Wenn das Licht nicht optimal ist, dann muss man sicher eben mit Filtern und Belichtungsreihen (HDR) etc. behelfen.
Filter und Belichtungsreihen können meiner Meinung nach gutes Licht nicht ersetzen. HDR führt oft zu ganz gruseligen Ergebnissen, wenn man es mit dem Dynamikumfang übertreibt
, aber das ist sicher auch etwas Geschmacksache.
Wichtig ist es immer ein Stativ dabei zu haben.
Ich nehme mal an, diese Aussage bezieht sich auf die Belichtungsreihen, ansonsten kann man bestimmt >90% seiner Bilder auch ohne Stativ machen, wenn man vernünftige Belichtungszeiten bekommt. In Orten wie dem Antelope Canyon allerdings sicher unverzichtbar.
Oft liest man ja von der Golden Hour, in der die Fotos besonders schön werden...
Trifft auf jeden Fall zu für die meisten Motive im Südwesten, da der rote Sandstein dann richtig zu glühen anfängt. Bei Motiven mit starken Kontrasten allerdings empfiehlt es sich eher den frühen Vormittag oder späten Nachmittag zu wählen, da in der Golden Hour genau diese Kontraste völlig verschwimmen. Bestes Beispiel sind immer die gelb-weißen Hoodoos in Ah-Shi-Sle-Pah, aber auch in den Coyote Buttes South kann man darüber streiten welche Tageszeit am besten ist.
Um die Mittagszeit ist es - sieht man mal von den Wintermonaten ab - jedenfalls immer am schlechtesten (bis auf den Upper Antelope natürlich...)
Manche Motive liegen zur Golden Hour auch schon im Schatten, was ich im letzten Urlaub am Pecos Pueblo leidvoll erfahren musste.
Zu diesem Thema gibt es eine Buchreihe, die auch ganz interessant ist.
Photographing the Southwest, 4 oder 5 Bücher gibt es davon.
Wer richtig gute Bilder im Südwesten machen will, der sollte sich unbedingt diese Bücher zulegen, das kann ich ebenfalls nur empfehlen !
Gruß,
Tilman