Was liebt Ihr an den USA?

[GreyWolf]

Heute hat mich meine Frau mit einer Frage etwas aus dem Konzept gebracht. Sie fragte: "Was außer der Natur liebst Du eigentlich an den USA?"
Klar, die Natur ist für mich der Hauptgrund für meine Reisen, die Canyons, die Wüsten, die Wälder, die Küsten. Aber was noch? Drei Sachen fallen mir erstmal ein:
1. Die Einsamkeit. Zumindest im Westen ist einfach weniger los als in Deutschland. Wenn man eine Straße langfährt und einem nur alle halbe Stunde ein Auto begegnet, das ist irgendwie toll.
2. Die Freundlichkeit der Menschen. Ich finde es einfach schön, dass man mit dem Durchschnitsamerikaner sofort ins Gespräch kommen kann und die Menschen einfach nett sind (Ausnahmen bestätigen die Regel!).
3. Der gute Service: Dass man in einem Supermarkt wirklich als Kunde angesehen wird, dem man gerne hilft, dass man in einem Geschäft oder einen Restaurant zuvorkommend bedient wird.
Und bei Euch? Was liebt Ihr in den USA außer der Natur?

[Danni]

Wow, also diese Frage hätte mich so spontan auch glatt aus dem Konzept gebracht....
Hm... was liebe ich an den USA ??

Einerseits sicher, wie Du schon sagst, GreyWolf, die Freundlichkeit und den Service, auf den man in diesem Land trifft. Andererseits auch auf jeden Fall die Möglichkeit, mit sich selbst mal völlig allein zu sein - sich klein wie eine Ameise zu fühlen.
Das macht glaube ich auch die Menschen aus. Auf der einen Seite ist jeder so stolz und arrogant, dass es für uns Deutsche kaum zum Aushalten ist, aber dennoch können wir es nicht ändern, dass wir gerade auf diesen Lebenszug neidisch aufblicken.
Schliesslich ist das etwas, was gerade wir uns nicht leisten können oder dürfen....
Ich liebe die Möglichkeiten, die dieses Land bietet - und die Gegensätze, die es verkörpert.
Die so oft genannte Freiheit, die doch keine ist, wenn man sich die Gesetze anschaut. Dieses kuriose Miteinander aller möglichen Glaubens- und Lebensstile, die es mehr oder weniger gut schaffen, nebeneinander zu existieren.

Hm - ich glaube, wirkliche USA-Fans begeistert neben der Natur am meisten, dass die Menschen so ganz anders sind. Vielleicht ein klein wenig so, wie wir alle gerne wäre - ohne dass das jemand zugibt ?

[Mona]

Hallo GreyWolf,

das ist eine interessante Frage, bei der ich auch erst mal überlegen musste - denn eigentlich ist es bei mir ein Gefühl, das erst mal auseinander sortiert werden muß.

Im Grunde sind es ähnliche Dinge wie bei Dir:

Allem voran

1. Die Weite des Landes
Für mich gibt es nichts Schöneres, als irgendwo in USA (oder in Kanada) an einer erhöhten Stelle zu stehen und nichts zu sehen als Natur und unendliche Weite. Und das gibt es dort noch sehr häufig und in vielen Regionen des Landes.

2. Die Unkompliziertheit, mit der man dort lebt, und das positive Denken
Das Leben in den USA ist sicherlich härter als bei uns (weniger soziale Absicherung, obwohl sich das langsam angleicht). Andererseits hat man als Einzelner mehr Möglichkeiten, wenn man sie zu nutzen weiß. Dinge, die falsch laufen, werden nicht so schwer genommen. Man versucht fast immer, die positive Seite der Situation zu sehen. Dies wirkt auf uns Europäer manchmal etwas blauäugig und naiv, aber die Amerikaner leben ihr Leben auf diese Weise viel einfacher und angenehmer. Und diese Lebenseinstellung genieße ich sehr.

Dann natürlich alle Dinge, die Du schon genannt hast. Es gibt sicher noch mehr, was mir die USA so sympathisch macht, aber dies sind die Dinge, die mir auf Anhieb einfallen.

Gruss,
Mona

[Danni]

Mona, genau diese positive Lebenseinstellung habe ich letztes Jahr auch am eigenen Leib gespürt, als ich am 22.09. in Texas ankam....

Und ich dachte mir, wenn ich hier von Medien und Umfeld mal wieder so richtig in Panik versetzt werde, weil unser aller Leben so schlecht und gefährlich ist, weil ganz fürchterliche Dinge geschehen werden und die Atombombe schon über uns schwebt - - - -  dann werd ich mich sofort in den nächsten Flieger in die USA setzen um mir den Kopf wieder zurechtrücken zu lassen und den Boden unter den Füßen wieder zu finden.

YEP - THINK POSITIVE  !!!!    

[Dagi]

Hi Grey Wolf

ich kann nur sagen, alles! Jedesmal wenn ich in Amerika ankomme, habe ich das Gefühl, ich bin zuhause.  
Die Natur, die Canyons sind einfach traumhaft. Die Weite, die Wüsten einfach wunderschön. Auf meiner Fahrt durch Utah bin ich manchmal stehen geblieben um einfach die Natur und die Stille zu genießen.
Auch die Leute sind freundlicher und nicht so hektisch wie die Deutschen.  

Gruß    Dagi

[BigDADDY]

...na und vor allem auch die recht einfache Möglichkeit, dieses Land zu bereisen!
Ob in San Francisco, New York oder Las Vegas, im Nationalpark oder in Florida: it's easy. Straßen führen überall hin, Hotels und Motels ohne Ende, Einkaufsmöglichkeiten (lange geöffnet, auch am Wochenende),  Restaurants, Erlebnisparks und Flugangebote...: alles da!
Ich wünschte, Motels gäbe es in dieser Form (!) auch in Deutschland. Die USA sind eben ein sehr touristisches Land und alles, auch weltberühmte Sehenswürdigkeiten, sind relativ einfach und schnell zugänglich.
Ich weiß nicht, was für Urlaube ihr sonst macht, aber selbstverständlich fand ich meine Reisen in Europa und mehrere Safaris in Kenya ebenso sehr interessant.
Aber es zieht mich wieder in die USA: an den Pazifik, die Spielhölle Las Vegas, in die Natur...
Alles zu guten Flugbedingungen.  
Rein ins Mietauto und los.
That's it.

[Rene]

Ich denke, es ist die Unkompliziertheit.

Normalerweise kann man sich als Touri gut verständigen (versuch das mal in Spanien, Frankreich, Griechenland, Portugal,....), man wird freundlich, ja fast schon freundschaftlich, aufgenommen, es gibt eine fantastische Infrastruktur (Motels, Restaurants, Strassen...) ...und das war doch noch etwas ? .... Ach, ja: Die Landschaft ist auch nicht schlecht.

Kurz: Man findet alles was man für einen entspannt aufregenden, erholsam actionlastigen und eintönig abwechselsreichen Urlaub benötigt.

Ich kann gar nicht genug betonen, wie froh ich darüber bin, dass abermillionen Deutsche immer wieder zum Ballermann fliegen!

Gruss
Rene

[BigDADDY]

Genauso könnte man sich der Frage mit der "Gegenprobe" nähern: "Was haßt Ihr an den USA" und da kommt m.E. soweit es den Reisesektor betrifft, nicht so viel zusammen.
Der hohe Preis für die Flugreise, der Jetlag?

[Danni]

Hm... ich glaube "hassen" wird man gleich mal gar nix. Okay, vielleicht den Jetlag beim Rückflug... Aber wenigstens kommt man beim Hinflug im Gegensatz zu Asien fast ohne Jetlag an.......
Und mal ehrlich - wen interessiert´s schon, wenn man zuhause in Deutschland krank vor Abschiedsschmerz gleich wieder ins Bett mümmelt ???    ;D

[BigDADDY]

Na, ja,
"hassen" ist wirklich etwas zu stark ausgedrück, "nicht mögen" trifft es schon besser.
Und da bleibt, was das Reisen betrifft, wirklich nicht viel...

[sundance]

Hi Grey Wolf,

ich liebe in den USA so viele Dinge:

- die unendlichen Weiten im Westen
- die wundervolle, vielfältigkeit der Landschaften
- die Staaten des Südwesten
- die Freundlichkeit der Menschen
- das Klima im Südwesten!!!
- als Nichtraucher kann man Lokale betreten ohne verqualmt     zu werden
- Einkaufen macht in den USA viel mehr Spass, da die Öffnungszeiten nicht so beschränkt sind wie in Deutschland und die Verkäufer wissen was Service bedeutet.


Ich könnte noch mehr aufzählen, aber ich kann nur sagen das ich die USA so sehr liebe, das wenn ich endlich eine Greencard gewinne, Deutschland Goodbye sagen werde.

viele Grüsse
sundance

[GreyWolf]

Die Raucher mögen mir verzeihen, aber das ist wirklich schön. Essen gehen, ohne dass man anschließend von oben bis unten nach Zigarettenqualm riecht.

Ach ja, was ich auch sehr schätze: meine amerikanischen Lieblingsworte "excuse me".

[heinzla]

Hallo!!!

Ihr habt alle recht, nur habt ihr eins vergessen, falls ich es nicht überlesen hab.

;D Man trifft niemand von der "Mit-dem-Handtuch-in-der-Früh-um-7-den Liegestuhl-belegen-muß" Fraktion ;D

@sundance
Ich hab dieses Jahr auch wieder nur eine "Missed" Karte von American Dream bekommen :'(


Gruß

Heinzla

P.S. Meinen Kommentar zum Thema "smoking" lass ich jetzt lieber : :   --hallo Thomas-- ;D

[Dorothea]

Hallo zusammen,
wir lieben in den USA/Canada

1.) die unendliche Weite, Naturund Faszination der Städte  
2.) man kann soooo schööönnn Auto fahren  
2.) man kann auch nachts einkaufen, haben wir zwar noch nie gemacht, aber spät am Abend schon mal Wasser.
3.) die Menschen sind anders als hier bei uns, freundlicher ???
     ruhiger  ???
4.) die billigen, großen Sportschuhe für unsere Kinder  ;D
    beide haben Schuhgröße 50

Was wir nicht mögen in den USA
1.) der Jetlag wenn man nach Hause muß  >
2.) überhaupt NACH HAUSE von den USA  
3.) Menschenmassen an den Haupttouristellen, aber wir sind  
    auch ein Teil davon  :-X  
4.) die vollen Koffer, es werden immer mehr, die man mit nach
    Hause bringt.  

Na ja, was solls, aber Urlaub in den USA/Canada ist einfach traumhaft.

[BigDADDY]

@Dorothea:

Schuhgröße 50? - Für beide Füße zusammen oder pro Fuß?

Gibt's diese Größen denn überhaupt so häufig in den USA, wo die Menschen doch eigentlich im Durchschnitt etwas kleiner sind als hier?

[atecki]

@BD: Große Schuhe gibts in den USA teilw. leichter als bei uns - spreche aus Erfahrung, habe selber Gr. 48 (US- 13,5) pro Fuß  

Zu mögen/nicht mögen kann ich nicht mehr viel ergänzen, es ist schon fast alles gesagt.

Nur bei nicht mögen fehlt mir noch die, wie schreibe ich es richtig, teilweise Falschheit (bedingt durch die übertriebene Höflichkeit; ich hoffe ihr wißt wie ich es meine) und vorgetäuschte Prüderie sowie das teilweise blinde Vertrauen bzw keinerlei Kritikfähigkeit gegenüber dem eigenen Land.

[Danni]

@atecki:
Ignoranz und Oberflächlichkeit ? Arroganz ?  

Im Übrigen stimmt die Sache mit den großen Schuhen - ich geniesse es auch sehr, dort mit meiner Schuhgröße 42-43 als Frau nahezu unbeschwert Schuhe kaufen zu können.... Hier bei uns in Deutschland ist das ja wenn überhaupt nur in Großstädten möglich.
*schniiiief*

[atecki]

@Danni:
ganz so direkt wollte ich es ja nicht ausdrücken  

Aber die Amis werden wohl ähnlich über uns denken  ;D

[Nobby]

Hallo zusammen,

USA ist ein Paradies für WoMobilisten - besonders gefallen mir die oft liebevoll im Gelände angelegten Campgrounds mit ihren Einrichtungen wie Grill und/oder Fire Ring  

[Anoka]

@ atecki und danni

Ja, auch die Amis haben Ihre Vorstellungen ueber uns Europaeer.

Nur sind sie zu hoeflich um es auszusprechen!    ;D

LG Anoka  

[TXLRudi]

Hi,

was liebe ich an den USA?

Die Schönheiten des Landes im weitesten Sinne.

Die Leute zu mögen, fällt nicht schwer da Dir so gut
wie niemals ein Amerikaner auf eine unbequeme Frage
eine ehrliche Antwort geben wird. Das meine ich völlig
wertneutral, so sind die Leute da nun mal. Ich persönlich
hatte auch dienstlich viel mit Amerika zu tun und dadurch
immer wieder das Problem nicht eingehaltener Absprachen
am Hals. Das ist sehr schade, aber Tatsache.

Mindestens genauso schlimm ist die Bildungssituation
in Amerika, die leider teilweise groteske Züge annimmt.
Klar, Deutschland ist momentan auch nicht Weltspitze,
aber die Ignoranz außenpolitischer und weltkundlicher
Probleme ist schon beinahe zukunfsschädigend.

Insgesamt gesehen hat das Land für mich ein wenig
Attraktivität eingebüßt, nachdem ich im April/Mai für
4 Wochen in Neuseeland gewesen bin. Alle Vorteile,
die ich in den USA schätzen gelernt habe, nur die
Nachteile fehlen.

Infrastrukturell wie USA, nur die Leute sind nicht so
voreingenommen, ehrlicher und die Natur ist mindestens
genauso schön und hat natürlich auch -ganz klar- ihre
ganz eigenen -und einzigartigen- Highlights.

Bin mal gespannt, wie meine Zeilen aufgenommen
werden. Es ist manchmal hart, mit eingefleischten Fans
des Landes kritisch zu diskutieren, obwohl ich das Land
an sich auch recht gern habe.

Ich werd mich in den nächsten Reisen -längere Reisen-
ein wenig von diesem Sektor zurückhalten und die
Welt an sich mehr erkunden. Das ist im Endeffekt besser
als jedes Jahr ins gleiche Land zu fahren.

[Danni]

Ich gehe jede Wette ein, dass die Amis auch ihre eigene Meinung über die Europäer im Allgemeinen haben, klar.
Und ebenso sicher bin ich, dass wir das wirklich Wesentliche davon nicht zu hören kriegen werden, wenn wir danach fragen.  ;D

Aber wie hier schon gesagt wurde: So sind sie halt.

:

[scoutgirl]

Um auf diese Frage zu antworten, muss man glaube ich unterscheiden, aus welcher Perspektive man die USA sieht, als Urlauber oder als jemand der dort lebt. Ich habe beide Seiten mitbekommen und muss sagen, als Urlauber sieht man viele der Dinge nicht, die mir negativ aufgestossen sind, als ich dort gelebt habe.
Positiv für beide Sitationen finde ich:
die Freundlichkeit und Hilfbereitschaft der Leute
den Service den man meistens als Kunde erlebt
Das Land läßt sich sehr einfach bereisen
die Camping und sonstigen Möglichkeiten der State Parks
Landschaft

Während ich dort gelebt habe ist mir negativ aufgestoßen:
die andere Seite des Service: vor allem diese endlosen Telefonschleifen, in die man gerät, wenn man z.B. als Telefonkunde mal mit einem echten Mitarbeiter sprechen muss: von bis zu 20 min bis man mal jemand an der Strippe hat bis hin zu im Nirvana der Hintergrundmusik "Steckengeblieben" habe ich da alles erlebt)
Akzeptiert wird in vielen Fällen nur jemand, der "in" ist, gut aussieht, beliebt ist etc. Individualität der Persönlichkeit wird weit weniger geschätzt als bei uns
Bigotterie
Falsche Prüderie
Manchmal überzogener Patriotismus
NRA

Alles in allem habe ich die USA als weniger "frei/liberal" erlebt als Deutschland. Mein Fazit: zum Urlaub machen oder um einige Jahre dort zu leben: jederzeit. Für immer: kann ich mir in den USA nicht vorstellen, in Canada allerdings schon...

[Danni]

Diese Telefonschleifen-Sache gibt´s leider inzwischen bei uns auch schon. Mein Rekord war mal: 32 Minuten Warteschleife, dann ein versprochenener Rückruf, der nie kam.  >

Für immer würde ich auch nicht in USA leben wollen, aber für eine Zeitspanne schon. Die Dinge, die Du nennst, Scoutgirl, sind mir auch aufgefallen und in verschiedenen Gesprächen mit Einheimischen und dort lebenden Deutschen, Kolumbianern, Indern, Asiaten...... bestätigt worden.
:-/

[Anoka]

Das schlimmste sind fuer mich eigentlich die Telemarketer. Sie rufen zu jeder Unzeit an und wollen etwas verkaufen. Da ein Computer die Nummern einstellt, kann es sein, dass alle 10 Minuten das Telefon klingelt und es ist niemand dran.  > Man kann sich zwar auf eine Liste setzen lassen, dass keine Anrufe erwuenscht sind, aber geholfen hat es nicht.

@ scoutgirl

Ein Tipp, wenn Du wieder mal eine Firma in den USA anrufen musst. Meistens faengt es so an "you are calling the ...... if you are calling from a touch tone phone, please press "1". Wenn Du die "1" nicht drueckst wirst Du gleich mit einer Person verbunden.  

Trotzdem, die USA ist ein riesiges, riesiges Land voller Menschen verschiedener Herkunft. Den typischen Amerikaner gibt es nicht, dazu sind die Menschen viel zu verschieden. Es gibt konservative und es gibt liberale Staaten und Kalifornien ist nicht gleich USA. Eindruecke, vor allem in einigen Wochen Urlaub gemacht, sind sehr subjektiv.

Wir wurden von unserer Kultur gepraegt, darauf beruhen unsere Erfahrungen, unsere Meinungen und unsere Weltanschauung. Aus diesem eingeschraenkten Blickwinkel beurteilen wir die USA. Nun, das ist voellig in Ordnung. Nur, wenn wir aber denken dass unsere Art die einzig richtige, logische, nachvollziehbare ist, dann ist es falsch.

Ich habe einige Jahre in den USA gelebt und das erste Jahr verlief nach dem Motto "Die spinnen, die Roemer". Ich brauchte zwei Jahre um die Hintergruende und Motive verschiedener Verhaltensweisen zu verstehen.

z. B. die Kritikunfaehigkeit. Es ist fuer einen Amerikaner verpoent in der Oeffentlichkeit z. B. auf einer Party an jemandem Kritik zu ueben. Also erwartet nicht als Touristen oder Gaeste mit einem Amerikaner ueber kritische Themen diskutieren zu wollen. Das empfinden Amerikaner als unhoeflich und impertinent. Unsere Hauruck-Methode wird nicht verstanden. Hingegen zum richtigen Zeitpunkt und mit den richtigen Leuten sind Amerikaner auch zu Kritik faehig z. B. in der Kueche bei Kaffee kann man mit amerikanischen Freunden ueber Gott und die Welt offen reden.

Wollte mal die andere Seite aufzeigen....

LG Anoka

[scoutgirl]

@ anoka

Ich habe amerikanische Freunde, mit denen man durchaus auch mal sehr kritisch über vieles Reden kann, wie ich auf meinen Besuchen und im email-Verkeht immer wieder feststelle. Bezeichnenderweise sind dies aber vorwiegend Menschen, die einen Teil ihres Lebens im Ausland verbracht haben, bzw. bei denen ein Elternteil nicht von Geburt an Amerikaner war.

Ich möchte meine Zeit in den USA nicht missen, ich habe sehr viel Schönes dort erlebt und bin dafür dem Land als solches und den Leuten, die ich dort getroffen habe, sehr dankbar. Ein solcher Aufenthalt hilft einem, vieles aus anderer Perspektive zu sehen, auch das eigene Land und wie es ist in einem Land Ausländer zu sein usw..Ich bin nicht der Meinung , dass meine Ansicht über die USA die einzig richtige ist. Für mich persönlich käme aber ein dauerhaftes Leben in den USA nicht in Frage, trotzdem mag ich das Land und meine Freunde dort sehr.

Übrigens danke für den Tipp mit dem tochtone ... werde ich mir merken....

[Anoka]

Hallo Scoutgirl

Ich danke Dir fuer Deine Worte, moechte aber feststellen, dass mein Beitrag nicht speziell an Dich gerichtet war (nur das touch tone phone)

Es ist Dein gutes Recht, Dein Erlebtes zu schildern.
Du hast in meinen Augen ausgewogen geschrieben. Genau so sollte ein Austausch von Meinungen in einem Forum stattfinden.

LG Anoka  

[Hannes]

Hallo,
als Fliegernarr liebe ich natürlich, daß man fast überall so nahe an die Flieger herankommt (an Flugplätzen oder an Abstellplätzen in der Wüste)
Kentucky lieb ich auch in Amiland, obwohl es die Kette auch in Old Germany gibt (kein Vergleich).
Dann die Gelassenheit der Ami`s bei Sportveranstaltungen. Das ist wie ein Familienausflug. Da wird schon Stunden vorher auf dem Parkplatz gegrillt.Da gibts keine Randale oder so was.

Was ich dangegen nicht leiden kann ist die Lautstärke der Amerikaner in der Natur. Da wird keine Rücksicht genommen, da wird geplappert und gelacht , wo eigentlich Ruhe angesagt wäre... und das nervt echt.

Und... daß man überall aufpassen muß was man sagt (auf deutsch), man könnte ja verstanden werden... ;D

[BigDADDY]

Ich hab noch was vergessen:

das Essen! - Ich meine, ich mag das Essen in den USA. Natürlich können wir das alles auch hier in Deutschland bekommen, aber die schier unendliche Kreativität immer wieder Nahrungsmittel zu "entwerfen". Irgendwie gibt es immer etwas Neues zu entdecken, bei Burger King vor einigen Jahren zuerst den "Freezy" (jetzt auch hier gelandet), neue Sorten mal hier mal da.
Auf der anderen Seite findet man oft überall recht gute Frühstückscafes oder familienorientierte Restaurants oder eben in den Malls die von mir begehrten "Food Courts". Unendliche Auswahl von Gegrilltem und Würzigen.
Leider sind diese Art von Frühstückscafes bei uns recht selten, auch als Berliner steh ich diesbezüglich irgendwie auf dem Schlauch. Was man findet sind nach Rauch riechende Eckkneipen, einige Cafes in Szenebezirken. Aber ein "Family Diner" nach amerikanischer Art, einfach nur Kaffee und ein paar bacon-Streifen und Spiegeleier...  ???
So fängt für mich jeder Urlaubstag in den USA an.

[sundance]

Hi,

neben den vielen schon aufgeführten schönen Dingen in den USA fällt mir noch etwas ein, das mir dort so gut gefällt:

Die Victorias Secrets Shops! Die Dessous dort sind wunderschön und der Service ist super und die Umkleidekabinen sind der Hit. Mit Klingel zum Rufen der Verkäuferin und freundlich gestaltet. In Deutschland Wäsche kaufen ist dagegen ein Horror in diesen Verschlägen wo jeder reinschauen kann und ohne Service.

[GreyWolf]

Das mit der Lautstärke der Amis nervt manchmal wirklich. Und das ständige Gekreisch "Oh my God!" und "It`s so  f a n t a st i c!" etc.

[heinzla]

Hallo!!

Was ich noch als äußerst positiv anmerken muß:

Die Kleiderordnung: Bis auf wenige Ausnahmen existiert selbige nicht (man vergleiche z.B. die Casinos in LV und bei uns).
Für Touris ist das natürlich auch sehr angenehm, man spart unendlich Zeit beim Kofferpacken und muss auch nicht für jedes Vorhaben ein extra Kleidungsstück mitnehmen.

Ausgenommen:
Diejenigen dies wieder übertreiben mit der Freiheit der Kleiderwahl. z.B. die berühmten Leggins bei den nicht so "ganz schlanken" dazu noch Badeschlappen und damit überall hin. :-/

Gruß

Heinzla

[Danni]

Oh ja, die Kleiderordnung.
Das liebe ich an Texas ganz besonders. Mit Jeans und einem Hemd/Bluse ist man absolut standesgemäß gekleidet - egal ob abends in der Bar, zum Essen.... selbst im Nobel-Laden muss man sich nicht auftakeln.

Sehr angenehm !!!

[GreyWolf]

Was auch schön ist, sind die Supermärkte. Geräumig, sauber und mit freundlichem Personal. Und die Obst- und Gemüsetheken sind klasse. Wenn ich da an die hiesigen Supermärkte denke, wo mir das Gemüse schon entgegengekrochen kommt....

Was mir auch aufgefallen ist: In Deutschland sind immer die Gänge vollgestellt, weil irgendwo was nachsortiert und nachgepackt werden muss. Zum Teil ist, wenn ich morgens einkaufe, kaum ein Durchkommen vor Kartons, Wägelchen und muffeligen Angestellten. Das habe ich in den USA noch nie erlebt. Ich weiss nicht, wann die nachfüllen, mitbekommen habe ich es noch nie.

[atecki]

@GreyWolf
ich habe mal in einem Bericht gesehen, daß dort teilweise nachts aufgefüllt wird, und da das Personal dann sowieso da ist, halten sie auch den Supermarkt gleich auf und verkaufen so noch ein bisschen was, sind nur wenigen Nachteulen im Weg  ;D - irgendwie logisch und clever und vor allem Kundenfreundlich.

[tobie]

@ GreyWolf
Wenn Dir die vollgestellten Gänge fehlen sollten
geh doch mal nachts in einen Supermarkt der 24h geöffnet hat
Kannte bis dahin auch nur leere , freie Gänge.
Bis ich einmal gegen Mitternacht in einem WalMart war.
Da herrschte das Chaos in den Gängen.
Aber am Tage ist es eine ausgesprochene Wohltat drüben einkaufen zu gehen.
In d-land gehöre ich zu den Einkaufsmuffeln aber drüben ist es  mehr als angenehm.
Einzige Ausnahme ist da evtl. Weihnachten und da besonders der 26.12. wenn alles zum umtauschen usw. kommt.
Da kann man auch schon mal genervt, auf den sonst so großen und im allgemeinen freien Parkplätze der Malls, eine Ehrenrunde drehen bis eine Lücke frei ist.
Aber das ist dann wohl eher ein Problem für die Amerikaner als für uns ``erprobten`` Deutschen.
Gruss tobie

[Dagi]

Hallo Grey Wolf

ich kann verstehen, daß es dir gefällt, wenn tagsüber die Gänge frei sind und du hast auch recht  wenn du sagst, daß das Personal freundlicher ist. Aber ich war mal nachts im WalMart. Überall standen Kartons vor den Regalen und es herrschte das Chaos, das wir hier in D am Tag haben. Clever finde ich das Auffüllen der Kühltheken. Sie schieben die Rückwand weg und füllen von hinten auf. Hab ich zufällig mal gesehen.
Aber ich bin auch Verkäuferin. Daß die Ware nachts aufgefüllt wird, mag für den Kunden schon toll sein, aber versuch doch mal das aus der Sicht einer Verkäuferin zu sehen. Ich ( und sicher viele andere auch ) bin alleinerziehend und hatte niemanden der mir geholfen hat. Als meine Kinder klein waren hätte ich sie nicht die ganze Nacht allein lassen können. Doch tagsüber waren sie im Kindergarten und in der Schule. Nur so habe ich es schaffen können.
Auf der anderen Seite wäre es für die Verkäuferinnen Nervenschonender wenn sie nachts auffüllen würden. Dann wären wir tagsüber einfach nicht da und die Leute ( natürlich nicht alle ) könnten ihre schlechte Laune nicht an uns auslassen. Denn auch der deutsche Kunde ist manchmal alles andere als freundlich. Ich habe in Amerika noch keinen Kunden gesehen, der sich aufgeregt hat, wenn er mal an der Kasse anstehen muß. Aber wehe, wenn man bei uns mal 5 Minuten warten muß.
Was die Obst und Gemüseabteilung betrifft, da bin ich natürlich genauso begeistert wie du. So eine saubere Abteilung habe ich hier in D überhaupt noch nie gesehen.  

Gruß     Dagi

Noch 4 Wochen!

[Bettina]

Hallo miteinander,

jetzt moechte ich doch auch mal meine "2 cents"dazugeben.
Also, ich wohne auch in den USA, genauergesagt kalifornien. eigentlich gefaellt es mir schon sehr gut hier. vor allem natuerlich die freundlichkeit der leute und wie ihr schon angesprochen habt, die sauberkeit der supermaerkte... und wenns mal was nicht gibt, dann einfach fragen oder zettel ausfuellen und ruck-zuck ruft dich der manager an und entschuldigt sich tausend mal mit der versprechung, dass das xy gleich wieder bestellt wird. auch mal extra bestellungen geht hier ohne weiteres, wenn man mal ein (fuer usa) ausgefallenes obst/gemuese moechte..
was mir allerdings hier ueberhaupt nicht gefaellt und mir immer dann besonders auffaellt, wenn ich gerade wieder von deutschland hierher gekommen bin, ist die "kleiderordnung". so wie manche leute hier nicht nur zum grocery store, sondern auch teilweise ins lokal gehen, also das vergeht einem manchmal schon der appetit...flip-flops und tanktop im restaurant ...
und wenn wir schonmal beim thema lokal sind. ich geh' immer weniger gern in ein lokal hier, bevor der letzte bissen verschlungen ist, liegt schon die rechnung da. klar, man kann noch was dazuschreiben lassen, aber wer macht das schon?? da wird ruck-zuck gegessen, mehr eine abfuetterungsaktion als genuss, und ruck-zuck wieder nach hause. da fehlt mir schon die "deutsche gemuetlichkeit", einfach mal sitzenbleiben zu koennen und ein (paar? ;D) Glaeser wein trinken zu koennen. nach dem dining out verkriecht sich doch jeder wieder in seine eigenen vier waende. So, das musste ich mir einfach mal von der seele schreiben...
ach ja, noch was, die "feste" hier. wo gibt's denn sowas dass man auf einem strassenfest (zugegebenerweise incl. bands) eintritt zahlen muss und das nicht wenig? In stuttgart gibts solche sachen meines wissens nach umsonst. wir hatten hier bei uns in der stadt gestern ein fest, da wurden ein paar strassenblocks abgezaeunt und der eintritt kostete 25$  >

[Hank]

@Bettina,

die Sache mit der "Schnell-Abfütterung" im Restaurant weiß man aber (steht auch in jedem Reiseführer), das ist dort halt so üblich. Und wenn ich mir die Schlangen vor manchem Applebee's oder TGI Friday's zu Stoßzeiten so anschaue, dann finde ich das auch gut so (meine Rekordwartezeit waren mal 1:20h - Freitag abend vor einem TGI !). Wenn man nach dem Essen noch was trinken und/oder "abhängen" will, dann räumt man halt seinen Tisch und wechselt an die Bar.

Thema "Straßenfest & Eintritt" - das gibt's mittlerweile auch hier, dürfte aber weder hier noch dort zum Standard zählen.

[BigDADDY]

Ja, Straßenfeste kosten in Berlin auch!
Aber nur so 1,50 EUR, da finde ich übertreiben die Amerikaner diesbezüglich wirklich, was soll das?
Der öffentliche Sektor muß einfach verbessert werden.
Zu den vollen Restaurants: das ist nun keine amerikanische Eigenart, sondern vielleicht nur in Deutschland so, wie es halt ist. In den meisten Ländern wird es Dir passieren, dass die "Durchlaßgeschwindigkeit" höher ist. Das hängt auch mit einer anderen Ausgehkultur zusammen oder mit den eingeschränkteren Öffnungszeiten (z.B. in Großbritannien).
Daraus resultieren grundsätzlich andere Stoßzeiten.

[cherry10]

Fast alles .... (ausser den Präsi...)


Die Weite
Die Landschaft, die Natur
Der amerikanische Traum
Die Menschen
Die Vielfalt
Die Einzigartikeit
Die Strassen
Die Luft
Den Himmel
Die Sonnenuntergänge am Golf
Den Nebel in S.F.
Die Spielsüchtigen in L.V.

einfach fast alles .....

Jupidu, heute in genau 3 Monaten fliege ich nach S.F., ein Lichtblick!

[GreyWolf]

@ Dagi:
Nix gegen Verkäufer(innen) und natürlich kann ich verstehen, dass Ihr nicht in der Nacht arbeiten wollt. Will ich ja auch nicht.
Aber ich frage mich halt schon, warum man in deutschen Supermärkten mit doch beschränkten Öffnungszeiten nicht mal vor 8 Uhr morgens oder nach 20:00 Uhr abends einräumen kann. Dann hat man Ruhe und es kommt zu keinen Reibereien zwischen Packern und Personal.

[Dagi]

@ Grey Wolf

Ich kann dich schon verstehen. Natürlich wäre es nachts zum einräumen ruhiger. Man wäre auch mit Auffüllen viel schneller fertig.  
Ich habe gehört, daß der WalMart hier in D nachts Studenten einräumen lässt. Der Nachteil ist allerdings, daß tagsüber fast kein Personal da ist, wenn die Kunden mal eine Frage haben und aus Erfahrung muß ich dir sagen, die Leute fragen ständig.
Ein weiteres Problem  ist der Diebstahl. Wenn weniger Personal im Laden ist, wird viel mehr geklaut. Das haben wir schon bemerkt, als die Öffnungszeiten auf 20 Uhr verlängert wurden. Ab 18 Uhr ist nur noch die Notbesetzung da. Was glaubst du, wieviel leere Verpackungen wir in der Früh oft finden.  >
Es hat halt alles Vor und Nachteile.

Gruß   Dagi  

Noch 3 Wochen

[Andrea]

Eigentlich ist alles schon gesagt worden:

Die Faszination über die Extreme - von wunderschönen Landschaften bis zu den einsamsten Flecken Erde, von gigantischen Städten bis zu den winzigsten Kuhdörfern.
Natürlich die Unkompliziertheit und die einfache Art zu Reisen. Das Gefühl der Weite und Freiheit, das einem dort vermittelt wird.

@Scoutgirl:
Ich finde deinen Eintrag sehr sehr interessant und habe genau das vermutet, was du geschrieben hast.
Bei unseren ersten USA-Reisen waren wir fasziniert von der Freundlichkeit und Höflichkeit der Amerikaner. Später, als wir schon öfter dort waren, habe ich daraus Oberflächlichkeit oder sowas wie Unehrlichkeit geortet.
Heute sehe ich das so, dass sie eben ein Volk sind, das seine Eigenheiten hat und auf Grund der vielen Nationalitäten eigentlich gar nicht richtig kategorisiert werden kann. Aber wenn man nicht dort gelebt hat, kann man das sowieso nicht wirklich beurteilen.

Eine Bekannte von mir ist mit einem Amerikaner verheiratet und nach 1 Jahr Aufenthalt in Amerika (mit ihm) zurück gekehrt, weil sie mit den Amis nicht klar gekommen ist.
Das alles ist natürlich subjektiv.

Ich denke, ich bin bei einem USA-Urlaub nach wie vor Gast dort und verhalte mich auch so. Entweder man akzeptiert das oder bleibt zu Hause. Was einem aber auch nicht davon abhalten sollte, berechtigte Kritik anzubringen (wie das speziell in diesem tollen Forum möglich ist).

BTW: Wir sind - bis auf ein zweites Pärchen - in unserem Bekannten-, Freundes- und Kollegenkreis die einzigen Ami-Fans. Alle anderen sind eher Ami-Hasser, obwohl sie alle noch nicht dort waren (und auch nicht hinfahren möchten).

[BigDADDY]

Das Problem kenne ich (Ami-Hasser).
Diese Leute haben sich ihre vorgefertigten Meinungen aus einer Mischung von Fernsehberichten und Abneigung gegen Coca Cola zusammengereimt.
Sie selbst wissen natürlich alles besser und geben gern ihr qualifiziertes Urteil kund: Die Amerikaner sind dies, sie sind das... :-/  
Und immer dieses Fast Food, das alle essen, man kennt es ja!

[Susi G.]

Hallo Ihr!

Was ich an den USA liebe?
Ich liebe die USA überalles auf der Welt.
Die Landschaften, US Americaner, Städte eigentlich alles.

Gruß USA Fanatiker

[Bignosebird]

und nicht zu vergessen die Greenbay Packers und die New York Yankees und und und  
American Sport - ein weiterer Grund das Land zu lieben