usa-reise.de Forum

Autor Thema: Einschränkungen in Indianerreservaten  (Gelesen 8448 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

EDVM96

  • Forever West!
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 9.586
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #15 am: 13.03.2007, 11:21 Uhr »
der mögliche Ärger ist keine noch so schöne Aufnahme wert.

CSI Kayenta sozusagen.   :mrgreen:

Ich weiß nicht, als ahnungsloser deutscher Tourist kann man sich doch schonmal "verfahren" ...  :wink:

AndyOne

  • How are you doing?
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.240
    • Trailhead Adventures
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #16 am: 13.03.2007, 11:24 Uhr »
... natürlich, der Ärger hängt dann aber wohl vom Officer ab. Vielleicht erwischt man ja einen guten Tag und man bekommt nur eine Belehrung. Ich bin da mittlerweile etwas sensibilisiert, obwohl ich noch keinen Ärger hatte.
bye
Andy

Meine USA Reiseberichte und Bilder auf Trailhead Adventures

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #17 am: 13.03.2007, 11:42 Uhr »
Offtopic, aber ich kanns mir grad nicht verkneifen...  :lol: :wink:
Als ahnungsloser deutscher Tourist kann ich mich dann auch einfach von der House Rock Valley Road über die Notch "verlaufen", weil dort auch kein Schild steht und die permit area - analog zu den Indianerreservaten - nicht eingezäunt ist?
Die zwei Themen haben zwar nicht unmittelbar miteinander zu tun, aber so sehr unterschiedlich sind sie in meinen Augen dann doch wieder nicht!

Nur so Gedanken, bitte nicht missverstehen, mir liegt fern hier den Moralapostel zu spielen! :wink:

EDVM96

  • Forever West!
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 9.586
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #18 am: 13.03.2007, 11:57 Uhr »
Als ahnungsloser deutscher Tourist kann ich mich dann auch einfach von der House Rock Valley Road über die Notch "verlaufen"
Das würde dir der BLM-Ranger aber nicht abkaufen.  :wink:
Außerdem kann man ja ein US Fee & Permit Area nicht mit irgendwelcher Navajo- oder Hopi-Botanik vergleichen.

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #19 am: 13.03.2007, 12:04 Uhr »
Außerdem kann man ja ein US Fee & Permit Area nicht mit irgendwelcher Navajo- oder Hopi-Botanik vergleichen.

Tja und genau das ist der Punkt! Das ist genau die Meinung, die ich eben ganz und gar nicht vertrete.
Wenn Indianer Gebiete von den Hauptstraßen ausgehend absperren und Leute die "Hintertüren" in den Canyon X oder im Mystery Valley oder sonstwo nutzen, dann sehe ich absolut keinen Unterschied.
Wieso sollten die Indianer da weniger Respekt als das BLM verdienen???!???

Was mich halt nur ärgert ist, dass man im Gegensatz zum BLM nirgends eine nur annähernd vernünftige Auskunft bekommt, was erlaubt ist und was nicht. Und überhaupt dass man generell meist keine vernünftigen Auskünfte bekommt und dass sie uns auch schon mal absichtlich für die "falsche Tour" bezahlen haben lassen, indem sie behauptet haben, das was wir sehen wollten, liegt im Mystery Valley und nicht im Monument Valley...... :?

Easy Going

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.247
    • eumerika
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #20 am: 13.03.2007, 12:20 Uhr »
Außerdem kann man ja ein US Fee & Permit Area nicht mit irgendwelcher Navajo- oder Hopi-Botanik vergleichen.
Zustimmung  - bei den Indianern würde das unter Umständen nicht so "freundlich" ablaufen wie mit dem Ranger der nur sein Ticket an den Mann bringt.
Wenn ich Indianer dort wäre würde ich nach all dem was man dort die letzten 500 Jahre abgelaufen ist nur auf einen dummen Touristen warten der mir Geld in die Reservatskasse spült.
Und ob das Indian County Jail W-Lan hat ?
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #21 am: 13.03.2007, 14:21 Uhr »
Tja, das ist ein Problem. Aber Gesetze und Verordungen müssen in einem Rechtsstaat doch veröffentlicht werden, um Gültigkeit zu erlangen? Das gilt doch auch für regelungen, die den Zugang zu bestimmten Gebieten regulieren?

Und wenn es um ein solches Thema geht, sollten die Regelungen auch gut zugänglich sein. Die Permit Areas der Coyote Buttes sind ja auf blm-Karten genau abgegrenzt, und der nps ist auch vorbildlich: Auf den Karten, die jeder Besucher am Eingang bekommt, sind gesperrte Gebiete eingezeichnet und die Regeln deutlich aufgelistet. Und am Grand Canyon habe ich mal eine Karte bekommen, auf der auch alle Teilgebiete des Backcountries mit ihren Regularien aufgeführt sind. Also kann sich auch keiner auf "Habe ich nicht gewußt" berufen! Insofern müßte es doch im Intersse der Navajo sein, den Besuchern entsprechende Infos an die Hand zu geben! Oder will man die Touristen bewußt im Unklaren lassen?  :zuck:

Auf die Ergebnisse von Isabels Recherchen bin ich jedenfalls gespannt!

Quid licet Iovi, non licet bovi

Easy Going

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.247
    • eumerika
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #23 am: 13.03.2007, 15:55 Uhr »
Also kann sich auch keiner auf "Habe ich nicht gewußt" berufen! Insofern müßte es doch im Intersse der Navajo sein, den Besuchern entsprechende Infos an die Hand zu geben! Oder will man die Touristen bewußt im Unklaren lassen?  :zuck:

Touristen fahren aber auch hinter einem geschlossenen Weidegatter weiter. Spätestens da sollte man sich doch überlegen, ob es sich bei der Abzäunung nicht ev. um private property handeln könnte... Und dort wäre der Zutritt doch sowieso im Gesetz verankert oder sehe ich das falsch?
Oder ist das hinter dem Weidezaun nach wie vor public road? Und die winzige dirt road xy, die vom Hwy zy abzweigt, ist das eine public road oder nicht? Unklarheit ist etwas, mit dem ich mich nicht so leicht abfinden kann...  :( :wink:

Bezüglich Kennzeichnung usw, da kann ich nur einen Freund zitieren, der schon seit Jahren unter den Navajos lebt und bei ihnen arbeitet, und mit dem ich schon öfters über genau das Thema gesprochen habe:
Die Navajos "müssen" gar nichts. Das ist ihr Land und mit dem wenigen Land, das ihnen zur Verfügung gestellt wurde, können sie tun und machen was sie wollen. Es absperren, es nicht absperren, es kennzeichnen, es nicht kennzeichnen. Wollen sie Touren anbieten, gut für uns Weiße, wollen sie es nicht, sollen wir versuchen es zu respektieren. Und genauso wenig müssen sie Anfragen per Mail beantworten. Sie "müssen" gar nichts!
Sie müssen mir auch vor Ort im Visitor Center keine Auskunft geben, aber ich hoffe mal, sie tun es.  :wink:

Interessanterweise ist seine Meinung mit dem ebenfalls unter den Navajos lebenden "Mark_3632" nicht in allen Punkten ident, ganz im Gegenteil.
Horst, jedenfalls danke für den Link, den Thread kannte ich noch nicht!  :D

Dafür hätte ich hier auch noch etwas: http://www.blackrabbit.com/navajo.htm
Das sind SEHR KLARE Worte! Frage ist halt nur: wie gut kennt sich der Verfasser dieses Berichts aus? Genauso "gut" wie alle anderen??? :wink:
Jedenfalls sind die Aussagen dort absolut konträr zu dem "Mark_3632"!
Einige der Angaben sind jedoch definitiv etwas veraltet (der Butterfly ist off-limits z.B.).




MoodyMare1

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 621
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #24 am: 13.03.2007, 16:11 Uhr »
Generell gilt in den USA dass Private Property nicht zu betreten/befahren ist, meist deutlich gekennzeichnet mit NO trespassing. Wer sich auf privatem Land, zb auf einer Strasse durch Ranching Gebiet befindet, befindet sich auf oeffentlichem Boden AUF der Strasse aber nicht einen Fuss neben der strasse  :wink: Amerikaner sind recht besonders wenn es ums eigene Land geht.

Es ist egal ob der Besitzer Pawnee, Chirokee, Asiate, federal land oder Afrikaner ist.  :wink:

ratlady

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.232
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #25 am: 18.03.2007, 00:14 Uhr »
Tja, das ist ein Problem. Aber Gesetze und Verordungen müssen in einem Rechtsstaat doch veröffentlicht werden, um Gültigkeit zu erlangen? Das gilt doch auch für regelungen, die den Zugang zu bestimmten Gebieten regulieren?

Die allgemeine Gesetzgebung findest Du im wesentlichen im U.S.C 25 (oder auch die "Grundlagen" im Wheeler-Howard-Act...) - zumindest soweit ich das sehen kann...  :oops: Ansonsten ist m.W. niemand "verpflichtet", detailierte "Benutzungsregeln" fuer seinen jeweiligen "Besitz" zu veroeffentlichen... (correct me if I'm wrong)

Zitat
Und wenn es um ein solches Thema geht, sollten die Regelungen auch gut zugänglich sein. Die Permit Areas der Coyote Buttes sind ja auf blm-Karten genau abgegrenzt, und der nps ist auch vorbildlich: Auf den Karten, die jeder Besucher am Eingang bekommt, sind gesperrte Gebiete eingezeichnet und die Regeln deutlich aufgelistet. Und am Grand Canyon habe ich mal eine Karte bekommen, auf der auch alle Teilgebiete des Backcountries mit ihren Regularien aufgeführt sind. Also kann sich auch keiner auf "Habe ich nicht gewußt" berufen! Insofern müßte es doch im Intersse der Navajo sein, den Besuchern entsprechende Infos an die Hand zu geben! Oder will man die Touristen bewußt im Unklaren lassen?  :zuck:

Tja, und genau das ist unsere Logik... Es laeuft aber nun mal nach den Regeln (und Vorstellungen) der Natives; und selbst wenn der "title" im Namen eines US-Gov.-Funds ist, solange ein entsprechendes "agreement" besteht, macht es nach meinem Verstaendnis (insbesondere gegenueber "Dritten", wie z.B. Touristen) eigentlich wenig Unterschied, ob es sich nun tatsaechlich im wahrsten Wortsinn um "Privatbesitz" handelt oder nicht... (als "public lands" wuerde ich es zumindest nicht bezeichnen)

Was die "Klarheit der Richtlinien" anbelangt... laesst sich spekulieren; evtl. hat es was mit der "Mentalitaet" zu tun, dass man halt lieber eine "positive" Liste/Antwort gibt ("das-und-das ist erlaubt; selbst wenn es eine evtl. ausdruecklich gestellte Frage umgeht), als irgendwas "negatives" zu sagen ("das-und-das ist verboten"). Oder aber es handelt sich um Dinge, die zwar theoretisch "erlaubt" waeren, die man aber lieber nicht sehen/zulassen wuerde... da ist es evtl. "effektiver", die Leute im Unklaren zu lassen und darauf zu bauen, dass sie "im Zweifel" eher davon absehen (bzw. man ggf. besser dagegen "vorgehen" kann), als ausdruecklich zu sagen, "das ist zwar erlaubt, aber aus den-und-den Gruenden wuerden wir Sie bitten, davon abzusehen" (muss dabei irgendwie grade an Uluru und die Aborigines denken...  :oops:  :()

Ralf.cobi@web.de

  • Gast
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #26 am: 10.01.2008, 15:26 Uhr »
Hallo Zusammen,

ist es den rechtlich erlaubt, bekannte (auf jeder guten Karte eingezeichnete),  nummerierte Indianroads, die durch das Indianerreservat, führen zu benutzen.

Wie zum Bsp. die IR 21 von Tonalea nach Kaibito, die mittlerweile auch zu 80 % geteert ist.

Gruss
Ralf

Matze

  • Schiri
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.893
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #27 am: 10.01.2008, 15:32 Uhr »
Ich denke, es ist erlaubt!
Gruß Matze




San Francisco!!

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #28 am: 10.01.2008, 15:32 Uhr »
Ja, außer wenn es ausdrücklich mit Verbot beschildert ist darfst du diese Straßen benutzen.
Gruß

Palo

Canyoncrawler

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.487
  • Hiking the Nationalparks in USA, Kanada & Europe
    • Outdoordreams - Die Outdoorseite der Canyoncrawler
Re: Einschränkungen in Indianerreservaten
« Antwort #29 am: 11.01.2008, 08:40 Uhr »
Befahren der Strassen ist meines Wissens erlaubt.
Aber Anhalten und herumlaufen nur, wenn kein privates Land verletzt wird.
Und da bin ich mir im Indian Country immer unsicher, was ich darf oder was ich besser bleiben lasse, da ich die Besitzverhältnisse nicht kenne.
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de