"Wenn man unsere Cockpitkosten auf den Preis umrechnen würde, wären das 10 Euro pro Ticket"
Die Rechnung musst du mal erklären.
Ganz einfach:
Personalkosten Cockpit pro Monat ca. 44 Mio Euro(wird immer einmal im Jahr veröffetnlich, da das eine Größe für die BErechnung der Variablen Vergütung ist), also der Einfachheit halber 50 Mio p.M., demnach 600 Mio p.a.
Passage (nicht LH Konzern) hat ca. 76 Mio Passagiere p.a.,
Der Einfahheit halber habe ich mit 600 Mio Personalkosten Cockpit und 60 Mio Passagieren gerechnet. Macht nen 10er Pro Kopf. Um genau zu sein sind es nicht mal 7 Euro pro Kopf mit den genauen Zahlen gerechnet
Oder anders:
Wären alle(!) 5900 Piloten bei uns in der Gehaltsendsufe(!) der jeweiligen Gruppe, würde jeder Passagier pro Pilot und Flugstunde 1 Euro für einen Langstreckenflug zahlen. Darin sind bereits alle Trainingsereignisse, Sitzladefaktor und durchschnittliche Rührengröße der Langstrecke, Produktivität usw. enthalten. Also Vollkostenrechnung.
Macht für einen Flug nach JFK pro Passagier 34 Euro Anteil am Ticket (9 Std und 8 Std), für einen FLug nach LAX 66 Euro (2 *11 Std). Beide Beispiele als Return-Flug.
Aber da es nur ums Prinzip geht, sind die Rechnungen der Firma eh egal. Genau so, wie die Übergangsversorgung die Firma mit nur 3% der Cockpikosten p.a. belastet (von einem gemeinsam von der Firma und der VC bestellten Wirtschaftsprüfer in der Arbeitsgruppe errechnet).
Wir haben bereits Lösungsvorschläge mit Fr. Dr. Volkens dazu ausgearbeitet. Dann wäre die neue ÜV für die Firma kostenneutral gewesen. Sie wurde aber immer von ihrem Chef zurückgepfiffen.
Wenn das so weiter geht, wird wohl noch länger gestreikt werden. Und ich befürchte, dass irgendwann das Streikmodell "AF" kommt, denn bisher war der finanzielle Schaden für die Firma wohl noch zu klein um sich in irgendeiner Form firmenseitig zu bewegen.
Ich hoffe, der VV kommt irgendwann noch zur Vernunft, denn so kann es nicht weiter gehen.