Chicago, 15.11.: Planmäßige Landung 16.45 Uhr, tatsächliche Landung ca. eine Viertelstunde früher, so dass wir um viertel vor fünf schon an der Schlange an der Immigration standen, nachdem wir auf dem Weg dorthin so ziemlich alle anderen aus unserer Maschine überholt hatten.
An der Immigration gabs dann aber ca. 90 min Wartezeit. Vor uns standen - wie schon befürchtet - Passagiere von mehreren Flügen aus Asien. Nachfragen beim dort herumflanierenden Personal, ob man vielleicht vorgelassen werden könnte, waren zwecklos. Die ließen entweder gar keinen vor, oder sie griffen sich wahllos wartende Leute raus und schickten sie nach einem Blick auf die Unterlagen in die Schlange für US-Bürger.
Meine Frage an einen Officer, der kurz vorher andere Passagiere vorgelassen hatte, ob ich denn meinen Flug noch erreichen könne, führte zu der Gegenfrage, welcher Flug das sei. Und auf meine Antwort hieß es dann, ich solle hoffen, dass es noch einen anderen Flug gebe. Wir durften dann anschließend noch eine Viertelstunde in der Schlange stehen und warten, bis wir endlich drankamen.
Ich war echt sauer.
Geschafft haben wir es dann doch noch bis zum Weiterflug um 18.50 Uhr, aber nur, weil wir gelaufen sind, uns nicht verirrt haben, sofort das Shuttle zum anderen Terminal bekommen haben und weil NACH der Immigration alle anderen superhilfreich waren, angefangen von den Leuten beim Zoll, die schon von weitem das Zollformular hochhielten, als wir auf sie zurannten über die Leute bei der Gepäckaufgabe, die uns nach einem Blick auf die Kofferanhänger sofort unseren Gepäckwagen abnahmen bis zur Security, wo wir sofort vorgelassen wurden, als wir keuchend im anderen Terminal ankamen. Und sogar unsere Koffer kamen mit. Ich glaube, die wurden gerade eingeladen, als wir in unsere Sitze gefallen sind.
Wäre unser Flieger wie geplant gelandet, also eine Viertelstunde später, hätten wir den Weiterflug nicht geschafft.