Hi,
waren vor Jahren - unerfahren u ohne Internet - in Quebec/CA. Was wir nicht wußten, es war Victoria-Day. Also ein Hotel/Motel nach dem anderen abgefahren, kein Zimmer frei. In den Ketten wurden wir zwar die Adressen des nächsten Motels der gleichen Kette verwiesen, das wars. (Teilweise kamen wir genau von da).
Ziemlich genervt u müde, bereit alles für ein Bett zu bezahlen, sind wir wieder zurück in die USA. Zwischenzeitlich wars schon 22 Uhr - recht unbewohnte Gegend, endlich eine Unterkunft.. Es war aber nur noch so eine Art Nachtdienst da.
Hatte er Mitleid mit uns
Er erklärte uns, das es schwierig wird, da hier gerade Schulferienfeiern sind und fast alles ausgebucht sei. Nahm seinen Telefonhörer und führte einige Gespräche und wir konnten es kaum glauben, es wurde fündig. Zeichnete uns noch den Weg auf (das Ramada lag in einem Industriegebiet und wir hätten es wohl nie gefunden), als wir dort ankamen wurden wir schon freundlich begrüßt
Was wir dann garnicht mehr fassen konnten, es gab auch noch einen "Special-preis" und eine Entschuldigung, daß es im Haupthaus etwas lauter sei, wegen einer stattfindenden Hochzeit. (Unser Zi war in einem anderen Gebäude)
P.S. aber auch hier im tiefen Bayern finde ich den einen oder anderen Service, z.B.
jeder Optiker führt Kleinreparaturen kostenlos aus, egal ob die Brille dort gekauft oder nicht.
Meine Arztpraxis (egal ob Zahnarzt, Orthopäde oder Massagepraxis) ruft an, wenn es zu Terminverschiebungen kommt.
und als mir letztes Jahr 1 Tag
vor der Wiesn einfiel, daß ich in neuem Outfit gehen möchte, wurde die notwendige Änderung noch am gleichen Tag ausgeführt
Ich persönlich fühle mich hier wie drüben wohl.
Manches empfinde ich im Urlaub angenehm, möchte es aber im Alltag nicht haben.
z.B. nach anstrengendem Arbeitstag noch schnell zum Metzger um das nötige Fleisch fürs Abendessen kaufen, oweh.... vor die eine Kundin, die sich ausführlich eine Rezept geben läßt.... und es auch bereitwillig kriegt.
Was ich nicht so toll finde: das Fachpersonal immer weniger anzutreffen ist. Drüben häufiger, wir holen aber auf.