Es eröffnet jedem, der meint einen Anspruch zu haben, einen Free-Shot! Und das ohne Risiko.
Das ist schonmal falsch.
EUclaim, Flightright, Fairplane & Co. prüfen jeden einzelnen Fall (sie wären schön blöd wenn sie das nicht täten).
Nur wenn sie dann die Durchsetzung annehmen (also tatsächlich Erfolgsaussichten bestehen),
ist es für den Endkunden ohne Risiko. Von "einfach mal versuchen" oder Free-Shot kann also keine Rede sein.
Und belastet Gerichte mit nichtigkeiten nur um die eigene Gier zu befriedigen.
Jetzt machst du aber den Bock zum Gärtner.
Die Rechtslage ist klar und eindeutig. EU-Passagiere haben inzwischen sehr weitgehende Rechte.
Trotzdem lehnen fast alle Airlines Ansprüche zunächstmal grundsätzlich ab.
Es wird systematisch versucht die Passagiere zu entmutigen, ihre Rechte durchzusetzen.
Die Geltungmachung der Kundenansprüche besagter Inkasso-Unternehmen erfolgt vorerst immer außergerichtlich.
Gesetzte Fristen werden von den Airlines jedoch in nahezu 100% der Fälle nicht genutzt.
Als nächster Schritt folgt dann das Einschalten von Rechtsanwälten.
Passiert immer noch nichts, folgt ein Klageentwurf. Erst dann geht die Sache vor Gericht.
Das Geschäftsmodell was du hier kritisiert basiert also ausschließlich auf der Ignoranz der Airlines.
In 95 Prozent aller Fälle gewinnt vor Gericht dann übrigens der Dienstleister (in Vertretung des Kunden).
Und dann sprichst du allen Ernstes von "Belastung der Gerichte mit Nichtigkeiten" und "Gier befriedigen"?
Weil ich mein Recht in Anspruch nehmen will? Das macht mich ehrlich gesagt ein wenig sprachlos (wohlwissend dass du für LH arbeitest).
Hinzu kommt das systematische Abwiegeln und Lügen der Mitarbeiter vor Ort (in meinem Fall beim Checkin und am Gate in MIA).
Lufthansa hat sogar einen Flyer "Ihr Recht als Passagier". Dort steht wortwörtlich was einem zusteht.
Aber es schert die Airline einen Dreck was da geschrieben steht.