America Journal

[GreyWolf]

Glenda hat es in einem anderen Thread kurz angesprochen - die neueste America-Journal-Ausgabe. Der Bericht über das Colorado-Plateau ist ja wohl ein Witz. Die Fotos ja ganz schön, aber praktisch überhaupt keine Tips oder Tourenvorschläge. Da kann ich mir auch einen Bildband anschauen.
Überhaupt nervt mich am Anerica Journal die oberflächliche Berichterstattung, die in vielen Artikeln noch nicht mal das Niveau eines Reiseführers erreicht. Jede kleinste Attraktion wird uneingeschränkt positiv dargestellt, kritische Worte gibt es überhaupt nicht. Man fühlt sich manchmal in die Werbeprospekte der Tourismus-Veranstalter versetzt.
Ich erwarte ja gar keine Super-Hintergrundberichte mit seitenlangen Details zu einzelnen Parks. Aber ein bisschen mehr könnte schon sein.
Sehe ich das zu kritisch? Was meint Ihr?

[großerUSA-Fan]

Hi Grey Wolf, könnte es sein, daß die Autoren mit Absicht nicht allzu genaue Detailbeschreibungen abgeben? ;-)Zum Beispiel wo genau man abbiegen muß, um dort und dort hinzukommen? Stell' dir vor, alle, die ein Häkchen hinter den  "war-ich auch-schon"-Reisezielen brauchen, stolperten so völlig ohne vorher sich etwas Mühe gemacht zu haben,  zu suchen was sie finden möchten, in den wunderschönen Landschaften herum, würde dich das nicht extrem ärgern? Mich schon! Ich finde es großartig, daß "Amerika Journal" zwar den Lower Antilope Canyon abgebildet hat - ein absolutes Naturwunder übrigens - und nicht beschreibt wo er sich befindet. Wir haben ihn auch erst nach sehr intensiver Suche gefunden und als Lohn sind wir alleine 3 Stunden darin herumgelaufen, gestiegen und geklettert.
Und wenn du Häme über Amerika hören und lesen willst, mußt du nur die SZ aufschlagen oder irgend eine andere deutsche Zeitungen, es gibt kaum deutsche Schreiberlinge, die ein gutes Haar an den Staaten lassen.
So nun denke mal darüber nach, ich grüße dich, vielleicht bis bald

großer USA-Fan
http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm30.gif[/img]

Hallo Wolfgang,
hallo zusammen,

also ich habe mir die Zeitschrift dummerweise gekauft. Ich ärgere mich schon den 2. Tag darüber und das war mit Sicherheit noch nicht der letzte. Wie das so ist, Schlange stehen und einkaufen und dann im vorbeigehen diesen wundervollen Arch auf dem Titelbild sehen - na da habe ich leider nicht groß überlegt, sondern ab in den Einkaufswagen.
4.50 EURO und dann sind zu dem Thema g a n z e 5 Seiten mit schönen Fotos und glatte 2 Seiten "Text" enthalten.

Ich weiß beim besten Willen nicht, was daran positiv zu sehen ist!

@USA-FAN
falls Du bei dieser Zeitschrift Deinen Arbeitsplatz hast, versuche ich Dich noch halbwegs zu verstehen, aber was soll der Satz es gäbe kaum dt. Schreiberlinge die ein gutes Haar an den Staaten lassen ?
Hier verwechselst Du wohl Reiseberichte mit politischen Berichten ! Nur zur Information, wir sind ein Reiseforum hier und versuchen die Politik der USA Politik sein zu lassen.
Anderseits lese ich lieber seitenweise Kritik, die nachvollziehbar ist, als teure 2 Seiten positive oberflächliche Aussagen über die USA.

Gruß
Glenda

P.S.: Demnächst blätter ich die Zeitschrift lieber wieder nur im Zeitschriftenladen durch und freue mich dann wieder über die Fotos, denn dann sehe ich sie mir kostenlos an.

Vielleicht ist in 2-3  Wochen meine Wut etwas verraucht, aber bis dahin kann ich nur sagen, Wolfgang - Du siehst es mit Sicherheit nicht zu kritisch.

[Wolfgang]

Hi,

die oberflächliche Berichterstattung im America Jounal ist mir schon seit langer Zeit aufgefallen. Das ist nicht nur in einem Heft ersichtlich, das zieht sich durch viele Ausgaben. Natürlich kann man in einem 2 oder 3 seitigen Bericht nicht jedes Detail zu einem Park einbringen, ist auch gar nicht notwendig und würde den Bericht zu einem Langweiler werden lassen. Aber das man verschweigt wo sich ein Highlight befindet, finde ich persönlich als unzumutbar. Hier sollen Informationen an USA Freunde weitergegeben werden und keine Suchspielchen initiiert werden. Bei der Qualität der Beiträge stellt sich fast die Frage, ob die tatsächlich vor Ort recherchieren oder nur ...... Lassen wir das lieber.

[Hank]

Hmm, ich lese das "America-Journal" eigentlich auch ganz gerne ... aber die von Euch beschriebene Oberflächlichkeit ist mir noch nicht bewußt aufgefallen. Ich nutze das Magazin aber eigentlich auch nicht zur Tourenplanung, sondern um mir Anregungen für Neues zu holen und ein bißchen im Fernweh zu schwelgen ... und das war mir die 9 DM (jetzt 4,50 €uro) aller zwei Monate bisher alle mal wert. Aber jetzt, wo Ihr das sagt, muß ich das nächste Heft mal etwas genauer untersuchen.

[GreyWolf]

Ich habe das America ja sogar abonniert, und manchmal finde ich auch etwas Interssantes, wie z.B. der Bericht über den (mir weitgehend unbekannten)Glacier Nationalpark. Was mir halt oft fehlt sind praktische Tips, wo wandern, was machen, wo übernachten.
Mir geht es auch nicht darum, über die USA Schlechtes zu schreiben, sondern um Objektivität. Und da fällt mir bei America einfach auf, dass immer angeblich alles supertoll und lohnend ist. Und das bringt mich halt auch nicht weiter, wenn ich meine nächste Reise planen will.

[Hank]

So gesehen magst Du recht haben, zur Tourenplanung ist es wirklich nicht geeignet. Ich finde es aber gut, daß man sich auf ein paar Spots pro Heft beschränkt und nicht ausufert. Und die Bildstrecken ... wow ! Vielleicht zählt hierbei auch "weniger ist mehr" ?

Man liest halt vom Glacier N.P. und stöbert dann weiter ... so mach ich es dann, wenn mich ein Thema aus dem Heft interessiert.

Artikel mit praktischen Tips, wie Du sie suchst, gibt es manchmal bei "Fliegen und Sparen", was allerdings noch seltener erscheint als das America-Journal (aller 3 Monate).

[Juergen]

Hallo,

für schöne Fotos und Anregungen ist das AJ meiner Meinung nach gut (und von Fall zu Fall auch 4,50 Euro wert).
Dass die jeweiligen Reiseziele fast stets als supertoll beschrieben werden ist auch in anderen Zeitschriften über "Urlaub in fernen Ländern" kaum anders - wohl nicht zuletzt weil die Ihre Anzeigen verkaufen wollen und auch für einen guten, werbenden Beitrag sicher mal "etwas" bekommen (und sei es nur einen Kurztrip nach irgendwo). Ist halt so.

Als Unterlage zur Planung habe ich die Dinger aber nie angesehen, deshalb bin ich auch über die relative Dünnbrettbohrerei nicht so enttäuscht.

Jürgen

[Bignosebird]

Ich habe AJ auch abonniert und lese es sehr gerne. Aber zur Tourenplanung taugt es wirklich nicht .. eher dafür mal ne Anregung für die nächsten Ziele zu haben und wenn ich dann mehr wissen will ?
.. Schaue ich bei http://usa.reise.de vorbei

[sundance]

Hallo zusammen,

ich lese das America Journal auch ab und zu.
Natürlich könnte etwas weniger Werbung sein, aber es ist o.k. da doch oft sehr schöne Photos dabei sind. Ich sehe das Heft nicht als Infoquelle für meinen Urlaub. Dafür habe ich doch dieses Forum

gruss
sundance

[EasyAmerica]

Hallo zusammen,
im letzten Jahr habe ich das America-Journal als Geschenkabo bekommen. In diesem Jahr habe ich das Abo nach einigem Zögern verlängert.
Warum ich trotz der oberflächlichen Berichte verlängert habe?
1. Hier und da findet sich doch eine mir bisher nicht bekannte Information.
2. Ich sehe die Illustrierte als eine solche an. Ein Blättchen mit bunten Bildern zum Blättern und entspannen. Mehr nicht.

[Britta]

Hi all,

ich sehe es wie Heinz, ich habe ein Abo, bin mir aber ziemlich sicher, dass ich es nicht verlängern werde! Die Momente zum schwelgen werden zu dem immer weniger, da kann ich auch meine Lieblingsbildbände rausholen und darin (kostenlos) verreisen!  

[Rene]

Hi!

Auch ich bin regelmässiger Leser des American Journals und die beschriebenen Oberflächlichkeiten sind mir  - bis jetzt zumindest - nicht so übel aufgestossen.

Klar, zur Routenplanung taugt es wirklich nicht, dafür fehlen schon handfeste Empfehlungen.

Ich benutzte es ebenfalls um ein wenig in Fernweh zu schwelgen, einfach ein paar neue Anregungen zu finden und Neuigkeiten über bereits bekannte Orte zu lesen.

... und wenn ich die interessant für einen Besuch finde, dann schaue ich in den Reiseführer, ins Internet oder ins USA-Reise-Forum

Der grosse Nachteil von Bildbänden ist, das sie normalerwiese recht schwer sind und nicht einfach in öffentlichen Verkehrsmitteln und zwischendurch zu lesen/anzuschauen sind.

... und genau das ist eigentlich aus meiner Sicht das American Journal: Ein schneller Happen mit Infos und Bildern für zwischendurch. Wenn ich Detail-Infos suche, nehme ich einen Reiseführer.

Aber ich werde trotzdem in Zukunft auf solche Oberflächlichkeiten achten.

Rene

[Hank]

Aber ich werde trotzdem in Zukunft auf solche Oberflächlichkeiten achten.

Rene

Warum denn ?? Bisher hat es Dir doch auch so gefallen - ohne daß Du krampfhaft nach Bestätigungen für die Theorien anderer gesucht hast. Bezahlt hast Du das Heft, und wenn es Dir gefällt so wie es ist - voilá ! Würde es Deinen Vorstellungen nicht entsprechen, hättest Du es kein zweites Mal gekauft. Oder ?

think about it ...

[Rene]

Warum denn ?? Bisher hat es Dir doch auch so gefallen - ohne daß Du krampfhaft nach Bestätigungen für die Theorien anderer gesucht hast. Bezahlt hast Du das Heft, und wenn es Dir gefällt so wie es ist - voilá ! Würde es Deinen Vorstellungen nicht entsprechen, hättest Du es kein zweites Mal gekauft. Oder ?

think about it ...

Ja, habe ich gemacht. Im Prinzip gefällt es mir - wenn ich aber merken sollte, dass die Berichte aus der Konserve kommen, sprich vom häuslichen Schreibtisch geschrieben wurden, dann halte ich das nicht mehr für seriös. Und darauf werde ich achten.

Hat jemand eigentlich den Verlag mal angeschrieben? Gibt es einen Grund für die Nicht-Angabe von konkreten Infos?

Rene