Habe aus Neigierde betr. der Unstimmigkeiten der Grenzziehung am Coal Mine Canyon (und der damit verbundenen Permit-Vergabe-Problematik) vor Weihnachten einem Freund aus Flagstaff geschrieben, der sich viel in den beiden Reservaten aufhält.
Seine Antwort dazu in Kurzform:
Derzeit gibt es mehrere Gerichtsverfahren in dieser Angelegenheit. Auch ein aussergerichtliches Schlichtungs/Vergleichsverfahren soll im Gange sein, das mögliche Landtäusche zu einfacheren, klareren Grenzen bringt bzw bringen soll. Nicht nur die Problematik von Weidegrenzen oder stammesgeschtlich wichtigen Bereichen, sondern, insbesondere seit einigen Jahren, das stärker werdende Interesse von Gästen (Touristen) am Coal Mine Canyon verschärfen die Problematik. Es soll mindestens zwei Gruppierungen bei den Navajos geben, die beide in diese Angelegenheit involviert sind, aber unterschiedliche Interessen verfolgen und sich dadurch bei einer Lösungsfindung gegenseitig behindern.
Es soll auch einen Navajo/Hopi-Tribal-Vorschlag geben, dem zu Folge man bis zur endgültigen Klärung dieser Sache keine weiteren Aktivitäten in dieser Gegend vornehmen soll. Die Auslegung dieses Vorschlags ist aber wiederum unterschiedlich. Die einen meinen keine weitere Erschliessung, andere keine Änderung, die dritten keine wirtschaftlichen Erträge aus dieser Gegend, was wiederum keine Permits geben würde.
Alles in allem sehr verworren.
Eine Klärung dieser Situation dürfte noch Jahre dauern.
Mein AZ-Freund empfiehlt direkt vor Ort (kurz vor einem Abstieg in den Canyon), in Tuba City oder an anderer offizieller Stelle (Permit-Stellen) persönlich anzufragen. Erhält man ein OK (Permit), dann kann einem als Gast auch kein Vergehen angelastet werden...
Winke