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Autor Thema: Verhalten der amerikanischen Autofahrer  (Gelesen 13978 mal)

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nordlicht

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #30 am: 12.11.2010, 08:15 Uhr »
@wolfi: Hast Du schon mal auf einem als Freeway gekennzeichneten Stück der Interstate einen Radfahrer gesehen. Ich müßte mehr als lang überlegen.
Ich habe das nicht nur oft gesehen, sondern bin auch schon selber ein kurzes Stueck auf einem Interstate (I-84) geradelt. Dieser ist wie alle anderen Freeways in Oregon fuer Fahrraeder frei zugaenglich (Ausnahmen gibt es nur in Ballungsraeumen, die sind dann deutlich beschildert). An einer Baustelle, die den Seitenstreifen verengte, waren dort sogar orangene Schilder angebracht, die die Autofahrer vor den Fahrradfahrern nahe der Fahrbahn warnten ("Bikes on Roadway")
Ich kann den gesamten ueberzeugten Autofahrern, die hier im Thread ja klar den Ton angeben, versichern, ein Fahrradfahrer, der auf dem Seitenstreifen eines Freeways faehrt, ist nicht lebensmuede und ich habe mich auch auf einem breiten Pannenstreifen deutlich sicherer gefuehlt, als vorher auf dem kleinenen Highway 30, der eine einfache Landstrasse ist. Auf dem Freeway ueberholen einen zwar wesentlich mehr Autos und mit hoeherer Geschwindigkeit (65mph) als auf dem kleinen Highway (45mph) aber dafuer hat man mit dem breiten Pannenstreifen seine eigene Spur weg vom Autoverkehr und muss sich nicht darauf verlassen, dass einen der Autofahrer rechtzeitig sieht und in gebuehrendem Abstand ueberholt.
Trotzdem macht es natuerlich aufgrund der Lautstaerke des Autobahnverkehrs keinen wirklichen Spass auf dem Freeway zu fahren, daher hat es sich bei mir auf ein Stueck von wenigen Meilen beschraenkt, wo es sich in Ermangelung anderer Strassen nicht vermeiden liess. Das waere auch der Gruend warum ich keine laengerern Strecken auf dem Freeway fahren wuerde, nicht die Sicherheitsfrage.

Was die Aeusserungen von dschlei und ratlady ueber ruecksichtslose Radfahrer angeht, ich hoere oft aehnliche Beschwerden ueber Autofahrer von ueberzeugten Radfahrern. Beides kann ich als jemand der sowohl mit Auto als auch mit Rad unterwegs ist nicht nachvollziehen. Da sieht man wohl den Splitter im Auge des anderen und nimmt den Balken im eigenen Auge nicht wahr.

Route68

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #31 am: 12.11.2010, 09:28 Uhr »
Naja, ich arbeite ja nun in dem Bereich und kann mir durchaus ein Urteil erlauben: die Anzahl der Unfälle an denen (halb professionelle) Rennrad-/ oder Mountainbike - Radfahrer beteiligt sind, liegen unter 5%.
Selbst wenn man alle Radunfälle zusammen nimmt, kommt man kaum auf 10%. Und man muß deutlich sageb, daß in aller Regel die Autofahrer die (überwiegende) Schuld tragen - sei es beim Abbiegen, Vorfahrt oder sonstiges.
Von daher sind die Aussagen von dschlei und ratlady eher in die Kategorie: "...wenn ich hier fahre habe nur ich Vorfahrt und will will freie Fahrt haben." einzuordnen.

Ich kenn mich mit den amerikanischen Gesetzen nicht so aus, möchte aber mal anzweifeln, daß die Autofahrer in jedem Fall Vorfahrt haben. Da würde ich gern mal die gesetzliche Grundlage sehen.

Als "Jersey"-Tragender Radfahrer bin ich ganz deiner Meinung. Mein Bestreben ist es möglichst nicht mit einem Auto anzustossen. 8)

Mit einem optimierten Zeitmanagment oder einfach gesagt 5 Min. früher losfahren braucht kein Autofahrer mehr zu hetzen (egal hinter was man fährt).

1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
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EasyAmerica

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #32 am: 12.11.2010, 10:48 Uhr »
Du meinst also, daß 99% aller Interstates = Freeways sind. Wie kommst Du darauf ? Weil sie keine Kreuzung haben ? Weil Du das so sagst ? Das ist m.E. kein Kriterium, schon gar nicht i.S. eines Gesetzes. Oder hast Du eine Quelle dafür.
Dafür brauche ich kein Gesetz. Dass der Himmel oben ist, ist auch nicht gesetzlich definiert. Die Quelle bin in dem Fall ich.  :lol:

Wikipedia sagt das dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Freeway

Aber was, wenn ich diesen Artikel geschrieben hätte?  :lachen07:
Viele Grüße
Heinz

playmaker11

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #33 am: 14.11.2010, 18:48 Uhr »
Zitat
Dafür brauche ich kein Gesetz. Dass der Himmel oben ist, ist auch nicht gesetzlich definiert. Die Quelle bin in dem Fall ich. 
Kann nicht sein, denn "l ´etat ce moi !"  :lol:
Da der Himmel keine menschliche Erfindung ist, braucht man das ja nicht zu definieren, Straßen hingegen schon  :wink:.

Den Wikipedia- Artikel kenn ich, habe ich natürlich im Zuge der Diskussion gelesen, überzeugt mich aber keinesfalls, wenn man bedenkt, daß man bei Wikipedia viel reinschreiben kann.
No retreat, no surrender !

playmaker11

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #34 am: 14.11.2010, 18:50 Uhr »
Naja, ich arbeite ja nun in dem Bereich und kann mir durchaus ein Urteil erlauben: die Anzahl der Unfälle an denen (halb professionelle) Rennrad-/ oder Mountainbike - Radfahrer beteiligt sind, liegen unter 5%.
Selbst wenn man alle Radunfälle zusammen nimmt, kommt man kaum auf 10%. Und man muß deutlich sageb, daß in aller Regel die Autofahrer die (überwiegende) Schuld tragen - sei es beim Abbiegen, Vorfahrt oder sonstiges.
Von daher sind die Aussagen von dschlei und ratlady eher in die Kategorie: "...wenn ich hier fahre habe nur ich Vorfahrt und will will freie Fahrt haben." einzuordnen.

Ich kenn mich mit den amerikanischen Gesetzen nicht so aus, möchte aber mal anzweifeln, daß die Autofahrer in jedem Fall Vorfahrt haben. Da würde ich gern mal die gesetzliche Grundlage sehen.
Hierzu übrigens noch eines. in Holland (oder wars Belgien? ) hast Du als Autofahrer gegen einen Radfahrer ganz bischissene Aussichten, denn da zahltst Du immer.

Als "Jersey"-Tragender Radfahrer bin ich ganz deiner Meinung. Mein Bestreben ist es möglichst nicht mit einem Auto anzustossen. 8)

Mit einem optimierten Zeitmanagment oder einfach gesagt 5 Min. früher losfahren braucht kein Autofahrer mehr zu hetzen (egal hinter was man fährt).


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dschlei

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #35 am: 14.11.2010, 21:52 Uhr »


Ich kenn mich mit den amerikanischen Gesetzen nicht so aus, möchte aber mal anzweifeln, daß die Autofahrer in jedem Fall Vorfahrt haben. Da würde ich gern mal die gesetzliche Grundlage sehen.

Fahrraeder sind hier eher wie Spielzeuge eingeordnet, und duerfen auf einigen Strassen (normale Strassen, keine Autobahnen) in manchen Staaten nicht auf der Fahrbahn fahren (4 Wheeler/ATV's und Snowmobile duerfen das auch nicht, da auch sie wie Spielzeuge geregelt sind).  Natuerlich haben die Autos nicht immer nach dem Gesetz Vorfahrt, aber nach dem recht des Staerkeren, und das ist auf jeden Fall fuer den Fahrradfahrer ein sehr hartes und schmerzhaftes Gesetz!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

playmaker11

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #36 am: 15.11.2010, 07:17 Uhr »
Natuerlich haben die Autos nicht immer nach dem Gesetz Vorfahrt, aber nach dem recht des Staerkeren, und das ist auf jeden Fall fuer den Fahrradfahrer ein sehr hartes und schmerzhaftes Gesetz!
Und für die Autofahrer ein sehr teures.....
No retreat, no surrender !

magnum

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Re: Verhalten der amerikanischen Autofahrer
« Antwort #37 am: 15.11.2010, 13:42 Uhr »
Natuerlich haben die Autos nicht immer nach dem Gesetz Vorfahrt, aber nach dem recht des Staerkeren, und das ist auf jeden Fall fuer den Fahrradfahrer ein sehr hartes und schmerzhaftes Gesetz!
Und für die Autofahrer ein sehr teures.....
Gesundheit geht aber vor Finanzen.

Mir wäre ein Totalschaden am Auto lieber als ein querschnittgelähmter oder toter Radfahrer.