Hi Leute,
in Bezug auf die Qualität von "Der mit dem Wolf tanzt" kann ich Daniel nur zustimmen. Tolle Bilder und auch was die Kernaussage angeht wirklich vorbildhaft. Allerdings gab es schon wesentlich früher Filme, die sich kontrovers mit dem Thema Indianer und vor allem Indianer-Kriege auseinandersetzte. Eines der besten Beispiele ist wohl der hier bereits erwähnte "Cheyenne Autumn", der in den frühen 60er Jahren entstand. Auch in den 50ern gab's schon den einen oder anderen Ansatz, die Indianer nicht als die "Bösen" oder "Primitiven" darzustellen. Auch "Little Big Man" mit Dustin Hoffman (ich glaube Ende der 60er entstanden) läßt sich hier einreihen.
Nicht in diese Reihe paßt ein Klassiker mit John Wayne "The Searchers" (deutscher Verleihtitel "Der Schwarze Falke"), der allerdings in diesem Thread nicht ungenannt bleiben darf, gibt's doch da eine Menge von der Landschaft im amerikanischen Südwesten (u.a. Monument Valley) zu sehen. Überhaupt hielt sich "The Duke" häufig in diesen Regionen auf, wenn er seine Filme gedreht hat. Schon für "Stagecoach", der Ende der 30er Jahre entstand und einer der ersten Western Waynes war, wählte John Ford das Monument Valley als Schauplatz und eindrucksvollen Hintergrund. Ungefähr 20 Jahre später war die tolle Landschaft im Navajo Country Schauplatz von "She wore a yellow Ribbon" (deutscher Verleihtitel: "Der Teufelshauptmann").