Möchte der Mitarbeiter am Ertrag des Unternehmens teilhaben, so darf er sich gerne an diesem Unternehmen beteiligen, in D und bei der LH könnte er dann also LH-Aktien kaufen. Dann hat er teil am Gewinn oder Verlust des Unternehmens.
Ich halte nichts davon, dass sich "kleine Arbeiter und Angestellte" auf ein Parkett wagen sollen, wo selbst gestandene Volkswirte drauf ausrutschen. Und der Drang zur Riesendividente sorgt oft auch nur zum Abbau der Arbeitsplätze.
Es kann auch noch über eine gewisse Erfolgsprämie für Mitarbeiter gesprochen werden. Und die gibt es ja bei sehr vielen Unternehmen bereits.
Natürlich, darüber kann man reden, und das tun sie ja auch. So eine Prämie ist wohl Teil des Pakets. Die eigentliche Lohnerhöhung war ja mitnichten 10 %.
Ich hatte mich auch falsch ausgedrückt, meinte auch nicht direkt dem aktuellen Unternehmensergebnis angepasst, sondern mehr dem, sagen wir, "Gesundheitszustand".
Vor allem müssten dann in vielen Firmen die Gehälter nun massiv gekürzt werden. Das aber findet nicht statt. Du wirst es nicht erleben, dass LH, Audi oder die Deutsche Bank die Gehälter ihrer Mitarbeiter in einer Krise wie jetzt um 3, 4 oder 5 % kürzen. Schlimmstensfalls werden die eingefroren.
Du, die schicken die Leute einfach nach Hause. Das erleben wir gerade.
Allerdings verstehen in D immer weniger Menschen den Unterschied zwischen Eigentümer / Unternehmer und Angestellten.
Ich kenne ihn. Ich sage nicht, dass jeder Schmarotzer und Faulenzer ein Wunschgehalt nahe dem des Geschäftsführer haben soll.
Ich persönlich spende die 30 Euro lieber an eine Organisation wie die deutsche Krebshilfe, statt damit überzogene Lohnforderungen zu unterstützen.
Ich mache beides. Wobei ich mir nicht anmaße, die Forderungen als "überzogen" zu beurteilen. Und die Krebshilfe sich bei mir "Patenkind" nennt.
Nochmals ganz deutlich: Ich habe nichts gegen einen Lohnzuwachs der FA bei LH, solange er sich im vernünftigen Rahmen bewegt. Das wären aber im Endeffekt für 2009 maximal 3%.
Ich weiß nicht, wo du deine Insiderkenntnisse herhast. Lass' die doch mal machen. Sie werden sich einig, wetten? Und wenn sie sich einig sind, heißt das, dass auch die LH-Führung damit leben kann, einverstanden ist.
Wie kann es eigentlich sein, dass du ihnen nur 3 % gönnst, wo selbst die Lufthansa der Meinung ist, das sei zu wenig?

Übrigens ist die Forderung nach 15 % keine reine Gehaltserhöhung, genauso wie das Angebot von 10 % reine Gehaltserhöhungen sind. Sie sind also gerade mal 5 Punkte auseinander.
Das ist doch seit 50 Jahren normal in Tarifstreits, das ist nichts, was sich nicht wegverhandeln ließe.
Und wären alle Arbeitnehmer beim Verhandeln ihrer Arbeitsbedingungen auf sich alleine gestellt, lägen Durchschnittslöhne heute vermutlich auf dem Niveau Chinas, 6-Tage-Woche, 5 Tage Urlaub - womöglich unbezahlt.
Ist so nicht korrekt.
Das kommt sicher auch auf`s Bundesland an.
Meine Nichte hat zum Beispiel mittlere Reife, zwei Fremdsprachen gelernt und kann die auch sehr gut anwenden.
a) schrieb ich ja, du hast es zitiert: "Ausnahmen..."
b) konnte auch ich in der 10. Klasse noch 2 Fremdsprachen
c) gibt es natürlich Unterschiede in den Niveaus der Bundesländer
Aber dass das Niveau in den letzten 20 Jahren stark gesunken ist, bestreitet doch kaum jemand.