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Autor Thema: Verrückte Gesetze in der USA und ???  (Gelesen 4964 mal)

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Scooby Doo

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #15 am: 12.01.2004, 15:48 Uhr »
Zitat von: Viola
Hallo Scooby Doo, du kannst deinem Hundi jetzt langsam die Weihnachtsmütze wieder abnehmen. (Bald gibts die Narrenkappen!!! :twisted:

Werde mich wohl mal dransetzen müssen und ein neues Bild entwerfen...
Viele Grüße, Markus

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franketo

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #16 am: 12.01.2004, 16:25 Uhr »
Zum Thema skurile Gerichtsfälle kommt mir grad mit grauen etwas hoch:


Ein Wort und jeder weiss bescheid:

MASCHENDRAHTZAUN


Gruss
franketo

Anoka

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #17 am: 12.01.2004, 17:16 Uhr »
Zitat
Leider ist der Streitwert nicht angeführt....


Denn es gibt keinen. Dieser Mann hat sich mit dieser lahmen Argumentation bei der Kabelfirma beschwert und die Angestellte bedroht.

Er hat aber tatsaechlich mit einer Klage gedroht, wenn die Kabelfirma ihm nicht 3 Computer und lebenslang freien Internetzugang liefert.

Needless to say, die Klage wurde nie eingereicht.  :lol:

@ franketo
Maschendrahtzaun  :?:
LG Anoka

Minnesota
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atecki

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #18 am: 12.01.2004, 17:35 Uhr »
@Anoka:

da sieht man mal wieder, wie die Zeitungen recherchieren  :evil:

Hätte mich auch mehr als gewundert, wenn die Klage angenommen worden wäre....

Scooby Doo

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #19 am: 13.01.2004, 08:34 Uhr »
Viele Grüße, Markus

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franketo

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #20 am: 14.01.2004, 10:22 Uhr »

Scooby Doo

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #21 am: 18.02.2004, 13:52 Uhr »
http://www.funfocus.net/texte/gesetze/usa1.htm

bei vielen Gesetzen weiß man nicht, ob man nun lachen oder mit dem Kopf die nächste Wand einrennen soll...
Viele Grüße, Markus

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Anoka

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #22 am: 18.02.2004, 15:03 Uhr »
Hi Scooby

Zitat
bei vielen Gesetzen weiß man nicht, ob man nun lachen oder mit dem Kopf die nächste Wand einrennen soll...


Nimm es als was es ist, ein Buch zum Schmunzeln und sich die Zeit zu vertreiben. Mehr darfst Du nicht hinein interpretieren. Denn wenn alle Geschichten so recherchiert wurden wie unten stehende, kann das Buch nicht ernst genommen werden.

Zitat
MINNESOTA
 
Laut einem 1997 verabschiedeten Gesetz, müssen in Minnesota alle offiziellen Landmarken die den Begriff 'Squaw' enthalten, umgehend umbenannt werden. (Zwei Studenten haben herausgefunden, dass das Wort 'Squaw' in der Sprache der Ojibwa-Indianer 'Vagina' bedeutet. Daraufhin entschied der Bundesstaat Minnesota, keine 'pornographischen' Landmarken mehr zu 'sponsoren').


und nun was wirklich dahinter steckt:

Zitat
Respect Native Women - Stop Using the S-Word

Posted: February 28, 2001 - 4:09pm EST
by: Suzan Shown Harjo / Columnist / Indian Country Today

The women's sports teams at St. Bonaventure University were once called the Brown Squaws. ....

...."Then a Seneca chief and clan mothers came over from the reservation and asked us to stop using the name, because it meant vagina. We almost died of embarrassment. Of course, we stopped using it immediately."

It was in 1975 that the Seneca delegation visited the players and coaches at St. Bonaventure. It was in the same year that the school retired Brown Squaw, without fanfare or publicity, without being begged or sued. It responded to a dignified request to remove an indecency by doing so, quietly and quickly.

Since then, Native Peoples have succeeded in removing the s-word from hundreds of places and things,....They are descriptive words for a woman's genitalia.

The s-word was not and is not used by Native Peoples to describe, address or stand for a woman herself. In the 1600s and 1700s, European trappers began calling all women by that term. English dictionaries cleaned it up, defining it as an Indian wife or woman, or as a jocular reference for any kind of wife.

Words to the wise: it's best to avoid talk of making Native Peoples pay for anything associated with this degradation and to get on with the business of doing the right thing. Respect Native women and drop the s-word.



http://www.indiancountry.com/?2704
LG Anoka

Minnesota
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Hatchcanyon

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #23 am: 18.02.2004, 15:26 Uhr »
Zitat von: Anoka

Nimm es als was es ist, ein Buch zum Schmunzeln und sich die Zeit zu vertreiben. Mehr darfst Du nicht hinein interpretieren. Denn wenn alle Geschichten so recherchiert wurden wie unten stehende, kann das Buch nicht ernst genommen werden.


Hallo!

Recht hast du!

Und hinzu kommt, dass viele Europäer den Unterschied von römischen Recht (auf dem z.B. auch das deutsche basiert) und angelsächsischem Recht nicht kennen. Angelsächsischen Recht lebt aus der laufenden Rechtsprechung und nicht so sehr aus Bänden mit Paragraphen. Da wird dann oft ein lokaler Richterspruch als "law" im Sinne von "Gesetz" verstanden, was er aber nicht in voller Übereinstimmung ist. Ein neuer Rechtsfall kann zu einem neuen Urteil und damit zu einem geänderten "law" werden. Eigentlich sollte man den Begriff mit "Recht" übersetzen, nicht mit "Gesetz".

So gesehen kann man schon verstehen, warum in einem Ort mal ein Urteil erging, dass einem vermutlich betrügerischen Apotheker verbot, DSchiesspulver als Schmerzmittel zu vertreiben oder ähnliche, auf den ersten Blick kurios anmutende Bestimmungen. Sie haben vermutlich alle einen ganz realen Hintergrund.

Ein sehr deutsches Beispiel:
Vor einigen Jahren forderte ein Student (in Heidelberg?) von der Universität bei der Einschreibung zum neuen Semester ein Mass Bier. Es gab tatsächlich eine uralte Bestimmung dazu, die nie wirklich aufgehoben worden war.

Man hat es ihm verweigert - denn er war nicht, wie dort ebenfalls bestimmt - mit Degen erschienen.  :D

Gruss

Rolf

Lordadmiral

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #24 am: 25.02.2004, 16:52 Uhr »
Noch so ein paar "Sinnvolle" Bestimmungen:

In Lexington (Kentucky) ist es verboten, Eishörnchen in der Tasche zu tragen.

In Lynn (Massachusetts) darf in Restaurants kein Kaffee an Babys ausgeschenkt werden.

Die gesetzgebende Versammlung von Arkansas ratifizierte ein Gesetz, das verfügte, der Arkansas-River dürfe nur bis zur Main-Street-Bridge in Little Rock steigen

Nach einem Gesetz in Danville (Pennsylvania) muß die Funktionsfähigkeit sämtlicher Feuerlöscher mindestens eine Stunde vor Ausbruch des Feuers erprobt werden

In Seattle ist es von Gesetzes wegen verboten, eine Geheimwaffe bei sich zu tragen, die länger als 2 m ist

In Arkansas ist es gesetzlich verboten, den Namen des Staates falsch auszusprechen. Bürger von Milwaukee (Wisconsin) müssen ihre Hauselefanten an der Leine halten, wenn sie auf öffentlichen Wegen spazierengehen.

In Oklahoma ist es verboten, einen Fisch betrunken zu machen. Ebenso illegal ist es, an den Binnenseen des Staates Wale zu fangen.

In Minnesota ist es gesetzlich verboten, männliche und weibliche Unterwäsche gemeinsam auf dieselbe Wäscheleine zu hängen.

In Kalifornien ist es gesetzlich verboten, einen Schmetterling zu töten oder mit dem Tode zu bedrohen.



Aber auch das gute alte Europa hat so seine Sonderlichkeiten:


In Großbritannien wurden im 19. Jahrhundert erfolglose Selbstmörder gehenkt.

Wer an eine Frau, die nicht schwanger ist, mit harmlosen Kopfschmerztabletten eine Abtreibung versucht, macht sich des versuchten Schwangerschaftsabbruchs schuldig.

Das umfassendste Todesurteil wurde einst von der spanischen Inquisition erlassen. Sie verurteilte die gesamten Niederlande wegen Häresie zum Tode.

Das LSG Rheinland-Pfalz hat einem Zimmermann, der auf dem Heimweg von einem betrieblichen Richtfest auf der Fahrbahn bei einer "Pinkelpause" angefahren worden war, Versicherungsschutz durch die gesetzliche Unfallversicherung zugesprochen. Das Gericht erkannte einen Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit: Die Verrichtung der Notdurft auf dem Heimweg sei "nicht anders zu beurteilen als das Einwerfen eines Briefs oder der Kauf einer Zeitung'. In beiden Fällen werde der Versicherungsschutz nicht unterbrochen. Als unerheblich werteten die Richter, daß der Zimmerer in der Straßenmitte urinierte; Zweck des Festes sei auch gewesen, die Laune der Mitarbeiter zu heben. Daher sei es "nicht ungewöhnlich, wenn die gute Laune sich in Späßen und Scherzen auswirke'
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mrh400

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #25 am: 01.10.2007, 11:49 Uhr »
Hallo,
ich grabe das mal wieder aus im Hinblick auf einen Artikel in der SZ vom 01.10.2007: offensichtlich ist in vielen Regionen das Aufhängen von Wäsche im Freien verboten.

"in den Regeln für Awdrey Butte steht tatsächlich, dass "Einrichtungen zum Wäschetrocknen" von der Einsicht durch Dritte abzuschirmen sind. Was gar nicht so einfach ist in einer Nachbarschaft, in der Zäune "unerwünscht" sind."

"So liegt im Parlament von New Hampshire ein Gesetzentwurf, nach dem es verboten werden soll, Wäscheleinen zu verbieten."

"Zum Beispiel in Poughkeepsie, einer Kleinstadt am Hudson River nördlich von New York. Vor zwei Wochen beschloss hier der Gemeinderat einen Wäsche-Bann für die ganze Stadt. In der neuen Verordnung heißt es: "Es ist ungesetzlich für jedermann, Kleider, Teppiche oder Tücher jeder Art im Vorgarten, seitlich des Hauses oder auf der Eingangsterrasse zu legen, zu platzieren oder aufzuhängen." "
Gruß
mrh400

dschlei

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #26 am: 01.10.2007, 13:19 Uhr »
Das war hier auch im Radio.  Der Buergermeister erklaerte das damit, dass Leute sehr oft ihre Sachen auf der Frontporch zum Trocknen aufhaengen, und dass dadurch das ganze Strassenbild verunstaltet wird (in Deutschland gibt es ja eigentlich noch strengere Vorschriften, die einem Bauherrn vorschreiben, welche art Dach genommen wird, welche Art das Haus sein muss, usw.)  Das scheint scheinbar ein Hobby von Verwaltungen zu sein!

Gruene Organisationen haben schon dagegen geklagt, weil Leinetrocknen ja besser fuer die Umwelt ist.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

mrh400

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #27 am: 01.10.2007, 14:12 Uhr »
Hallo,
in Deutschland gibt es ja eigentlich noch strengere Vorschriften, die einem Bauherrn vorschreiben, welche art Dach genommen wird, welche Art das Haus sein muss, usw
mit dem kleinen Unterschied, daß die Verunstaltung durch die Fassadengestaltung o.ä. von einiger Dauer ist, während die Wäsche normalerweise nur vorübergehend dort hängt.

Dessen ungeachtet tragen der individuelle Geschmack des zuständigen Sachbearbeiters in der Baugenehmigungsbehörde oder der kollektive Geschmack des einen Bebauungspülan festlegenden Gemeinderats imho nicht selten zur totalen Verunstaltung ganzer Ortschaften bei.
Gruß
mrh400

ratlady

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #28 am: 01.10.2007, 17:15 Uhr »
in Deutschland gibt es ja eigentlich noch strengere Vorschriften, die einem Bauherrn vorschreiben, welche art Dach genommen wird, welche Art das Haus sein muss, usw

Na, dafuer wird Dir hier vorgeschrieben, welche "nuts & bolts" stainless steel zu sein haben, wieviele Naegel in die Hurricane straps gehoeren, wie der "Garten" auszusehen hat, etc. Besser?  :?  :lol:

Hallo,
mit dem kleinen Unterschied, daß die Verunstaltung durch die Fassadengestaltung o.ä. von einiger Dauer ist, während die Wäsche normalerweise nur vorübergehend dort hängt.

Nunja, wenn genuegend Leute oft genug waschen... :whistle:

dschlei

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Re: Verrückte Gesetze in der USA und ???
« Antwort #29 am: 01.10.2007, 17:32 Uhr »

Na, dafuer wird Dir hier vorgeschrieben, welche "nuts & bolts" stainless steel zu sein haben, wieviele Naegel in die Hurricane straps gehoeren, wie der "Garten" auszusehen hat, etc. Besser?  :?  :lol:


Das ist eigentlich verstaendlich, da es verschieden Qualitaeten von Stainless gibt, und nur ganz bestimmte Sorten das Salzwasserklima bei euch aushalten ohne zu korrodieren.  Die Anzahl der Naegel in den Hurricane Straps beruht sicherlich auf statischen Berechnungen und angenommenen Windgeschwindigkeiten.
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