"Neue Belastungen traten nach Angaben Mennes durch den Verkauf eines Bereichs der IT-Infrastruktur auf, der zuvor ein Herzstück der Tochtergesellschaft Lufthansa Systems war. Darüber hinaus schlug die Absenkung des Rechnungszinses von 3,75 Prozent auf 2,6 Prozent negativ im Ergebnis durch, da sie zu einer Erhöhung der Pensionsverbindlichkeiten führte. Beide Posten schlagen sich mit jeweils etwa 200 Millionen Euro im Verlust nieder. Eine große Belastung für das Ergebnis stellten laut Menne zudem die Drohverlust-Rückstellungen auf die Treibstoffsicherungsgeschäfte (Fuel-Hedging) der Lufthansa dar, die im Zuge des im vergangenen Jahr stark fallenden Preises auf den internationalen Rohölmärkten erforderlich wurden."
Bisher wurde in keinem Jahr das HGB Ergebnis so prominet veröffentlicht. Würde es keine Tarifstreitereien geben, hätte man auch nur diese Meldung gelesen:
"Im Gegensatz zum AG-Abschluss, der Grundlage für die Ausschüttung an die Aktionäre ist, blieben die Kennzahlen in dem nach internationalen Bilanzierungsregeln (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss weitgehend unverändert. Danach wird für 2014 unter dem Strich ein Gewinn von 55 Millionen Euro ausgewiesen. Der Gewinn pro Aktie sackte von 68 Cent auf 12 Cent. Das operative Ergebnis verfehlte jedoch mit 954 Millionen Euro (2013: 699 Mio.) knapp die Prognose des Vorstands mit rund 1 Milliarde Euro."