein etwas lockerere Lebensart);
- das Wetter;
- die "Weite des Landes" (mangels eines besseren Begriffs  :oops: )

an was ich mich in D meist erst kurz "gewoehnen" muss (ohne Wertung):
- eingeschraenkte Ladenoeffnungszeiten
- Waren muessen hinter der Kasse selbst "eingesammelt" werden
- Rechtsabbiegen bei Rot nicht selbstverstaendlich

Was die "beruehmte Unfreundlichkeit der Deutschen" angeht, kann ich nur sagen, das mein Mann und ich EIN EINZIGES Erlebnis hatten, wo wir gesagt haben, das waere hier (USA) undenkbar... ansonsten aber eigentlich immer durchaus freundliche Menschen angetroffen haben, sei es auf dem Markt, im Geschaeft, im Bus,...  :)  Natuerlich hab ich aus meiner Zeit in D auch noch das "ach wie unfreundlich" in Erinnerung, allerdings bin ich die erste, die zugibt, dass ich meinerseits mich halt auch nie sonderlich bemueht habe, da "anders" zu sein...  :oops:  :cry:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EDVM96 am 25.01.2007, 02:41 Uhr
Zitat von: ratlady
-den "alltaeglichen" Anblick von Fachwerkhaeusern, Schloessern und Burgen
Jetzt fehlen nur noch Sauerkraut und Schuhplattler ...  :wink:

(http://kriz.org/downloads/stoiber.jpg)

Zitat
Was die "beruehmte Unfreundlichkeit der Deutschen" angeht, kann ich nur sagen, das mein Mann und ich EIN EINZIGES Erlebnis hatten, wo wir gesagt haben, das waere hier (USA) undenkbar... ansonsten aber eigentlich immer durchaus freundliche Menschen angetroffen haben, sei es auf dem Markt, im Geschaeft, im Bus,...
Ich finde auch, das Thema wird maßlos übertrieben!
Deutsche sind nicht generell unfreundlich, Deutsche neigen nur dazu ständig an allem und jedem herumzumeckern.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Kauschthaus am 25.01.2007, 08:21 Uhr
Zitat von: ratlady

Zitat
erstaunt stelle ich dann auch wieder fest, dass amerikanische Autofahrer scheinbar nie hupen müssen


"muessen"? Wohl eher koennen... mit dem Kaffee in der einen und dem cell phone in der anderen Hand... :mrgreen



 :lol:  :lol:  :lol:

Herrlich geschrieben!

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 25.01.2007, 09:16 Uhr
Zitat von: Kauschthaus
Zitat von: ratlady

Zitat
erstaunt stelle ich dann auch wieder fest, dass amerikanische Autofahrer scheinbar nie hupen müssen


"muessen"? Wohl eher koennen... mit dem Kaffee in der einen und dem cell phone in der anderen Hand... :mrgreen



 :lol:  :lol:  :lol:

Herrlich geschrieben!

Viele Grüße, Petra


...aber sooooo wahr!  :roll:

Wir haben Zeitschriften auf dem Lenkrad liegen gesehen,die beim Fahren umgeblättert wurden, Frauen, die sich geschminkt haben am Steuer, Leute, die wirklich mit den Ellenbogen gelenkt haben,weil beide Hände mit Essen und Trinken voll waren, :shock: , und oft ist die Music-Box so laut aufgedreht, daß wir erst den Rhythmus gehört haben, bevor wir das Auto gesehen haben!

Zum Beipiel wußten wir schon eine Minute, bervor Sabrinas Freund gefahren kam, daß er gleich kommt, weil wir ihn schon vorher gehört haben!  :shock:

Viel Musik mit ein wenig Auto umzu!  :wink:

Viele, besonders junge Leute haben ihre Autositz- Rückenlehne  so weit nach hinten gestellt, daß sie fast auf der Rücksitzbank mit draufliegen! :shock:  Ich könnte so gar nicht fahren!  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Anoka am 25.01.2007, 11:03 Uhr
Bevor wir in die USA zogen, hatten wir die USA ca. 5 Mal jeweils mehrere Wochen bereist und dachten, wir kennen es. Dort leben ist aber eine andere Geschichte. Als Kulturschock würde ich es aber nicht bezeichnen, da es klar war, dass es anders sein würde als zu Hause und wir viel zu lernen hätten. Trotzdem steht man anfangs wie der Esel am Berg, da man einfach nicht auf die eigene Erfahrung zurückgreifen kann. Vieles was man kennt und weiss, gilt nicht. Diese Erfahrung war hart.

Hier bilden sich dann zwei Gruppen. Die einen die nach 20 Jahren noch nicht richtig englisch können und keine Ahnung haben wie man sich in einer amerikanischen Gesellschaft benimmt und in jedes Fettnäpfchen treten. Die bilden ihre eigenen Kreis und schimpfen über die Amerikaner. Nach Hause gehen sie aber nicht, weil sie den Lebensstandart in Europa nicht halten könnten.

Die andere Gruppe versucht hinter den Kulissen zu schauen und zu verstehen, warum etwas ganz anders gehandhabt wird als zu Hause.  Diesbezüglich wurde ich ganz nett an die Hand genommen. Aber es war nicht einseitig, es wurde auch an meiner Lebens- und Denkweise Interesse gezeigt. Wir haben herzlich über die Missverständnisse gelacht. Ich habe es sehr geschätzt, da nicht verlangt wurde meine Identität aufzugeben. Denn auch die Amerikaner sind zweigeteilt. Sie sind zwar amerikanische Bürger und schwören auf die Flagge als Zeichen der Einheit. Aber gleichzeitig ehren sie ihre Herkunft und bezeichnen sich im Herzen als German, Irish, Italian, Polish usw. Das fand ich schon interessant.  


Umgekehrt war es anders. Wir dachten wir gehen dahin zurück wo wir uns auskennen, schliesslich sind wir da aufgewachsen. Mit einem Kulturschock haben wir nicht gerechnet. Dieser Schlag traf uns ganz unerwartet.

Wir freuten uns sehr auf Freunde und Familie, auf die Städte, die Landschaft und die Berge, auf lokale Spezialitäten und kulturellen Anlässe. Wie die Kinder Augen machen würden usw. Dieser Bereich hat sich auch bewahrheitet und wir haben es sehr genossen.

Anders hingegen war der Alltag und der Umgang mit Fremden. Wir waren in einem Land voller Rüpel gelandet. Es wird gedrängt und geschubst. Ein- und Aussteigen sind ein Alptraum. Die Leute rücken sehr Nahe heran und scheinen die einfachsten Anstandsregeln nicht zu kennen. Wer geduldig wartet bis man ans Regal kann, wird einfach überrannt. Veranstaltungen für Familien gibt es nur wenige. Kinder sind eher unerwünscht.

Wir hatten unbewusst die amerikanischen Verhaltensweisen übernommen. Zu Hause mussten wir wieder lernen die Ellbogen zu benützen.  :lol:

Positiv war, dass alles in Gehdistanz ist, da ich in einem Dorf lebe. Man kennt und grüsst sich, auch die Verkäuferinnen im Geschäft. Wenn man ein Anliegen hat, versuchen sie es auch zu lösen. Hier muss man aber aufpassen, die Verkäeuferinnen nicht in Bedrägnis zu bringen. Einen korrekten Dienstweg scheint es oft nicht zu geben. Die Chefs sitzen im Büro und die Leute an der Front getrauen sie nicht, sich an eine höhere Stelle zu wenden. Man gilt sehr schnell als unfähig, wie mir auch von Verkäuferinnen anvertraut wurde. Einmalig sind natürlich auch die öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz.  

Da gibt es schon einige Mentalitätsunterschiede.

Irgendwann hatten wir uns auch wieder eingelebt und ich könnte gar nicht sagen, wo es mir besser gefällt. Jetzt ist es so, dass ich mich ohne gross darüber nachzudenken automatisch umstellen kann. Bin ich hier, verhalte ich mich schweizerisch, in den USA wechsle ich auf amerikanisch. Mein Mann macht das auch so.

In der Schweiz kommt es vor, dass eine Party gegen Abend politisch wird und Streithähne aufeinander verbal losgehen. In den USA weiss ich, dass ich damit eine Party gegenüber den Gastgebern ruinieren würde. Politik wird am Küchentisch bei einem Mug Kaffee innerhalb des inneren Zirkels besprochen und nicht in einer Gesellschaft. In der Schweiz darf man ruhig über Religion reden, in den USA ist das ein faux pas. Wenigstens ausserhalb des Bible Belts, wird man nicht nach der eigenen Religion befragt.

Es gibt viele kulturelle Unterschiede, an die ich mich aber gewöhnt habe. Darum erleide ich nach ein paar Wochen Urlaub keinen Kulturschock mehr.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: mrh400 am 25.01.2007, 13:05 Uhr
Hallo,
Zitat von: Crimson Tide
und oft ist die Music-Box so laut aufgedreht, daß wir erst den Rhythmus gehört haben, bevor wir das Auto gesehen haben!
das allerdings kannst Du bei uns auch zur Genüge haben; wenn ich neben einen solchen zu stehen komme, mache ich mir dann als einen Spaß daraus, das Schiebedach anzustellen, Bayern 4 oder Klassik Radio voll aufzudrehen und eine Opernarie oder ähnliches als Kontrapunkt zu setzen - das gibt immer so schön doofe Gesichter :twisted:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: USA-Freund am 25.01.2007, 13:12 Uhr
Ich brauche immer erst einige Zeit bis ich begriffen habe, dass es hier keinen iHOP gibt!  :cry:  :D (vielleicht bringe ich doch einen iHOP Franchise nach Deutschland  :D )

... und ja, dass hier in D die Autos so "komisch" leise sind. :D  :D Kein Harley Bollern und V8 Geblubbere mehr. Das ist ein "Kulturschock" für mich.  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 25.01.2007, 13:44 Uhr
Zitat von: Anoka

Umgekehrt war es anders. Wir dachten wir gehen dahin zurück wo wir uns auskennen, schliesslich sind wir da aufgewachsen. Mit einem Kulturschock haben wir nicht gerechnet. Dieser Schlag traf uns ganz unerwartet.

Wir hatten unbewusst die amerikanischen Verhaltensweisen übernommen. Zu Hause mussten wir wieder lernen die Ellbogen zu benützen.  :lol:


Es gibt viele kulturelle Unterschiede, an die ich mich aber gewöhnt habe. Darum erleide ich nach ein paar Wochen Urlaub keinen Kulturschock mehr.


Hallo Anoka,

ich kanns sehr gut nachfühlen!  :roll:  Bin noch am Lernen, meinen neuen Kulturschock wieder loszuwerden!  :wink:

@MRH400

Zitat von: mrh400
Hallo,
 wenn ich neben einen solchen zu stehen komme, mache ich mir dann als einen Spaß daraus, das Schiebedach anzustellen, Bayern 4 oder Klassik Radio voll aufzudrehen und eine Opernarie oder ähnliches als Kontrapunkt zu setzen - das gibt immer so schön doofe Gesichter :twisted:


 :lol:  :lol: Das probiere ich auch mal aus!

Schließlich haben wir ja einen Ami-Schlitten mit unglaublich powervollen Lautsprechern mit hier rüberschippern lassen!

Da kann ich auch mal den Rückspiegel wackeln lassen!  :lol:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: MoodyMare1 am 29.01.2007, 15:16 Uhr
Ich habe schon Alptraeume in denen ich nach Dtland muss und die lassen mich nicht mehr da weg.
Dtland? nein danke nie wieder.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: IkeaRegal am 29.01.2007, 15:31 Uhr
Zitat von: MoodyMare1
Ich habe schon Alptraeume in denen ich nach Dtland muss und die lassen mich nicht mehr da weg.
Dtland? nein danke nie wieder.

Ich bin da eher zwiegespalten. Wenn ich mir die Berichte bei spiegel.de oder anderen Newsseiten anschaue über teilweise kuriose Verhaltensweisen (gerade was das Thema mit den drei buchstaben anbelangt) dann bin ich doch froh hier zu sein. Aber das Land reizt mich einfach, weil es groß ist. Man hat Platz man kann sich entfalten. Ich fühle mich hier einfach total beengt.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Elmo am 29.01.2007, 20:56 Uhr
Nach einem USA-Urlaub in 18 Tagen kann man jetzt nicht gerade behaupten, völlig das Amerikanische aufgesaugt zu haben, aber trotzdem ist es eine Veränderung.

Da erinnere ich mich gerne mal an solche Kleinigkeiten zurück, wie Leute, die so aufmerksam sind und nach hinten zu gucken, wenn sie auf dem Bordstein vor dir laufen und dann schön Platz machen. Oder dass man viel häufiger angesprochen wird.
Eine Situation fällt mir noch ein, die bestimmt jeder kennt: Eine andere Person kommt einem entgegen und der Platz ist begrenzt. Beide wollen zu einer Seite ausweichen und als sie das merken, weichen beide zur anderen Seite aus, bis es dann irgendwann zur Einigung kommt.  :wink:
Was macht man zu Hause? Guckt verschämt weg/auf den Boden. Eine höchst unangenehme Situation wie ich finde.
Mir ist das in Amerika noch nicht passiert (nicht, dass ich wüsste), aber da würde wahrscheinlich einer stehen bleiben, den Anderen anlächeln, "Excuse me" sagen und erledigt ist es.

Das Schlimme ist ja, dass ich mich nach der Reise fast schon ein wenig an die Verhaltensweisen gewöhnt hatte und dann komme ich zurück und alles ist wieder beim Alten. Man würde so gerne etwas von dieser Mentalität übernehmen, aber dann passt man sich doch wieder unweigerlich der Gesellschaft an...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Kauschthaus am 29.01.2007, 21:37 Uhr
Zitat von: Elmo

Eine Situation fällt mir noch ein, die bestimmt jeder kennt: Eine andere Person kommt einem entgegen und der Platz ist begrenzt. Beide wollen zu einer Seite ausweichen und als sie das merken, weichen beide zur anderen Seite aus, bis es dann irgendwann zur Einigung kommt.  :wink:



Da fällt mir ein älterer amerik. Film ein, weiß leider den Titel nicht mehr.
Da versuchen ein Mann und eine Frau auf diese Weise aneinander vorbei zu kommen und erwischen auch immer die gleiche Seite. Nach ein paar Versuchen sagt der Mann dann: "Just once more honey, than I really have to go"  :lol:

Ob man hier in D wirklich so verlegen dreinschaut? Sicher nicht in jedem Fall ...

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 30.01.2007, 17:58 Uhr
Es ist vielleicht nicht direkt ein "Kulturschock":

Jedesmal, wenn wir bei unserer Heimkehr vom Flughafen auf die Autobahn auffahren, haben wir den Eindruck, wir würden uns "im Krieg" befinden.

Agressives Fahrverhalten. Tempo. Verbissenheit und Rücksichtslosigkeit am Steuer.

Da vermissen wir das ganz relaxte Cruisen doch sehr. Cruisen, wo zwei Autos einfach den Tempomat drin haben und vielleicht 100 Meilen beieinander bleiben  . . .
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: jedirritter am 30.01.2007, 20:30 Uhr
Zitat von: Smokey-the-Bear
Es ist vielleicht nicht direkt ein "Kulturschock":

Jedesmal, wenn wir bei unserer Heimkehr vom Flughafen auf die Autobahn auffahren, haben wir den Eindruck, wir würden uns "im Krieg" befinden.

Agressives Fahrverhalten. Tempo. Verbissenheit und Rücksichtslosigkeit am Steuer.

Da vermissen wir das ganz relaxte Cruisen doch sehr. Cruisen, wo zwei Autos einfach den Tempomat drin haben und vielleicht 100 Meilen beieinander bleiben  . . .


Das stimmt vielleicht für "ländliche" Regionen. Aber in Cali ist das keinen Deut anders als bei uns; im Gegenteil.
Einen Spurwechsel zu machen lassen die Sturköpfe dort eigentlich gar nicht zu. Absolut katastrophal wie die Amis sich da verhalten. Ein Glück, wenn eine Car Pool Lane vorhanden ist, da wir immer 2 or more sind.

Jedi
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Mr.Wings am 30.01.2007, 23:33 Uhr
Zitat von: jedirritter
Zitat von: Smokey-the-Bear
Es ist vielleicht nicht direkt ein "Kulturschock":

Jedesmal, wenn wir bei unserer Heimkehr vom Flughafen auf die Autobahn auffahren, haben wir den Eindruck, wir würden uns "im Krieg" befinden.

Agressives Fahrverhalten. Tempo. Verbissenheit und Rücksichtslosigkeit am Steuer.

Da vermissen wir das ganz relaxte Cruisen doch sehr. Cruisen, wo zwei Autos einfach den Tempomat drin haben und vielleicht 100 Meilen beieinander bleiben  . . .


Das stimmt vielleicht für "ländliche" Regionen. Aber in Cali ist das keinen Deut anders als bei uns; im Gegenteil.
Einen Spurwechsel zu machen lassen die Sturköpfe dort eigentlich gar nicht zu. Absolut katastrophal wie die Amis sich da verhalten. Ein Glück, wenn eine Car Pool Lane vorhanden ist, da wir immer 2 or more sind.

Jedi


Komisch! Komme gerade von dem Freeway 5, Freeway 55 und schaffe es jedes Mal problemlos von der linken Spur auf die rechte Spur zu fahren und umgekehrt. Wer macht hier was falsch? :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 30.01.2007, 23:46 Uhr
Naja, in Californien wird immerhin geblinkt, wenn jemand abbiegt oder die Spur wechselt, aber da gibt es ganz andere Staaten, da könnte man den Blinker ausbauen, das würde niemandem auffallen!  :lol:

Das muß man einfach "spüren", wann plötzlich jemand abbremst oder die Spur wechselt, oder von ganz links vier Spuren kreuzt und dann abbiegt, ohne zu blinken!

Den Kulturschock allerdings bekommt man dann wirklich wieder in Deutschland, weil dort einfach landesweit so eine Ungeduld herrscht, (selbstgemachter Stress) was sich halt auch beim Autofahren bemerkbar macht mit Huperei, Auffahren,etc.

 Ausnahme:

Rechts überholen, das ist in den USA eher die Regel!  :zuberge:

(dabei ist das drüben offiziell auch nicht unbedingt gestattet)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 31.01.2007, 00:11 Uhr
Zitat von: Crimson Tide
Naja, in Californien wird immerhin geblinkt, wenn jemand abbiegt oder die Spur wechselt, aber da gibt es ganz andere Staaten, da könnte man den Blinker ausbauen, das würde niemandem auffallen!  :lol:


(dabei ist das drüben offiziell auch nicht unbedingt gestattet)


In Wisconsin ist das Blinken optional, und man macht das nur aus Hoeflichkeit.  Hier blinken selbst Cop Cars des oeftern nicht beim Abbiegen oder Spurwechseln.

Das Rechtsueberholen ist hier erlaubt.  Und in Minnesota auch, und da gibt es noch nicht einmal ein Vorschrift, die besagt dass man auf der rechten Fahrspur fahren muss oder soll.  Da kann die Autobahn total leer sein, und man darf trotzdem auf der linken Spur fahren!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: derBenny am 31.01.2007, 11:17 Uhr
Zitat

Das Rechtsueberholen ist hier erlaubt. Und in Minnesota auch, und da gibt es noch nicht einmal ein Vorschrift, die besagt dass man auf der rechten Fahrspur fahren muss oder soll. Da kann die Autobahn total leer sein, und man darf trotzdem auf der linken Spur fahren!


Ist auch nicht das Problem, wenn man auf der Autobahn auch rechts überholen darf. ;)

Hab mal ne Frage zu diesen CarPool lanes...in welchen fällen darf man die denn benutzen? Nur wenn man mind. zu zweit im Auto ist oder spielen da auch noch andere Faktoren mit?

Gruß
Benny
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: USA-Freund am 31.01.2007, 11:39 Uhr
Bei den Carpools steht oft an den Highways ein Schild, das besagt, wieviele Leute im Auto sitzen müssen, damit man die Spur befahren darf. In den meisten Fällen sind das mind. 2 Personen.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Anonymous am 31.01.2007, 14:19 Uhr
Zitat von: jedirritter


Das stimmt vielleicht für "ländliche" Regionen. Aber in Cali ist das keinen Deut anders als bei uns; im Gegenteil.
Einen Spurwechsel zu machen lassen die Sturköpfe dort eigentlich gar nicht zu. Absolut katastrophal wie die Amis sich da verhalten. Ein Glück, wenn eine Car Pool Lane vorhanden ist, da wir immer 2 or more sind.

Jedi


Ach was?!? Vor 3 Monaten bin ich sämtliche "Stadtautobahnen" in LA auf und ab gefahren, stell dir vor _mit_ Spurwechsel und ganz ohne Aggressionen! Und selbst wenn du die Car-Pool-Lane nutzen darfst, erspart dir das früher oder später auch den Spurwechsel nicht, wenn der gewünschte Exit auf der rechten Seite ist ;-)

Was mir auffällt, wenn ich wieder zurück komme, ist nicht unbedingt Unhöflichkeit an sich, sondern die "Muffligkeit" der Leute da. Und ich fühle mich anfangs nicht wohl damit, dass ich wieder alles verstehe. Wenn ihc in den USA bin und ich konzentriere mich nicht, geht das Gerede der Leute in ein unverständliches Geplätscher über, das finde ich sehr angenehm.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Anonymous am 31.01.2007, 14:20 Uhr
Zitat von: Anonymous
Hallo,

also rein kulturtechnisch hat Deutschland einiges mehr zu bieten als Amerika, nur mal so  :D .


Und was zum Beispiel, kann das bitte einmal jemand genauer definieren? Würde mich wirklich sehr interessieren, nur konnte  mir bisher darauf niemand eine Antwort geben.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: IkeaRegal am 31.01.2007, 14:24 Uhr
Zitat von: Anonymous
Zitat von: Anonymous
Hallo,

also rein kulturtechnisch hat Deutschland einiges mehr zu bieten als Amerika, nur mal so  :D .


Und was zum Beispiel, kann das bitte einmal jemand genauer definieren? Würde mich wirklich sehr interessieren, nur konnte  mir bisher darauf niemand eine Antwort geben.


- Überreste römischer Städte (muss ich als Xantener wohl sagen) :D
- Schlösser und Burgen aus Zeiten als in den USA lediglich Indianer rumrannten
- u.s.w. und so fort!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Anonymous am 31.01.2007, 14:29 Uhr
Zitat von: IkeaRegal
Zitat von: Anonymous
Zitat von: Anonymous
Hallo,

also rein kulturtechnisch hat Deutschland einiges mehr zu bieten als Amerika, nur mal so  :D .


Und was zum Beispiel, kann das bitte einmal jemand genauer definieren? Würde mich wirklich sehr interessieren, nur konnte  mir bisher darauf niemand eine Antwort geben.


- Überreste römischer Städte (muss ich als Xantener wohl sagen) :D
- Schlösser und Burgen aus Zeiten als in den USA lediglich Indianer rumrannten
- u.s.w. und so fort!


"lediglich Indianer"?? Das ist aber extrem abwertend, ich hoffe, das ist nicht so gemeint, wie es geklungen hat. Abgesehen davon, dass gerade das Wissen und die Bräuche unschätzbare Kulturgüter sind.

Und jetzt mal ehrlich, wie oft schaut man sich Burgen/Schlösser etc. denn tatsächlich an (wenn man nicht grad daneben wohnt), dass sie eienm wirklich abgehen? Ich finde diese Herumreiterei und das Sich-darauf-etwas-einbilden schon ein bisschen befremdlich.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: GreyWolf am 31.01.2007, 14:36 Uhr
Wo anfangen, wo aufhören?
Es sind zwei unterschiedliche Länder, die teilweise recht ähnlich sind, teilweise total unterschiedlich. Es ist ja schon viel genannt worden.

Besonders negativ fällt mir nach einem USA-Urlaub in Deutschland auf:

- Das Wort "Entschuldigung" ist in Deutschland durch "Ups" ersetzt.
- Beim Einsteigen in öffentliche Verkehrsmittel kann keiner schnell genug sein. mit Kinderwagen ist man immer der Letzte
- die permanente negative Unterton der Leute, z.B. "Wie geht es?" - "Muss!"
- kaum Blickkontakt untereinander, kein Lächeln
- die aggressive Fahrweise

Besonders positiv fällt mir in Deutschland auf:
- Essiggurken ohne Knoblauchstücke im Glas :-) (welcher Perversling kommt denn überhaupt auf sowas?)
- Brot, das nicht von selbst zerfällt
- keine Aushänge in den Läden, wo um Spenden für einen Ortsansässigen gebeten wird, der krank ist und keine Krankenversicherung hat
- viel weniger Obdachlose
- kein Hinweise an den Schulen, dass hier eine "drug- and gun free zone" besteht
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: taiger.wutz am 31.01.2007, 14:59 Uhr
Hallo,

im Großen und Ganzen kann ich GreyWolf nur unterstützen und kann mich dem nur anschließen.

Was mir hier nach Ankunft in Europa fehlt:

Der allgemein entspannte Umgang miteinander. Beispielhaft in USA.
Besonders in Supermärkten (Kasse) und auf den Autobahnen.

Dann fehlen mir die guten spare rips... und steaks...und French vanilla Kaffee... sowie Creamer (Kaffeezusatz).


Was ich drüben vermißt habe:

gutes deutsches Bier
knusprige Brötchen und Schwarzbrot
Leberwurst und gute Hausmacherwurst
Gemütlichkeit in amerikanischen Restaurants
mein Zuhause


...aber noch ein Wort zur "Kultur" - gut, Europa ist länger "zivilisiert" bevölkert und hat somit auch ältere steinerne Zeitzeugen.
...wenn ich mir aber Museen und Theater anschaue (AUCH KULTUR) und weiß, daß die sich in der Regel in den USA selbst finanzieren müssen und bei uns SUBVENTIONIERT werden müssen, dann werde ich nachdenklich und ein wenig zurückhaltender!

nur mal so

Gruß
Günter
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 31.01.2007, 15:19 Uhr
Zitat von: derBenny
Zitat

Das Rechtsueberholen ist hier erlaubt. Und in Minnesota auch, und da gibt es noch nicht einmal ein Vorschrift, die besagt dass man auf der rechten Fahrspur fahren muss oder soll. Da kann die Autobahn total leer sein, und man darf trotzdem auf der linken Spur fahren!


Ist auch nicht das Problem, wenn man auf der Autobahn auch rechts überholen darf. ;)

Hab mal ne Frage zu diesen CarPool lanes...in welchen fällen darf man die denn benutzen? Nur wenn man mind. zu zweit im Auto ist oder spielen da auch noch andere Faktoren mit?

Gruß
Benny


In Wisconsin muss man mindestens zu zweit drin sein.  In Minnesota entweder zu zweit, oder man kann eine Vingnette kaufen, und dann kann man immer!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: IkeaRegal am 31.01.2007, 15:23 Uhr
Zitat von: Anonymous

"lediglich Indianer"?? Das ist aber extrem abwertend, ich hoffe, das ist nicht so gemeint, wie es geklungen hat. Abgesehen davon, dass gerade das Wissen und die Bräuche unschätzbare Kulturgüter sind.

Und jetzt mal ehrlich, wie oft schaut man sich Burgen/Schlösser etc. denn tatsächlich an (wenn man nicht grad daneben wohnt), dass sie eienm wirklich abgehen? Ich finde diese Herumreiterei und das Sich-darauf-etwas-einbilden schon ein bisschen befremdlich.

Das war ein Scherz, nur zu meiner Verdeutlichung  :roll:

Wie oft schaut man sich Canyons an? Wieviele USA Urlauber kennen denn die ganzen nicht so offensichtlichen Ecken Europas? Es ist einfach eine Ansichtssache. Ich finde, dass die USA gerade im Naturbereich viel mehr zu bieten hat, aber auch in Europa gibt es nette und tolle Sachen, die absolut sehenswert sind.

Ich finde solche Schlösser toll und alte Ruinen besichtige ich auch sehr gerne. Und deswegen fahre ich auch nicht in die USA ;)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 31.01.2007, 15:29 Uhr
Man sollte auch nicht vergessen, dass steinerne Zeitzeugen auch in den USA in Masse vorhanden sind.  Man denke teilweise and die Maya Kultur, die Pueblo Kultur und die schon laengst verrgangenen Anastasi!

Ich glaube der Grundsaetzliche Unterschied, der in Eurpa zur Weiterentwicklung gefuehrt hat, war di entdeckung des Eisens und seine Verwendung fuer Werkzeuge usw.  Da die Indianer nie das Eisen entdeckt haben, konnten  bestimmte Entwicklungen nicht stattfinden, und sie vielen daher hinter den Europaeren zureuck (nicht zuletzt bei den viel effektieveren Waffen der spanischen Eroberer zu sehen).

Dafuer hatten die Indianer aber eine viel engere Kulturverbindung mit der Natur und Umwelt, die spaeter in Europa total verloren ging!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Canyonmurmel am 31.01.2007, 16:18 Uhr
Zitat von: GreyWolf

Besonders positiv fällt mir in Deutschland auf:
- keine Aushänge in den Läden, wo um Spenden für einen Ortsansässigen gebeten wird, der krank ist und keine Krankenversicherung hat
- viel weniger Obdachlose
- kein Hinweise an den Schulen, dass hier eine "drug- and gun free zone" besteht


Hallo,

das kommt wahrscheinlich alles noch, wenn es so weiter geht!  :roll:

Gruß

Sandra
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.01.2007, 17:09 Uhr
Was uns bei der Rückkehr nach Hause immer als erstes auffällt, ist der Zigarettengestank bereits am Flughafen, von Gaststätten will ich gar nicht erst anfangen (besuchen wir auch in den seltensten Fällen gleich nach der Rückkehr). Die "Freundlichkeit" und "Hilfsbereitschaft" des Flughafenpersonals ist dann meist der zweite Wink, der uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Allerdings haben wir da inzwischen auch rühmliche Asnahmen erlebt, vielleicht kommt es ja in Zukunft, daß das nicht die Ausnahme bleibt...

Ansonsten freuen wir uns nach einigen Wochen Urlaubauch wieder auf unser Zu Hause und alles drumherum, die Freunde, das Essen usw.
Und wenn man es einmal geschafft hat, die rosarote Urlaubsbrille abzusetzen, merkt man schnell, daß man auch wieder zu seinem gewohnten deutschen Fahrstil gefunden hat  :wink:

Zitat von: dschlei
Man denke teilweise and die Maya Kultur, die Pueblo Kultur und die schon laengst verrgangenen Anastasi!

Die Maya würde ich jetzt weniger in den USA als viel weiter südlich suchen und nichts gegen Anastacia, aber Du meinst sicher die Anasazi ;-)

In Sachen Kultur kommt es einfach daran, was man darunter versteht. Ich denke, man kann nicht sagen, in Amerika gibt es weniger, in Europa mehr. Es sind halt einfach andere Entwicklungen, und auch wenn die (europäische) Zivilisation erst später in Amerika begann, gab es zuvor doch schon sehr wohl Kultur!
AUch in Sachen Museen muß sich wohl keine amerikanische Großstadt vor einer deutschen verstecken.
Da werden wohl einfach nach wie vor Klischees bedient...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EasyAmerica am 31.01.2007, 17:50 Uhr
Zitat von: Canyonmurmel
Zitat von: GreyWolf

Besonders positiv fällt mir in Deutschland auf:
- keine Aushänge in den Läden, wo um Spenden für einen Ortsansässigen gebeten wird, der krank ist und keine Krankenversicherung hat
- viel weniger Obdachlose
- kein Hinweise an den Schulen, dass hier eine "drug- and gun free zone" besteht


das kommt wahrscheinlich alles noch, wenn es so weiter geht!  :roll:

Wie jeder Mist, der ganz schnell von drüben hier ist.  :roll:  Wäre es mal bei den vielen positiven Dingen auch so.   :idea:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 31.01.2007, 18:52 Uhr
Zitat von: Doreen & Andreas



Die Maya würde ich jetzt weniger in den USA als viel weiter südlich suchen und nichts gegen Anastacia, aber Du meinst sicher die Anasazi ;-)

.

OK, da hat Du mich erwischt, hatte mir eigentlich die Schreibweise vorher ansehen koennen, aber diese Faulheit.......
Und wenn wir jezt die Mayas gegen die Aztecs austauschen, dann koennen wir sagen, dass die  einen Einfluss auf die umliegenden Gebiete, und damit auf die suedlichen Ssaaten hatten.

The true origin of the Mexica is uncertain. According to their legends, the Mexica's place of origin was Aztlán. It is generally thought that Aztlán was somewhere to the north of the Valley of Mexico; some experts have placed it as far north as the Southwestern United States.

http://en.wikipedia.org/wiki/Aztecs
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 31.01.2007, 18:55 Uhr
Zitat von: Heinz
Zitat von: Canyonmurmel
Zitat von: GreyWolf

Besonders positiv fällt mir in Deutschland auf:
- keine Aushänge in den Läden, wo um Spenden für einen Ortsansässigen gebeten wird, der krank ist und keine Krankenversicherung hat
- viel weniger Obdachlose
- kein Hinweise an den Schulen, dass hier eine "drug- and gun free zone" besteht


das kommt wahrscheinlich alles noch, wenn es so weiter geht!  :roll:

Wie jeder Mist, der ganz schnell von drüben hier ist.  :roll:  Wäre es mal bei den vielen positiven Dingen auch so.   :idea:


Und nach der Aussage meines Sohnes, der Austauschschueler an einer Schule in einer deutschen Grossstadt war, haette er jede Dorge, die erhaben wollte, in der Schule kaufen koennen.  Im Unterschied zu hier wird das halt noch in Deutschland alles beschwichtigt, hier bekennt man sich halt zu dem Problem!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EasyAmerica am 31.01.2007, 20:12 Uhr
Zitat von: dschlei

Und nach der Aussage meines Sohnes, der Austauschschueler an einer Schule in einer deutschen Grossstadt war, haette er jede Dorge, die erhaben wollte, in der Schule kaufen koennen.

Bei uns ist es die Ausnahme, bei euch die Regel.  :!:  Woher willst du wissen, dass das stimmt, was er behauptet?
Vielleicht ist das ja auch wieder nur der Reflex der USAler, zur Not mit den Fingern auf andere zu zeigen, wenn die Argumente für eigenes Fejverhalten ausgehen.

Zitat von: dschlei

Im Unterschied zu hier wird das halt noch in Deutschland alles beschwichtigt, hier bekennt man sich halt zu dem Problem!

Wenn wir so etwas über die USA sagen würden, gäbe es von euch Deutsch-Amis wieder ein Riesentheater. Umgekehrt erdreistet ihr euch zu allen möglichen Unverschämtheiten uns gegenüber. Das als Sonderbeitrag zum Thema "Amerikanische Freundlichkeit". Schade, dass so wenige Deutsche sich trauen, für ihr Land einzutreten. Ich tue es.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Doc Snyder am 31.01.2007, 21:31 Uhr
Zitat von: Heinz
Schade, dass so wenige Deutsche sich trauen, für ihr Land einzutreten. Ich tue es.

Hallo Heinz,

ich tue das auch, nur schreibe ich zu solchen Themen nichts mehr, da dies in der Regel weitere "heftige" Reaktionen auslöst und ich meine Zeit sinnvoller verbringen kann, als mich über so einen Sch... aufzuregen.

Für dein unermüdliches, patriotisches Engagement hast du aber meine stille Bewunderung  :wink: .
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 31.01.2007, 21:38 Uhr
Zitat von: Heinz

Bei uns ist es die Ausnahme, bei euch die Regel.  :!:  Woher willst du wissen, dass das stimmt, was er behauptet?
Vielleicht ist das ja auch wieder nur der Reflex der USAler, zur Not mit den Fingern auf andere zu zeigen, wenn die Argumente für eigenes Fejverhalten ausgehen.


Weil ich generell glaube, was mein sohn mir sagt, und weil ich geleiches von deutschen austauschschuelern, die ueber die Jahre bei uns gelebt haben, auch gehoert habe!
Zitat von: dschlei




Wenn wir so etwas über die USA sagen würden, gäbe es von euch Deutsch-Amis wieder ein Riesentheater. Umgekehrt erdreistet ihr euch zu allen möglichen Unverschämtheiten uns gegenüber. Das als Sonderbeitrag zum Thema "Amerikanische Freundlichkeit". Schade, dass so wenige Deutsche sich trauen, für ihr Land einzutreten. Ich tue es.[/quote]

Ich wuerde das nicht so sagen, da ich auch verschiedene Sachen in Deutschland besser finde als in Amerika.  Aber im Gegensatz zu Dir und anderen hier, habe ich lange Zeit in beiden Laendern gelebt, und bin nicht immer nur ein paar Wochen Gast im anderen Land.  Ausserdem habe ich durch meine Familie in Deutschland doch recht gute Bindung an das Land, und hoere daher (und vom Deutschen Fernsehen das ich hier habe) doch so ziemlich genau, was dort Sache ist!  Ich trete auch hier fuer Deutschland ein, wenn ich falsche Sachen ueber das Land hier klar stellen muss!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EasyAmerica am 31.01.2007, 22:39 Uhr
Zitat von: Doc Snyder

Hallo Heinz,

ich tue das auch, nur schreibe ich zu solchen Themen nichts mehr, da dies in der Regel weitere "heftige" Reaktionen auslöst und ich meine Zeit sinnvoller verbringen kann, als mich über so einen Sch... aufzuregen.

Du hast ja so Recht. Wie oft habe ich mir schon auf die virtuelle Schnauze gehauen. Aber Ungerechtigkeiten und Verallgemeinerungen kann ich hüben wie drüben kaum ertragen. Wie oft nehme ich im richtigen Leben auch die Amis vor Vorurteilen in Schutz.

Zitat von: Doc Snyder

Für dein unermüdliches, patriotisches Engagement hast du aber meine stille Bewunderung  :wink: .

Danke!  :hand:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Wilder Löwe am 31.01.2007, 23:08 Uhr
Zitat von: Heinz
Zitat von: dschlei

Bei uns ist es die Ausnahme, bei euch die Regel.  :!:  Woher willst du wissen, dass das stimmt, was er behauptet?


Heinz, leider ist es inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Schon in den 80er Jahren, als ich Abi gemacht habe - übrigens in Duisburg - konnte man an unserem Gymnasium auf dem Pausenhof Drogen kaufen. Ich höre es auch immer wieder von den Kindern von Bekannten und von befreundeten Lehrern, daß es eigentlich an fast jeder Schule die entsprechenden Quellen gibt. Aber es wird wirklich von den Schulleitern eisern unter den Teppich gekehrt. Wenn mal was hochkocht, heißt es dann, es war ein bedauerlicher Einzelfall.

Katrin
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Crimson Tide am 31.01.2007, 23:20 Uhr
Ich habe auch schon vor Jahren von einem Kommisar der Kripo erfahren daß in 90% aller Schulen irgendwelche Drogen zu haben sind!

Der ist von der Drogenfahndung und muß jede Woche in die Schulen um Aufklärungs-Vorträge zu halten, hat aber das Gefühl, daß das Problem wirklich nicht ernst genug genommen wird!

Unsere Kinder haben das in den letzten drei Jahren von ihren jeweiligen Highschools in den USA allerdings genauso berichtet. Ich denke, das nimmt sich nicht (mehr) viel, ob man in den USA oder in Deutschland ist! Schein sehr ähnlich zu sein! :cry:

Ich finde bloß schlimm , daß für wichtige Jugendarbeit überall das Geld fehlt, während  für andere Bereiche immer genug Geld vorhanden ist, sogar Milliarden!  Das ist für mich ein Kulturschock auf beiden Seiten!  :twisted:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Easy Going am 31.01.2007, 23:31 Uhr
Zitat von: Mr.Wings
Wie wir alle irgendwie erfahren haben, muß man bei seiner ersten USA Reise einen mehr oder weniger heftigen "Kulturschock" einige Tage verdauen, bevor man sich an die anderen Sitten und Gebräuche gewöhnt hat.
Nach einigen Tagen hat man sich aber eingelebt - so ging es jedenfalls mir - und man genießt den "American Way of Life".
Wie geht es Euch aber bei der Rückkehr in die Heimat?

Meistens traurig daß ich wieder heimreißen muss aber doch erfüllt von einer erlebnisreichen Reise, in einem Land in dem ich mich immer wieder wohl fühle.


Zitat von: Mr.Wings
Fällt Euch die Eingewöhnung leicht?

Im Lauf der Jahre hat man etwas mehr Routine - am Anfang war der Umbruch von Nordamerika wieder auf D recht hart.
Licht und Schatten gibt es auf beiden Seiten, kommt immer darauf an was besser zu einem persönlich passt.


Zitat von: Mr.Wings
Seid Ihr froh, wieder daheim zu sein? Was hat Euch am meisten gefehlt?

Sicher nicht froh aber man freut sich auf Freunde, Familie und die eigenen 4 Wände.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EasyAmerica am 31.01.2007, 23:38 Uhr
Zitat von: Wilder Löwe
Schon in den 80er Jahren, als ich Abi gemacht habe - übrigens in Duisburg - konnte man an unserem Gymnasium auf dem Pausenhof Drogen kaufen.

Aber sicher nicht "jede Droge, die er haben wollte". Und wenn, dann hätte ich damit ja Recht gehabt:
Zitat von: Heinz
Wie jeder Mist, der ganz schnell von drüben hier ist.  :roll:  Wäre es mal bei den vielen positiven Dingen auch so.   :idea:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: derBenny am 31.01.2007, 23:55 Uhr
Sorry Heinz, aber leider ist es wirklich so, das man an den meisten Schulen heutzutage jede Droge haben kann, nach der es einen beliebt.

Ask your local Dealer...wenn der es nicht hat, dann besorgt er es dir! Von diesen Typen, gibt es leider wirklich an jeder Schule mindestens einen. Ich bin ja selbst noch nicht soooo lange raus, denke da tun sich amerikanische und deutsche Schulen nix mehr.

Gruß
Benny
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EDVM96 am 01.02.2007, 01:02 Uhr
Zitat von: dschlei
Und wenn wir jezt die Mayas gegen die Aztecs austauschen, dann koennen wir sagen, dass die  einen Einfluss auf die umliegenden Gebiete, und damit auf die suedlichen Ssaaten hatten.
Auch die Azteken sind niemals bis nach Nordamerika vorgedrungen.
Und jetzt bitte nicht auf das Aztec Ruins National Monument verweisen:
Es ist einst fehlbezeichnet worden, denn auch dort waren es lediglich die Anasazi.
Ist aber auch relativ egal.  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Palo am 01.02.2007, 02:03 Uhr
Zitat von: EDVM96
Auch die Azteken sind niemals bis nach Nordamerika vorgedrungen.
Und jetzt bitte nicht auf das Aztec Ruins National Monument verweisen:
Es ist einst fehlbezeichnet worden, denn auch dort waren es lediglich die Anasazi.
Ist aber auch relativ egal.  :wink:


Ist Mexiko nicht in Nordamerika?

Ausser den Anazasi gab es auch die Sinagua, total verschieden.

Aber was hat das alles mit Kulturschock wenn man nach Deutschland kommt zu tun?
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: EDVM96 am 01.02.2007, 02:32 Uhr
Zitat von: Palo
Ist Mexiko nicht in Nordamerika?
1. Nicht wirklich: Im Alltagsgebrauch in Kanada und den USA bezeichnet Nordamerika normalerweise nur die USA und Kanada.
2. Ist hier von den von den USA die Rede.  :vertrag:

Zitat
Aber was hat das alles mit Kulturschock wenn man nach Deutschland kommt zu tun?
Das solltest du dschlei (http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/profile.php?mode=viewprofile&u=4352) fragen.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 01.02.2007, 16:31 Uhr
Zitat von: EDVM96
Zitat von: Palo
Ist Mexiko nicht in Nordamerika?
1. Nicht wirklich: Im Alltagsgebrauch in Kanada und den USA bezeichnet Nordamerika normalerweise nur die USA und Kanada.
2. Ist hier von den von den USA die Rede.  :vertrag:

Zitat
Aber was hat das alles mit Kulturschock wenn man nach Deutschland kommt zu tun?
Das solltest du dschlei (http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/profile.php?mode=viewprofile&u=4352) fragen.


Das war eigentlich OT, aber es wurde die Aussage gemacht, dass es in Nordamerka keine "alten" Bauten gibt.  Und uebrigens, die azteken warenmit ihrem Ableger, den Mexica auch in den Suedstaaten der heutigen USA ansaessig!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: MoodyMare1 am 02.02.2007, 00:55 Uhr
Drogen? WO  :groove:  :hippie:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 17.01.2015, 15:36 Uhr
Ich hol den Thread mal nach vielen Jahren wieder hervor, da für mich gerade ein aktuelles Thema.

Ich habe mich jetzt drei Wochen in den USA aufgehalten. Überwiegend waren es Städte (6 Tage Miami/Miami Beach, Palm Beach, Sarasota, Key West, Naples + 5 Tage NYC). Die typische amerikanische Freundlichkeit habe ich diesmal nur am Rande erlebt. Gerade in Südflorida geht es nach meiner Beobachtung recht rauh zu. Das liegt meiner Vermutung nach stark an dem lateinamerikanischen/kubanischen Einfluss dieser Region. New York war noch extremer. So viel geballte Unfreundlichkeit und schlechten Service habe ich noch nie in den USA erlebt - sowohl im Hotel auch teilweise in Restaurants und Geschäften. Und dann noch der Verkehr: Wenn man sieht, was in Miami/Miami Beach oder NYC los ist; dagegen sind die Autofahrer in Deutschland (auch in Städten) absolute Top-Fahrer. Der Kulturschock ist diesmal ein wenig anders: Mir fällt auf, wie ruhig es hier in Deutschland eigentlich zugeht und wie lächerlich unsere Verkehrsregeln eigentlich sind.

Diese Reise hat mir auch wieder gezeigt, dass die Zustände im Westen/mittleren Westen der USA kein Maßstab für das gesamte Land sind. Unfreundlichkeit und mangelnde Servicebereitschaft, sowie hektische Autofahrer gibt es auf beiden Seiten des Ozeans.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: McC am 17.01.2015, 15:43 Uhr
Diese Reise hat mir auch wieder gezeigt, dass die Zustände im Westen/mittleren Westen der USA kein Maßstab für das gesamte Land sind. Unfreundlichkeit und mangelnde Servicebereitschaft, sowie hektische Autofahrer gibt es auf beiden Seiten des Ozeans.

Das sage ich schon lange..... das Autofahren in den USA kein Deut angenehmer ist.
.......die Unfreundlichkeit in NYC werde ich leider nie erleben  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 17.01.2015, 15:46 Uhr
.......die Unfreundlichkeit in NYC werde ich leider nie erleben  :wink:

...bleibt aber nachwievor eine sehr interessante Stadt - insbesondere in den Bezirken, wo nicht alle Touristen hinfahren ;)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Drummond am 17.01.2015, 15:48 Uhr
Richtig ist,
die Gegend prägt den Menschen.
Hektik herscht in jeder Großstadt der Welt.
Beim Autofahren in Fl. gehts zur Sache. Wenn du da aus dem USA-Westen kommst, bist du überrascht.
Ich fahre da wie in D. Jede Lücke nutzen.
In diesen großen Land sind die Mentalitätsunterschiede eben größer als zw. Fischköppen und Bayern. :D
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 17.01.2015, 15:51 Uhr
Ich fahre da wie in D. Jede Lücke nutzen.

Habe ich genauso gemacht. Florida ist ja ein Bundesstaat, der überwiegend dicht besiedelt ist. Entsprechend ist auch der Verkehr - selbst außerhalb von Miami. Es ist eigentlich kein Unterschied zu Deutschland feststellbar; nur die Straßen sind breiter, was das Fahren wiederum ein wenig angenehmer macht.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: McC am 17.01.2015, 15:52 Uhr
...bleibt aber nachwievor eine sehr interessante Stadt - insbesondere in den Bezirken, wo nicht alle Touristen hinfahren ;)

Glaube ich Dir gerne...... aber man kann bzw. muss sich nicht alles ansehen.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: chrilla am 17.01.2015, 17:37 Uhr
war bisher nur zweimal im westen, aber da fast überall und ich fand es immer mega angehnem mit auto fahren und alle sind freundlich, ganz klares ja zum kulturschock nach deutschland (HH)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: wolfi am 17.01.2015, 17:59 Uhr
Dass in und um die Metropolen "wie wahnsinnig" gefahren wird ist imho weltweit festzustellen.  :wink:

Die limitierte max speed der USA und die Tatsache, dass auch rigoros kontrolliert wird (!) nivellieren das etwas gegenüber Europa.
Insgesamt bin ich sehr gern (und viel ...) gefahren in den USA und meistens recht entspannt - Cruise Control ...  :lol:

Etwas OT:
In Osteuropa und speziell hier in Ungarn ist es ähnlich - auf dem Lande geht es gemütlich zu aber um Budapest rum fahren sie wie die Henker, dazu kommt noch dass die Polizei wenig präsent ist und auch nicht "geachtet" bzw respektiert wird.
Und die Bonzen/Mafiosi/Politiker mit ihren schwarzen Audi kennen überhaupt keine Verkehrsregeln - also wenn Ihr mal hier her kommt, Vorsicht!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Anti am 17.01.2015, 18:33 Uhr
Also ich wohne eher ländlich, wir haben nur etwa 50.000 Einwohner. Aber glaubt bloß nicht, dass man da entspannt unterwegs sei. Innerhalb einer Minute wurde mir gestern dreimal die Vorfahrt genommen: Kreisel (das können die Leute irgendwie hier nicht und blinken wann sie wollen oder auch gar nicht und meinen Vorfahrt zu haben, wenn sie in den Kreisel wollen), Linksabbieger ("das passt!"), rückwärts aus einer Ausfahrt raus ("ich bin auch mal dran!"). Jedesmal voll in die Eisen. Und dann die Schleicher, die sicherheitshalber weiter unter 30 fahren, weil sie eben aus einer 30er-Zone kamen (und mir dabei natürlich die Vorfahrt nahmen, denn "sie kamen von rechts!")

Also da ist es doch im Westen der USA entspannter. Oder in Schottland. Oder bin ich da entspannter, weil ich im Urlaub bin?
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 17.01.2015, 18:59 Uhr
Also da ist es doch im Westen der USA entspannter. Oder in Schottland.

oder an so vielen anderen Orten.
Ich habe jetzt schon deutlich über 2000 Auto-Kilometer in Südkorea hinter mir und auch da läuft alles sehr entspannt, trotz oft dichtem Verkehr. Keiner drängelt, keiner lichthupt. Die fahren auch miteinander, nicht gegeneinander wie in Deutschland.
Aber die haben halt auch ein streng kontrolliertes Tempo-Limit. Also dieses "Teufelszeug", was in Deutschland (und offenbar nirgendwo sonst auf der Welt) angeblich Arbeitsplätze gefährden soll *lol*

Zitat
Oder bin ich da entspannter, weil ich im Urlaub bin?

keine Ahnung ;) Vermutlich auch, ja.
Aber das alleine kanns nicht sein.

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 17.01.2015, 19:12 Uhr
Also ich wohne eher ländlich, wir haben nur etwa 50.000 Einwohner.

50.000 finde ich nicht ländlich. Das ist ja schon fast Mittelstadt-Niveau. In amerikanischen Städten ist das bei der Einwohnerzahl auch nicht anders. Miami Beach z. B. hat auch nur 87.000. Aber auch in Städten, die weiter von Miami entfernt sind, wird nicht viel besser gefahren. Der Westen der USA ist einfach anders, das stimmt, aber der hat abgesehen von Metropolen wie Los Angeles oder auch San Francisco eben nicht die Verkehrsdichte von Deutschland oder der Ostküste. In Florida ist mir auch sehr die Sturheit vieler Autofahrer aufgefallen: Ich blinke nicht, wechsle aber trotzdem abrupt die Spur, lasse keinen rein, der blinkt, und und und...

Ich glaube, ich habe mich noch nie so häufig in den USA beim Fahren aufgeregt, wie bei diesem Floridaurlaub 2014/15.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: McC am 17.01.2015, 19:17 Uhr
Ich glaube, ich habe mich noch nie so häufig in den USA beim Fahren aufgeregt, wie bei diesem Floridaurlaub 2014/15.

Nicht aufregen, schon gar nicht im Urlaub  :wink:
Ich passe meine Fahrweise immer vor Ort an. Darum unterbiete ich auch locker immer die von GoogleMaps vorangeschlagte Zeiten  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 17.01.2015, 19:22 Uhr
Ich glaube, ich habe mich noch nie so häufig in den USA beim Fahren aufgeregt, wie bei diesem Floridaurlaub 2014/15.

ok, Florida ist auch eine Ausnahme. Da kurven ja fast nur mit dem Strassenverkehr völlig überforderte Rentner in völlig überdimensionierten Kutschen herum.
Und ahnungslose Touristen ;)

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: wolfi am 17.01.2015, 19:32 Uhr
Zwischen Miami Beach und Ft Lauderdale sind es vor allem die 80jährigen Rentnerinnen mit ihren wunderschön gepflegten alten Buicks und Cadillacs, die den Verkehr aufhalten ...  :wink:
Da bin ich immer ganz vorsichtig gewesen beim Überholen - man weiß ja nie, ob die jetzt nicht in ihr Anwesen am Strand abbiegen wollen.  :lol:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 17.01.2015, 23:45 Uhr
Ich lebe im Kleinstadt-Vorort einer 3,5 Millionen Stadt.  Unser Staedtchen hat um die 45000 Einwohner, und hier ist nichts gehetzt.  wenn man an ner Ampel mal nicht bei gruen losfaehrt, weil man gerade auf sein Handy schaut, hupt niemand, denn alle wissen, dass das naechste Gruen schon bald wieder kommt.  Hier gibt es auch nicht , diese Raserei von der einen roten Ampel bis zur naechsten, man faehrt gemuetlich dorthin, und wenn man nciht durchkommt, ist das auch kein Problem.  Es scheint fuer meine Nerven gut zus ein, in einem kleinen Staedtchen im Mid West zu leben!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Wilder Löwe am 18.01.2015, 09:12 Uhr
Ich fahre da wie in D. Jede Lücke nutzen.

Habe ich genauso gemacht. Florida ist ja ein Bundesstaat, der überwiegend dicht besiedelt ist. Entsprechend ist auch der Verkehr - selbst außerhalb von Miami. Es ist eigentlich kein Unterschied zu Deutschland feststellbar; nur die Straßen sind breiter, was das Fahren wiederum ein wenig angenehmer macht.

Also dem muss ich mal energisch widersprechen. Das mag auf die Atlantikseite von Florida zutreffen, aber an der Golfküste geht es extrem beschaulich zu, es gibt wenig Verkehr. Wenn Du z.B. auf der 27 aus Miami raus fährst, Richtung Lake Okeechobee und dann auf der 80 weiter nach La Belle und Punta Gorda fährst, denkst Du, Du bist im Westen unterwegs. Alle 10 Minuten kommt mal ein Auto. Anbei, ein Bild, dass ich auf unserer letzten Reise aus lauter Langeweile geschossen habe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13611/normal_IMG_8478.JPG)

Solche und ähnliche Strecken gibt es im Landesinneren zu Hauf und auch sonst wird an der Golfküste sehr zivilisiert gefahren, das gilt auch für Städte wie Ft. Myers oder Tampa/St. Petersburg (nach über 10 Aufenthalten in Florida meine ich das auch beurteilen zu können). Miami mag ein anderes Kaliber sein, aber wirklich unangenehm aufgefallen ist es uns bisher nicht, aber wir streifen es auch immer nur. Dafür fand ich persönlich den Fahrstil in L.A. schrecklich und auch zwischen New York und Washington fährt man einen heißen Reifen.
Titel: Re:
Beitrag von: Tinerfeño am 18.01.2015, 09:58 Uhr
Sicherlich gibt's solche Strecken auch. In urbaneren Gegenden habe ich es aber anders empfunden, egal ob Golf oder Atlantik.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: MisterB am 19.01.2015, 15:47 Uhr
Also ich bin letztens rund um Anchorage mitm Auto unterwegs gewesen.
Hach war das toll und idyllisch. Wenn sich alle auch nur ein bisschen an die Tempolimits halten macht das Autofahren richtig spass. Tempomat rein, Gasfuß einklappen und einfach rollen lassen.
Irgendwie ist mir in den paar Tagen garkeiner wirklich grob negativ aufgefallen das da einer eklatant aus dem Rahmen gerast ist.
Ich hab mich immer echt 100%ig an das Tempolimit gehalten (wollte einfach keinen Ärger mit Polizei haben) und hab eigentlich immer darauf gewartet das mich die Leute anhupen und anblinken weil ich sie aufhalte. Aber nix da. Ganz viele sind einfach so gemütlich wie ich auch hinter mir her gerollt. Und wenn ich mal überholt wurde, dann auch nur mit kleinem Geschwindigkeitsunterschied.

Also ich fands klasse da zu fahren.

Gruß
Bernd
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: MauriceOL am 31.01.2015, 12:53 Uhr
wir fanden es letztes Jahr auf unserer Rundreise eigentlich entspannt. Zwei mal habe ich durch (hektische)Manöver  :oops: (einmal davon aufgrund der unbekannten Abmessungen unseres Full Size SUV) zwei andere zu drastischen Bremsungen gezwungen  :?
Ging aber nochmal gut...
Ansonsten war das Fahren eigentlich überall ganz ok, nur es war deutlich mehr los (Cali) als wir uns naiverweise vorgestellt hatten.
Insgesamt war es sehr entspannt. Auch das lange blocken der linken Spur wurde zwar von Rechtsüberholern geduldet, aber es gab keine Ausbremsmanöver oder so.
In der Pampa im Western Utah haben uns immer wieder mal welche überholt, aber den einen oder anderen überholten wir zurück, weil er vom freundlichen Cop gerade "angesprochen" wurde.
Lediglich die Bay Area war schlimm. Schrecklicher Verkehr mit hektischer Fahrweise fanden wir gerade nach dem entspannten Südcali nicht so toll!


Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 31.01.2015, 13:21 Uhr
wir fanden es letztes Jahr auf unserer Rundreise eigentlich entspannt.

Und wie sah dann der "Kulturschock" aus, bei der Rückkehr nach D?  :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Floridiana am 31.01.2015, 16:25 Uhr
Auch das lange blocken der linken Spur wurde zwar von Rechtsüberholern geduldet, aber es gab keine Ausbremsmanöver oder so.

Langsame Linksfahrer sind auch in USA unbeliebt, aber rechts ueberholen ist hier legal.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: MauriceOL am 31.01.2015, 17:20 Uhr
Kulturschock?
Ich denke die beiden Länder haben viele Gemeinsamkeiten. klar gibt es auch viele Unterschiede, aber als Schock würde ich die Rückkehr nicht bezeichnen.

Pro USA sind:
Weitläufiger, mehr Platz
Große Auswahl bei allen möglichen Dingen inkl Service (Restaurants, Freizeit, Shopping usw.)
Gutes Wetter, Pools  8)
wir konnten viele neue Dinge probieren (Essen, Autos, TV usw)
Einige Dinge laufen entspannter (Verkher, kurze Gespräche, Kein Drängeln)
Man kann selber entscheiden was mit dem eigenen Geld passiert (Versicherungen, Rentenzahlungen)

Es ist eben nicht zu Hause...

pro DE:
Man hat Freunde und Bekannte hier
Soziales Netz
Arbeit (-Zeiten, Urlaubtage)
Heimisches Essen ;)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 31.01.2015, 18:16 Uhr
Wenn man nur ein paar Wochen fuer USA Urlaub aus DE weg ist, hat man hoechstens nen Pseudo-mini - schock. Ich bin nach 12 jahren USA wieder in DE eingereist. Das war ein ausgewachsener Schock.


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 31.01.2015, 20:45 Uhr
Wenn man nur ein paar Wochen fuer USA Urlaub aus DE weg ist, hat man hoechstens nen Pseudo-mini - schock. Ich bin nach 12 jahren USA wieder in DE eingereist. Das war ein ausgewachsener Schock.

Ich war letztes Jahr 13 Wochen in Kanada und dann, nach einigen Monaten wieder in Deutschland, nochmal drei Wochen über Weihnachten und Neujahr in den USA. Ich merke jetzt zunehmend, dass ich mich hier in Deutschland nicht mehr heimisch fühle. Wenn man selbst nur einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt gemacht hat, kommt einem alles in Deutschland mächtig klein vor. Nach meiner Rückkehr aus Kanada im Sommer bin ich in der Tat in eine behandlungsbedürftige Depression verfallen. So langsam gehts jetzt wieder aufwärts - der Urlaub in Florida hat einiges bewirkt bei mir.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: hans.j am 19.10.2015, 12:21 Uhr
Langsame Linksfahrer sind auch in USA unbeliebt, aber rechts ueberholen ist hier legal.
Das ist mir auch aufgefallen. Ich bin der Meinung, dass das vor 30 Jahren noch anders war. Da wurde auf dem Highway fast konsequent links gefahren. Nach rechts wurde gewechselt wenn man überholen oder abfahren wollte.
Oder hab ich das irgendwie falsch in Erinnerung?

Und was mir "dort drüben" am meisten fehlt ist anständiges Brot und eine vernünftige Salatsauce. Das können die einfach nicht  :(
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Drummond am 19.10.2015, 13:19 Uhr
Langsame Linksfahrer sind auch in USA unbeliebt, aber rechts ueberholen ist hier legal.
Das ist mir auch aufgefallen. Ich bin der Meinung, dass das vor 30 Jahren noch anders war. Da wurde auf dem Highway fast konsequent links gefahren. Nach rechts wurde gewechselt wenn man überholen oder abfahren wollte.
Oder hab ich das irgendwie falsch in Erinnerung?

Und was mir "dort drüben" am meisten fehlt ist anständiges Brot und eine vernünftige Salatsauce. Das können die einfach nicht  :(

Du hast recht.
Bis auf die Salatsoose. :lol:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 19.10.2015, 13:51 Uhr
Langsame Linksfahrer sind auch in USA unbeliebt, aber rechts ueberholen ist hier legal.
Das ist mir auch aufgefallen. Ich bin der Meinung, dass das vor 30 Jahren noch anders war. Da wurde auf dem Highway fast konsequent links gefahren. Nach rechts wurde gewechselt wenn man überholen oder abfahren wollte.
Oder hab ich das irgendwie falsch in Erinnerung?

Und was mir "dort drüben" am meisten fehlt ist anständiges Brot und eine vernünftige Salatsauce. Das können die einfach nicht  :(

Sicher koennen wir vernuenftiges Brot. Wir koennen aber nix dafuer wenn du nicht weisst, wo es zu kriegen ist.


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Soulfinger am 19.10.2015, 14:06 Uhr
finde auch, dass das Brotangebot in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist. Mit Panera gibt es sogar ne Kette, die ganz ordentlice Backwaren anbietet.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 19.10.2015, 14:27 Uhr
Ansonsten frage ich mich was vernuenftiges Salatdressing ist? Selbstgemachte Vinaigrette?


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Soulfinger am 19.10.2015, 14:38 Uhr
na, man hätte es halt gerne so wie daheim  :roll: warum nur können die sich im Ausland nicht anpassen  :lol: die auf Malle können das ja auch
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 19.10.2015, 14:41 Uhr
Ich wuesste nicht das es in den USA kein Salatdressing gibt was in DE als 'vernuenftig' gilt.
Aber nun gut....jedem das seine.


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: 147VNN am 19.10.2015, 15:55 Uhr
Da bin ich wohl sehr "unvernünftig". Ich bring mir Salatsauce sogar mit nach Hause (Cesar, Blue Cheese etc. pp.) Yumyum! Und Bagels und Sourdough-Brot gehören für mich zum USA-Urlaub.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Palo am 19.10.2015, 16:15 Uhr
Das ist mir auch aufgefallen. Ich bin der Meinung, dass das vor 30 Jahren noch anders war. Da wurde auf dem Highway fast konsequent links gefahren. Nach rechts wurde gewechselt wenn man überholen oder abfahren wollte.
Oder hab ich das irgendwie falsch in Erinnerung?



das hast du defiitiv falsch in Erinnerung!




Und was mir "dort drüben" am meisten fehlt ist anständiges Brot und eine vernünftige Salatsauce. Das können die einfach nicht  :(

Das traf vielleicht vor 30 Jahren noch zu, aber nur teilwise.

Mittlerweile kann man alles von Broetchen bis Bauernbrot bekommen. Nur nicht im ollen Walmart oder dem sowieso ueberteuertem Safeway. Was anderes kennt ihr ja nicht, also beschwehrt euch nicht, sondern macht mal die Augen auf.

Salatsauce sollte eh selbst gemacht werden und nicht aus irgendeiner Packung oder Flasche kommen. Sogar in Restaurants kann man oil and vinegar bekommen.

Nur tat ich mir etwas schwer vor ein paar Wochen richtigen Handkaese zu finden. Nach etwas suchen bin ich aber auch damit fuending geworden. Die Musik mach ich mir selber :lol:



Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: snowtigger am 19.10.2015, 16:23 Uhr
Ich vermisse in D nach einem normalen Urlaub von 2 bis 3,5 Wochen immer zwei Dinge:

1) Rechtsabbiegen bei Rot immer erlaubt, wenn es nicht ausdrücklich verboten ist
2) ALL WAY STOP / FOUR WAY STOP

Wieso kann man das bei uns nicht einführen?  :oops:
Ansonsten bringe ich mir gerne Salatsoße mit (NEWMAN'S!) und ich finde das Brotangebot doch mittlerweile total OK.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 19.10.2015, 16:33 Uhr
2) ALL WAY STOP / FOUR WAY STOP

Wieso kann man das bei uns nicht einführen?  :oops:

weil das in Deutschland nicht funktionieren würde.
Da würde nicht in der Reihenfolge der Ankunft gefahren sondern in der Reihenfolge des Auto-Preises: Teuerstes zu erst.
Also naja, mit Preisschildern an den Autos würde es vielleicht funktionieren ;)

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Palo am 19.10.2015, 16:38 Uhr
2) ALL WAY STOP / FOUR WAY STOP

Wieso kann man das bei uns nicht einführen?  :oops:

weil das in Deutschland nicht funktionieren würde.
Da würde nicht in der Reihenfolge der Ankunft gefahren sondern in der Reihenfolge des Auto-Preises: Teuerstes zu erst.
Also naja, mit Preisschildern an den Autos würde es vielleicht funktionieren ;)

Lurvig

:lachroll:  :lachroll:

Good one, Lurvig. Traurig aber wahr.

Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Wurzelsepp am 19.10.2015, 16:59 Uhr
weil das in Deutschland nicht funktionieren würde.
Da würde nicht in der Reihenfolge der Ankunft gefahren sondern in der Reihenfolge des Auto-Preises: Teuerstes zu erst.

Es sei denn, das billigere ist schneller :wink:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Palo am 19.10.2015, 18:10 Uhr
Es sei denn, das billigere ist schneller :wink:


Jo, und dann knallt's.   Aber ist ja nicht wichtig ;-)



Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Floridiana am 19.10.2015, 18:16 Uhr

Mittlerweile kann man alles von Broetchen bis Bauernbrot bekommen. Nur nicht im ollen Walmart oder dem sowieso ueberteuertem Safeway. Was anderes kennt ihr ja nicht, also beschwehrt euch nicht, sondern macht mal die Augen auf.


Wer reist kauft halt unterwegs ein, was es gibt. Das ist dann der naechstgelegene Supermarkt.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: DocHoliday am 19.10.2015, 18:24 Uhr
Mittlerweile kann man alles von Broetchen bis Bauernbrot bekommen. Nur nicht im ollen Walmart oder dem sowieso ueberteuertem Safeway. Was anderes kennt ihr ja nicht, also beschwehrt euch nicht, sondern macht mal die Augen auf.

Salatsauce sollte eh selbst gemacht werden und nicht aus irgendeiner Packung oder Flasche kommen.

Danke für diesen konstruktiven Beitrag. Hilfreich und frei von jeglicher Arroganz.

Und bei der nächsten Reise rühre ich dann meine Salatsauce im Hotelzimmer an. :roll:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Palo am 19.10.2015, 18:42 Uhr

Mittlerweile kann man alles von Broetchen bis Bauernbrot bekommen. Nur nicht im ollen Walmart oder dem sowieso ueberteuertem Safeway. Was anderes kennt ihr ja nicht, also beschwehrt euch nicht, sondern macht mal die Augen auf.


Wer reist kauft halt unterwegs ein, was es gibt. Das ist dann der naechstgelegene Supermarkt.

Das stimmt natuerlich, aber nur begrenzt.
Hier rum zu meckern, wenn ein paar Meilen weiter eine Baeckerei oder ein gut sortierter Market zu finden ist, finde ich unpassend.

Alle rasen zu Walmart und dann heisst es pauschal, dass das Brot in USA nix ist.

Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Palo am 19.10.2015, 18:49 Uhr

Und bei der nächsten Reise rühre ich dann meine Salatsauce im Hotelzimmer an. :roll:


Na, Herr Oberarzt dann frag mal deinen kochwuetigen Kumpel Jack Black, ob man Oel, Essig, Salz und Pfeffer nicht im Restaurant auf den Salat schuetten kann wenn man Ranch oder French Dressing nicht mag.

Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 19.10.2015, 19:05 Uhr
Mittlerweile kann man alles von Broetchen bis Bauernbrot bekommen. Nur nicht im ollen Walmart oder dem sowieso ueberteuertem Safeway. Was anderes kennt ihr ja nicht, also beschwehrt euch nicht, sondern macht mal die Augen auf.

Salatsauce sollte eh selbst gemacht werden und nicht aus irgendeiner Packung oder Flasche kommen.

Danke für diesen konstruktiven Beitrag. Hilfreich und frei von jeglicher Arroganz.

Und bei der nächsten Reise rühre ich dann meine Salatsauce im Hotelzimmer an. :roll:

Um was fuer eine ominoese Salatsosse handelt es
sich denn von denen Amis keine Ahnung haben. Ich hab ja sogar bei Walmart Auswahl von zig Dressings die auf Essig/ Oel basis beruhen, mit oder ohne oeko-organisch oder wie auch immer.


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: DocHoliday am 19.10.2015, 20:37 Uhr
Na, Herr Oberarzt

Die Zeiten sind seit gut 15 Jahren vorbei.

dann frag mal deinen kochwuetigen Kumpel Jack Black, ob man Oel, Essig, Salz und Pfeffer nicht im Restaurant auf den Salat schuetten kann wenn man Ranch oder French Dressing nicht mag.

Für ein simples Dressing muss ich sicher niemanden fragen. Hat aber auch nicht das geringste damit zu tun, welche Dressings es im Supermarkt gibt. Du hast ja mit Salatsauce aus der Flasche argumentiert. Ich habe noch nie eine Flasche Dressing mit ins Restaurant genommen. Aber vielleicht machen das die Immigranten in den USA ja auch anders.
Übrigens weil du offensichtlich solche Sehnsucht nach JackBlack hast. Er hat sein eigenes Forum und freut sich bestimmt, wenn Du dort vorbei schaust. Wo? Findest Du sicher ganz alleine!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Kar98 am 20.10.2015, 01:19 Uhr
Nur tat ich mir etwas schwer vor ein paar Wochen richtigen Handkaese zu finden. Nach etwas suchen bin ich aber auch damit fuending geworden. Die Musik mach ich mir selber :lol:

Handkäse hab ich grad gestern erst der Frau gezeigt, sie hat sich nur geschüttelt. Schon die Leberwurst, von der fetten, groben, die wo heute Berufsschule hat, hat ihr optisch gar nicht gefallen. Von der Rotwurst ganz zu schweigen.

Anyway, essbares Brot gibt es mittlerweile überall. Nur halt nicht im Dollar Store oder bei WalMart, des is klar.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.10.2015, 09:12 Uhr
weil das in Deutschland nicht funktionieren würde.
Da würde nicht in der Reihenfolge der Ankunft gefahren sondern in der Reihenfolge des Auto-Preises: Teuerstes zu erst.
Also naja, mit Preisschildern an den Autos würde es vielleicht funktionieren ;)

Lurvig

4-Way-Stop finde ich überhaupt nicht gut. Welchen Mehrwert hätte das denn in Deutschland? Rechts-Vor-Links ist ja auch deshalb sinnvoll, damit nicht zu sehr durch Wohngebiete gerast wird. 4-Way-Stop würde Rasen wieder fördern.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Wolfgang am 20.10.2015, 09:22 Uhr
Rechts-Vor-Links ist ja auch deshalb sinnvoll, damit nicht zu sehr durch Wohngebiete gerast wird. 4-Way-Stop würde Rasen wieder fördern.

Hi,

das ist m.E. doch ein Widerspruch in sich selbst. Bei Rechts vor Links muss man an einer Kreuzung nicht stoppen, wenn von rechts kein anderer Verkehrsteilnehmer kommt. Im Gegensatz zum 4-Way-Stop, hier muss man an jeder Kreuzung halten, egal ob mit oder ohne Verkehr. Warum nun der 4-Way-Stop das Rasen fördern sollte, ist mir rätselhaft.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 20.10.2015, 09:35 Uhr
Im Grunde schon, aber denk mal an die ganzen Einmündungen, die von durchgehenden Straßen abgehen. Beim 3-Way-Stop oder 4-Way-Stop-System hätte doch in den meisten Fällen die durchgehende Straße Vorfahrt und nur an wichtigen Stellen gibt es dann tatsächlich für alle ein Stop-Schild.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Drummond am 20.10.2015, 09:51 Uhr
Rechts-Vor-Links ist ja auch deshalb sinnvoll, damit nicht zu sehr durch Wohngebiete gerast wird. 4-Way-Stop würde Rasen wieder fördern.

Hi,

das ist m.E. doch ein Widerspruch in sich selbst. Bei Rechts vor Links muss man an einer Kreuzung nicht stoppen, wenn von rechts kein anderer Verkehrsteilnehmer kommt. Im Gegensatz zum 4-Way-Stop, hier muss man an jeder Kreuzung halten, egal ob mit oder ohne Verkehr. Warum nun der 4-Way-Stop das Rasen fördern sollte, ist mir rätselhaft.

Mir auch :D
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Fistball am 20.10.2015, 10:26 Uhr
Das 4WayStop hat für mich gegenüber dem Deutschen Rechts-Vor-Links einen großen Vorteil.

Während man in Deutschland oft auf einer breiten, wie eine Durchgangsstraße ausgebauten Straße fährt und plötzlich an der kleinsten Einmündung die man oft nicht einmal erkennt Rechts-Vor-Links gilt, wird in USA der 4WayStop mit einem Schild angekündigt und man weiß genau wie man dran ist.

Ob es in Deutschland funtionieren würde, weiß ich nicht aber bestimmt besser als Rechts vor Links wo mir im Schnitt einmal wöchentlich am Morgen die Vorfahrt genommen wird.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Wolfgang am 20.10.2015, 10:57 Uhr
Im Grunde schon, aber denk mal an die ganzen Einmündungen, die von durchgehenden Straßen abgehen. Beim 3-Way-Stop oder 4-Way-Stop-System hätte doch in den meisten Fällen die durchgehende Straße Vorfahrt und nur an wichtigen Stellen gibt es dann tatsächlich für alle ein Stop-Schild.

Hi,

hier vergleichst du aber Birnen mit Äpfel. Durchgehende Straßen (Grundlaststraßen) sind auch in Deutschland in der Regel vorfahrtberechtigt. Nur im Gegensatz zur USA sind diese Vorfahrtsstraßen in Deutschland klar gekennzeichnet. In USA gibt es viele Hauptstraßen, bei denen rechts einmündende kleine Nebenstraßen keine Vorfahrt haben, auch wenn dort keine Verkehrszeichen stehen.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 20.10.2015, 11:30 Uhr
Beim 3-Way-Stop oder 4-Way-Stop-System hätte doch in den meisten Fällen die durchgehende Straße Vorfahrt und nur an wichtigen Stellen gibt es dann tatsächlich für alle ein Stop-Schild.

nein. Bei einem 4 way stop muss eben jeder kurz stoppen, egal auf wlecher der 4 Strassen er fährt. Auch wenn an den anderen 3 Strassen kein Auto kommt, muss man anhalten (so zumindest die Regel). Es ist ja kein "stop in case of another car is present" sondern eben ein 4 way stop. Zu jeder Zeit, in jedem Fall.
Was fördert daran das Rasen?

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Floridiana am 20.10.2015, 13:45 Uhr
In USA gibt es viele Hauptstraßen, bei denen rechts einmündende kleine Nebenstraßen keine Vorfahrt haben, auch wenn dort keine Verkehrszeichen stehen.

Auf der Nebenstrasse steht immer ein Schild, entweder Stop oder Vorfahrt beachten.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: StarWars am 20.10.2015, 14:01 Uhr
Ob 4-way stop oder Rechts vor Links besser ist, kann ich nicht beurteilen und der Einwand von Fistball
Einmündung die man oft nicht einmal erkennt Rechts-Vor-Links gilt, wird in USA der 4WayStop mit einem Schild angekündigt und man weiß genau wie man dran ist.
stimmt sicherlich, allerdings wenn man an jeder Rechts vor Links Kreuzung auch spezielle Schilder aufstellen würde, dann würde es wahrscheinlich dort auch zu weniger Gefahrensituationen kommen. Aber man will ja in Deutschland gerade von der Vielzahl an Verkehrsschildern wegkommen.

Zumindest haben die MythBusters bewiesen  :wink:, dass im Kreisverkehr im Vergleich zum 4-way stop ein besserer Verkehrsfluss herrscht.

Ihr Fazit und gemitteltes Resultat war, dass der Kreisverkehr knapp 30% mehr Durchsatz an Autos schaffte, obwohl die ganzen Testfahrer Amerikaner waren und größtenteils wohl zum ersten mal auf einen Kreisverkehr stießen. Dieser hohe Wert hat selbst sie sehr überrascht. Zudem war bei allen Durchgängen der Wert beim 4-way stop annähernd gleich, währenddessen er sich beim Kreisverkehr pro Durchgang steigerte, da sich die Testfahrer damit immer besser zurechtfanden.

In dieser Sendung haben sie noch mehr Auto-Mythen untersucht. Und was ich noch ganz lustig fand, war der Mythos, dass wenn man immer unter einer gewissen Geschwindigkeit bleibt, oder sich genau an die jeweilige Obergrenze hält (weiß ich nicht mehr genau), dann spart man soundso viel Sprit. Dabei sind sie dann auf einer einspurigen Landstraße die ganze Zeit exakt die Geschwindigkeit gefahren, die erlaubt war. Mit dem Resultat, dass sich hinter ihnen eine lange Schlange gebildet hatte und sie des Öfteren hupend überholt worden sind. Also scheint Ungeguld im Straßenverkehr und überhöhte Geschwindigkeit wohl doch nicht nur eine deutsche Tugend zu sein  :D.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Kar98 am 20.10.2015, 15:17 Uhr
4-Way-Stop finde ich überhaupt nicht gut. Welchen Mehrwert hätte das denn in Deutschland? Rechts-Vor-Links ist ja auch deshalb sinnvoll, damit nicht zu sehr durch Wohngebiete gerast wird. 4-Way-Stop würde Rasen wieder fördern.

Häh? Wieso das denn? Beim 4 way stop muss jeder anhalten, und in der Reihenfolge der Ankunft wird dann weitergefahren. Du klingst ja wie der Speigel (hab ich das jetzt richtig geschrieben, kommt von Speien?), der sich damals über amerikanisches "defensive driving" aufgeregt hat, weil das so martialisch klingt und deshalb böse sein muss.

Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: mannimanta am 20.10.2015, 18:58 Uhr
Hi,
also einen "Kulturschock" haben wir niemals erlitten, keinen Augenblick.
Im Gegenteil, von der ersten Sekunde an haben wir uns auf amerikanischem Boden wohlgefühlt.
Viel wohler als zu Hause.
Denn den "ameican way of life" kannte man ja schon vorher aus den Medien.
Ich war eher überrascht, dass das in Wirklichkeit wirklich so ist.
Einzig bei der Rückkehr aus dem gelobten Land nerven mich die anderen Autofahrer,
die mich alle umbringen wollen oder Selbstmörder sind.
Aber das dauert nur 1-2 Tage, dann fahre ich genauso.....
Man will ja schliesslich überleben...  8)

Gruss,
Manni
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 20.10.2015, 19:17 Uhr
Im Grunde schon, aber denk mal an die ganzen Einmündungen, die von durchgehenden Straßen abgehen. Beim 3-Way-Stop oder 4-Way-Stop-System hätte doch in den meisten Fällen die durchgehende Straße Vorfahrt und nur an wichtigen Stellen gibt es dann tatsächlich für alle ein Stop-Schild.

Hi,

hier vergleichst du aber Birnen mit Äpfel. Durchgehende Straßen (Grundlaststraßen) sind auch in Deutschland in der Regel vorfahrtberechtigt. Nur im Gegensatz zur USA sind diese Vorfahrtsstraßen in Deutschland klar gekennzeichnet. In USA gibt es viele Hauptstraßen, bei denen rechts einmündende kleine Nebenstraßen keine Vorfahrt haben, auch wenn dort keine Verkehrszeichen stehen.
Weil in vielen Staaten die Regel gilt, dass die Hauptstrasse, also die durchgehende Strasse automatisch Vorfahrt hat.  da braucht es dann keine Schilder, da jeder sehen kann, was eine durchgehende Strasse ist.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Drummond am 20.10.2015, 19:23 Uhr

Weil in vielen Staaten die Regel gilt, dass die Hauptstrasse, also die durchgehende Strasse automatisch Vorfahrt hat.  da braucht es dann keine Schilder, da jeder sehen kann, was eine durchgehende Strasse ist.

Das ist aber in der Praxis nicht so.
Oft muß man ganz genau hinschauen, wo die s.g. Hauptstraße weitergeht.
VG
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: dschlei am 20.10.2015, 19:23 Uhr


Zumindest haben die MythBusters bewiesen  :wink:, dass im Kreisverkehr im Vergleich zum 4-way stop ein besserer Verkehrsfluss herrscht.

Was der Kreisverkehr aber nicht erreichen kann ist die Vorfahrt fuer sehr geringe Kosten zu regeln.  Bei 4-way-stop bedarf es 4 Verkehrszeichen, bei einem Kreisverkehr muss oft erheblich viel Land dafuer verwendet werden, welches fuer hohe Kosten zum Kreisvekehr umgestaltet werden muss!
Man hatte sich damals bewusst fuer den 4-way-stop zugunsten von Ampelregelungen entschieden, weil das die Kommunen erheblich geringer belastet.  ich wette, dass Kreisverkehr noch viel teurer als Ampeln ist!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 20.10.2015, 19:26 Uhr
Mit dem Resultat, dass sich hinter ihnen eine lange Schlange gebildet hatte und sie des Öfteren hupend überholt worden sind. Also scheint Ungeguld im Straßenverkehr und überhöhte Geschwindigkeit wohl doch nicht nur eine deutsche Tugend zu sein  :D.

so 3 bis 7 Meilen schneller als erlaubt fahren wohl die meisten in USA. Ist jedenfalls meine Erfahrung und entspricht ungefähr meiner cruise control Einstellung , wenn ich dort unterwegs bin. Zumindest ausserorts. Klar wird man da auch mal überholt, aber so krass wie in deutschen Landen ist es bei weitem nicht. Komme ja gerade aus dem Yellowstone zurück und da ist mir aufgefallen, dass sich die meisten Amis recht strikt an die speed limits halten, während die, die drängeln und überholen fast immer Mietwagen sind. Also ja, ein bisschen Kulturschock ist das Autofahren in Deutschland dann doch immer wieder.
Ebenso wie die irgendwie tristen, grauen Gestalten, die hier so über die Strasse schlurfen. Könnte aber auch am gerade hässlichen Herbstwetter liegen. Oder an Dresden  :lol:

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 20.10.2015, 20:10 Uhr
Du redest von duenn besiedeltem Land. Stadtverkehr ist ein anderes Thema, da wird bei hoher Geschwindigkeit geschnitten und die Tatsache das Autos Blinker haben ist zu den Amis noch nicht durchgedrungen.


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Drummond am 20.10.2015, 20:28 Uhr
Komme ja gerade aus dem Yellowstone zurück und da ist mir aufgefallen, dass sich die meisten Amis recht strikt an die speed limits halten, während die, die drängeln und überholen fast immer Mietwagen sind. Also ja, ein bisschen Kulturschock ist das Autofahren in Deutschland dann doch immer wieder.
Ebenso wie die irgendwie tristen, grauen Gestalten, die hier so über die Strasse schlurfen. Könnte aber auch am gerade hässlichen Herbstwetter liegen. Oder an Dresden  :lol:

Lurvig

Dresden hat schon soviel ertragen, da können auch noch locker ein paar Zugelaufene dazukommen.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 21.10.2015, 10:34 Uhr
Weil in vielen Staaten die Regel gilt, dass die Hauptstrasse, also die durchgehende Strasse automatisch Vorfahrt hat.  da braucht es dann keine Schilder, da jeder sehen kann, was eine durchgehende Strasse ist.

Das ist letztendlich das, was ich meine. Bei uns muss man in Wohngebieten immer vorsichtig fahren, weil auch an kleinen Einmündungen etwas von rechts kommen kann. In den USA hat man hier meist Vorfahrt. 4-Way-Stop ist an sich nicht schlecht, aber man kann es praktisch nicht an jeder beliebigen Einmündung machen.

Ich hatte mich auch etwas falsch auagedrückt. Es ist nicht das 4-Way-Stop, was das Rasen fördert. Eher das Fehlen von Rechts-vor-Links.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: winki am 22.10.2015, 13:39 Uhr
So ein Schmarrn, ich finde den 4 Wege Stopp äußerst sinnvoll.. denn egal man muss immer am Stopp-Schild auch wenn man in der Pampa alleine ist, Halten! So sind die Regeln, wer's nicht glaubt kann es ja mal in den USA/Kanada versuchen und sich von einem Polizisten beobachten lassen...

Ich sehe das nicht, dass sowas das Rasen fördert...  Im Übrigen komme ich gerade aus eine Wohnmobil-Tour Frankreich - Spanien zurück...  dort "Rast" man schon lange nicht mehr...  Warum wohl? Ein Blick in den jeweiligen Busgeldkathalog genügt um sich den Bleifuß abzugewöhnen..  z.B. Frankreich, einem Wohnmobilfreund bei einer Ortsdurchfahrt passiert, ich hatte Glück!  Radarmessung bei 57km/h gemessen, 6 km/h Meßtoleranzabzug, macht für 1 km/h  Euro 45....   Zahlbar sofort....
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Tinerfeño am 22.10.2015, 14:23 Uhr
Besonders störend an 4-W-Stops oder allgemein an der Vorfahrtsregelung in den USA ist auch, dass es Stopschilder mal an einem Block gibt und dann wieder nicht.

Ist in Städten nicht selten: Da hat man Block für Block Vorfahrt und plötzlich kommt ein Stopschild. Bei monotonen Strecken kann man das dann schnell mal übersehen.

Und dass man auf einsamen Strecken Stopschilder aufstellt, kann man doch wohl kaum als vorbildliche Verkehrsplanung bezeichnen.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 25.10.2015, 15:20 Uhr
Besonders stoerend? Ich kann Tinerfeno's Argumentation ueberhaupt nicht nachvollziehen und sitze schon seit Tagen mit einem grossen Fragezeichen im Gesicht.
Ich hab in 17 Jahren USA noch nicht einen 4 way stop als stoerend empfunden? Warum auch? Wo ist das Problem? Rasen wird gefoerdert? Ich verstehe immer noch nicht wie und hab auch noch niemals so etwas in der Richtung beobachtet.

Um aber noch was zum Thema zu bringen.
Ich empfinde es als stoerend das ich mir bei einer deutschen Verkehrsampel den Nacken ausrenken muss um zu sehen wanns Lichtlein wechselt, vorallendingen wenn man als erste an der Ampel steht.
Warum muss das so sein? Wer hat sich das ausgedacht?


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: snowtigger am 25.10.2015, 16:12 Uhr
Um aber noch was zum Thema zu bringen.
Ich empfinde es als stoerend das ich mir bei einer deutschen Verkehrsampel den Nacken ausrenken muss um zu sehen wanns Lichtlein wechselt, vorallendingen wenn man als erste an der Ampel steht.
Warum muss das so sein? Wer hat sich das ausgedacht?
STIMMT! Das hätte ich in D gerne auch anders.  8)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: freddykr am 25.10.2015, 16:17 Uhr
Um aber noch was zum Thema zu bringen.
Ich empfinde es als stoerend das ich mir bei einer deutschen Verkehrsampel den Nacken ausrenken muss um zu sehen wanns Lichtlein wechselt, vorallendingen wenn man als erste an der Ampel steht.
Warum muss das so sein? Wer hat sich das ausgedacht?
STIMMT! Das hätte ich in D gerne auch anders.  8)
Ja, v.a. wenn der Lichtwinkel so dämlich ist, dass man kaum noch erkennen kann, was jetzt eigentlich leuchtet.  :roll:
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 25.10.2015, 16:28 Uhr
Und dass man auf einsamen Strecken Stopschilder aufstellt, kann man doch wohl kaum als vorbildliche Verkehrsplanung bezeichnen.

doch.
Verhindert nämlich oftmals das Rasen  :lol:

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: wolfi am 25.10.2015, 16:46 Uhr
Zum 4 way stop:

ich habe es in Wohngegenden in Florida etwa erlebt, dass man an zwei oder drei Kreuzungen Vorfahrt hat, dann wieder nicht oder es kommt ein 4waystop.
ich vermute, das soll der Entschleunigung des Verkehrs dienen, dass man eben nicht einfach aufs gas drückt (oder die cruise control aktiviert) und dann ohne zu kucken und ohne zu denken weiter fährt.

Zum Thema Ampel in Europa:

Ich sehe es jetzt ab und zu (leider noch nicht so oft) dass neben/unter der Ampel eine Zeitanzeige ist, die einen countdown macht: noch x min y sec grün bzw rot.

Bei Baustellen ist das ja schon länger üblich, jetzt haben sie das sogar bei uns in Keszthely am Balaton installiert an einer viel befahrenen Kreuzung (Zufahrt zum Interspar) - finde ich gut!

Bei mehr als 1 min Wartezeit lohnt es sich schon, den Motor aus zu machen, 2 sec vor zero wird gestartet ...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 25.10.2015, 16:49 Uhr
Bei mehr als 1 min Wartezeit lohnt es sich schon, den Motor aus zu machen, 2 sec vor zero wird gestartet ...

das lohnt sich fast immer, denn genau das macht eine Start-Stop-Automatik.
Aber das ist ein anderes Thema, fern ab vom "Kulturschock" ;)

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 25.10.2015, 17:06 Uhr
Zum 4 way stop:

ich habe es in Wohngegenden in Florida etwa erlebt, dass man an zwei oder drei Kreuzungen Vorfahrt hat, dann wieder nicht oder es kommt ein 4waystop.
ich vermute, das soll der Entschleunigung des Verkehrs dienen, dass man eben nicht einfach aufs gas drückt (oder die cruise control aktiviert) und dann ohne zu kucken und ohne zu denken weiter fährt.



Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 25.10.2015, 17:32 Uhr
Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)

gerade da mache ich das oft. Oder besser - falls fahrzeugbedeingt vohanden - setze ich das speed limit auf den zulässigen Wert.
Mit 25 mph durch einen meilenlangen ausgestorbenen Ort zu fahren fällt schwer, wenn man sich nicht maschinell begrenzen lässt.

Lurvig
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: wolfi am 25.10.2015, 18:09 Uhr
das lohnt sich fast immer, denn genau das macht eine Start-Stop-Automatik.
Aber das ist ein anderes Thema, fern ab vom "Kulturschock" ;)

Lurvig
Hast Du natürlich recht - aber mein Opel Meriva hat das (leider noch) nicht.  :wink:

Der Prius dagegen, den wir beim letzten Urlaub von Nashville bis Orlando (und zurück) bewegt haben, konnte das schon - dafür erzielte ich auch echte 45 mpg!  :lol:
Die 55 mpg aus dem Prospekt sind natürlich reine Theorie, wenn man auch mal längere Strecken interstate fährt ...  :wink:

Und Tempomat nutze ich nach meinen USA-Erfahrungen auch in Europa schon länger bei innerörtlichen Fahrten - hier in Ungarn z. B. in den "Straßendörfern" wo sich die Hauptstraße oft 5 km lang hin zieht - da kann man auch gleich den rechten Fuß in Bremsposition halten, falls mal eine Katze oder ein Hund (oder gar ein Kind ...) über die Straße rennt!
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: winki am 25.10.2015, 20:47 Uhr
Manchmal frage ich mich schon, wer eigentlich hinterm Steuer sitzt...  :roll:  :roll:   Bisher war ich immer der Meinung man schaltet sein Gehirn ein, wenn man den "Starter" betätigt...    4 Wege Stopps etc. fördern bekanntlich das Mitdenken und damit auch das Defensive Fahren...   
Dass man nicht alle logischen Schritte von Verkehrsplaner nachvollziehen kann ist doch normal, dafür hat man ja sein Gehirn, um  sich auf die jeweilige Verkehrssituation einstellen zu können..

Was mir allerdings heute in München und Umland aufgefallen ist dass mit der Motorleistung auch das  Gehirn schrumpft denn wenn ich in einer 80km/H Zone über 120km/h fahre riskiere ich halt 1 Monat Fahrverbot..   Da aber momentan unsere Polizei anderweitig beschäftigt ist, ist die Gefahr erwischt zu werden gleich null...
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: missy am 25.10.2015, 22:43 Uhr
Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)

gerade da mache ich das oft. Oder besser - falls fahrzeugbedeingt vohanden - setze ich das speed limit auf den zulässigen Wert.
Mit 25 mph durch einen meilenlangen ausgestorbenen Ort zu fahren fällt schwer, wenn man sich nicht maschinell begrenzen lässt.

Lurvig

Offensichtlich verwechselst du eine Hauptstrasse in einem Ort mit einem Wohngebiet. Da muss man eben alle Naselang halten, eben an den 4 way stops.


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Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: neoprenfisch am 26.10.2015, 13:18 Uhr
Der Tag ist bei mir noch nicht gekommen wo ich in einem Wohngebiet meine cruise control aktivieren moechte..... :-)

gerade da mache ich das oft. Oder besser - falls fahrzeugbedeingt vohanden - setze ich das speed limit auf den zulässigen Wert.
Mit 25 mph durch einen meilenlangen ausgestorbenen Ort zu fahren fällt schwer, wenn man sich nicht maschinell begrenzen lässt.

Lurvig

Offensichtlich verwechselst du eine Hauptstrasse in einem Ort mit einem Wohngebiet. Da muss man eben alle Naselang halten, eben an den 4 way stops.


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Also ich nutze in einem Wohngebiet, das auf 30 km/h beschraenkt ist gerne den Tempomat, da es grade bei 30km/h gerne mal passiert dass man zu schnell wird. Und da dort auch noch gerne geblitzt wird ist das eine nette Absicherung.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Davidc am 19.01.2016, 19:25 Uhr
Inzwischen bekomme ich nach jeder Rückkehr aus den USA nach D einen politischen Schock. Seit zwei Jahren glaube ich manchmal in Berlin (Ost) gelandet zu sein.

Aktuell z. B. hier:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wieso-zwei-landesregierungen-im-fernsehen-nicht-gegen-die-afd-antreten-wollen-und-den-swr-unter-druck-setzen-14021042.html
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: McC am 19.01.2016, 19:46 Uhr
Meinst du die Rattenfängerpartei mit einem A vorne?
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: wolfi am 19.01.2016, 20:09 Uhr
Ich kriege umgekehrt einen Schock, wenn ich irgendwo the Donald sehe oder gar höre ...

Snopes übertreibt da nur ein bisschen ...
http://www.snopes.com/donald-trump-nigeria-quote/ (http://www.snopes.com/donald-trump-nigeria-quote/)
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: Davidc am 20.01.2016, 18:58 Uhr
Ich kriege umgekehrt einen Schock, wenn ich irgendwo the Donald sehe oder gar höre ...

Snopes übertreibt da nur ein bisschen ...
http://www.snopes.com/donald-trump-nigeria-quote/ (http://www.snopes.com/donald-trump-nigeria-quote/)

Dass D. Trump schrägt tickt ist selbst den meisten Amerikanern klar.

Dass Meinungsfreiheit und Pluralismus in D langsam in den Bereich bedrohte Arten kommen eine andere Sache.
Titel: Re: "Kulturschock" bei der Rückkehr nach D?
Beitrag von: lurvig am 20.01.2016, 23:05 Uhr
Meinst du die Rattenfängerpartei mit einem A vorne?

oder die Volltrottel mit dem "P" vorne?
Da muss man sich ja mittlerweile auch schon fast weltweit für schämen, wenn man mal gefragt wird, wo man her kommt.

Kulturschockend ist jedenfalls, nach einem Auslandsaufenthalt - zurück in Deutschland - Nachrichten zu lesen.
Im Ausland vermeide ich News aus Deutschland mittlerweile. Auch schön mal nicht zu wissen, was da gerade passiert.

Lurvig