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Autor Thema: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)  (Gelesen 17948 mal)

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winki

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #90 am: 27.08.2008, 17:52 Uhr »
Mir ist auch schleierhaft wie so hier eine Diskussion entbrannt, um Moral, Anstand  und Sitte...  Wer schon mal Aufmerksam die Geschäftspolitik der Walmart Gruppe verfolgte, wir schnell feststellen dass neben billigen Produkte, Begrüßungspersonal am Eingang, gerade eben die bindungslose Rücknahmepolitik ein entscheidender Faktor des Geschäftserfolges ist.

Bevor aus der Ferne über Moral und Verhaltenskodex geurteilt wird, sollte sich einfach die Arbeit machen einige Stunden am Servicedesk der Walmart’s den Umtausch zu beobachten....  Er wird schnell feststellen dass ein paar verpupte Schlafsäcke das geringste Problem sind. Zum größten Teil kaufen dort nämlich sehr viele Käuferschichten der unteren Gehaltsklassen ein, die durch Selbstüberschätzung ihrer Finanziellen Mittel oftmals gezwungen sind gekaufte Sachen wieder zurück zu Tauschen. Genau dies macht aber Walmart so einzigartig, nicht weil sie es müssen sondern weil es immer deren Geschäftspolitik war.

Im Übrigen gibt es in Deutschland mehrere Firmen die eine ebenso großzügige Rücktauschpolitik betreiben.

Apropos Moral, nicht das, das jetzt als Freibrief  verstanden wird, aber Moral ist auch:   über 80% aller Waren bei Walmart (natürlich nicht nur dort) werden in China produziert, unter Bedingungen die jeden Moralapostel schlaflose Nächte bereiten müsste....   

magnum

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #91 am: 27.08.2008, 17:57 Uhr »
Mal davon ganz abgesehen war Walmart ja auch nicht gerade die Unschuld vom Lande:

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/549609.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341034,00.html

Bevor das hier jetzt wieder einer falsch versteht: Das soll kein Aufruf sein, die Rückgabe-Modalitäten von Walmart für seine Zwecke zu missbrauchen !

DocHoliday

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #92 am: 27.08.2008, 18:01 Uhr »
Scheinbar gibt es nicht so viele Amerikaner, die den Ethik code hier verletzen, dass Wallmart sich gezwungen saehe, sein Umtauschrecht zu aendern.

Scheinbar gibt es doch genug davon. Hab's weiter oben schon mal geschrieben:

Scheint durchaus ein Problem mit den amerikanischen Kunden zu geben. Aus dem von ratlady verlinkten Artikel:

"He said return fraud, which includes wardrobing, fake receipts, and other practices, cost retailers an estimated $10.8 billion last year, up from $9.6 billion in 2006."

10 Milliarden Schaden haben ja wohl nicht nur die paar gierigen deutschen Touris angerichtet. Auch wenn Du das manchmal nicht wahrhaben willst, sind Amerikaner auch keine besseren/ehrlicheren/moralischeren Menschen.
Gruß
Dirk

ratlady

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #93 am: 28.08.2008, 00:53 Uhr »
Zu solchen "implied rules", und das lernt hier jedes Kind schon im Kindergartenalter, gehoert, dass man gebrauchte Sachen, die nicht defekt sind, nicht umtauscht.

Aus diesem Grunde braucht weder Wallmart, noch ein anderes Geschaeft, so etwas ausdruecklich zu sagen.  Wallmart wusste natuerlich nicht, als es seine grosszuegigen Umtauschregeln machte, dass da einige Touristen aus Deutschland kommen, die disen Codex nicht kennen, und daher versuchen, deutsches Vertragsrecht auch in den USA geltend zu machen!

Scheinbar gibt es nicht so viele Amerikaner, die den Ethik code hier verletzen, dass Wallmart sich gezwungen saehe, sein Umtauschrecht zu aendern.

In welcher Welt lebst Du eigentlich? Sorry, aber die Brille ist nicht mehr rosa, sondern schon rot. Nur weil Du und ich es in unserem Alltag und taeglicher Umgebung vielleicht nicht bemerken, heisst das doch nicht, dass das "Problem" auf ein paar auslaendische Besucher zu schieben ist... duh...  :roll:

Wer schon mal Aufmerksam die Geschäftspolitik der Walmart Gruppe verfolgte, wir schnell feststellen dass neben billigen Produkte, Begrüßungspersonal am Eingang, gerade eben die bindungslose Rücknahmepolitik ein entscheidender Faktor des Geschäftserfolges ist.


Huh? Diese Art Ruecknahmepolitik ist ja nun nicht "Walmart-eigen"; viel bekannter dafuer ist bzw. war zumindest mal Costco... und viele andere Laeden nehmen sich da auch nicht wirklich viel. Und sooo supertoll steht Walmart ja mittlerweile auch nicht mehr da - aehnlich wie aktuell auch viele andere Retailers. Da "rechnet" es sich natuerlich besonders, wenn man sozusagen "kostenlose rentals" anbietet...  8)

Drehen wir den Spiess doch mal um, rein hypothetisches Szenario:

Retail-Kette XY hat so gut wie unbeschraenktes Rueckgabe-Recht. Nun stellt die Chefetage fest, dass das ein klein wenig uebermaessig ausgenutzt wird. Da man ja die "guten" Kunden nicht veraergern will, laesst man stattdessen ebenfalls einige Skrupel fallen... so gut wie alles wird wieder in Umlauf gebracht. Etwas spaeter stellt sich raus, dass auf dem Grabbeltisch bei XY z.B. gebrauchte Unter- und Bettwaesche verkauft wird - irgendwie koennte ich fast wetten, dass genau diejenigen, die absolut kein Problem damit haben, sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern, auch diejenigen sind, die dann am lautesten "wie kann man nur" schreien wuerden...  :wink:

playmaker11

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #94 am: 28.08.2008, 07:27 Uhr »
@dschlei:
Du redest Dich ja selbst "im Kreis rum"..... :roll:

Es geht nicht um deutsches oder amerikanisches Recht. Wenn Wal-Mart sagt, Du kannst tauschen, dann ist das Dein Recht. Wie Du das einordnest, als bürgerliches-, als Vertragsrecht oder als "implied conditipons/rules/regulations" ist scheiß egal, denn das ist rein dogmatisch.
Und zeig mir die Jury in den USA, die bei einem solchen Versprechen den Kunden im Regen stehen lassen würde, wenn er ein kaputtes Teil kauft..... (denen kann man ganz anderen Blödsinn erzählen und sie fallen drauf rein).

Und, daß Wal-Mart jederzeit die Regel abschaffen kann, steht ebenso außer Frage, wie die Tatsache, daß man damit Kunden gewinnen will.

Und ansonsten kannst Du Dich auch abregen: wie ich schon sagte, wir haben hier sicherlich eine Win-Win- Situation, denn Wal- Mart wird sicherlich nicht so kundenfreundlich sein, daß sein eigener Gewinn so darunter leidet, daß sie rote Zahlen schreiben.....
No retreat, no surrender !

R0Li84

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #95 am: 28.08.2008, 09:47 Uhr »
Drehen wir den Spiess doch mal um, rein hypothetisches Szenario:

Retail-Kette XY hat so gut wie unbeschraenktes Rueckgabe-Recht. Nun stellt die Chefetage fest, dass das ein klein wenig uebermaessig ausgenutzt wird. Da man ja die "guten" Kunden nicht veraergern will, laesst man stattdessen ebenfalls einige Skrupel fallen... so gut wie alles wird wieder in Umlauf gebracht. Etwas spaeter stellt sich raus, dass auf dem Grabbeltisch bei XY z.B. gebrauchte Unter- und Bettwaesche verkauft wird - irgendwie koennte ich fast wetten, dass genau diejenigen, die absolut kein Problem damit haben, sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern, auch diejenigen sind, die dann am lautesten "wie kann man nur" schreien wuerden...  :wink:


"Da man die "guten" Kunden nicht verärgern will" ... verkauft man gebrauchte Unterwäsche!
Super Logik und absolut nicht alltagstauglich!

Das ganze Topic rutsch grad wirklich total ab, die Argumente und Hypothesen die hier gebracht werden sind absolut fern von jeder Realität!

Palo

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #96 am: 28.08.2008, 15:08 Uhr »
dschlei, gib's auf, scheinbar wird in Deutschland Kundendienst als "Recht" angesehen, da kann man dann gleich vor's Gericht gehen und auch noch eine Jury herbeirufen. Jedenfalls hat bis jetzt noch niemand gasagt das erst mal eine Grand Jury aufgerufen werden muss
Gruß

Palo

ratlady

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #97 am: 28.08.2008, 18:03 Uhr »
"Da man die "guten" Kunden nicht verärgern will" ... verkauft man gebrauchte Unterwäsche!
Super Logik und absolut nicht alltagstauglich!

Da man die guten Kunden nicht veraergern will, wird man an der Rueckgaberegelung nix oder wenig aendern. Was soll man also sonst machen, um die Verluste aufzufangen oder zumindest zu minimieren?

Natuerlich (??) ist das Szenario unrealistisch (hoffe ich zumindest!), sollte aber eigentlich auch nur zum "Nachdenken" anregen (wenn man das so sagen kann). Immerhin bringen die Kunden dem Retailer doch wohl auch ein gewisses "Vertrauen" entgegen, genauso wie der Retailer dem Kunden. In letzterem Fall wird dieses aber anscheinend zunehmend betrogen...  :roll:

Eigentlich sollten doch die Zahlen allein schon fuer sich sprechen - Umsatz fuer die meisten wohl eher unterhalb der Erwartungen, wenn nicht stagnierend oder ruecklaeufig; gleichzeitig steigt der Schaden durch "wardrobing" kontinuierlich an. "Rechnen" tut sich da IMHO gar nix; ausser, dass man vermutlich befuerchtet, dass die zu erwartenden Verluste bei konsequenter Einfuehrung von "all sales final" evtl. die aktuell durch Missbrauch der Rueckgaberegelung entstehenden uebertreffen. Angesichts dessen ist es mir persoenlich etwas unverstaendlich, wie manche hier dazu kommen, dass als "wichtigen Teil des Geschaeftserfolgs" oder gar "vom Verkaeufer erwuenscht" zu bezeichnen. Kann aber natuerlich auch an mir liegen.  8)

R0Li84

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #98 am: 29.08.2008, 07:28 Uhr »
"Da man die "guten" Kunden nicht verärgern will" ... verkauft man gebrauchte Unterwäsche!
Super Logik und absolut nicht alltagstauglich!

Da man die guten Kunden nicht veraergern will, wird man an der Rueckgaberegelung nix oder wenig aendern. Was soll man also sonst machen, um die Verluste aufzufangen oder zumindest zu minimieren?

Natuerlich (??) ist das Szenario unrealistisch (hoffe ich zumindest!), sollte aber eigentlich auch nur zum "Nachdenken" anregen (wenn man das so sagen kann). Immerhin bringen die Kunden dem Retailer doch wohl auch ein gewisses "Vertrauen" entgegen, genauso wie der Retailer dem Kunden. In letzterem Fall wird dieses aber anscheinend zunehmend betrogen...  :roll:

Eigentlich sollten doch die Zahlen allein schon fuer sich sprechen - Umsatz fuer die meisten wohl eher unterhalb der Erwartungen, wenn nicht stagnierend oder ruecklaeufig; gleichzeitig steigt der Schaden durch "wardrobing" kontinuierlich an. "Rechnen" tut sich da IMHO gar nix; ausser, dass man vermutlich befuerchtet, dass die zu erwartenden Verluste bei konsequenter Einfuehrung von "all sales final" evtl. die aktuell durch Missbrauch der Rueckgaberegelung entstehenden uebertreffen. Angesichts dessen ist es mir persoenlich etwas unverstaendlich, wie manche hier dazu kommen, dass als "wichtigen Teil des Geschaeftserfolgs" oder gar "vom Verkaeufer erwuenscht" zu bezeichnen. Kann aber natuerlich auch an mir liegen.  8)


Es sind allerdings alles spekulationen, die hier gebracht werden.
Arbeitet hier jemand beim Walmart im Management? Ich vermute nein!
Walmart ist wie jedes andere Unternehmen auf dem Markt ein gewinnorientiertes Unternehmen,
würde die Rücknahmepolitik keine Vorteile bringen, würde man sie nicht beibehalten.

Wir haben auch sicherlich mindestens 1000 Dollar beim Walmart gelassen, für Sachen die wir nicht umgetauscht haben.
Da fallen 2 Kühlboxen, die man in dem Zustand wohl auch in Deutschland umtauschen hätte können, für Walmart nicht wirklich ins Gewicht. Walmart zahlt für so eine Kühlbox ja keine 25 Dollar im Einkauf, sondern vielleicht mal 5 Dollar - sprich der Schaden, selbst wenn man das Ding nicht mehr verkaufen würde, wäre entsprechend gering.

Floriana

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #99 am: 30.08.2008, 04:15 Uhr »
Wir haben auch sicherlich mindestens 1000 Dollar beim Walmart gelassen, für Sachen die wir nicht umgetauscht haben.
Da fallen 2 Kühlboxen, die man in dem Zustand wohl auch in Deutschland umtauschen hätte können, für Walmart nicht wirklich ins Gewicht.

na, das nenne ich ja mal eine super Logik! Wenn man einen Tausender bei Wal-Mart lässt, dann kann man schon mal ein paar benutzte Artikel zurückgeben (umgetauscht hast Du sie doch gar nicht) und sich den Kaufpreis erstatten lassen. Du hast ja schließlich nicht nur einmal für popelige $ 19,99 eingekauft. Haben sie am Kundendienstschalter wenigstens den roten Teppich für Dich ausgerollt?

Und was kauft man denn im Urlaub eigentlich alles bei Wal-Mart, dass man auf mindestens 1000 Dollar kommt? Kann ich mir grade irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Erzähl' doch mal genauer.

Walmart zahlt für so eine Kühlbox ja keine 25 Dollar im Einkauf, sondern vielleicht mal 5 Dollar - sprich der Schaden, selbst wenn man das Ding nicht mehr verkaufen würde, wäre entsprechend gering.

Ach so. Dann ist das natürlich in Ordnung. Ab welchem Preis wäre der Schaden denn dann nicht mehr "gering"? Wenn man sich eine Digitalkamera für $ 250 kauft, sie nur für den Urlaub benutzt und sie dann zurückgibt, weil man sie nicht mehr braucht? ("I don't need it anymore.")

Floriana

usa2008

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #100 am: 30.08.2008, 10:02 Uhr »
Guten Morgen,
Da hat ratlady schon recht. Jede Kette muss, um sich von den anderen abzuheben und bei den Kunden "im Kopf" zu sein, sich ein bestimmtes Image zulegen. Über den Preis geht das schon lange nicht mehr. Also bietet die eine die allumfassende Rücknahme, die andere angeblich nur qualitativ hochwertige Artikel, die nächste verschreibt sich dem BIO-Trend (in D z.B. tegut) usw.
Bleiben die Umsätze dann aber unter den erwarteten Zahlen, muss gespart werden: am Personal oder beim Einkauf, da man die fixen Kosten schlecht minimieren kann. Wal-Mart - und natürlich nicht nur die - kauft also in den letzten Jahren in steigendem Umfang Produkte aus Billiglohnländern um die Einkaufskosten zu senken und die Gewinnspannen zu halten und weiter die Rücknahme anbieten zu können.
Jetzt muss sich jeder selbst überlegen, ob er diese Politik unterstützt oder ob es Alternativen gibt.
Allerdings wird es auch in den USA (von Touristen mal abgesehen) jede Menge Menschen geben, die es sich ganz einfach nicht leisten können, ein soziales Gewissen zu haben.
Gruß Gaby

R0Li84

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #101 am: 30.08.2008, 16:45 Uhr »
Wir haben auch sicherlich mindestens 1000 Dollar beim Walmart gelassen, für Sachen die wir nicht umgetauscht haben.
Da fallen 2 Kühlboxen, die man in dem Zustand wohl auch in Deutschland umtauschen hätte können, für Walmart nicht wirklich ins Gewicht.

na, das nenne ich ja mal eine super Logik! Wenn man einen Tausender bei Wal-Mart lässt, dann kann man schon mal ein paar benutzte Artikel zurückgeben (umgetauscht hast Du sie doch gar nicht) und sich den Kaufpreis erstatten lassen. Du hast ja schließlich nicht nur einmal für popelige $ 19,99 eingekauft. Haben sie am Kundendienstschalter wenigstens den roten Teppich für Dich ausgerollt?

Und was kauft man denn im Urlaub eigentlich alles bei Wal-Mart, dass man auf mindestens 1000 Dollar kommt? Kann ich mir grade irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Erzähl' doch mal genauer.

Walmart zahlt für so eine Kühlbox ja keine 25 Dollar im Einkauf, sondern vielleicht mal 5 Dollar - sprich der Schaden, selbst wenn man das Ding nicht mehr verkaufen würde, wäre entsprechend gering.

Ach so. Dann ist das natürlich in Ordnung. Ab welchem Preis wäre der Schaden denn dann nicht mehr "gering"? Wenn man sich eine Digitalkamera für $ 250 kauft, sie nur für den Urlaub benutzt und sie dann zurückgibt, weil man sie nicht mehr braucht? ("I don't need it anymore.")

Floriana


Wenn schon Zitiert wird, dann bitte auch die Sätze davor, damit man den Zusammenhang sieht!
Ich habe geschrieben, das Walmart ein gewinnorientiertes Unternehmen ist und wollte verdeutlichen, dass mit einer solchen Rücknahmepolitik auch Leute angelockt werden.

Und ich kanns gerne nochmal schreiben - die Kühlboxen hätte mir in dem Zustand in Deutschland auch jeder Laden mit Rückgabrecht wieder angekommen, k.a. was jetzt verwerfliches daran ist, nur weil die Geschichte in den USA und nicht in Deutschland spielt.
Wenn ich den Schlafsack zurückgegeben hätte, dann könntet ihr mir vielleicht eine fehlende Moral vorwerfen, aber sicherlich nicht wegen diesen Kühlboxen. Wer hier hat denn noch nie ein Rückgaberecht genutzt?


Auf 1000 Euro kommt man leicht, wenn man zu 3 ist und die komplette Campingausrüstung sowie Nahrungsmittel dort einkauft. Ich frage mich allerdings, warum das überhaupt interessiert.

atecki

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #102 am: 30.08.2008, 18:49 Uhr »
Und ich kanns gerne nochmal schreiben - die Kühlboxen hätte mir in dem Zustand in Deutschland auch jeder Laden mit Rückgabrecht wieder angekommen, k.a. was jetzt verwerfliches daran ist, nur weil die Geschichte in den USA und nicht in Deutschland spielt.
Wenn ich den Schlafsack zurückgegeben hätte, dann könntet ihr mir vielleicht eine fehlende Moral vorwerfen, aber sicherlich nicht wegen diesen Kühlboxen. Wer hier hat denn noch nie ein Rückgaberecht genutzt?

Das IMHO "verwerfliche" (um Deine Worte zu wählen) ist, ein Produkt im Geschäft zurückzugeben, welches Du nicht mehr haben willst - also nur im Geschäft "ausgeliehen" hast. Ich habe noch nie ein Produkt zurückgegeben, weil ich es nicht mehr haben wollte (ausgenommen, ich habe es von vornherein als Testprodukt mitgenommen).

Auf 1000 Euro kommt man leicht, wenn man zu 3 ist und die komplette Campingausrüstung sowie Nahrungsmittel dort einkauft. Ich frage mich allerdings, warum das überhaupt interessiert.

Die 1000 € hast Du selber ins Spiel gebracht, vielleicht um die Rückgabe zu rechtfertigen?

Grüße

Axel

R0Li84

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #103 am: 31.08.2008, 06:00 Uhr »
Und ich kanns gerne nochmal schreiben - die Kühlboxen hätte mir in dem Zustand in Deutschland auch jeder Laden mit Rückgabrecht wieder angekommen, k.a. was jetzt verwerfliches daran ist, nur weil die Geschichte in den USA und nicht in Deutschland spielt.
Wenn ich den Schlafsack zurückgegeben hätte, dann könntet ihr mir vielleicht eine fehlende Moral vorwerfen, aber sicherlich nicht wegen diesen Kühlboxen. Wer hier hat denn noch nie ein Rückgaberecht genutzt?

Das IMHO "verwerfliche" (um Deine Worte zu wählen) ist, ein Produkt im Geschäft zurückzugeben, welches Du nicht mehr haben willst - also nur im Geschäft "ausgeliehen" hast. Ich habe noch nie ein Produkt zurückgegeben, weil ich es nicht mehr haben wollte (ausgenommen, ich habe es von vornherein als Testprodukt mitgenommen).

Auf 1000 Euro kommt man leicht, wenn man zu 3 ist und die komplette Campingausrüstung sowie Nahrungsmittel dort einkauft. Ich frage mich allerdings, warum das überhaupt interessiert.

Die 1000 € hast Du selber ins Spiel gebracht, vielleicht um die Rückgabe zu rechtfertigen?

Grüße

Axel


Es waren $1000 - aber egal.
Ins Gespräch gebracht habe ich die, um zu Zeigen, was Walmart mit einen solchem Rückgaberecht erreicht, dass Leute in dem Laden auch etwas anders kaufen, dass sie nicht zurückbringen. Und die Schäden sind wohl entsprechend niedrig halten werden.

Und um auf das verwerfliche zurückzukommen - gut, wir haben das Teil benutzt und absolut neuwertig zurückgegeben, sogar sauberer als gekauft - aber das ist auch schon der einzige Unterschied zu einer Rückgabe die täglich, auch in Deutschland betrieben wird und über die sich kein Mensch aufregt.
Wie oft werden hier Kleidungsstücke umgetauscht, Elektroartikel nach einem Online Kauf zurückgeschickt usw... usw...

ratlady

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #104 am: 31.08.2008, 07:09 Uhr »
Es waren $1000 - aber egal.
Ins Gespräch gebracht habe ich die, um zu Zeigen, was Walmart mit einen solchem Rückgaberecht erreicht, dass Leute in dem Laden auch etwas anders kaufen, dass sie nicht zurückbringen. Und die Schäden sind wohl entsprechend niedrig halten werden.

Du willst doch wohl nicht behaupten, dass Du ausgerechnet aufgrund des Rueckgaberechts dort einkaufen warst - und nicht etwa aufgrund der Tatsache, dass es "one-stop shopping" mit relativ guenstigen Preisen ist?? Noch dazu, wo Du in Deinem Eingangspost selbst Zweifel daran anmeldest, "ob das so einfach geht"...  :roll:

Und wie man jaehrliche Schaeden in Millionen- bzw. Milliardenhoehe als "niedrig" bezeichnen kann, verstehe ich immer noch nicht. Muss ich aber wohl auch nicht.