usa-reise.de Forum

Autor Thema: Streikgefahr am LH-Himmel  (Gelesen 364136 mal)

0 Mitglieder und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

JürgenH

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 833
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #555 am: 05.10.2014, 17:30 Uhr »


"Wenn man unsere Cockpitkosten auf den Preis umrechnen würde, wären das 10 Euro pro Ticket"

Die Rechnung musst du mal erklären.

Ganz einfach:
Personalkosten Cockpit pro Monat ca. 44 Mio Euro(wird immer einmal im Jahr veröffetnlich, da das eine Größe für die BErechnung der Variablen Vergütung ist), also der Einfachheit halber 50 Mio p.M., demnach 600 Mio p.a.
Passage (nicht LH Konzern) hat ca. 76 Mio Passagiere p.a.,

Der Einfahheit halber habe ich mit 600 Mio Personalkosten Cockpit und 60 Mio Passagieren gerechnet. Macht nen 10er Pro Kopf. Um genau zu sein sind es nicht mal 7 Euro pro Kopf mit den genauen Zahlen gerechnet
Oder anders:
Wären alle(!) 5900 Piloten bei uns in der Gehaltsendsufe(!) der jeweiligen Gruppe, würde jeder Passagier pro Pilot und Flugstunde 1 Euro für einen Langstreckenflug zahlen. Darin sind bereits alle Trainingsereignisse, Sitzladefaktor und durchschnittliche Rührengröße der Langstrecke, Produktivität usw. enthalten. Also Vollkostenrechnung.
Macht für einen Flug nach JFK pro Passagier 34 Euro Anteil am Ticket (9 Std und 8 Std), für einen FLug nach LAX 66 Euro (2 *11 Std). Beide Beispiele als Return-Flug.

Aber da es nur ums Prinzip geht, sind die Rechnungen der Firma eh egal. Genau so, wie die Übergangsversorgung die Firma mit nur 3% der Cockpikosten p.a. belastet (von einem gemeinsam von der Firma und der VC bestellten Wirtschaftsprüfer in der Arbeitsgruppe errechnet).
Wir haben bereits Lösungsvorschläge mit Fr. Dr. Volkens dazu ausgearbeitet. Dann wäre die neue ÜV für die Firma kostenneutral gewesen. Sie wurde aber immer von ihrem Chef zurückgepfiffen.
Wenn das so weiter geht, wird wohl noch länger gestreikt werden. Und ich befürchte, dass irgendwann das Streikmodell "AF" kommt, denn bisher war der finanzielle Schaden für die Firma wohl noch zu klein um sich in irgendeiner Form firmenseitig zu bewegen.
Ich hoffe, der VV kommt irgendwann noch zur Vernunft, denn so kann es nicht weiter gehen.

CK

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 563
  • CKs Avatar
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #556 am: 05.10.2014, 18:48 Uhr »
Man kann alles bis auf ein X-tel kürzen, damit die Zahl am Ende lächerlich aussieht.

Fakt ist aber doch auch,  im Schnitt ca. 150.000€ für einen Frührentner (!), der keinerlei
Verantwortung mehr für Passagiere trägt, würden vermutlich 90% der Menschen für
überzogen halten.
Und das ganze für bis zu 12 Jahre, falls sie wirklich mit 55 Jahren gehen.

Sind diese Kosten in deiner Berechnung des Abzuges vom Ticketpreis überhaupt enthalten sind ?
Wie viele Piloten hat die LH denn z.Zt. in der Übergangsversorgung ?

Du sagst 3% der Lohnkosten des Cockpitpersonals, also an den von Dir genannten Zahlen,
fast 16 Mio Euro p.a., für welche Anzahl Menschen daheim ?

Ebenso vermisse ich in der von Dir geführten Argumentation die Folgekosten.
Was ist mit dem Kabinenpersonal, den Jungs von der Instandsetzung, etc. ?
Orientieren die sich bei Ihren Gehalts-/Versorgungsverhandlungen nicht an den Piloten ?


PS: Nein ich gehöre weder dem LH Konzern, noch einer anderen Beteiligten "Streitpartei" an.
Ich finde einfach wir sollten "alle" Informationen auf den Tisch legen, sonst könnte das Ganze ziemlich einseitig werden.
------------
2011 : 89109-93309-93720-94133-93449-90028-92101-92262-89109
2013 : 33027-33040-33175-33928-33617-34429-32821
2015 : 30329-37334-38118-37214-39056-70130-39565-36105-31904-30331

miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.489
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #557 am: 05.10.2014, 19:57 Uhr »
Hallo,

also jetzt muss ich auch noch meine Meinung dazu sagen:

Erst einmal finde ich, dass z.B. bei AF viel öfter gestreikt wird als bei LH.

Und dann habe ich gar nichts dagegen, wenn die Piloten mit 55 in Ruhestand geschickt werden. Ich selbst bin Ü 55 und ich muss feststellen, auch wenn man noch so fit ist, irgendwie lässt doch die Reaktion z.B. nach. Wenn das bei mir passiert, ist es nicht schlimm, wenn das aber einem Piloten passiert, möchte ich nicht im Flieger sitzen.
Also schicke ich ihn doch lieber in Rente und bezahle ein paar Euro mehr fürs Ticket.

Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.


Davidc

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.760
    • Ayn Rand
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #558 am: 05.10.2014, 22:18 Uhr »


Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.



Sorry, aber mir diesem Totschlagargument können wir uns jetzt alle hier mindestens einen Tausender drauflegen.

Das ist für mich daher gar kein Argument und typisch deutsch. "Die da oben bekommen so viel, also muss der kleine Mann da unten auch so viel mehr ..... "!

miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.489
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #559 am: 05.10.2014, 22:25 Uhr »
OK, wie Du meinst.


CK

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 563
  • CKs Avatar
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #560 am: 05.10.2014, 23:07 Uhr »
Also ich gebe David mit seiner Argumentation recht.
Das ist ein Totschlag-Argument.
Als nächstes dreht sich dann alles um den Kapitalismus, die soziale Ungerechtigkeit,usw.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn Piloten mit 55 in Rente gehen.
Rente ist hier auch nicht das wirkliche Problem.

Das Problem ist, das die Piloten weiterhin mit 55 von der Firma in bezahlten
Vorruhestand geschickt werden möchten, mit Bezügen die meiner
Meinung nach überzogen sind.




------------
2011 : 89109-93309-93720-94133-93449-90028-92101-92262-89109
2013 : 33027-33040-33175-33928-33617-34429-32821
2015 : 30329-37334-38118-37214-39056-70130-39565-36105-31904-30331

djohannw

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.706
    • http://www.johannwerner.de
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #561 am: 06.10.2014, 13:28 Uhr »
Hauptsache billig ? Wo steht denn das ? Und seit wann ist die LH billig ?? Qualifiziertes Personal ist doch überall wichtig, das wird auch niemand in Abrede stellen. Aber die Herkunft des Personals spielt für mich keine Rolle, und genau das war der Tenor. Ich erwarte von der Lufthansa kein deutsches Personal. Ich erwarte nur das die deutsche Sprache beherrscht wird.

Das Experiement hatten wir bei einem Vorgänger dessen, was heute der Lufthansa-Gruppe angehört, bereits. Im Ergebnis ist das gescheitert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Crossair-Flug_498

Das steht dann im Untersuchungsbericht des BAZL unter anderem:

"Die Flugbesatzung verfügte nur über eine gemeinsame Sprache (Englisch).[...]Die Englischkenntnisse des Kommandanten umfassten einen funktionellen Wortschatz der
unteren Mittelstufe, der es ihm erlaubte, an einfachen Konversationen mitzuwirken. Die Englischkenntnisse des Copiloten wurden von Mitarbeitern der Crossair als gut beurteilt."

Da die beiden im Cockpit (Moldawier und Slovake) eben nur auf Englisch kommunizieren konnten und der eine von beiden "an einfachen Konversationen mitwirken" konnte, hat das nicht unerheblich dazu beigetragen haben, dass die Maschine abgestürzt ist, weil beide effektiv nur über das Faktische kommunizeren konnten.

Da lobe ich mir in der Tat ein Lufthansa-Cockpit, in dem die meisten ab-initio sitzen und neben der gemeinsamen Muttersprache auch ein gleiches Mindset teilen, wie in bestimmten Situationen zu reagieren ist. Oder gerne auch ein UA/US/AA-Cockpit, in dem die meisten Piloten früher F-15 oder ähnliches geflogen sind und dabei ebenfalls eine sehr ähnliche Herangehensweise an Problemsituationen gelernt haben - und ebenfalls die gleiche Muttersprache teilen.

Mag man auch Cockpits sicher mit unterschiedlichen Nationalitäten besetzen können, wenn man eben in gemeinsame Ausbildung und Schulung investiert - ob das dann am Ende aber billiger ist als das heutige Konzept mag ich (allerdings ohne einen faktischen Nachweis liefern zu können) bezweifeln. Das wird aus Kostengründen dann nämlich gerne unterlassen, und dann kommt dabei heraus, was das BAZL als einen wichtigen Faktor, der zu diesem Unfall führte, aufgelistet hat:

"Der Kommandant wurde von Crossair nicht systematisch mit den Eigenheiten westlicher Systeme und Cockpitverfahren vertraut gemacht."

Viele Grüße - Dirk

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #562 am: 06.10.2014, 16:38 Uhr »
Hallo,

also jetzt muss ich auch noch meine Meinung dazu sagen:

Erst einmal finde ich, dass z.B. bei AF viel öfter gestreikt wird als bei LH.

Was bedeutet diese Aussage "finde ich"? Hast Du Zahlen, die diese Behauptung belegen und was hat der Streik der AF mit dem der LH Piloten zu tun?

Und dann habe ich gar nichts dagegen, wenn die Piloten mit 55 in Ruhestand geschickt werden. Ich selbst bin Ü 55 und ich muss feststellen, auch wenn man noch so fit ist, irgendwie lässt doch die Reaktion z.B. nach. Wenn das bei mir passiert, ist es nicht schlimm, wenn das aber einem Piloten passiert, möchte ich nicht im Flieger sitzen.
Also schicke ich ihn doch lieber in Rente und bezahle ein paar Euro mehr fürs Ticket.

Ich hoffe, dass das nicht nur leeres Gequatsche ist, sondern Du auch die teuren Buchungsklassen nimmst. Gerade hier im Forum, ich erninnere mich auch an Beiträge von Dir, geht es doch meistens um das "günstige Buchen" und "warum so teuer". Gerade Du, der im FRA lieber im Supermarkt einkauft, als sich ein anständiges Hotelfrühstück zu leisten, kauft ein teures Ticket? Das klingt für mich eher unglaubwürdig.


Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.

Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.



Microbi

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.263
  • "il vino si puo fare anche con l'uva"
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #563 am: 06.10.2014, 16:46 Uhr »
Zitat
Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.

Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.

Wieso nicht? Fliegen die Manager das Flugzeug, oder muss gespart werden, weil die Manager es nicht besser können?

Mic

Bandito1011

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.037
  • Der gescheite Mensch findet Bildung auf Reisen
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #564 am: 06.10.2014, 16:54 Uhr »
Zitat
Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.

Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.

Wieso nicht? Fliegen die Manager das Flugzeug, oder muss gespart werden, weil die Manager es nicht besser können?

Mic

"Lufthansa-Piloten gehören zu den bestbezahlten Angestellten Deutschlands. Nach Unternehmensangaben steigen junge Flugoffiziere nach der zweijährigen, zum guten Teil selbstbezahlten Flugschule mit einem Grundgehalt von 55.500 Euro ein, das inklusive Zulagen für Schichtdienst und Flugstunden über das vereinbarte Maß hinaus ein Anfangsgehalt von rund 73.000 Euro ergeben kann.

Nahezu jedes Jahr folgt nun nach dem sogenannten Senioritätsprinzip die nächste Gehaltsstufe. Nach derzeit 23 Schritten ist die oberste Kapitänsstufe mit einem Grundgehalt von 193.000 Euro erreicht, inklusive Zulagen können das dann mehr als 225.000 Euro brutto werden:"

Quelle: http://www.airliners.de/pilotengehalt-lufthansa-bestverdiener-im-cockpit/31906

Nur mal so am Rande, wenn man sich schon über derartige Beträge unterhält...

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #565 am: 06.10.2014, 16:57 Uhr »
Zitat
Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.

Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.

Wieso nicht? Fliegen die Manager das Flugzeug, oder muss gespart werden, weil die Manager es nicht besser können?

Mic

Dann lese mal bitte die Beiträge von Jürgen. Dort wird erklärt um was es bei dem Streik geht.


miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.489
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #566 am: 06.10.2014, 17:00 Uhr »


Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.



Ich finde ((ja, ich benutze bewusst genau diesen Begriff), dass Dein gesamter Beitrag nichts mit dem Thema zu tun hat.
Du schreibst gar nichts zum Streik, Du verpflückst nur meinen Beitrag.


Microbi

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.263
  • "il vino si puo fare anche con l'uva"
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #567 am: 06.10.2014, 17:11 Uhr »
Zitat
Und: solange sich die Führungsklasse, wie immer sie sich auch bezeichnen mag, ein Jahresgehalt von hunderttausenden Euros erlaubt, gönne ich jedem Piloten jeden einzelnen Euro.

Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.

Wieso nicht? Fliegen die Manager das Flugzeug, oder muss gespart werden, weil die Manager es nicht besser können?

Mic

Dann lese mal bitte die Beiträge von Jürgen. Dort wird erklärt um was es bei dem Streik geht.



Sorry, es geht nur um die Aussage, dass Miwunks Anmerkung nichts mit der Sache zu tun habe.
Dabei hieß es nur, dass er dem Piloten, der tatsächlich das Flugzeug fliegt, sein Gehalt eher gönnt, als dem Manegement, das nie bei sich selbst spart.

Sooo OT ist diese Anmerkung nun wirklich nicht.

Ist aber alles Haarspalterei, weil es nur seine Meinung war. Inwiefern hat es nicht mit dem Thema zu tun? Vor allem, wenn man hier seitenlang die Meinungen liest, dass "die Piloten den Hals nicht voll kriegen".
Vielleicht stimmst Du ihm nicht zu, oder es gefällt Dir nicht...

Mic

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #568 am: 06.10.2014, 17:13 Uhr »


Das hat nun absolut nichts mit dem Thema zu tun.



Ich finde ((ja, ich benutze bewusst genau diesen Begriff), dass Dein gesamter Beitrag nichts mit dem Thema zu tun hat.
Du schreibst gar nichts zum Streik, Du verpflückst nur meinen Beitrag.



Entschuldige bitte. Ich wusste nicht, dass es zwischenzeitlich im Forum untersagt ist einen Beitrag zu zitieren und dazu etwas zu schreiben (verpflücken?).



Wilder Löwe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.540
Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #569 am: 06.10.2014, 17:53 Uhr »
So wie ich die Kommentare in den Medien verstehe, stoßen sich die wenigsten Leute am Gehalt der Piloten, es wird ihnen mehr oder weniger gegönnt. Was aber viele Leute, darunter auch ich, nicht verstehen, ist dieser Aufriss um die Altersversorgung . Als die jetzige Ruhestandsregelung für Piloten gemacht wurde, wahrscheinlich irgendwann in den 60er oder 70er Jahren, war Fliegen noch Handarbeit und Menschen waren auch einfach früher "auf". Da war man mit 60 alt. Man schaue sich die heute 55-Jährigen an. Das sind doch keine alten Leute, das sind "best ager", die können durchaus noch ein paar Jährchen arbeiten. Wenn die Belastung im Interkontinentalverkehr wegen der dauernden Zeitverschiebungen wirklich zu groß sein sollte, dann sollen sie halt die letzten 5 Jahre innereuropäisch fliegen (bei entsprechend geringeren Zulagen, wie ich annehme). Ich sehe wirklich keinen Grund, einen fitten Mit-Fünfziger mit derart üppiger Versorgung in den Ruhestand zu schicken. Bisher ist mir auch kein Fall bekannt geworden, wo ein Flugunfall mit einer Linienmaschine auf das hohe Alter eines Piloten zurückzuführen war. Da es nicht einmal die jetzt fliegende Generation betreffen würde, sondern nur Mitarbeiter mit neuen Verträgen, wäre es für die, die heute streiken nicht einmal eine besondere Härte. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass LH dringend die Kosten senken muss um im Wettbewerb mithalten zu können, dann kann ich dieses Theater gar nicht mehr verstehen. Die VC hat sich da verrannt und kommt nun wohl nicht mehr ohne Gesichtsverlust aus der Nummer raus, anders lässt sich das nicht erklären.
Viele Grüße
Katrin