Buchtipps zum Wilden Westen

[Susan26]

Hallo,

da ich gerne lese, suche ich immer mal wieder Buchtipps - und so dachte ich mir, dass man die USA-Sehnsucht ja auch mit dem Lesen verbinden könnte. 

Also: welche Empfehlungen für Romane habt ihr, die im Westen der USA spielen ....

(Gebe zu, dass ich jetzt nicht im Forum gesucht habe, ob es das Thema schon einmal gab  )
Susan

[bigsur1997]

Hallo,

wenn du die 17 Seiten dieses Thread durchsuchst findest du eine ganze Menge Tips.

Autoren wären: John Steinbeck, Louis Trenker, Jack London, Hans-Otto Meisner, Dieter Kreutzkamp, Bill Bryson, Peter Jenkins, Steven Pern, Collin Fletcher, Amistead Maupin, J.W. Powell ( ja - genau der Powell ), Peter J. Kraus, Rainer M. Schröder, Charles Bukowski und noch viele hundert mehr.

Im Verlag Frederking & Thaler finden sich viele Bücher zum gesuchten Thema;

--> www.usabuch.com und natürlich bei amazon

viele grüße

[Susan26]

Hallo bigsur,

vielen Dank für den Link - da werd ich mich mal durchwühlen 

Susan

[OWL]

Schöne Seite, aber da ist ein Semikolon zuviel im Link, daher geht er nicht!

Hier der funktionierende:
http://www.usabuch.com/

[Westernlady]

Hallo Susan,

ich habe gestern mit dem Buch "Frauen Tagebücher aus dem Wilden Westen" von Lillian Schlissel begonnen.

Hier mal der Text von der Rückseite des Buches:

Mehr als eine Viertelmillion Menschen durchquerten den amerikanischen Kontinent zwischen 1840 und 1870, um den Westen der USA - das Land, wo angeblich Milch und Honig flossen - zu besiedeln. Die Tagebbücher von westwärts gehenden Frauen zeigen das entbehrungsreiche Leben während des Trecks - die Freunden, die Enttäuschungen, die Krankheiten, die Härte der Reise.
Lillian Schlissel hat die Tagebücher zusammengetragen, kommentiert und mit Photos aus der Zeit und von den tagebuchführenden Frauen versehen.

Leider kann man die deutsche Übersetzung nicht mehr im Handel kaufen, da wohl keine weitere Auflage der Übersetzung erfolgte.
Siehe nächstes Posting 

Hier der Link zu Amazon für die Originalversion

Ich habe mir die deutsche Fassung vor einiger Zeit gebraucht gekauft.

Nachdem ich gestern damit angefangen hatte, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Einblicke in das damalige Leben sind sehr interessant.

[bigsur1997]

Hallo,

Frauentagebücher aus dem Wilden Westen
von Lillian Schlissel
Verlag: Ellert & Richter Verlag G

Erscheinungsdatum: 08.1986
ISBN-13: 9783922294238 / ISBN: 3922294235

zu finden unter:

www.buchpreis24.de

unter dem Suchwort: Lilian Schlissel

viele grüße

[Westernlady]

Danke bigsur 

[Canyoncrawler]

Hi,

wenn es auch etwas über die Natives sein darf, empfehle ich gerne Romane von
Lucia Saint Claire Robson

Die Charaktere sind wohl bekannt und die Handlung orientiert sich eng am historisch überlieferten Leben und Wirken der Personen. Es sind sehr unterhaltsame biographische Romane:
z.B.
Cynthia Anne Parker in Die mit dem Wind reitet (ihr bestes Buch)
Chief Osceola in In der Ferne ein Feuer (o.K. ist nicht im Westen, aber auch der Südosten hat eine packende Vergangenheit)

Mit etwas mehr Fiktion aber trotzdem über bekannte Vertreter des roten Volkes schreibt Mardi Oakley Medawar in Die Indianerhexe
und Der Heiler vom Roten Fluss

Als nächstes steht die Neuauflage der Tagebücher von Lewis und Clark auf meinem Lesezettel:
Der weite Weg nach Westen. Die Tagebücher der Lewis & Clark-Expedition 1804 - 1806
Die Tagebücher habe ich ausschnittweise schon mal gelesen.

Wenn es etwas "reisserischer" sein darf:
Douglas Preston & Lincoln Child haben einige Romane geschrieben, in denen der Südwesten vorkommt.
Besondes eindringlich fand ich Mount Dragon.
Ich konnte förmlich den Sand der White Sand Dunes, die sengende Sonne und die ruppige Lava in New Mexico spüren.
Für den nächsten Urlaub habe ich als leichte Lektüre Thunder Head oder Der Canyon von den o.g. Authoren dabei.

Und über Tony Hillerman dürfte ja jeder Südwestreisende schon mal gestolpert sein (leider gibt es dieses Jahr kein neues Buch, das ich mit in Urlaub nehmen könnte).

Krimis die in National Parks spielen habe ich auch schon gelesen, von Nevada Barr:
Feuersturm (Redwood NP)
Die Spur der Katze (Guadelupe Mtns)
Zeugen aus Stein (Mesa Verde)
Der Roman aus Mesa Verde hat mir am besten gefallen. Heldin ist eine Rangerin mit Polizeibefugnissen (Anna Pigeon) die verschiedene Verbrechen aufklärt. Handlung nicht wirklich anspruchsvoll, aber mit sehr anschaulichen Naturbeschreibungen.
Die Auflagen sind im Buchhandel längst vergriffen und man bekommt sie z.B. über Marketplace oder beim bekannten Auktionshaus.

Edit: über den LINK bei Wikipedia habe ich neue Bücher im englischen Original von Nevada Barr gefunden (jetzt habe ich endlich die angemessene Lektüre für die Zeltnächte im Yosemite )

[Canyonmurmel]

Hallo Susan,

ich habe gestern mit dem Buch "Frauen Tagebücher aus dem Wilden Westen" von Lillian Schlissel begonnen.

Hier mal der Text von der Rückseite des Buches:

Mehr als eine Viertelmillion Menschen durchquerten den amerikanischen Kontinent zwischen 1840 und 1870, um den Westen der USA - das Land, wo angeblich Milch und Honig flossen - zu besiedeln. Die Tagebbücher von westwärts gehenden Frauen zeigen das entbehrungsreiche Leben während des Trecks - die Freunden, die Enttäuschungen, die Krankheiten, die Härte der Reise.
Lillian Schlissel hat die Tagebücher zusammengetragen, kommentiert und mit Photos aus der Zeit und von den tagebuchführenden Frauen versehen.

Nachdem ich gestern damit angefangen hatte, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Einblicke in das damalige Leben sind sehr interessant.

Das freut mich, daß Dir das Buch gefällt! 

Gruß

Sandra

[Susan26]

Hallo Kate,

vielen Dank für deine ganzen Buchtipps - da hab ich ja jetzt wieder genug zu stöbern 
Susan

[Easy Going]

Frauentagebücher aus dem Wilden Westen

Gibt's doch schon alles im Forum 

[americanhero]

Frauentagebücher aus dem Wilden Westen

Gibt's doch schon alles im Forum 

 


auch wunderbar zu lesen, aber nur für jemanden, der auch einigermaßen Englsich kann, ist folgendes Buch:

Desert Solitaire von Edward Abbey

Interessant sind vor allem die ganzen Beschreibungen vom Arches, der da noch ein National Monument war. ich habe das Buch verschlungen.


Greetz,

Yvonne

[Canyonmurmel]

Frauentagebücher aus dem Wilden Westen

Gibt's doch schon alles im Forum 

 

Gruß

Sandra

[SanFrancisco]

Wenn´s Englisch sein darf.

http://www.amazon.de/Great-Hope-Women-California-Gold/dp/1560448881/ref=sr_1_2/028-6215717-5576552?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1190904215&sr=8-2

Das Buch ist super, ich habe es im Souvenirshop in Bodie gekauft - mit Autogramm der beiden Autorinnen!  Habe ich mittlerweile sicherlich schon dreimal gelesen.

Außerdem noch dieses:

http://www.amazon.de/Soiled-Doves-Prostitution-Early-Women/dp/096190884X/ref=sr_1_3/028-6215717-5576552?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1190904294&sr=1-3

Hat mir aber nicht ganz so gut gefallen...

[Navajo]

Noch ein Wort zu Desert Solitaire von Edward Abbey.

Nachdem dieses Buch in einer der letzten Ausgaben des America Journal ein paar mal erwähnt wurde, habe ich es mir zugelegt und gleich durchgelesen.

Zugegeben, wer Wert auf "political correctness" legt, wird sich mit Edward Abbey's Ton vielleicht das eine oder andere Mal schwertun. Touristen, die nur im Auto sitzend ein Highlight nach dem anderen abklappern sind ihm ein Greuel, und das lässt er den Leser auch deutlich wissen. Ich mag seine etwas radikale Schreibweise und habe das Buch genossen, obwohl ich natürlich - seien wir mal ehrlich! - auch zu der von ihm gehassten Spezies "autofahrender Tourist" gehöre.

Am meisten beeindruckt hat mich das Kapitel "Down the River", in dem er von seiner Schlauchboottour durch den Glen Canyon zusammen mit seinem Kumpel Ralph Newcomb erzählt. Wohlgemerkt zu einer Zeit, als die Bauarbeiten am Glen Canyon Dam gerade erst begonnen haben und der Canyon noch unberührt ist. Unter anderem unternimmt er auch einen Abstecher in einen Seitencanyon, um von dort aus zur Rainbow Bridge aufzusteigen. All das immer in dem Wissen, dass er wahrscheinlich der erste Nicht-Native und - angesichts des entstehenden Staudamms - wohl auch der letzte sein wird, der diesen Weg gegangen ist.

Ziemlich niederschmetternd ist das Ende des Kapitels: nachdem man 60 Seiten lang die Stille, Abgeschiedenheit und Unberührtheit des Canyons förmlich spüren konnte, erscheint am Ende der Fahrt, hinter der letzten Biegung, das erste Warnschild des U.S. Bureau of Reclamation:

Attention
You are approaching Glen Canyon Dam Site
All Boats must leave River at Kane Creek Landing one mile ahead
Absolutely no boats allowed in construction zone
Violators will be prosecuted

Da wird einem erst so richtig bewusst, was durch den Bau des Staudamms alles unwiederbringlich verloren gegangen ist...  (Lake Powell hin oder her).

Fazit: ein tolles Buch, wie Yvonne habe ich es ebenfalls verschlungen.