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Autor Thema: Unfallstatistik der Airlines  (Gelesen 3924 mal)

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KHS

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #15 am: 24.02.2005, 20:56 Uhr »
Hallo,

noch ne Statistik  
                                                                                    http://onreisen.t-online.de/c/35/26/59/3526590.html

demnach dürfte man nur mit Qantas über den großen Teich.

MfG

megastulle

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #16 am: 24.02.2005, 21:19 Uhr »
es gibt auch Menschen,
denen fällt der Himmel auf den KOPF :shock:  :?  8)

Davidc

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #17 am: 24.02.2005, 21:26 Uhr »
Sorry, aber es ist absolut unseriös und grob falsch, wenn man hier mit absoluten Zahlen operiert und z. B. die Zahl der verlorenen Flugzeuge oder Todesopfer pauschal untereinander auflistet!

Aeroworld schreibt doch deutlich:

"Sicherheitsrate der 50 größten Fluggesellschaften weltweit - Bezogen auf die geflogenen Passagierkilometer (RPK)."

Und nur so darf man das sehen. Dass eine Airline mit mehr Flugzeugen auch statistisch ein höheres Unfallrisiko hat ist doch klar.

Andre

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #18 am: 24.02.2005, 21:53 Uhr »
Es handelt sich keineswegs um eine Publikation von Aeroworld, sondern wie ich schon schrieb, vom Jahr Verlag. Selbstverstaendlich ist das Unfallrisiko, bei dem groesser, der mehr unternimmt. Das nuetzt allerdings dem vom Unfall Betroffenen eher wenig. Fuer den ist nur der eine, absolute, Unfall interessant, an dem er beteiligt ist.
Genauso wenig aussagekraeftig ist meines Erachtens die Zahl der Todesopfer. Wenn so ein voll besetztes Flugzeug aus Flughoehe mal abstuerzt, kommen eben sehr oft alle Passagiere um's Leben. Wenn der technische Defekt oder menschliche Fehler vielleicht 10 min eher vorgekommen waere, waeren vielleicht alle mit einem Schrecken davon gekommen. Es sind oft ganz kleine, scheinbar willkuerliche Zufaelle, die zwischen Leben und Tod entscheiden koennen. Man darf dann selbst entscheiden zwischen einer Airline mit vielen Unfaellen, die aber wenig Menschenleben gekostet haben oder dem Pendant mit vielleicht nur einem Unfall, bei dem 400 Paxe um's Leben kamen. Was ist dem Reisenden lieber?

Kurzum, man kann es mit Statistiken auch übertreiben und wer die Hose voll hat, der soll lieber mit Qantas nach Australien fliegen.
Obwohl man wahrscheinlich auf den Gedanken kommen koennte, dass da solange nix passiert ist, dass Qantas mal wieder "faellig" waere...
Statistiken sind eine Interpretationssache.

Filou

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #19 am: 25.02.2005, 09:45 Uhr »
Das Risiko, auf dem Weg zum Flughafen mit dem Auto zu verunglücken ist definiv größer und trotzdem machen wir uns darum keine Gedanken.

JuergenF

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #20 am: 19.03.2005, 14:47 Uhr »
Hallo Leute,

zum Thema Air India sage ich nur soviel:

Ich habe beruflich mit Luftverkehr zu tun, hier bei uns in Frankfurt wäre es vor einigen Jahren beinahe zu einer Riesen Katastrophe gekommen als ein Jumo der AI weit vor den Landebahn aufgesetzt hat. Nur noch ein paar Meter weiter hinten und der Flieger hätte auf der A5 gestanden.

Nachfolgend eine DPA Pressemeldung:


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Frankfurt a.M./Berlin, 21. Januar. Der Flughafen Frankfurt ist beim mißglückten Landeversuch eines Jumbos der Air India nur knapp einer Katastrophe entgangen. Bei dichtem Nebel flog die Maschine am Mittwoch abend zu tief - die Boeing 747 stieß mit den Rädern gegen Positionslampen und eine Antenne des Instrumenten-Landesystems. Sie konnte aber noch durchstarten und sicher notlanden. Keiner der 336 Menschen an Bord wurde verletzt. Der Flugverkehr in Deutschland war am Donnerstag massiv gestört. Die Behinderungen und Verspätungen sollten mindestens bis Freitag morgen andauern.
Durch die Beschädigungen am Landesystem und den dichten Nebel fielen allein in Frankfurt am Donnerstag mehr als 180 von rund 1100 Flügen im Deutschland- und Europaverkehr aus. Es gab Verspätungen von bis zu vier Stunden. LH-Sprecherin Sigrid Bäumer führte sie größtenteils auf den Nebel zurück. "Das hätte zum Super-Gau führen können", sagte der Sicherheitsexperte der Vereinigung Cockpit, Georg Fongern. Wäre die Maschine nur zwei Meter tiefer gewesen, wäre sie in den Boden geflogen. Als mögliche Ursachen für den zu niedrigen Anflug nannte Fongern einen Fehler eines Piloten, in der Automatik im Flugzeug oder an der Elektronik am Boden, die den Anflug steuert. Flughafensprecher Klaus Busch bezeichnete den Vorfall als "extrem seltenen Ausnahmefall", der so in Frankfurt noch nie vorgekommen sei.
Die 318 Passagiere und 18 Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Sie verließen das Flugzeug nach der Notlandung durch die normalen Ausgänge. Wegen der scharfen Bremsung geriet lediglich ein Reifen der Maschine in Brand, der aber schnell gelöscht wurde. Nach Angaben des Flughafensprechers gibt es auf Rhein-Main jährlich etwa 40 Notlandungen. Bei dem ersten Landeanflug wurde rund ein Drittel der Beleuchtung von einer der beiden Landebahnen des Airports zerstört. Die Landebahn blieb deshalb bis Donnerstag mittag geschlossen.
(dpa)
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Grüße aus Mainhattan

Jürgen

KHS

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #21 am: 19.03.2005, 21:46 Uhr »
Hallo,

was soll uns der Bericht sagen? Wie soll ich den Bericht bewerten?

MfG

JuergenF

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #22 am: 19.03.2005, 23:27 Uhr »
Zitat von: KHS
was soll uns der Bericht sagen? Wie soll ich den Bericht bewerten?


Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das Air India meiner Meinung nicht gerade eine der sichersten Fluggesellschaften ist. Ob man nun mit AI fliegt muß wohl jeder mit sich selbst ausmachen.

Für mich steht auf jeden Fall fest: AI und auch noch einige andere Gesellschaften kommen für mich nicht in Frage.
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Jürgen

naturefriend

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #23 am: 22.03.2005, 13:06 Uhr »
Zitat von: Matze

Wenn ich nur daran denke, wie Sicherheitsüberprüfungen in Indien aussehen (hatte einen Arbeitskollegen, der sehr oft in Indien Urlaub macht - bei seinen Berichten standen mir die Haare zu Berge :zuberge: - Abenteuerurlaub pur - ihn macht es nichts aus!) Es gibt sicherlich keine 100 % Sicherheit, die Kontrollen sind aber bestimmt nicht mit europ. oder amerik. Standard zu vergleichen!

Also mit europ. oder amerik. Verhältnissen kann man die Sicherheitskontrollen sicher nicht vergleichen - die indischen sind definitiv strenger!
Jedes Gepäckstück wird einzeln vor einem persönlich geröngt und zig-mal geöffnet! Dann wird man(n)/Frau geröngt UND es kommt die erste Leibesvisitation. Dazu muß man in einen eigens dafür aufgestellten Pavillon. Bevor man in die Maschine darf werden am Rollfeld wieder Pavillons aufgebaut und man muß zur zweiten Leibesvisitation. Dann wird nocheinmal das Bordgepäck durchsucht und erst wenn man alle Kontrollen hinter sich hat, darf man die Gangway betreten.
Bei Zwischenlandung wird nach dem Aussteigen das Gepäck der Weiterfliegenden persönlich identifiziert.
Also ich habe mich in Punkto Kontrollen noch nie so sicher wie in Indiens Maschinen gefühlt. Von wo Dein Bekannter diese Berichte her hat, kann ich mir nicht erklären.

lg
naturefriend

PS: in Agra war damals sogar Paul Mc Cartney von den Sicherheitsvorkehrungen betroffen, he was not amused! Er wurde genauso gefilzt, obwohl er mit dem Privatjet unterwegs war.

mrh400

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #24 am: 22.03.2005, 13:53 Uhr »
Hallo,
Zitat von: naturefriend

Dann wird man(n)/Frau geröngt ...

Wenn das wirklich so stattfindet, dann ist das aus medizinischen Gründen alles andere als harmlos.
Gruß
mrh400

NESTEA

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #25 am: 23.03.2005, 10:52 Uhr »
Die Diskussion bezog sich ja auch nicht auf die Personenkontrolle, sondern vielmehr auf die Wartung der Maschinen. Vor einer Personenvisitation habe ich keine Angst, schliesslich habe ich nichts zu verbergen. Wenn dann aber etwas mit der Maschine nicht stimmt, sieht's düster aus ...

Matze

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #26 am: 23.03.2005, 13:11 Uhr »
Zitat von: NESTEA
Die Diskussion bezog sich ja auch nicht auf die Personenkontrolle, sondern vielmehr auf die Wartung der Maschinen. Vor einer Personenvisitation habe ich keine Angst, schliesslich habe ich nichts zu verbergen. Wenn dann aber etwas mit der Maschine nicht stimmt, sieht's düster aus ...


Genau, darum ging es mir! Ich bin halt skeptisch in Bezug auf Wartung der Maschinen!
Darauf bezog sich auch der Bericht meines Bekannten, der aus Indien entsprechendes erzählte!!
Gruß Matze




San Francisco!!

naturefriend

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #27 am: 24.03.2005, 08:47 Uhr »
Zitat von: Matze
Zitat von: NESTEA
Die Diskussion bezog sich ja auch nicht auf die Personenkontrolle, sondern vielmehr auf die Wartung der Maschinen. Vor einer Personenvisitation habe ich keine Angst, schliesslich habe ich nichts zu verbergen. Wenn dann aber etwas mit der Maschine nicht stimmt, sieht's düster aus ...


Genau, darum ging es mir! Ich bin halt skeptisch in Bezug auf Wartung der Maschinen!
Darauf bezog sich auch der Bericht meines Bekannten, der aus Indien entsprechendes erzählte!!


Skeptisch war ich auch - wurde aber positiv überrascht!
Als wir uns damals auf das Abenteuer von Inlandsflügen in Indien eingelassen haben war ich mir auch nicht sicher ob nicht Hühner im Gepäcksnetz mitfliegen. Aber es war ganz anders. Saubere, neue Boeing 737 - auf JEDEM Flug.
Dazu folgendes: Indien ist zwar als armes Land verschrien, aber es gibt genug reiche Leute - und die Reisen mit dem Flieger. Aufgrund der Entfernungen dient in Indien der Flieger als "Bahn der Reichen". Wer sich nicht in die überfüllten Züge quetschen will, der fliegt. Außerdem sind die Inder, technisch gesehen, bei weitem kein Entwicklungsland mehr. Nicht ohne Grund gibt es sehr viele EDV-Programmierer aus Indien, die auch im Westen (vor allem in den USA) gefragt sind.

Ich würde z.B. nie mehr mit der Cubana-Air, einem "Russenbomber" oder sonst einer "privaten Ostblock-Gesellschaft" fliegen, mit Air India aber jederzeit wieder.

lg naturefriend

Carmen1

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #28 am: 25.03.2005, 01:57 Uhr »
Hi,

als wir in FFM an Bord gingen, verließen die Techniker der Lufthansa gerade den Flieger. So schlimm kann es also nicht sein.

LG Carmen

Alexvkv

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Re: Unfallstatistik der Airlines
« Antwort #29 am: 08.04.2005, 08:18 Uhr »
Auch wir haben jedesmal ein etwas mulmiges Gefühl wenn wir fliegen. Schließlich vertraut man sein Leben irgendjemandem an der da vorn drin sitzt an. Und bei einer Panne sieht es schlecht aus mit "rechts ranfahren".
Dennoch, das Flugzeug ist und bleibt das sicherste Fortbewegungsmittel.
Im übrigen sind die meisten Abstürze nicht auf technisches sondern auf menschliches Versagen zurückzuführen.
Was nützt Euch eine top gewartete nagelneue 777 wenn Pilot und Copilot
1,5 Promille haben? Wie einst in den USA als Pilot und Copilot der Sekurity auffielen wegen Alkoholfahne.
Dann lieber eine ältere Tupolev 154 der Bulgarian Air wo die Sitze zerschlissen und der Teppich versifft sind aber die Piloten top und in der Lage auch bei schwerem Gewitter sicher zu fliegen (selbst erlebt da 10 mal in Bulgarien Urlaub gemacht).