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Autor Thema: Unser ewiger Schatten  (Gelesen 4104 mal)

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Grimmiger Wolf

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #60 am: 10.03.2007, 12:54 Uhr »

Bildung und Wissen sind keine deckungsgleichen Begriffe, das sollte bei dieser Diskussion bedacht werden.

Es ist nicht unbedingt mangelnde Bildung, wenn man nicht weiß, in welchem Bundesstaat NYC liegt. Das dürfe eher mangelndes Wissen, also fehlende Information sein.
Es ist aber definitiv mangelnde Bildung, wenn man es nicht herausfinden kann.



Richtig!

Es ist doch auch die Frage, welche Bildung das Elternhaus einem Kind mitgibt, wenn es in die Schule kommt. Da beginnen die Unterschiede doch schon - und es geht gar nicht einmal um das bloße Wissen, sondern darum Kinder so zu erziehen, daß sie zu wißbegierigen Menschen werden.

Ich muß die Hauptstadt von New York beispielsweise nicht wissen - aber wenn das ein Thema wird, muß ich mir schon die Frage stellen, wieso es eigentlich nicht New York ist und dann nach einer Antwort suchen. Mit dieser Einstellung wäre viel gewonnen.

Wer in Deutschland lebt sollte allerdings schon ein paar Bundesländer mit der zugehörigen Hauptstadt kennen. Und da sieht es bei uns auch nicht so gut aus.
Gruß vom Grimmigen Wolf

Matze

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #61 am: 10.03.2007, 13:20 Uhr »





Wer in Deutschland lebt sollte allerdings schon ein paar Bundesländer mit der zugehörigen Hauptstadt kennen. Und da sieht es bei uns auch nicht so gut aus.

Vielleicht findet jemand so einen Link, wie es von USA an anderer Stelle gibt - Dt. Hauptstädte in 5 Minuten!  :D :D
Gruß Matze




San Francisco!!

Daniel

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #62 am: 10.03.2007, 14:42 Uhr »
Und mal wieder sind wir wieder ganz weit vom Thema USA-Reise weggekommen.


Matze

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #63 am: 10.03.2007, 15:22 Uhr »
Und mal wieder sind wir wieder ganz weit vom Thema USA-Reise weggekommen.

Es geht halt nicht immer nur um Reisen in die USA, sondern auch um das Land USA im allgemeinen! Denn wir sollten ja auch das Land ein wenig kennen, in dass wir so oft und gern reisen!  :) :)
Gruß Matze




San Francisco!!

Crimson Tide

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #64 am: 10.03.2007, 15:53 Uhr »
Moin!

Da dieser Thread nun mal urspruenglich die NS-Zeit anspricht, kann ich vielleicht etwas Aufklaerung beitragen,weil uns doch in den drei Jahren aufgefallen ist, dass das Thema immer noch brandaktuell ist in den Koepfen vieler
US-Amerikaner, ohne dass boese Absicht dahintersteckt.
So sind uns immer wieder Fragen dazu gestellt worden, wie zum Beispiel, ob die Deutschen immer noch Uniformen tragen, oder in Kabarettsendungen werden Deutsche Sportlehrer als Unteroffiziere mit "reeeeechts um, Augen geradeaus"usw. dargestellt, und bei manchen Jugendlichen kamen unseren Maedchen gegenueber leider doch der eine oder andere bloede Spruch rueber aus der eigentlich 60 jahre alten Geschichte.

Oder auf einem grossen Fest hat eine Frau uns begeistert begruesst, als sie hoerte, dass wir Deutsche sind, und uns mitgeteilt, dass sie sich schon sehr freuen wuerde, mit ihrem Mann im Herbst nach Deutschland zu fahren! Ihr wuerde gerade nicht einfallen, wie der Ort heisst, aber wir wuessten das ja, es sei der Ort, an dem Hitlers Freundin gelebt haette!  :shock:

Aehem....als ich ihr sagte, den wuerde ich nicht kennen, konnte sie das gar nicht fassen, wir muessten doch wissen, wo die gelebt haette!  :zuck:

Da ich ja genug USA-Freunde gewonnen habe drueben, habe ich zu dem Thema mal Fragen gestellt, WARUM das auch im History Channel drueben so ein nichtendenwollendes Thema waere, und da hat sich eine Psychiologin ihre Gedanken gemacht.

Eine Woche spaeter hat sie mich besucht und ich fand ganz toll, was sie sich fuer Muehe gemacht hat! Wir trafen uns in AMI-Germany Runde mit mehreren Frauen und sie hat uns folgendes erklaert:

Helden sind in den USA etwas sehr gefragtes. In der Nazizeit haben die Helden, die das Boese bekaempft haetten (Hitler) Grossartiges geleistet, und bis heute wird halt in den Medien so davon berichtet, als waere es gestern gewesen! Sehen dann die Jugendlichen und auch die Veteranen immer und immer wieder diese Dokus, scheint das so lebensnah und dann werden Vergangenheit und Zukunft halt durcheinandergewuerfelt.

Wenn man darueber nachdenkt,macht diese Aussage der Psychiologin Sinn und es
wird klar, dass solche ( gottseidank sehr seltenen ) Erlebnisse wie oben beschrieben vorkommen.

Da steckt oft nicht einmal boese Absicht hinter!

Ach ja,  :lol:

trotzdem ich schon so viel geschrieben habe, muss ich noch erzaehlen, was ich der Frau erwidert habe, die nach dem Ort von Hitlers Freundin gefragt hat!  :wink:

Ich habe ihr erstens geantwortet,dass es schon so lange her waere, dass mein Vater am Ende des Krieges erst 9 Jahre alt gewesen waere, und ob sie denn wuesste, wo in den USA denn
vom letzten Sklavenhaendler die Freundin, oder vom letzten ueberlebenden Indianerhaeuptling, der die Schlacht gegen die Siedler verloren haette die Freundin gelebt haette..... :|

Daraufhin meinte sie, oooh.... :oops:...so haette sie das noch nie gesehen!

L.G. Monika

HashBrown

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #65 am: 10.03.2007, 16:09 Uhr »
Und mal wieder sind wir wieder ganz weit vom Thema USA-Reise weggekommen.


Einerseits gebe ich dir Recht.
Andererseits könnte man mit der gleichen Begründung etliche andere Posts hier im Forum dicht machen: z. B. Frühaufsteher und Spätstarter, das weder mit USA noch mit Reise irgendwas zu tun hat.
 :roll:
Viele Grüße, HashBrown

atecki

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #66 am: 10.03.2007, 16:48 Uhr »

Ach ja,  :lol:

trotzdem ich schon so viel geschrieben habe, muss ich noch erzaehlen, was ich der Frau erwidert habe, die nach dem Ort von Hitlers Freundin gefragt hat!  :wink:

Ich habe ihr erstens geantwortet,dass es schon so lange her waere, dass mein Vater am Ende des Krieges erst 9 Jahre alt gewesen waere, und ob sie denn wuesste, wo in den USA denn
vom letzten Sklavenhaendler die Freundin, oder vom letzten ueberlebenden Indianerhaeuptling, der die Schlacht gegen die Siedler verloren haette die Freundin gelebt haette..... :|

Daraufhin meinte sie, oooh.... :oops:...so haette sie das noch nie gesehen!

Eine sehr gute Antwort! Aber es stimmt, das Eagles Nest in Bad Reichenhall ist bei den Amis sehr bekannt (auf dem Salzberg steht jetzt übrigens ein Interconti...) und für viel ein Pflichttermin...

Ich bin bei meinen Besuchen in dne USA noch nie negativ angesprochen worden (gut, gebe mich ja auch als Österreicher zu erkennen). Auf meine Antwort, daß ich Österr. bin, wurde ich meistens gefragt: You know Arnold Schwarzenegger? Auch wenn viele mit dem STaat Ö nicht so viel anfangen konnten, aber Arnie, Wien, Mozart, Goldenes Dachl, Kitzbühel, Sound of Music hat dann doch vielen etwas gesagt...

Grüße

Axel

Daniel

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #67 am: 10.03.2007, 17:09 Uhr »
@Matze und HashBrown: Doch, in diesem Unterforum geht es ausschließlich ums Reisen in den USA, das sagt auch der Untertitel: "Alles rund um den Urlaub in den Vereinigten Staaten von Amerika". Was in den anderen Unterforen abläuft, in denen ich nicht Moderator bin, geht mich im Grunde nichts an.

Ich selber habe im Grunde keine Probleme mit Themen außerhalb des Themas "USA-Reise", doch aus leidvoller Erfahrung arten solche Themen leicht aus.


Grimmiger Wolf

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #68 am: 10.03.2007, 17:52 Uhr »

 @Matze und HashBrown: Doch, in diesem Unterforum geht es ausschließlich ums Reisen in den USA, das sagt auch der Untertitel: "Alles rund um den Urlaub in den Vereinigten Staaten von Amerika". Was in den anderen Unterforen abläuft, in denen ich nicht Moderator bin, geht mich im Grunde nichts an.

Ich selber habe im Grunde keine Probleme mit Themen außerhalb des Themas "USA-Reise", doch aus leidvoller Erfahrung arten solche Themen leicht aus.


1. Ich denke das Forum sollte in verschiedenen Bereichen nicht mit unterschiedlichen Maßstäben arbeiten. Insofern sollten sich die Moderatoren schon abstimmen.

2. "Alles rund um den Urlaub in den Vereinigten Staaten von Amerika" umfaßt natürlich auch die Frage, was uns Reisenden ganz persönlich an Positivem und Negativem in den USA begegnet und wo die Ursachen darin liegen könnten. Wenn es nämlich Ressentiments gegen Deutsche gibt (und davon ist ja berichtet worden), dann ist das und die Frage wie es dazu kommt diskussionswürdig.

@atecki Ich weigere mich Hitler als Deutschen anzuerkennen, der kommt doch aus unserem schönen Nachbarland, was aber auch nicht geneigt scheint, ihn Asyl zu gewähren. Leichter ist es da mit Mozart, den wir beide gerne nehmen. (Einen passenden Smiley habe ich leider nicht gefunden)
Gruß vom Grimmigen Wolf

CBJWikinger

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #69 am: 10.03.2007, 18:19 Uhr »
Ich habe eher Erfahrungen in umgekehrter Weise gemacht. Schon mehr als 1x habe ich beim Smalltalk festgestellt das es doch zahlreiche glühende Hitler - Verehrer zu geben scheint. Einer bedauerte fast das "die beste Armee der Welt" dann doch nichts mehr reißen konnte.

Tja, so unterschiedlich ist das.

LG,
Polli

EasyAmerica

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #70 am: 10.03.2007, 18:23 Uhr »
und ob sie denn wuesste, wo in den USA denn
vom letzten Sklavenhaendler die Freundin, oder vom letzten ueberlebenden Indianerhaeuptling, der die Schlacht gegen die Siedler verloren haette die Freundin gelebt haette..... :|
Sehr schön, Monika.  :D

Trotzdem stehe ich zu unserer schlimmen Vergangenheit und würde nie auf die Idee kommen zu sagen, ihr habt ja auch...
Viele Grüße
Heinz

OWL

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #71 am: 10.03.2007, 18:25 Uhr »
In Deutschland oder woanders? Man wird ja in der Schule ja so gar nicht darauf vorbereitet, daß es Hitler-Anhänger auch woanders gibt - und wenn die dann freudig sind, einen Landsmann ihres Idols zu treffen, dann ist das wirklich peinlich. Ist mir wie gesagt in den USA noch nicht passiert, aber in Europa.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Elmo

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #72 am: 10.03.2007, 18:27 Uhr »
Und was ist eigentlich so schlimm daran, dass es Amis gibt, die sich nicht so auskennen, was außerhalb von USA passiert??? Oder was ist daran schlimm:

Ich finde das sehr wohl schlimm, dass so wenig international berichtet wird.
Ich möchte noch mal betonen, dass ich es selbst nicht erlebt habe und solche Vorfälle auch sehr selten zu sein scheinen, aber trotzdem hört man immer wieder von Amerikanern, die uns z.B. fragen, ob es schon Strom und Autos bei uns gibt.

Ich gebe dir Recht, dass das auch in Deutschland viele Städte nicht zuordnen können oder wissen, wo einzelne Länder liegen. Andererseits möchte ich mal die Glaubwürdigkeit von solchen TV-Befragungen anzweifeln...

Ich finde, dass das aber auch gefährliche Ausmaße annehmen kann. Wenn ich an den Zeitraum nach 2001 denke, da mussten die Medien schon patriotisch berichten, damit keiner seinen Job verliert. Ganz klar, dass man mit einer pro-amerikanischen Bericherstattung ganz leicht ein ganzes Volk manipulieren kann...

Grimmiger Wolf

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #73 am: 10.03.2007, 18:41 Uhr »
Gerade einen schönen link gefunden:

http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,470844,00.html

Das Forum kann doch auch bildend sein  :D

Ich habe nämlich schon ewig gesucht, wie der zur Staatsangehörigkeit Deutschlands gekommen ist.

Sorry Daniel - das ist aber wieder politisch heute!  :D  :D

Gruß vom Grimmigen Wolf

atecki

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Re: Unser ewiger Schatten
« Antwort #74 am: 10.03.2007, 18:42 Uhr »

@atecki Ich weigere mich Hitler als Deutschen anzuerkennen, der kommt doch aus unserem schönen Nachbarland, was aber auch nicht geneigt scheint, ihn Asyl zu gewähren. Leichter ist es da mit Mozart, den wir beide gerne nehmen. (Einen passenden Smiley habe ich leider nicht gefunden)

Ist zwar OT, aber ein kurzer Exkurs zu dem Punkt: Hitler ist in Braunau/Oberösterreich geboren, aber als er in München sich politisch betätigt hat bzw. von dort aus auch politschen Erfolg hatte, hatte er m.W. schon die deutsche Staatsbürgerschaft und war demnach kein Österreicher mehr  :wink:

Wolferl Mozart wurde in Salzburg geboren (war damals glaube ich allerdings unter bayerischer Herrschaft) und hat in Salzburg und Wien gelebt und gewirkt, von daher würde ich ihn als Österreicher und nicht als Deutschen sehen (auch wenn es diese Staaten in dieser Form damals gar nicht gegeben hat).

Grüße

Axel