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Autor Thema: Schutz vor Thrombose? Was macht ihr?  (Gelesen 14258 mal)

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Manwi72

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #15 am: 15.05.2012, 14:02 Uhr »
Ja Frank, da hast du schon recht.... bin nur eben durch die Erfahrungen meiner Freundin vorgeschädigt.... und mein Vater hatte übrigens vor 20 Jahren eine Hirnhautentzündung nach einem Zeckenbiss. Wenn man nicht persönlich solche Fälle kennt, macht man sich vielleicht weniger Gedanken.

Ich dachte nur eben auch, wenn wir die Spritzen schon mal haben, warum dann nicht verbrauchen.... haltbar sind sie noch bis 2014. Und gelagert waren sie im Küchenschrank bei den anderen Medis der Hausapotheke. Ich schau noch mal genau, was das für Spritzen sind und in welcher Zusammensetzung. Nur wie gesagt, mein Freund bekam die vom Arzt als er mit Muskelfaserriss in der Wade ein paar Tage nicht auftreten sollte. Da denke ich dann mal, dass der Wirkstoff sicher nicht zu hoch dosiert ist.

Soulfinger

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #16 am: 15.05.2012, 14:05 Uhr »
Ja Frank, da hast du schon recht.... bin nur eben durch die Erfahrungen meiner Freundin vorgeschädigt.... und mein Vater hatte übrigens vor 20 Jahren eine Hirnhautentzündung nach einem Zeckenbiss. Wenn man nicht persönlich solche Fälle kennt, macht man sich vielleicht weniger Gedanken.

OK, kein Wunder bist dann Vorsichtig!

Also nix wie zum Doc des Vertrauens und frag mal bei dem nach. Der wird dir schon die entsprechenden Ratschläge geben. Hier im Forum spaltet sich das ganze warscheinlich in zwei gleich große Lager . . .
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Manwi72

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #17 am: 15.05.2012, 14:21 Uhr »
das ist wahr... aber erst wieder einen Termin machen, im Wartezimmer rumsitzen, 10 € Praxisgebühr zahlen, erklären warum wieso weshalb.... das wollte ich mir gern ersparen  :oops:


mhnessie

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #18 am: 15.05.2012, 14:23 Uhr »
Hallo,

habe hier schon mal ein bisschen gestöbert... und will nun trotzdem nochmal fragen, macht ihr was zum Schutz vor Trombose auf den Langstreckenflügen?

Ich frage deshalb, unser nächster Flug steht bald an. Bisher trage ich immer Reisekniestrümpfe aus dem Sanitätshaus. Da ich aber in den letzten Jahren vermehrt im Sommer schwere Beine habe dummerweise auch wieder das rauchen angefangen habe (als Frau...) ist mein Trombose-Risiko statistisch gesehen höher. Eine Freundin hatte vor 8 Jahren eine Trombose nach einem Langstreckenflug und ist seitdem immer auf die Strümpfe angewiesen....

Nun haben wir noch ein paar Heparin Spritzen vom letzten Jahr, die bekam mein Lebensgefährte nach einer Verletzung, die ihn ein paar Tage liegen lassen musste, vom Arzt verschrieben. Genutzt hat er sie nicht.

Ist es gefahrlos, diese Spritze vor dem Flug zur Prophylaxe zu nehmen? Einige hier machen das ja ab und zu, nur wäre es bei mir das erste mal und da möchte ich doch mal auf Eure Erfahrungen zurück greifen...

Keine Frage, aufstehen und uns bewegen werden wir auch. Nur sind Freunde von uns im April mit US Airways nach Miami geflogen. Sie berichteten uns, dass während des Fluges niemand aufstehen durfte, Toiletten nur nacheinander einzeln aufgesucht werden durften und sehr strenge Sicherheitsmaßnahmen an Bord herrschten. Warum genau und ob das eine Ausnahme war, ist mir nicht bekannt.

Kann mir jemand was über die Einnahme von Heparin berichten? Gibt es die nicht mittlerweile auch in Tablettenform?

Ich weiß offen gestanden nicht ob es (medizinisch) sinnvoll ist Heparin zu spritzen wenn man sie nicht wirklich unbedingt braucht (bin kein Arzt), aber letztendlich ist das vermutlich die sicherste Lösung.
Meine bessere Hälfte muß sie spritzen nachdem sie vor 2 Jahren nach einem Bänderriss Thrombose bekam.
Eine Spritze kurz vor Abflug, 1-2 Spritzen an den ersten Tagen nach der Landung .
Ohne besondere Vorgeschichte wird vermutlich ein Kompressionsstrumpf plus die auch hier geäußerten, allgemeinen Tipps wie Bewegung, Trinken etc., ausreichen.
Die (medizinischen) Kompressionsstrümpfe sollen wohl, laut meiner Frau, schon ätzend sein, aber wenn es hilft  :wink:
Würde aber auch mal mit dem Arzt meines Vertrauens sprechen und mir ggf. dann aber auch ein neues Pack an Spritzen verschreiben lassen.
Obwohl, unter normalen Umständen dürften Spritzen aus dem letzten Jahr auch noch in Ordnung sein, meine Frau verbraucht ja auch nicht alle auf einmal und es steht ja ein Verfalldatum drauf.
Aber dafür gibt es zur Not ja Ärzte und Apotheker die das besser wissen  :wink:

Soulfinger

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #19 am: 15.05.2012, 14:26 Uhr »
das ist wahr... aber erst wieder einen Termin machen, im Wartezimmer rumsitzen, 10 € Praxisgebühr zahlen, erklären warum wieso weshalb.... das wollte ich mir gern ersparen  :oops:

Wie? nicht Privatversichert?  :lol:
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Canyoncrawler

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #20 am: 15.05.2012, 14:39 Uhr »
Hallo,

in der Schwangerschaft habe ich mir auch mal Gedanken gemacht, wie ich dem durch die SS erhöhten Thromboserisiko bei langen Autofahrten begegnen könnte.

Da ich keine Lust auf Kompressionsstrümpfe aus dem Sanitätshaus hatte,  :wink: habe ich mir ein paar Wanderkniestrümpfe mit Kompression von der Marke X-Socks bestellt und die bei der langen Autofahrt zum Urlaubsort getragen.
Ich werde die jetzt künftig bei längeren Reisen im Flieger, Auto ... immer tragen da ich noch nie so angenehm 'leichte' Beine nach stundenlangem Sitzen hatte wie mit diesen Strümpfen. Man fühlt den Unterschied.

Was die Heparin-Spritzen angeht: müssen die nicht im Kühlschrank gelagert werden ?

Als ich noch in einer Arztpraxis gearbeitet habe, lagerten wir die Heparin-Spritzen immer im Kühlschrank bei den Impfstoffen.
Und vor Jahren hatte mein Mann mal einen Achillessehnenriss und musste nach der OP wegen des Gipses wochenlang Heparin spritzen. Wir wollten nach der OP in den Urlaub und haben zum Campen extra eine Elektro-Kühlbox angeschafft um die Heparinspritzen darin zu lagern. Das hätten wir sicher nicht getan, wenn Aufbewahrung ohne Kühlung möglich gewesen wäre.  :verwirrt:

Von daher wären längere Zeit im Küchenschrank gelagerte Spritzen sicher nicht mehr o.K. und ich würde auf jeden Fall Neue verschreiben lassen die ordnungsgemäss gelagert wurden.

Bezüglich Dosierung: 40er Wirkstärke wird i.d.R. 1x täglich nach Operationen gegeben, 20er Stärke 2x täglich.
Bei Flügen ist das Risiko aber sicher nicht so hoch wie nach Operationen und ich würde daher zur Frage der Dosierung einen Arzt befragen - zumal mit der Applikation von Heparin-Derivaten sich ein Gerinnungsparameter im Blut verändern kann und in Kliniken die Verabreichung von Heparinen mit engmaschigen Laborkontrollen der Thromboplastinzeit einhergeht.

Risikolos ist so ein 'Spritzchen' letztlich nicht, insbesondere auch was Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten angeht. Ich würde daher immer einen Arzt (oder Apotheker) befragen und mit Heparin keine Selbstmedikation betreiben.
Gruss Kate
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Manwi72

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #21 am: 15.05.2012, 16:42 Uhr »
Hallo Kate,

danke für deinen Beitrag... ok, dann werde ich die auch nicht mehr benutzen, den kühl haben sie definitiv nicht gelagert.

Nun ja, mal schauen, ob ich in den nächsten 2 Wochen nochmal zum Arzt komme, ansonsten verlass ich mich einfach wieder auf meine Strümpfe.

mhnessie

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #22 am: 15.05.2012, 17:01 Uhr »
Also auf der Verpackung steht meines Wissens kühl lagern, nicht über 25 oder 30 Grad o.ä.
In den Kühlschrank muss das Zeug nicht.
Bei Zimmertemperatur sehe ich da offen gestanden auch keine Probleme das eine Zeit lang sicher aufzubewahren, auf der Reise kann man die Spritzen ja auch nicht ständig im Kühlbeutel mit sich führen.
Aber wenn man sich unwohl oder unsicher fühlt ist es sicher besser neue zu holen bzw. ggf. den Arzt zu fragen.

dschlei

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #23 am: 15.05.2012, 17:18 Uhr »

Bestes Beispiel: Diabetes! Jeder Übergewichtige zählt zur Risikogruppe und müsste laut Presse Diabetes bekommen - Krank weden "Dicke" und "Dünne" gleichermaßen häuftig, das zeigt einer erst vor kurzem veröffentlichte Studie . . .
Genau, ich bin relativ schlank und habe Typ II Diabetes, einer meiner Freunde ist relativ dick, und hat keine Diabetes!
Uebrings wurden in Amerika die Zeckenimpfstoffe insgesammt vom Markt genommen, und das ganze Heparinzeugs ist im Vielfliegerland USA so gut wie unbekannt.
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dschlei

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #24 am: 15.05.2012, 17:25 Uhr »

Risikolos ist so ein 'Spritzchen' letztlich nicht, insbesondere auch was Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten angeht. Ich würde daher immer einen Arzt (oder Apotheker) befragen und mit Heparin keine Selbstmedikation betreiben.
richtig, besonders wenn man die moeglichen Nebenwirkungen betrachtet!
Als unerwünschte Nebenwirkungen treten auf:

    überschießende Blutungsneigung (Antidot in diesem Fall Protamin)
    erhöhtes Plasma-Kalium
    erhöhte Leberenzyme (GOT, GPT, GGT)
    erhöhte Wahrscheinlichkeit einer heparininduzierten Thrombozytopenie HIT-Typ I und HIT-Typ II
    allergische Reaktionen.
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Soulfinger

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #25 am: 15.05.2012, 17:30 Uhr »
Uebrings wurden in Amerika die Zeckenimpfstoffe insgesammt vom Markt genommen, und das ganze Heparinzeugs ist im Vielfliegerland USA so gut wie unbekannt.

 :wink: die Zeckenimpfungen bringen nix - die decken soweit ich weis lediglich 15% ab . . . Ich hatte bestimmt schon 20 Zecken an mir saugen und habe Gott sei Dank nie Probleme bekommen. Ein anderer wird einmal gebissen und . . .
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Anti

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #26 am: 15.05.2012, 17:45 Uhr »
Ich habe vor dem Langstreckenflug meinen Arzt gefragt, was ich machen soll, da ich zur Risikogruppe gehöre. Von Reisekniestrümpfen hat er mir dringend abgeraten. Die würden es in den meisten Fällen schlimmer machen. (Da gibt es sicher auch unterschiedliche Fachmeinungen). Wenn, dann sollte ich mir Thrombosestrümpfe anfertigen lassen. Als er meinen "begeisterten" Blick sah, fügte er hinzu: "wenigstens eine Thrombosespritze...". Er hat mir ein (Privat-)Rezept ausgestellt. In der Apotheke habe ich mich dann weiter beraten lassen. Die Spitzen können bei normaler Raumtemperatur gelagert werden. Aber USA-Südwest im Juni/Juli ist nicht Raumtemperatur. Also lief die Empfehlung auf Kühlbox hinaus. Die Apothekerin meinte, besser etwas zu kalt lagern (Kühlbox mit Eis gekühlt, nicht elektrisch) als deutlich zu warm...

Nebenwirkung bei mir: Ein kleines Löchlein im Bauch mit einer winzigen Menge Schorf. Und bei Berühren das Gefühl, als wenn da ein blauer Fleck ist. Naja, war ja auch ein kleiner da... Sonst alles gut.

Während des Fluges habe ich die Schuhe nicht ausgezogen. Die hätte ich sicher nicht wieder anbekommen. Und so straffe Waden hatte ich schon lange nicht mehr... :wink: Ich habe immer die Füße kreisen lassen, Zehen angezogen und gestreckt etc. und immer wieder zum Klo und auf die Zehenspitzen gestellt und sonstige Übungen gemacht. Getränke gab es für mich Vieltrinker auch genug. Der Steward hat immer gleich 2 Dosen da gelassen und man konnte jederzeit sich vorne noch Nachschub holen. Da war ich echt begeistert. Airline: BA.

Die geschwollenen Beine waren nach ein paar Stunden in Freiheit auch wieder weg.  :D

mhnessie

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #27 am: 15.05.2012, 18:49 Uhr »

Bestes Beispiel: Diabetes! Jeder Übergewichtige zählt zur Risikogruppe und müsste laut Presse Diabetes bekommen - Krank weden "Dicke" und "Dünne" gleichermaßen häuftig, das zeigt einer erst vor kurzem veröffentlichte Studie . . .
Genau, ich bin relativ schlank und habe Typ II Diabetes, einer meiner Freunde ist relativ dick, und hat keine Diabetes!
Uebrings wurden in Amerika die Zeckenimpfstoffe insgesammt vom Markt genommen, und das ganze Heparinzeugs ist im Vielfliegerland USA so gut wie unbekannt.

Oh ja, das kenne ich.
Als ich mir vor 2 Jahren in den USA den Mittelfuß gebrochen hatte wollte die deutsche ADAC Ärztin das ich mir Heparin vor dem Rückflug spritze.
Dann ging das Drama los - es fand sich kein Arzt der mir das verschreiben wollte.
In Green Bay erbarmte sich dann einer nach zähen Verhandlungen  :wink:
Der erklärte mir auch das sowas in den USA nicht vorgesehen sei und man dort der Meinung ist das die Gefahr der "Nebenwirkungen" größer sei als tatsächlich eine Thrombose zu bekommen.
Er war überrascht das dies bei uns in Deutscland quasi "obligatorisch" ist.

dschlei

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #28 am: 15.05.2012, 19:17 Uhr »

Bestes Beispiel: Diabetes! Jeder Übergewichtige zählt zur Risikogruppe und müsste laut Presse Diabetes bekommen - Krank weden "Dicke" und "Dünne" gleichermaßen häuftig, das zeigt einer erst vor kurzem veröffentlichte Studie . . .
Genau, ich bin relativ schlank und habe Typ II Diabetes, einer meiner Freunde ist relativ dick, und hat keine Diabetes!
Uebrings wurden in Amerika die Zeckenimpfstoffe insgesammt vom Markt genommen, und das ganze Heparinzeugs ist im Vielfliegerland USA so gut wie unbekannt.

Oh ja, das kenne ich.
Als ich mir vor 2 Jahren in den USA den Mittelfuß gebrochen hatte wollte die deutsche ADAC Ärztin das ich mir Heparin vor dem Rückflug spritze.
Dann ging das Drama los - es fand sich kein Arzt der mir das verschreiben wollte.
In Green Bay erbarmte sich dann einer nach zähen Verhandlungen  :wink:
Der erklärte mir auch das sowas in den USA nicht vorgesehen sei und man dort der Meinung ist das die Gefahr der "Nebenwirkungen" größer sei als tatsächlich eine Thrombose zu bekommen.
Er war überrascht das dies bei uns in Deutscland quasi "obligatorisch" ist.
Hier ist mal was die Mayo Clinics (der allgemein anerkannten besten Gesundheitsinstitution der Welt) dazu zu sagen haben:
http://tinyurl.com/6mho2js

Demzufolge sollte nur bei akutem Fall heparin gegeben werden, und danach mit oralen Medikamenten (Wafferin) weiter zu machen.  Prophylaktisch sollte das Zeugs schon mal gar nicht genommen werden, denn effektive Dosierungen koennen unschoene Nebenwirkungen haben.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Anne

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Re: Schutz vor Trombose? Was macht ihr?
« Antwort #29 am: 15.05.2012, 19:27 Uhr »
Hi Manwi,
seit dem Hawaiiflug vor zwei Jahren habe ich, 52, weiblich, familiär vorbelastet, mich prophylaktisch zu Heparinspritzen durchgerungen. Und dabei hätte ich nie im Leben gedacht, ich könnte mich selber mit einer Nadel stechen. (Feigling)  :wink:
Reisestützstrümpfe von Varilind (Knie) habe ich immer an, ich müsste sonst nach dem Flug Quadratlatschen (größere Schuhe...) anziehen.  :? :shock:
Kniestrümpfe werden von manchen Experten Strumpfhosen vorgezogen, da die Falte im Knie, die bei Letzteren leicht entsteht, selber die Blutzirkulation beeinflussen könne. Und da ich ein paar blaue enge Kniestrümpfe persönlich viel lieber als Kompressionsstrumpfhosen anziehen würde, halte ich mich an diese Expertenmeinung.  :wink:

Nach erstem irre zittrigen Zustechen mit weggedrehtem Kopf  :oops: (arme Diabetiker) werde ich nun mutiger.  :wink: Ich muss gestehen, es ist eigentlich kein Akt...

Zu Deinen alten Spritzen aus der Küche:

Die Lagerung aller Medikamente, die nicht in den Kühlschrank müssen laut Packungsanweisung, sollte dunkel, kühl und trocken sein, dann nur gilt das Mindesthaltbarkeitsdatum.
Ganz schlecht  :? sind als Aufbewahrung Küche und Bad  :? :? , wo immer wieder nette warme Nebelschwaden herumwabern.  :( Auch nicht der Kühlschrank für normale Medikamente, er ist einfach zu feucht. (für Deine Spritzen sieht es nicht so toll aus)  :?

Sehr geeignet wäre zum Beispiel der Kleiderschrank im Schlafzimmer.  :D

In knapp zwei Monaten stehe ich wieder mit zittriger Hand  :oops: und Spritze da, aber das Ziel, Hawaii, motiviert ungemein.  :D :D :D

(Die Spritzen für den Rückflug im Handgepäck machten nie irgendwelche Probleme bei den Kontrollen, besser nicht in den Koffer packen)

Tschüß
Karin