Was die Preissteigerungen in den Steakhäuser angeht habe ich halt auch alte Kreditkartenabrechnungen durchgesehen und die genannten Preisunterschiede beziehen sich darauf
Bei Kreditkartenabrechnungen kann man aber nicht sehen, was man bestellt hat. In "casual dinings" und Steakhäusern a la Texas Roadhouse, Logans Roadhouse, Outback usw. kommt man pi mal Daumen auf 30$ am Abend (eine Person), wenn man ein ordentliches Steak nimmt (s.o. - 11 Unzen) mit Beilagen und dazu 2-3 Bier (hängt von der Größe ab) plus Tip und Tax. Das wäre mein typischer Konsum. Und da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das vor nur 2 Jahren 15$ (oder sogar mehr) billiger war, das entspräche einer Preissteigerung um mindestens 100% (in zwei Jahren, wohlgemerkt).
Vielleicht hast Du auch einfach teurere Speisen gehabt, mehr Getränke gehabt, oder was auch immer. Aber eine Differenz von 15-20$ für ein einziges Diner (wohlgemerkt nicht "fine dining", da sind 15$ nicht viel Geld, das kann auch schnell mal ein paar hundert kosten) in normalen Steakhäusern, das kann ich weder bestätigen noch nachvollziehen. Und wir sind auch wirklich jedes Jahr drüben.
Was für die Hotels sicherlich zu berücksichtigen ist, in der Tat werden die "Hotspots" (Page, Springdale, Moab usw.) wirklich immer teurer, aber die saisonalen Preisunterschiede sind auch gigantisch. In Page beispielsweise knicken die total überzogenen Preise massiv ab ca. Anfang November ein. Da fallen bei manchen Motels (gute Motels, nicht HolidayInn - das ist mir zu teuer - aber auch Comfort Inn und Konsorten) die Preise aus dem 300$ Bereich bis an die 50$ Marke. Und auch im Frühjahr (und Du erzählst weiter oben, dass Ihr zuletzt im Frühjahr dort wart) sind die Preise teilweise empfindlich unter den Saisonpreisen (die im Oktober durchaus noch anhält). Das ist bei solchen Vergleichen unbedingt zu berücksichtigen. Einen richtigen Vergleich kann man eigentlich nur machen, wenn man wirklich DIESELBE Leistung (Ort, Zeitpunkt, Qualität) vergleicht. Und dann muss man immer noch schwankende Wechselkurse und last not least Inflation herausrechnen.
Obwohl wir seit weit über 20 Jahren regelmäßig in die USA fahren, kann ich für UNS feststellen, dass sich INSGESAMT die Kosten für den Urlaub nur marginal verändern. Natürlich gibt es Schwankungen aus verschiedenen Gründen, aber die Gesamtkosten für den Urlaub schwanken stets zwischen 9.000,-€ (dieses Jahr und im Jahr 2007, da waren wir im Yellowstone usw., das war besonders teuer) und Minimum 6.500,-€ (Texas 2013, war mit Abstand der günstigste Urlaub). Da ist ein BusinessClass Flug für 2 Personen inkludiert, wodurch der Preis von vorneherein recht hoch liegt. Aber "Im Schnitt" liegen wir fast immer bei 7.500 - 8.000,-€, obwohl die Hotels teurer werden, obwohl die Restaurants teurer werden, obwohl der Dollarkurs schwankt. Es gleicht sich auch oft dadurch aus, dass wir entweder in preisgünstigeren Regionen sind (Süd-Arizona ist beispielsweise nach wie vor bezahlbar), oder weniger teuer essen gehen (eine Zeit lang haben wir relativ teure Steakhäuser besucht, beispielsweise das "Gun Barrel" in Jackson, da waren wir problemlos 120,-$ los, ohne das Gefühl zu haben, ein besonderes Essen bekommen zu haben), heute essen wir auch mal einfach nur ein Hähnchen aus dem Supermarkt. Weniger um gezielt Geld zu sparen, sondern weil uns nicht nach Essen gehen ist.
Auf gar keinen Fall haben sich die Gesamtkosten für unseren USA Urlaub irgendwie und irgendwann verdoppelt. Der allererste Urlaub überhaupt (1996), damals konnten wir uns auch natürlich keine BusinessClass leisten, hat 14.000,-DM gekostet. Wenn man bedenkt, wie lange das her ist, eine überraschende Preiskonstanz.