Zum Thema "Buckskin Gulch":
Um eben Mal durch den Wire Pass bis zur Confluence mit dem Buckskin Gulch zu laufen und diesen dann für ca. 1-2 Stunde zu erkunden, sind 4 Stunden sicherlich ausreichend. Kurz nachdem sich der Wire Pass wieder öffnet und auf den Buckskin Gulch trifft, sind auf der rechten Seite schöne Petroglyphen zu sehen ... Der Buckskin Gulch ist von da an mit Steinen geradezu "gepflastert," was das Gehen zunächst nicht so angenehm macht. Außerdem können hier schon erste Pools auftreten, die um diese Jahreszeit noch recht kalt sind.
Eine schöne Ganztagestour - aber eben auch eine Ganztagestour (!) - wäre der folgende Hike: Wire Pass Trailhead > Wire Pass > Zusammenfluss mit Buckskin Gulch > Middle Trail (dieses Teilstück beträgt ab dem Zusammenfluss Buckskin Gulch/Wire Pass ca. 6,5 Meilen) und dann den selben Weg zurück zum Wire Pass Trailhead. Ich selbst hab' diese Tour schon zwei Mal gemacht (2000 und 2003) und kann sie uneingeschränkt empfehlen.
Wichtig: (1) unbedingt eine gute Wettervorhersage haben (der Buckskin Gulch hat ein enormes Einzugsgebiet) und (2) auf Pools vorbereitet sein, von denen einige bis zur Hüfte reichen, recht lang und ziemlich trüb sein können (der berüchtigte "Cess Pool" weiter unten im Buckskin trägt seinen Namen nicht umsonst)! Davon abgesehen ist der Buckskin Gulch aber einer der besten Slot-Canyon-Hikes überhaupt ...
Zum Thema "Coyote Gulch":
Ob 6 Stunden ausreichend sind oder nicht, das hängt entscheidend davon ab, was Du sehen und welche Route Du nehmen möchtest. Eigentlich ist dieser Canyon nämlich eher für einen Overnight-Trip geeignet ... Wenn Du z.B. von einem der Trailheads an der Hole-in-the-Rock-Road in den Canyon hineinwandern willst (Red Well bzw. Hurricane Wash), sind es 7 Meilen bzw. 6,3 Meilen bis zum Jacob-Hamblin-Arch und 13 Meilen bzw. 12,3 Meilen bis zum Escalante River, wobei der Canyon so fantastisch ist, dass man dort wirklich nicht durchhasten möchte ... Der Hike von Red Well aus ist der landschaftlich schönere, man trifft auch früher auf fließendes Wasser.
Für den Hike in den unteren Teil (ab Fortymile Ridge via Crack-in-the-Wall) gilt: tolle Route, aber zur Anfahrt braucht man eigentlich ein Allradfahrzeug, und der Rückweg ist sehr anstrengend, da man rund 200 m eine Sanddüne hinauf muss). Entgegen manch anderer Empfehlungen, die im Web kursiert (gerade auch auf deutsch), ist der Auf- oder Abstieg über die technische Route in der Nähe des Jacob-Hamblin-Arch ohne entsprechende Ausrüstung (Seile) und wenigstens ein paar bergsteigerische Grundkenntnisse m.E. geradezu lebensgefährlich! Amerikanische Bekannte von mir, die in dieser Gegend als technische Canyoneering-Guides tätig sind, können davon ein Lied singen ...
Wenn Du also tatsächlich nur 6 Stunden Zeit einplanen kannst, solltest Du unter Umständen einen anderen Canyon entlang der Hole-in-the-Rock Road in Erwägung ziehen, z.B. den Willow Gulch bis zum Broken-Bow-Arch. So oder so, die Canyons entlang der Hole-in-the-Rock-Road sind allesamt atemberaubend ...
Viele Grüße,
TodHackett