@Doc
meine Musiksammlung,
, wenn sie nicht illegal ist interessiert sie niemanden und alles ist gut, wenn sie es ist, ist es völlig richtig, wenn Du Ärger bekommst. Das gilt auch für Deiner Pornos u.a. Sachen.
Abgesehen davon, dass es sich dabei nur um Beispiele handelt, habe ich offensichtlich nicht deutlich genug gemacht, was ich eigentlich sagen wollte. Es geht hier nicht darum, ob ich irgendetwas illegales auf meiner Festplatte habe, sondern darum, dass es
niemanden etwas angeht, was darauf zu finden ist. Das ist es, was man Privarsphäre nennt. Und in der hat insbesondere der Staat überhaupt nichts zu suchen.
Wie soll übrigens jemand feststellen, ob die paar tausend MP3s auf meiner Platte, legale Kopien von eigenen CDs bzw. denen von Freunden sind oder "Raub-", "Mord-" oder Sonstwaskopien aus dem Internet.
Herr Schäuble will ja gerade die Online-Überwachung
ohne vorherigen Gerichtsbeschluss durchsetzen. Das heißt eine effektive Kontrolle, welche Computer untersucht und welche Daten gespeichert werden, fände dann erstmal nicht statt. Ich halte es nicht für so schwer vorstellbar, dass Daten, die bei solchen Aktionen gewonnen werden, dann später auch für andere Fragestellungen ausgewertet werden.
Ganz unabhängog davon widersprechen solche Einschränkungen der Grundrechte, wie es z.B. das Eindringen staatlicher Institutionen in meine Intimsphäre darstellt, meinem Verständnis von der Rolle des Staats.
Nur um das noch einmal in Erinnerung zu rufen: Wir (die Bürger) sind der Souverän. Die staatlichen Institutionen sind dazu da, uns zu dienen, nicht dazu, die Bürger zu überwachen und jeden unter Generalverdacht zu stellen.
Ich bin nicht bereit für die Illusion größerer Sicherheit, einen Teil meiner Rechte als souveräner Bürger aufzugeben. Insofern kann ich micht dem in diesem Thread schon zitierten Benjamin Frankllin nur anschließen.
Obwohl mir deren Weltanschauung sonst fern liegt, bin ich mir hier mit vielen amerikanischen Konservativen einig, die ein gesundes Misstrauen gegen alle staatlichen Eingriffe pflegen und die persönliche Freiheit und Verantwortung weitaus höher ansiedeln als z.B. polizeiliche oder Verwaltungsinteressen.
Sogar die heilige Kuh der amerikanischen Politik, das Waffenrecht, gründet sich ja historisch unter anderem darauf, einen wehrhaften Bürger zu schaffen, der sich und seine Freiheit gegen jeden und auch gegen den Staat verteidigen kann.
So abstrus diese Pamphlete auch sonst sind, diesen Punkt fand' ich in den Publikationen der NRA immer ganz bemerkenswert. Waffenkontrollgesetze werden dort als Mittel des Staats angesehen, seine Bürger zu unterdrücken und wehrlos zu machen. Das ist aber jetzt schon ziiiiiemlich o.T.