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Autor Thema: Was waren Eure größten Reisepannen?  (Gelesen 11800 mal)

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Scooby Doo

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #60 am: 30.06.2008, 11:55 Uhr »
@Helentia
So sehe ich das auch. Im Urlaub vergeht einem in so mancher Situation das Lachen, aber ist man erstmal wieder daheim, kann man mit diesen Geschichten doch so manche Gesellschaft erheitern.

@Inspired
Du hast wohl zu viele Hollywood-Filme gesehen, aber ich kann dich schon verstehen, man rechnet erstmal mit dem allerschlimmsten. War genau so, wie ich beim Zurücksetzen dem Hintermann drauf gefahren bin, weil ich nicht beachtet hatte, dass der Wagen nicht an der Heckscheibe endet, sondern noch der Kofferraum kommt. Aber auch da: Außer einem eingebeulten Nummernschild absolut nichts passiert.
Viele Grüße, Markus

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grille

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #61 am: 30.06.2008, 15:25 Uhr »
Bei unseren USA-Reisen ist uns bisher auch noch nichts passiert, aber....

Im vorletzten Urlaub auf Mauritius sind wir mit 4 Personen zu Fuß bei Ebbe auf dem vorgelagerten Riff unterwegs, um dort Muscheln und Fische zu sehen. Ich mache auch ganz viele Fotos, speziell von den vielen kleinen Löchern, in denen es nur so wimmelt von Krabben und Fischen usw. Leider hatte ich vergessen, den Trageriemen um mein Handgelenk zu binden und so kam, was kommen mußte: Meine Kamera ging im Indischen Ozean baden.
Leider hat sie danach keine Bilder mehr gemacht aber zum Glück waren die Bilder auf der Speicherkarte unbeschädigt.

Gruß
Grille
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Wilder Löwe

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #62 am: 30.06.2008, 15:58 Uhr »
Ich habe auch noch eine Geschichte zu bieten:

Mein Mann ist geschäftlich oft auf Mallorca und kennt sich da - nach eigener Aussage - bestens aus. Als wir letztes Frühjahr dort im Urlaub waren, haben wir am Flughafen einen Mietwagen übernommen, dessen Tank komplett leer war. Der Mensch bei der Vermietung hat uns auch darauf hingewiesen, dass da höchsten Sprit für 10 km drin ist.  Am Rande bemerkt: Der Mietwagen war übrigens auch noch eine Klasse kleiner als von uns gebucht, da die gebuchte Klasse nicht verfügbar war. Ging mehreren anderen Reisenden an dem Schalter ähnlich. Es gab nur downgrades, keine upgrades. Wir haben uns dann mit 4 Personen und reichlich Gepäck nicht ganz verkehrssicher in einen Fiesta gequetscht.

Aber zurück zum fast leeren Tank: Kein Problem, mein Mann weiß ja wo die Tankstelle ist. Wir fahren aus dem Parkhaus und Richtung Autobahn und bevor wir auf die Autobahn fahren, sehe ich aus den Augenwinkeln gerade noch rechts die Tankstelle liegen. Hallo, sollten wir nicht tanken??? Aber meine bessere Hälfte meinte, kein Problem, gleich käme noch eine Tankstelle. Wir fahren, fahren, fahren Richtung Palma. Sollten wir nicht vielleicht in die Stadt fahren, nur für den Fall, dass wir liegenbleiben??? Und vielleicht gibt es ja dort eine Tankstelle??? Nein, mein Mann bleibt auf der Autobahn, fährt an Palma vorbei, "da kommt gleich eine Tankstelle" und es kam wie es kommen musste. Auf einem Anstieg kurz hinter Palma geht das Auto aus. Zum Glück kann mein Mann noch auf den Standstreifen fahren. Nun war guter Rat teuer. Es war 23.00 Uhr und stockdunkel.
Die Kinder fingen an zu heulen, ich fing an zu schimpfen und mein Mann war wenigstens schlau genug, sich nicht rauszureden sondern seine Schuld einzugestehen. Ich habe dann versucht, die Nummer der Verkehrswacht rauszufinden, während mein Mann sich winkend an den Straßenrand stellte. Und siehe da, innerhalb kürzester Zeit hielt ein Auto NEBEN uns auf der Autobahn. Die Insassen sahen im Dunkeln nicht unbedingt vertrauenserweckend aus, aber mein Mann stieg nach kurzen Verhandlungen ins Auto und weg war er. Jetzt war meine Sorge größer als mein Ärger, aber wegen der Kinder habe ich dann auf "alles ok" gemacht. Kurze Zeit später rief mein Mann an und teilte mir mit, dass die Leute -es wäre eine furchtbar nette Familie- ihn zu einer Tankstelle gefahren hätten und er einen Tankbeutel - ja, so etwas gibt es in Spanien - voll Benzin gekauft hätte und sie wären gleich wieder da. Und so war es denn auch. Die ganze Aktion hat keine halbe Stunde gedauert. Die Familie wollte kein Geld für ihre Mühen, so dass mein Mann dem Kind im Auto dann mit Müh' und Not 20 Euro zugesteckt hat. Ich fand die Hilfsbereitschaft der Leute supertoll und muss zugeben, dass ich nachts im Dunkeln - und wahrscheinlich auch tagsüber - nie angehalten hätte, um so einem blöden Touri zu helfen. Da kann man echt noch etwas lernen.
Wir sind dann weitergefahren und haben den Wagen bei nächster Gelegenheit vollgetankt. Die nächste Panne schloss sich aber sofort an. Wir haben das Hotel nicht gefunden  :roll:. Ich hatte einen nicht besonders genauen Ausdruck von Google Maps dabei (schließlich fahren wir "nur" nach Mallorca, da braucht man sich ja nicht groß vorbereiten) und der hatte die Einbahnstrassen nicht drin. Wir sind über eine Stunde - trotz mehrmaligen Fragens - in Peguera gekreist, bis wir gegen 01.00 Uhr Morgens im Hotel waren....
Der Rest des Urlaubs verlief dann - einschließlich Austausch des Mietwagens nach mehreren Anrufen beim Vermieter in Deutschland - reibungslos.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Inspired

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #63 am: 30.06.2008, 16:14 Uhr »
Zitat
Kurze Zeit später rief mein Mann an und teilte mir mit, dass die Leute -es wäre eine furchtbar nette Familie

Ha ha, ich war schon so eingelesen, dass ich ein Ende des Satzes à la Loriot erwartet hätte:

"... ihn zu ihrem zufällig stattfindenden Dorffest mit eingeladen hätten. Er habe schon Plätze am Tisch des Bürgermeisters erhalten und der Schwager komme nun mit dem Eselskarren um das Auto abzuschleppen und die Familie zu ihm zu bringen."

mischungsmicha

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #64 am: 02.07.2008, 11:20 Uhr »
Ultrapeinliche Nummer die ich mir dieses Jahr geleistet habe, obendrein weil ich zu dem Zeitpunkt noch bei einer Reisebürokette im Internetteam gearbeitet habe :? 8).

Da ich bei einem Pokerturnier einen Reisegutschein (300€:-)) von Start.de gewonnen hatte und dieser im April abzulaufen drohte war im März also Urlaub angesagt. Nach kurzer Suche fiel mir nen Portugalangebot incl. Flug, Hotel(HP) und Mitwagen in die Finger. Eine Woche für 250 Eus pro Person hörte sich net an, somal es dank dem Gutschein ja eh nur nen Hunni für jeden war. Also gebucht.
Der Urlaub rückte immer näher und ich hatte immer einen bestimmten Abflugtag im Kopf, sprich ein Dienstag. Montag davor also beim Veranstallter angerufen um die Flugdaten bestätigen zu lassen.
Nach dem Gruß und dem Vortragen meines Anliegens erstmal Schweigen...... ca. 5 Sekunden .....
Die Antwort ließ mich dann erstmal zusammenbrechen, wir hätten 30 Minuten vor meinem Anruf in Lissabon landen sollen  :shock: :oops: :shock:. Abflugtermin voll verpeilt.
Nachdem ich dann ne halbe Stunde erstmal einem Nervenzusammenbruch nahe war haben wir uns zusammengesetzt uns überlegt was zu machen ist.
Start hat zugesagt die Buchung für Hotel und Auto aufrecht zu erhalten, aber der Rückflug sei sicher.
Der Hinflug war aber verfallen. Zum Glück waren die Flüge eh mit AirBerlin und wir haben für den nächsten Tag noch zwei Flüge von Suttgart nach Lissabon für je 110 Euro buchen können und es wurde doch noch ein sehr schöner Urlaub. Zwar einen Tag kürzer und nicht mehr soooo günstig, aber immer noch erträglich. Jedenfalls trauer ich den 220 Euro nicht mehr nach, dazu war der Urlaub zu schön.
byebye vom
Mischungsmicha aka Michael


Scooby Doo

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #65 am: 02.07.2008, 11:44 Uhr »
@mischungsmicha
Warum auch trauern? Hast ja immerhin noch 30€ Gewinn gemacht ;-)
Viele Grüße, Markus

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Mick

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #66 am: 02.07.2008, 12:00 Uhr »

Die Antwort ließ mich dann erstmal zusammenbrechen, wir hätten 30 Minuten vor meinem Anruf in Lissabon landen sollen  :shock: :oops: :shock:. Abflugtermin voll verpeilt.

Ich habe auch mal meinen Flug von Detroit nach Amsterdam um fast 24 Stunden verpasst (Ankunftstag als Abflugstag im Kopf). Zudem habe ich das erst beim Check-In festgestellt als die Dame meinte, dass mein Ticket für den Flug von gestern sei :lol:. Sie hat mich aber einfach für den aktuellen Flug gebucht ohne dass ich sie darum gebeten hätte oder ich etwas hätte zahlen müssen. Toller Service von KLM.

Gruss,
Mick

Doreen & Andreas

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #67 am: 03.07.2008, 10:58 Uhr »
Verpaßte Flüge, vergessene Führerscheine oder ähnlich haarsträubende Sachen haben wir glücklicherweise noch nie erlebt.
Aber einige Dinge, die vor Ort peinlich oder einfach nur ärgerlich waren, können wir auch beisteuern:

  • Restaurantbesuch irgendwo an der Westküste: Nach der Bestellung suche ich das stille Örtchen, finde es aber nicht auf Anhieb und nehme die erste beste Tür... die hatte aber keine Klinke, sondern so einen komischen Querbügel. Kaum hatte ich den bewegt, schallte ein Ohrenbetäubender Lärm durch das Restaurant. Ein genauer Blick auf die Tür sagte mir, was los war: Emergency Exit!!!
    Das Schlimme war nur, daß der Alarm ewig nicht ausgestellt wurde und alle Gäste total genervt waren. Als ich dann von der Toilette wieder kam, wollten mich die drei Frunde am liebsten gar nicht kennen, meinten aber, daß es offensichtlich ein Fall von Emergency beim mir gewesen sein müßte.
    Natürlich durfte ich mir das bei jedem Restauranbesuch wieder anhören, wenn ich Anstalten machte, die Toilette aufzusuchen
  • Wir waren in Moab und hatten nur 1 1/2 Tage Zeit vor Ort, halt unsere Ersttätertour. Natürlich wollten wir den Arches N.P. und Canyonlands N.P. besuchen, es bot sich aber auch eine Rafting Tour auf dem Colorado an. Um das alles unter einen Hut zu bringen, beschlossen wir, am Vormittag die Raftingtour zu machen (inkl. Lunchbuffet) und am Nachmittag den Arches N.P. abzuklappern. Am nächsten Morgen wollten wir dann zum Dead Horse Point etc., anschließend einen Abstecher in die Needles und auf der Weiterfahrt noch den Newspaper Rock mitnehmen.
    Hätte auch alles ganz prima geklappt, wenn uns nicht ein schweres Gewitter am Abend dazwischengefunkt hätte. So haben wir die Highlights des Arches (Double Arch und vor allem den Delicate Arch, den wir uns extra für den Sonnenuntergang aufgehoben haben) gar nicht gesehen. Hat uns damals ziemlich geärgert, sollte aber ein Grund sein, mal wieder zu kommen. Leider hat das bisher nicht geklappt.
  • Für den Besuch in Page hatten wir uns die Fahrt mit dem Motorboot zur Rainbow Bridge vorgenommen. Dafür waren 1995 ca. 4 Stunden veranschlagt. Leider haben wir auf dem Weg nach Page recht viel Zeit vertrödelt, so daß wir nur gut drei Stunden vor Schließung des Motorbootverleihs an der Marina ankamen. Die Leute dort meinten, daß es knapp werden würde, da man für die Rückfahrt nachtanken müßte, aber noch machbar. Wir überlegten hin und her, entschieden uns aber, das Boot nur eine Stunde lang zu nehmen, um etwas auf dem See zu cruisen, und schrieben die Rainbow Bridge ab. Der Tarif für den Rest des Tages war uns einfach zu hoch, angesichts dessen, daß es eine kaum zu schaffende Hetzerei wäre.
    Nach einer fröhlichen Stunde gaben wir das Boot ab und bemerkten, daß die Uhr im Office noch drei Stunden bis Feierabend zeigte. Da wurde uns bewußt, daß wir durch den Wechsel des Bundesstaates eine Stunde gewonnen hatten und dadurch die Zeit locker für die Rainbow Bridge gereicht hätte. Entsprechend frustriert waren wir damals und haben das bis heute nicht ganz vergessen, weil die Rainbow Bridge heute unglich schwerer zu erreichen ist.
  • Mietwagenwechsel in Salt Lake City. Unsere Batterie hatte in der Nacht den Geist aufgegeben und so wollten wir nicht ins Death Valley. Also sind wir zu Alamo und haben das Fahrzeug getauscht. Gleicher Typ, nur andere Farbe... alles gut... bis wir nach einer halben Stunde merkten, daß wir den Golden Eagle Pass im alten Fahrzeug vergessen hatten. Also schnell zurück zu Alamo, aber unser Auto war schon wieder vom Hof (offensichtlich ohne neue Batterie). WIr natürlich total verärgert, bis wir auf dem Highway unseren alten Wagen vor uns sahen. Wir haben natürlich die Verfolgung aufgenommen, Lichthupe gegeben und gewunken, aber es war aussichtslos, die neuen Mieter haben nicht gehalten (hätten wir sicher auch nicht, wegen ein paar wild winkender Jugendlicher, die in halsbrecherischer Manier versuchen, im Nachmittagsverkehr auf einem fünfspurigen Highway irgendwie an einem dranzubleiben). So war halt ein neuer Pass fällig  :?
  • Los Angeles; wir hatten für einen Tag gegen Ende des Urlaubs zwei Cabrios gemietet, um damit etwas umher zu cruisen. Wir fuhren nach Oceanside zum Strand und wollten ein wenig Baden gehen. Wertsachen wollten wir nicht sichtbar im Kofferraum verstauen. Also Uhren, Brieftaschen, Kameras etc. reingeworfen, Scheiben hoch, Verdeck geschlossen und Auto verriegelt. Einer von uns meinte noch, seine Gürteltasche brauche er zum Baden ja auch nicht, warf sie in den Kofferraum und schmiß dessen Klappe zu. Ich fragte rasch, ob der denn den Schlüssel hätte, worauf ich nur einen grimmigenBlick erntete: "Hättest Du das nicht zwei Sekunden früher fragen können?!" Natürlich war der Schlüssel in der Gürteltasche. Die Lust auf´s Baden war uns erst mal vergangen und wir überlegten, wie wir an den Schlüssel herankommen sollten. Das Auto war zu, keine Chance. Mit dem zweiten Cabrio zu Alamo, um einen Ersatzschlüssel zu holen, war auch keine Alternative, dann wäre der Tag rum gewesen. Den AAA anrufen war uns auch zu blöd, wer weiß, was der berechnet hätte. Also sahen wir uns um, erblickten einen Beach Police Officer und fragten Ihn, ob er uns irgendwie helfen könnte. Der zog sich Handschuhe an, schaute kurz lings und rechts, zog dann einen langen Metallhaken aus der Tasche, den er an der Seitenscheibe einfädelte, angelte damit den Bowdenzug für die Tür und -hepp- war der Wagen offen.
    Dumm nur, daß wir den Kofferraum verriegelt hatten und dieser dadurch nur mit dem Schlüssel zu öffnen war. Der Officer war auch ratlos und meinte, wir könnten nur versuchen, zwischen den Rücksitzen eine Hand hindurchzuzwängen und die Tasche zu Angeln. Nach unendlich lang erscheinender Zeit gelang dies einer von uns und wir hatten den Schlüssel endlich wieder  :roll:
  • Australien, Red Center: Wir waren von Adelaide nach Alice Springs geflogen, hatten dort zwei Allradcamper für ein paar Tage gemietet, bevor wir weiter nach Darwin fliegen wollten. Wir kommen nach einigen aufregenden Tagen zurück nach Alice Springs und denken, wir fahren noch schnell zum Flughafen zum Rückbestätigen der Flüge, bevor wir die Autos abgeben. Die Dame am Schalter meinte: Ja, das seien Tickets für den Flug nach Darwin, aber für morgen. Es wäre aber möglich, uns auf einen heutigen Flug umzubuchen. Ratlosigkeit unsererseits. Wir hatten doch tatsächlich einen Tag weniger für unsere Red Center Tour gebraucht, als geplant.
    Wir fragten bei der Autovermietung, ob wir einen Refund bekommen, wenn wir das Auto eher abgeben. No Way! OK, also beschlossen wir, wie geplant am nächstn Tag zu fliegen und machten noch eine Allradtour. Dabei hatten wir einige male Flußläufe und Schlammpfützen zu durchqueren, so daß unsere Autos, die bis dahin noch in strahlendem weiß glänzten mit Schlamm und rotem Staub komplett überzogen waren. So gaben wir sie dann am nächsten Tag ab; Strafe muß sein, der Vermieter hätte sie ja am Tag zuvor in sauberem Zustand gegen Erstattung eines Tagessatzes haben können... :lol: :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Schneewie

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #68 am: 03.07.2008, 15:21 Uhr »
Dom.Rep:
Transferbus vom Hotel zum Flughafen - Rückflug nach Deutschland. Noch Bilder aus dem Bus gemacht und für den langen Flug eingestimmt. Die Blase drückte schon, und als wir im Terminal angekommen sind, sofort auf das stille Örtchen. Erleichtert fragte mich mein Mann, ob ich die Bauchtasche hätte. Nö, die hattest Du doch. Nö, hatte ich doch abgemacht, wg. der Enge im Bus.
Super, also lag unsere Bauchtasche mit allen Papieren, Handy, Geld und Flugtickets noch im Transferbus, der aber schon wieder on-tour war. Gott sei Dank lief noch ein Reiseleiter rumd der dann über die Zentrale der Busse unseren Bus angerufen hat, er möge zum Flughafen zurückkommen. Dauer der Aktion ca. 30 min., aber der Abflug rückte näher.

Bus kam  dann, Männe in den Bus gestürmt und kam nicht mehr raus. Mein Kreislauf war am Boden, dann endlich, er kam und hatte die Tasche in der Hand.
Warum er so lange gebraucht hätte? Im Beisein des Busfahrers sollte er erst kontrollieren, ob noch alles in der Tasche sein.

Die 30 min. möchte ich nicht noch mal erleben.



Mexico:
Hinflug von Amsterdam nach Cancun. Abflugzeit war da, aber kein Flugzeug. Dann die Durchsage, das sie einen Maschinenschaden hätten und der Flug sich um 18 Stunden!!!! verschieben würde. Super….  Wer in oder in der Nähe von Amsterdam wohne, solle doch bitte nach Hause fahren. Die anderen wurden in ein nahes Novotel gebracht, dort war ein einfaches Buffett aufgebaut. Viele Reisende wollten ihre Koffer zurückhaben, ging aber nicht. Da hatten wir in diesem Fall etwas mehr Glück. Im Rucksack hatten wir eine Notration an Kleidung und damals durfte man ja noch ein prall gefülltes Beauty Case mit in den Flieger nehmen. So hatten wir alles was wir brauchten und konnten den 18h wenigstens etwas Gutes abgewinnen.

Entschädigung gab es dann in Mexico. Wir konnten uns einen Ausflug aussuchen, den wir dann nicht zahlen mußten. Haben dann den teuersten genommen, (Tagesausflug nach Chitzen Niza) den wir eh machen wollten.


USA:
Rote Lampe im Bryce Canyon am Mietwagen. War Sonntags!!! Lt. Handbuch irgendetwas mit der Traktion. Die gute Dame in der Bryce View Lodge hat dann für uns bei Alamo angerufen, was wir tun sollten. Sollten glaube ich, nach Cedar City fahren und dort den Wagen tauschen. Äh, mit kaputter Traktion. Nicht mit uns. Hin und her. Jedenfalls konnten wir noch am selben Abend an der Tankstelle am Bryce Canyon unseren Wagen tauschen, obwohl die Tankstelle nicht zu Alamo gehört.

Wohlgemerkt,das war alles an einem Sonntag, in Deutschland schier unmöglich.



USA:
Hotel in LA (1991). Völlig unbedarft dachten wir, daß die Toilette verstopft sein, denn das Wasser stand im Topf. Mit einem Bügel versucht, das ganze zu beheben, bis dieser abbrach und wir unser Mißgeschick dann an der Rezeption darlegen mußten. Wie peinlich!!!!


 :D
Gruß Gabriele

Manwi72

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #69 am: 03.07.2008, 16:31 Uhr »
1. 2005 Rückflug Los Angeles-Frankfurt mit Air India:
Flug ist gecancelt, der indische Präsident braucht die Maschine  :shock: sehr fragwürdig, aber ok.
Ca. 50 Passagiere sollen in ein Flughafenhotel gebracht werden und am nächsten Morgen abfliegen.
Transferbus kommt ca. 1 Std später.
Ankunft in einem höchst merkwürdigen Hotel ohne ersichtlichen Namen (mit Plane verhängt). Zimmer sind alt und muffig (im Bad schimmelt die Seife vor sich hin). Nach 2x tauschen ist das dritte Zimmer dann akzeptabel, obwohl es im ganzen Haus komisch riecht.
Abendessen war nur provisorisch, haben uns dann mit einigen anderen noch am nahegelegenen Mini-Supermarkt versorgt.
Am nächsten Morgen: Flugverschiebung von 10 auf 17 Uhr. Endlich Mittagessen!!! Während des Essens geht der Feueralarm los. Wenig später wimmelt die Hotelhalle von Firefighters. Plötzlich Tumult. Evakuierung.... alles raus, Hotel wird weiträumig abgesperrt, es ist 12 Uhr. Unser Gepäck und alle Papiere noch im Zimmer. Dürfen nicht mehr rein.
Die ganze Straße ist voll mit Feuerwehr und Polizei. Dauert nicht lange bis die TV-Hubschrauber über und kreisen und die Presse kommt.
Ein Polizist teilt uns mit, dass giftige Chemikalien in gasform ermittelt worden sind und alle ab 10. Stockwerk müssten sich medizinisch untersuchen lassen - wir waren dabei!!
Fox 11 hat mich sogar interviewt und wollte wissen, was für ein Gefühl das hier ist.....
So gegen 15 Uhr kam die Entwarnung, alles ok und wir durften unser Gepäck holen, schnell zum Flughafen und diesmal ging die Maschine zum Glück.... Gab dann 200 Euro Entschädigung pro Person, aber das war wirklich wie im Film und ein hoffentlich einmaliges Erlebnis....

2. 2006: Panne passierte meiner Freundin:
Auf kurzfristige Einladung eines Freundes nach Atlanta fragte ich sie, ob sie mitfliegen möchte und sie hat begeistert zugesagt. Hab sie gefragt, ob ihr Pass noch 6 Monate gültig ist (sie war bisher immer nur in Europa unterwegs und sie sagte "ja").
Reiseplanung innerhalb der nächsten 2 Wochen, noch einen Trip nach Florida geplant, Hotels gebucht etc. Am Abflugtag fährt uns ihr Vater morgens zum Flughafen. Wir stehen in der Schlange und kurz vor Check in hole ich meinen Pass raus und ich höre es noch wie heute wie sie mich fragt: "Ach, Du hast einen Reisepass?" und ich "Ja klar, wieso? Hast du etwa keinen?" Und sie "Ne, nur Personalausweis, warum????" Aaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrrgggghhhhhhhhhhhhhhhhhh
Sie hat das absolut nicht gewusst, dass sie für die Einreise in die USA einen Pass braucht  :P
Alle möglichen Versuche mit Delta irgendeine Lösung zu finden brachten natürlich nichts und ich bin dann alleine geflogen, während ihr Papa sie wieder abholen musste und sie am Boden zerstört war.
Einen Pass hat sie mittlerweile....

playmaker11

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #70 am: 04.07.2008, 10:23 Uhr »
Einen habe ich auch noch:
Während meiner Referendarzeit haben wir eine Studienreise nach Prag unternommen.
Da wir aus verschiedenen Richtungen kamen (Kassel, Göttingen, Fulda) sind wir quasi sternförmig angereist und haben uns erst in Erfurt im Zug alle getroffen.
Los gings am Bhf. Göttingen: H. kommt nicht, er hat sich gestern beim Karate einen Bandscheibenvorfall zugezogen  :? Der erste Ausfall.... :ohjeee:
In Erfurt steigen wir ein und suchen die anderen. Die sitzen nämlich nicht auf den reservierten Plätzen sondern sonstwo. "M. ist nicht aufgetaucht und daher nicht dabei !!!??". Der zweite Ausfall.  :ohjeee:
Vor Leipzig bleibt der Zug schließlich in einem Bhf. stehen - Lokschaden. Bis die Ersatzlok da war, war der Anschluß in Dresden weg.
Das Reisecenter quoll über von Gruppen, die Richtung Prag und Budapest weiter wollten und die Bahn war (überflüssig zu erwähnen) völlig überfordert.
Schließlich haben wir einfach einen anderen IC nach Prag genommen - scheiß auf Gültigkeit der Karten. Andere Gruppen machten es genauso.
Der Zug war total voll, wir hatten ein Abteil, aber der Gang stand voll. Kurz vor Bad Schandau kam dann die Grenzkontrolle. Alle zücken Ihre Personalausweise. Die Grenzer kontrollieren sie, gucken den einen Kollegen an und sagen: „… nicht gut – zuuurrrück !!  :nono:
Nächste Station (noch auf dt. Seite) aussteigen“, nehmen den Paß und verschwinden…..
Alle sitzen mit offenen Mündern da, bis sich schließlich die eine Kollegin fing und hinter den Grenzern herlief. Nach einigem Hin- und Her stellte sich heraus, dass der Perso abgelaufen war. Die Grenzer wollten den Paß auch behalten, aber die Kollegin hat ihnen den sehr bestimmt abgenommen.
Wir also in Bad Schandau ausgestiegen und stehen dort auf dem Bhf. und wissen nicht wie wir weiter verfahren sollen. Also erstmal zum BGS. Der Beamte dort war super freundlich, konnte aber nicht helfen, da die Tschechen keine vorläufigen Ausweise akzeptieren würden (und so was wollte in die EU….). Aber er schickt uns in die Stadt zum Rathaus, dort könne man helfen.
ich begleite den Kollegen. Wir nehmen uns ein Taxi. der Taxifahrer: „Gibt’s ein Problem ?“.
„Ja, wir müssen über die Grenze….“ – war eher als Scherz gemeint, aber der Taxifahrer fing gleich an zu überlegen: „Kofferraum, mach ich nicht, fliegt gleich auf. Allenfalls zu Fuß bei Nacht …..“.  :nixwieweg:

Im Rathaus angekommen war tatsächlich noch jemand da, der uns helfen konnte und wollte. „Ich kann ihnen einen Reisepaß ausstellen, es sei denn sie haben einen“. „Ich hab einen, der liegt zu Hause…“. Ich: „Quatsch, den hast Du doch verloren….“. Er: „????, nee, den hab ich zu Hause gelassen, weil wir ja nach Zypern fliegen und da hatte ich Angst, dass er verloren geht….“  :bahnhof:
Knuff in die Seite. „Ach doch, den hab ich verloren“.
Das Problem war, dass seine Heimatstadt eine Meldebescheinigung schicken musste, nur ging dort leider niemand mehr ans Telefon….
Also mussten wir in Bad Schandau übernachten, der Rest der Gruppe fuhr den Abend noch weiter nach Prag und wir kamen an nächsten Tag nach.


2 Jahre später eine andere Gruppe, wieder eine Gruppenreise, diesmal nach Dresden und ich hatte die Reise geplant und auch einen Tagesausflug nach Prag.
Wir sitzen am Freitag im Zug nach Dresden, als wir auf das Programm zu sprechen kommen und eben auch die Reise nach Prag. Ich gebe die o.g. Story zum Besten – riesiges Hallo, alle kramen Ihre Ausweise raus, ich auch und…… ABGELAUFEN !!! Mein Perso ist abgelaufen…… :brille: :sprachlos: :shock:

Meine Mutter hat meinen Reisepaß aus der Wohnung geholt und per Express zugesandt. So mussten wir zwar einen Zug später nach Prag nehmen, aber immerhin konnte ich mitfahren.
No retreat, no surrender !

Schutzschi

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #71 am: 04.07.2008, 18:22 Uhr »
Zum Thema Pannen (die in der Regel auch durch (ein wenig) Blödheit von uns entstanden sind) kann ich doch auch was beisteuern:

Flitterwochen Costa Rica 2006:

Wir hatten eine Rundreise gebucht. Da wir mit Shuttlebussen immer zu unseren Hotels chauffiert wurden hatten wir keinen Mietwagen. Ein mal wollten wir zu "World of Snakes". Wir mussten also mit dem Bus fahren. Wir fuhren von unserem Hotel aus schon ca. 30 km. Plötzlich sehe ich rechts ein Schild und lese im Blickwinkel nur "World of Snakes", ziehe sofort an der Halteleine im Bus und wir steigen aus. Der Bus fährt weiter. Auf dem Schild stand dann, dass es bis zu unseren Schlangen noch 10 km sind...  :? Wir also ohne Spanischkenntnisse mitten auf einer Landstraße. Es war gegen 16:00 Uhr. Um 17 Uhr wird es in Costa Rica dunkel... Uns blieb nichts anderes übrig als per Anhalter zu fahren. Natürlich setzte auch ein schöner Platzregen ein. Sofort hielt eine Familie an und nahm uns triefend nassen Personen mit. Mit Händen und Füßen (die Familie sprach kein englisch) haben wir erklärt, dass wir zu den Schlangen wollten und nicht wissen wir dort hin, geschweige denn zurück zu unserem Hotel kommen sollen. Die Familie fuhr uns zu den Schlangen, ging einkaufen, holte uns bei den Schlangen wieder ab und fuhr uns noch zu unserem Hotel (das hoch oben auf einem Berg lag...)  :shock: Auf dem Weg nach oben verreckte plötzlich sein Auto  :shock: Uns plagte das schlechte Gewissen. Geld wollte er nicht annehmen. Wir haben aber darauf bestanden und am Ende nahm er es doch. Während seiner Autopanne hielten seine Landsleute an um ihm zu helfen. Er bat einen von denen uns zum Hotel hoch zu fahren und das hat er auch gemacht. Ohne diese super hilfsbereiten Menschen weiß ich nicht wie wir zum Hotel hätten zurückkommen sollen... Am Abend hatte der Mann sogar noch in unserem Hotel angerufen um sich zu erkundigen, ob wir gut angekommen sind. Sein Auto konnte vor Ort repariert werden  :D Ich bin immer noch total gerührt wenn ich daran denke  :herz:

Auf den Azoren hatten wir mitten in einem Kuhkaff einen Platten. Zum Glück hatten wir ein Ersatzrad dabei, was wir vorher aber gar nicht überprüft hatten. Seit dem prüfen wir das immer BEVOR was passiert  :lol:

USA September 2007 Grand Canyon:

Wir wollten den Bright Angel Trail nur ein Stück runter und sind gegen 11 Uhr losmarschiert. Wir hatten 5 Pep*idosen dabei. Mehr nicht. Auch kein Essen, keine Kopfbedeckung, meine Schuhe waren Turnschuhschlappen und mein Mann hatte Anzugsschuhe an. Aber wir wollten ja nur ein Stück runter. Da das ja super einfach runter ging sind wir bis Indian Gardens. Och wenn wir so weit kommen können wir auch zum Fluss. Aber da haben wir dann zum Glück doch von abgesehen und sind zum Plateau Point. Es war abartig heiß und unsere Dosen sind teilweise im Rucksack geplatzt... Auf dem Rückweg haben wir unsere Dosen mit Wasser aufgefüllt. Mann war das peinlich  :oops: Und dann ging es nach oben. Wir hatten den ganzen Tag nichts gegessen. Auf der Mitte des Weges wurde mir Schwarz vor Augen. Wir waren fertig mit den Nerven und haben dann in einem Rasthaus so lange gewartet bis der Weg im Schatten lag und sind dann erst weiter. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit waren wir oben und überglücklich, dass wir das überlebt haben  :P  :roll: Das war uns eine Lehre...

Grüße, Jenni



Schutzschi

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #72 am: 04.07.2008, 18:35 Uhr »
sorry doppelt....  :oops:



drex81

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #73 am: 05.07.2008, 15:45 Uhr »
War zwar nur eine Beinahepanne, aber trotzdem unheimlich peinlich... :oops:

Also, nach vier Wochen Bus und Bahn den Mietwagen ganz kurzfristig (die Nacht davor) bei Alamo San Diego online gebucht. Ich war allein unterwegs, also reicht die kleinste Klasse. Wer weiß, vielleicht habe ich ja Glück. Am nächsten morgen zu Alamo und tatsächlich kein Wagen da - also upgrade. Ich bekam dann einen Saturn Ion zugewiesen. Natürlich erstmal gefreut und gleich daran gemacht alles zu checken. Auto in Ordnung, Ersatzreifen da, Drehkreuz...tja Drehkreuz fehlt.

Erst mal umgeschaut was noch so an Autos da steht, immer noch kein Kleinwagen in Sicht. Also entspannt zurück ins Büro und die Sachlage erklärt. Der freundliche Alamo Mitarbeiter frägt noch kurz, wozu ich denn ein Drehkreuz bräuchte  bevor er dann die Umbuchung vornimmt. Das ganze hat doch etwas gedauert und in der Zwischenzeit muss wohl - von mir unbemerkt - ein klitzekleiner Chevy Aveo abgegeben worden sein. Mit den neuen Unterlagen bin ich dann gespannt wieder aus dem Büro und mich schon gefragt, welches der tollen Autos es diesmal werden würde, bis ich dann in Reihe D12 stand und den Aveo sah.

Nach dem ersten Schock habe ich mich schnell wieder gefangen - schließlich hatte ich diese Klasse ja gebucht. Aber es sollte noch peinlicher werden. Also wieder von vorne, Auto checken. Alles in Ordnung, kurz noch ein Blick in den Kofferraum...Kofferraum lässt sich nicht öffnen. Im Auto gabs keinen Hebel und mit Schlüssel geht nix. Sofort hatte ich wieder ein breites Grinsen auf meinem Gesicht. Zurück ins Büro und alles erklärt. Der Mitarbeiter kommt mit raus und nach einem geschulten Blick öffnet er den Kofferraum. Mist. Wie peinlich! Dann sollte es eben ein Aveo sein.

Ich hatte mich fast schon damit abgefunden als ich dann allen Mut zusammennahm: Ich ging ins Büro und fragte nach, ob ich den Saturn Ion nicht doch haben könnte. Ich hätte mir das Werkzeug dann selbst gekauft. Ich glaub der Typ kam sich ziemlich veräppelt vor, zumindest hat er mich ne ganze Weile mit offenem Mund und großen Augen angeschaut. Nach einem kurzen Gespräch mit seinem Mitarbeiter gab er mir den neuen Wisch und ich war innerhalb kürzester Zeit mit meinem Saturn Ion abgedüst. Nix wie weg hier!


Gruß,
   drex81



NaSa

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Re: Was waren Eure größten Reisepannen?
« Antwort #74 am: 07.07.2008, 22:23 Uhr »
Hallo,

unsere wirklich große Panne ist uns in unserem ersten USA-Urlaub letztes Jahr passiert:

Auf dem Weg hin zum Toroweap Point lief alles glatt. Alle Reifen sind heil geblieben nur das Gas hat mal kurz gemuckert, aber nur ganz kurz. Auf dem Rückweg lief am Anfang auch alles glatt, bis mein Freund an der Ranger-Station meinte: "irgendwas ist komisch :think: Das Gas will irgendwie nicht mehr..." Hä, wie, will nicht mehr??? "Er nimmt kein Gas mehr an..." Hä??? Er konnte auf´s Gas treten, wie er wollte, es ging nix mehr. Das Auto rollte nur noch vor sich hin. Dann blinkte auf einmal eine Leuchte auf. Also Handbuch rausgekramt und nachgeschaut: "Throttle Control" Noch mehr: Hä??? Das Wörterbuch spuckte dann aus, dass die Drosselklappe nicht mehr wollte. Unser Jeep fuhr dann noch 5-10 mph  :shock: Keine Menschenseele weit und breit (darüber hatten wir uns am Toroweap noch so richtig gefreut..) und natürlich auch keine Handyempfang  :? Wir rollten dann ein paar Meilen vor uns hin, immer in der Hoffnung, jemand würde auch zum Toroweap wollen. Nach einer Weile haben wir angehalten, Warnblinker an und mal in den Motor geschaut. Vielleicht ist er ja zu heiß geworden. Dann kam tatsächlich ein Auto vorbei mit einem älteren Ehepaar. Wir dachten ja, dass wir ziemlich offensichtlich Hilfe brauchen, aber die haben nicht mal angehalten, so dass wir nicht mal sagen konnte, dass wir Hilfe brauchen  :koch: Die hätten ja nichtmal aussteigen brauchen, aber selbst das Fenster ein Spalt zu öffnen war offenbar zu viel... Es blieb also nix übrig, als weiterzurollen, denn worauf sollten wir warten? Zum Glück hatten wir viele Getränke und Riegel usw. dabei... Nach einer Weile haben wir nochmal angehalten, Motorhaube hoch und hoffen, dass er sich besinnt, und tatsächlich, nach 20 Minuten warten, fuhr er. Wir haben dann zügig ca. 20 Meilen hinter uns gebracht und die Daumen gedrückt, dass er durchhält, aber nix. Wieder die Lampe und wir rollten vor uns hin. Am Ende haben wir vom Toroweap bis auf die Hauptstraße über 3 Stunden gebraucht  :roll: An der Pipe Springs Tankstelle haben wir erstmal einige Gallonen getankt und ordentlich Pause gemacht (KAFFEE!!!!!!!!). In der Tankstelle haben wir dann versucht jemanden von der Mietwagenfirma zu erreichen, aber war nicht und so nach einigem Hin und Her (Sonntag, mitten in der Pampa - wie lange kann man da auf ein Ersatzauto warten?) und nach Erklärungen, wie wir die Interstate umfahren, sind wir weiter. Immer hübsch am Straßenrand und mit Warnblinker. Wir waren schon so fertig, dass wir schon wieder drüber lachen konnten :roll: Wir mussten ja noch bis ins Hotel nach St. George und das zog sich bergauf mit 5 mph... Als es dann bergab ging, fuhren wir auf einmal richtig schnell (60 mph nur durch das Gewicht des Auots) und auf einmal kommt eine 30 mph-Ausschilderung  :bang: Die haben wir dann mal ignoriert, denn wir wollten ja ankommen. In dem Ort vor St. George machte mein Freund an der Kreuzung dann den Motor aus. Ich dachte er wird verrückt, weil ich Angst hatte, dass die Kiste dann gar nichts mehr tut. Er startet - und die Kiste läuft ganz normal  :dance: Bis St. George hat er dann tatsächlich durchgehalten und so waren wir nach 7 Stunden Fahrt wieder im Hotel... Am nächsten Morgen haben wir überlegt, ob wir es bis Vegas versuchen sollen (nächste Anmietstation) und haben uns dafür entschieden. Also Auto an - und der Krepel hat wieder nix gemacht. An der Rezeption war niemand, also sind wir erstmal zu Burger King gerollt für ein Käffchen. Zurück zum Hotel, wieder niemand an der Rezeption. Ein letzter Versuch - mehr aus Verzweiflung - und die Kiste läuft. Ich dachte ich werd irre! Also los, so lange er uns mag. Wir haben es tatsächlich bis nach Vegas geschafft. Kurz vor dem Flughafen fing die Lampe wieder an zu leuchten und direkt vor der Mietwagenfirma hat er sich endgültig von uns verabschiedet und keinen Mucks mehr von sich gegeben. Das war mehr Glück als Verstand!

Leider hat der Mitarbeiter dann unseren Wagen zurückgenommen und nicht getauscht, d.h der Vertrag war geschlossen und die Mitarbeiter haben geschlagene 2 Stunden gebraucht mit L.A. alles wieder zu klären.

Ansonsten lief zum Glück alles glatt. Nur bei der Rückgabe des Tauschwagens in L.A. mussten wir uns mit der Managerin rumschlagen, weil das was im System in Las Vegas falsch eingetragen wurde....

Gruß NaSa