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Autor Thema: Erfahrung mit Nikon D40x  (Gelesen 3989 mal)

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mrh400

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #30 am: 11.08.2007, 15:28 Uhr »
Hallo,
Selbst wenn die Objektive vom Verschluss her passen würden, ist es trotzdem nicht sinnvoll möglich, die alten Objektive weiter zu benutzen. Das liegt daran, dass auch die Canon EOS 400D eine sog. "Brennweitenverlängerung" hat, das liegt daran, dass der Foto-Chip kleiner ist als ein Kleinbildfilm, diese Verlängerung hat den Faktor 1,6. Das bedeutet in der Praxis, dass beispielsweise aus dem 50mm "Normalobjektiv" ein 80mm Tele wird. Aus dem Zoom 35-85mm (seinerzeit ein sehr verbreiteter Zoom) wird dann das Telezomm 50 - 130mm usw. - d.h. alle Objektive werden im Brennweitenbereich von Weitwinkel Richtung Tele verschoben.
und wo liegt da der wirkliche Nachteil - außer daß man für den WW-Bereich ein neues Objektiv benötigt? Das 50er wird zum geradezu idealen Portraitobjektiv; die Teles werden ein Stück "länger", was ich tendenziell als Vorteil sehe. Mit der Kombination von 17 - 85 (EF-"S" für Digis) und "klassischem" 75 - 300 sowie ggfs. noch einem lichtstarken 50er ist man dann wirklich rundum bestens versorgt (wenn ich die Bilder im Audubon Swamp Garden in meinem Reisebericht nicht mit 300 (entsprechend 480 mm KB) Brennweite hätte machen können, wären die Viecher gerade mal im Ameisenformat rübergekommen:
Bild 1
Bild 2
Bild 3

ich sehe es (anzahlmäßig) genau anders herum: DSLRs besitzen exakt einen einzigen Vorteil (systembedingten Vorteil) gegenüber den Bridge-Kameras, nämlich die Möglichkeit, das Objektiv zu tauschen. Dagegen stehen eine ganze Reihe massiver Nachteile, wie beispielsweise schlechtere Abbildungsqualität
Ein weiterer entscheidender systembedingter Vorteil ist, daß auch die "Nicht-Vollformat"-DSLRs einen deutlich größeren Chip haben als die meisten Bridges. Dies wiederum wirkt sich nicht verschlechternd sondern verbessernd auf die Abbildungsqualität aus; z.B. ist das Rauschverhalten dadurch bedeutend besser.
Gruß
mrh400

magnum

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #31 am: 11.08.2007, 15:31 Uhr »
Ich weiß nicht, was Du für Tests vorliegen hast, bei meinem 28-300 sind die Kissenverzerrungen in allen Bereichen minimal.

Und selbst wenn, es gibt genügend Software, um das zu korrigieren...

DocHoliday

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #32 am: 11.08.2007, 15:58 Uhr »
Das ist sicherlich praktisch bei Fotos über Stativ und Langzeitbelichtungen (haben wir auch in den Carlsbad Caverns gemacht) - bei Schnappschüssen dagegen total unbrauchbar, weil man ab dem Moment, wo der Spiegel hochklappt, nichts mehr sieht und der Vorgang an sich auch zu langwierig ist.

Bei schnappschüssen brauchst DU auch definitiv keine Speigelvorauslösung. Die Vibrationen durch den SPiegel wirken sich auf die Bildqualität in einem Bereich von etwa 1/100 und vielleicht 1/2 Sekunde aus und zwar nur bei Aufnahmen vom Stativ. Bei kürzeren Belichtungszeiten stört der Spiegelschlag nicht mehr bei längeren wirken sich die wenigen 1/100tel am Beginn der Belichtung nicht mehr negativ aus. Bei Aufnahmen aus der Hand "vibriert! Deine Hand bei allen Belichtungen ohnehin mehr als es jeder noch so rabiate Spiegelschlag könnte.

Zu den Vergleichen der Bildqualität ist zu sagen, dass Du (und die meisten Tests) hier das kameraintern heftig bearbeitete Bild aus der Bridgekamera (Rauschunterdrückung, Linsenfehlerkorrektur, etc., etc.) mit einem "nur" farb-, belichtungs- und kontrastoptimierten Bild aus der DSLR vergleicht (ich gehe jetzt mal von JPEGS aus). Die selben Bildbearbeitungsschritte kann ich natürlich auch mit dem Bild aus der SLR machen, habe aber den Vorteil, dass ich sie nur bei den Bildern machen muss, wo mich der Fehler wirklich stört, statt auch bei Aufnahmen, wo das rauschen wenig stört (vielleicht sogar erwünscht ist), die Linsenverzeichnung gar keine Rolle spielt (Landschaften) die ganze "Bildbearbeitungsarmada" kameraintern trotzdem abläuft, was letztlich zwangsläufig Bildqualität kostet (es wird geglättet, ver-/bzw. entzerrt, etc.). Letztlich vergleicht man also Äpfel mit Birnen. Natürlich ist dieser weg (mit SLR) unbequemer und langsamer (auch und gerade, wenn wir auch noch vom RAW-Format reden) aber dass man sich keine DSLR kaufen sollte, wenn man eine praktische und einfache "Knipskamera" (der Ausdruck ist nicht zwangsläufig negativ gemeint) sucht, sollte sowieso klar sein.

Letztlich läuft es immer wieder auf dasselbe hinaus. Mit der Bridgekamera habe ich eine "one size fits all"-Lösung. Immer das selbe Objektiv, immer dieselbe Bildnachbearbeitung, etc.. Mit der SLR habe ich ein vielfaches an Entscheidungsfreiheit und kann meine Vorgehensweise an das jeweilige Motiv anpassen und versuchen jeweils das optimale aus dem Motiv oder der Sitaution rauszuholen.

Wer nicht bereit ist, viel Geld und Zeit zu investieren und eher eine praktische Reisekamera mit einer guten Bildqualität sucht, die für die allermeisten Anwendungsbereiche zumindest akzeptale und für manche Bereiche eczellente Ergebnisse liefert, sollte sich ernsthaft Gedanken über eine Bridge-Kamera machen. Wer bereit ist, sich mit der Materie intesiver zu beschäftigen, die Welt der Motivprogramme auch einmal zu verlassen, sich evtl. mit RAW-Bearbeitung zu beschäftigen, und der nicht zuletzt das nötige Kleingeld hat, für den ist eine DSLR das richtige.

Da das Budget ja doch immer knapper ist, as man es gerne hätte, würde ich immer empfehlen, sich einen billigen Body zu kaufen (die heutigen Einsteigermodelle bieten schon eine Menge) undsein Geld in gite Linsen zu investieren. Insofern (um wieder auf das Ausgangstheme zu kommen) wären die D40x oder die 400D oder ein EInstiegsmodell einer anderen Serie (wenn vielleicht schon Objektive vorhanden sind) meie Empfehlung.

Bei der beliebten Kombi DSLR-Body und Superzoom-für-immer-drauf, bin ich mir oft nicht sicher, ob eine Bridgekamera nicht die preiswertere und bessere Wahl gewesen wäre.
Gruß
Dirk

Gutenberg

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #33 am: 11.08.2007, 16:00 Uhr »
Eine, mit Verlaub, seltsame Diskussion.

Der Vergleich zwischen Bridge Kamera und einer DSLR verbietet sich doch einfach.
Man kann doch nicht einen aufgemotzten Golf mit einem BMW 335 vergleichen.

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.
Nichts desto trotz reicht für viele Anwendungsgebiete eine Bridge Kamera vollkommen aus!

Wer aber gewisse Ansprüche hat und auch Ziele verfolgt, der braucht einfach eine DSLR.

Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!
Gruß!        Jörg
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DocHoliday

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #34 am: 11.08.2007, 16:10 Uhr »
Eine, mit Verlaub, seltsame Diskussion.

Der Vergleich zwischen Bridge Kamera und einer DSLR verbietet sich doch einfach.
Man kann doch nicht einen aufgemotzten Golf mit einem BMW 335 vergleichen.

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.
Nichts desto trotz reicht für viele Anwendungsgebiete eine Bridge Kamera vollkommen aus!

Wer aber gewisse Ansprüche hat und auch Ziele verfolgt, der braucht einfach eine DSLR.

Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!


Schön zusammengefasst! ;)

Der letzte Punkt ist sicher richitg aber ein fauler Kompromiss ist ja immer noch besser als z.B. ganz auf ein Tele verzichten zu müssen. Die Frage ist natürlich auch, was ein "Analog-Objektiv" ist. Eine alte Festbrennweite aus der L-Serie von Canon würde ich durchaus auf einer DSLR nicht als faulen Kompromiss bezeichnen ;).
Gruß
Dirk

Gutenberg

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #35 am: 11.08.2007, 16:17 Uhr »
Eine, mit Verlaub, seltsame Diskussion.

Der Vergleich zwischen Bridge Kamera und einer DSLR verbietet sich doch einfach.
Man kann doch nicht einen aufgemotzten Golf mit einem BMW 335 vergleichen.

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.
Nichts desto trotz reicht für viele Anwendungsgebiete eine Bridge Kamera vollkommen aus!

Wer aber gewisse Ansprüche hat und auch Ziele verfolgt, der braucht einfach eine DSLR.

Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!


Schön zusammengefasst! ;)

Der letzte Punkt ist sicher richitg aber ein fauler Kompromiss ist ja immer noch besser als z.B. ganz auf ein Tele verzichten zu müssen. Die Frage ist natürlich auch, was ein "Analog-Objektiv" ist. Eine alte Festbrennweite aus der L-Serie von Canon würde ich durchaus auf einer DSLR nicht als faulen Kompromiss bezeichnen ;).

Danke!
Den letzten Punkt sehen Olympus-fotographen gerne etwas anderes!  :wink:

Gruß!        Jörg
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mrh400

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #36 am: 11.08.2007, 16:20 Uhr »
Hallo,
Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!
Von Canon z.B. gibt es aber kein einziges EF-S Objektiv für den "richtigen" Telebereich; da ist man (bis auf die Standardzooms mit "kleinem" Tele) auf die auch für Analogcams verwendbaren Objektive angewiesen.
Gruß
mrh400

Jack Black

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #37 am: 11.08.2007, 16:39 Uhr »
Bei schnappschüssen brauchst DU auch definitiv keine Speigelvorauslösung.
Sagen wir es andersherum: wir haben NICHT immer ein Stativ dabei und es gibt durchaus Gelegenheiten, wo man auch mit der Hand versucht, ein Foto mit Tele zu schiessen, weil es eben nicht anders geht. Auch das nenne ich einen "Schnappschuss" (und nicht nur bewegte Objekte), weil er nicht von langer Hand geplant ist. Definitiv haben wir die Situation schon mehrfach gehabt und dann ist es sehr wertvoll, wenn der Spiegel nicht mitklappert. Sind wir die einzigen, die bisweilen versuchen, ein Foto aus der Hand zu machen mit langer Brennweite? Ein Beispiel: die "Steinböcke" im Grand Canyon. Völlig überraschend, kein Stativ, nichts dabei - entweder man versucht es, oder läßt es. Ebenso die Bisons am Strassenrand - schnell geschossen. Auf dem Weg zurück zum Auto, um doch nach das Stativ zu holen, waren die Tiere schon auf dem Weg nach Hause (Ines hat noch nicht einmal den Objektivwechsel geschafft - auch das wäre mit der Bridgekamera nicht passiert).

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.

Der perfekte Widerspruch in sich: was verbietet es, eine Bridgekamera aus genau den o.g. Elementen zusammenzubauen? Ein perfekt abgestimmtes Objektiv auf den perfekten Body. Exakt das ist die Stärke von Bridges, weil es dem Hersteller bereits möglich ist, die Teile perfekt aufeinander abzustimmen. In dem Moment, wo ich das Objektiv tausche, kann die Abstimmung wieder schlechter sein. Was wäre an dem Test manipuliert, der dann sagt, besser kann man es nicht machen?

Irgendwie reden wir glaube ich aneinander vorbei: mir geht es um systembedingte Vor- und Nachteile. DSLRs haben immer grundsätzlich die genannten Probleme - die bei Bridgekameras nicht zu sein brauchen. Und die grundsätzlichen Vorteile haben als Konsequenz, dass man in sehr geringen Preislagen hochwertige Kameras anbieten kann, und die gleiche Leistung bei DSLRs erheblich mehr kostet und immer wieder die gleichen Probleme haben wird. Glaubt jemand ernsthaft, dass es nicht in absehbarer auch Vollchips in Bridgekameras geben wird (nur als Beispiel)?

Grüße
Rainer

Jack Black

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #38 am: 11.08.2007, 17:09 Uhr »
Um übrigens noch einmal zum Grundthema Nikon D40x zurückzukommen, ich lese gerade auf dpreview etwas, wo ich nicht richtig einschätzen kann, ob das die Kaufentscheidung beeinflussen kann. Der Einfacheit halber zitiere ich den Abschnitt:

Zitat
Auto Focus only for AF-S or AF-I lenses

As with the D40 the D40X doesn't have an built-in focus drive motor which means it can auto focus only with lenses which have their own drive motor (AF-S and AF-I lenses). The lack of a drive motor can be seen by the missing mechanical focus drive pin on the lens mount (see images below).

Siehe dazu http://www.dpreview.com/reviews/nikond40x/

Grüße
Rainer

lurvig

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #39 am: 12.08.2007, 00:20 Uhr »
Die andere Alternative zur objektivbedingten Herstellerabhängigkeit ist der griff zu einer nichts-DSLR mit Superzoom... mit all den Einschränkunugen (und wenigen Vorteilen), die solch ein System bringt.

Interessant - ich sehe es (anzahlmäßig) genau anders herum: DSLRs besitzen exakt einen einzigen Vorteil (systembedingten Vorteil) gegenüber den Bridge-Kameras, nämlich die Möglichkeit, das Objektiv zu tauschen. Dagegen stehen eine ganze Reihe massiver Nachteile, wie beispielsweise schlechtere Abbildungsqualität (bzw. gleiche Abbildungsqualität nur bei sehr teuren Objektiven), anfällig gegen Staub im Gehäuse, stark erhöhte Verwacklungsgefahr durch den Spiegel (das Wegklappen ist im Telebereich sehr störwirksam), ohnehin empfindlichere Mechanik und natürlich auch der stark erhöhte Preis. Momentan ist im Sucher das Bild einer DSLR qualitativ noch besser als bei Bridges, aber jetzt bereits zeigt die Bridgekamera das "richtigere" Bild im Sucher, weil es das zeigt, was der Fotochip wirklich zu sehen bekommt (inkl. Histogramm). Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die elektronischen Sucher ebenfalls gestochen scharfe Bilder zeigen, wobei ich schon heute mit dem Resultat zufrieden bin.

Welche anderen Vor- und Nachteile sind Dir bekannt?

naja, einiges davon ist zweifellos richtig. Aber:
- eine DSLR macht optisch flexibler (Dank Optik ganz nach Wunsch)
- eine DSLR bietet einen echten meachnischen Zoom (das können nur ganz wenige Bride-Cams)
- eine DSLR ist schnell (fast keine Auslöseverzögerung)
- eine DSLR bietet einen echten optischen Sucher (kein Mäusekino)
- eine DSLR verwendet einen grösseren Chip als die meisten Bridge-Cams. Rauscharm!

dagegen stehen:
- teuer
- optischer Sucher zeigt mitunter nicht volles Bild
- staubänfällg
- schwerer (+ mitzuschleppende Objektive)

Wie auch immer, für mich überwiegen die Vorteile des SLR-Technik gegenüber einer Bridge-Kamera. Und nicht zuletzt finde ich das Handling einer DSLR besser. Auch wegen der grösseren Bauform und des höheren Gewichtes (!). Liegt aber wohl auch daran, dass ich jahrelang mit analogen Nikon SLRs unterwegs war. Eine Bridge-Kamera ist für mich keine Alternative (vor allem weil zu langsam, wegen meist fehlendem mechanischem Zoom, wegen fehlendem Weitwinkel). Ideal scheint mir noch die Kombination aus DSLR fürs Anspruchsvolle und digitaler Kompakt-"Knipse" für zwischendurch und all die Situationen, wo eine DSLR zu auffällig wäre.

Lurvig

Canyoncrawler

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #40 am: 12.08.2007, 08:57 Uhr »
Um übrigens noch einmal zum Grundthema Nikon D40x zurückzukommen, ich lese gerade auf dpreview etwas, wo ich nicht richtig einschätzen kann, ob das die Kaufentscheidung beeinflussen kann. Der Einfacheit halber zitiere ich den Abschnitt:

Zitat
Auto Focus only for AF-S or AF-I lenses

As with the D40 the D40X doesn't have an built-in focus drive motor which means it can auto focus only with lenses which have their own drive motor (AF-S and AF-I lenses). The lack of a drive motor can be seen by the missing mechanical focus drive pin on the lens mount (see images below).

Siehe dazu http://www.dpreview.com/reviews/nikond40x/

Grüße
Rainer

Das heisst, das der Autofocus nur bei den speziell für die Nikon D40 und D40x konstruierten Objektiven funktioniert.
Empfohlen und alle Funktionen unterstützen AF-S und AFI-Objektive mit CPU die einen Autofokusmotor haben.

Das ist nicht neu und wurde auch in allen von mir zur Kaufentscheidung zu Hilfe genommenen Test ausführlich erläutert.
Dass heisst, dass die neuen Nikkor-Objektive, speziell für D40 und D40X konstruiert, eine CPU und einen eingebauten Autofocus Motor haben.

Wer ältere Nikon-CPU.-Objektive weiterverwenden möchte, muss manuell scharf stellen (IX-Nikkor geht aber überhaupt nicht). Auch Nikkon-Objektive ohne CPU gehen nicht (gibts die überhaupt ?)

Da ich aber keine Nikkon-"Altlasten" hatte (analoge Minolta SLR) war dies kein Kriterium.

Erschrocken habe ich mich aber darüber, dass SLR so gefährlich sind - schlagende Spiegel.  :?
Gruss Kate
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Redwingfan

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #41 am: 12.08.2007, 12:07 Uhr »
Also ich seh das ähnlich wie Lurvig. Ich hab auch ne DSLR und ne Kompaktkamera.

Und bei der D40X seh ich halt das Problem mit dem fehlenden AF Motor. Auch ich investiere lieber in Teure Objektive das die Bodys eh sehr schnell veralten. Und wie war das ncoh? Bodys kommen und gehen aber gutes Glass bleibt bestehen.

Nur eins versteh ich noch nicht - Staub? Wo ist hier das Problem? Aufem Sensor und im Zoom????? Kenn ich nicht.

Aber ich denke mal das verstehen nur Jörg und ich.......

Gruss

Redwingfan
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Jack Black

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #42 am: 12.08.2007, 13:03 Uhr »
Das heisst, das der Autofocus nur bei den speziell für die Nikon D40 und D40x konstruierten Objektiven funktioniert.
Empfohlen und alle Funktionen unterstützen AF-S und AFI-Objektive mit CPU die einen Autofokusmotor haben.

Ich hatte das mit Absicht nicht kommentiert, um erneute Diskussionen zu vermeiden. Was das bedeutet ist mir selbstverständlich bewusst. Für mich persönlich wäre es ggf. ein K.O.-Kriterium, weil Objektive mit zusätzlichem Autofokusmotor zwangsläufig teurer sind als ohne und ich es technisch die falsche Lösung finde, diesen Motor immer und immer wieder in Objektive einzubauen, statt in die Kamera.

Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ich wollte aber darauf hingewiesen haben, damit es nicht nachher heißt "ja wenn ich DAS gewusst hätte".

Grüße
Rainer

Jack Black

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #43 am: 12.08.2007, 13:20 Uhr »
- eine DSLR macht optisch flexibler (Dank Optik ganz nach Wunsch)
- eine DSLR bietet einen echten meachnischen Zoom (das können nur ganz wenige Bride-Cams)
- eine DSLR ist schnell (fast keine Auslöseverzögerung)
- eine DSLR bietet einen echten optischen Sucher (kein Mäusekino)
- eine DSLR verwendet einen grösseren Chip als die meisten Bridge-Cams. Rauscharm!

Punkt eins und vier sind die wirklichen "systembedingten". Davon sprach ich - nicht von konkreten Beispielkameras. Wobei Punkt zwei (der fehlende mechanische Zoom) für mich nicht nachvollziehbar ist - ich kenne im Moment gar keine Bridge-Cam, die keinen mechanischen Zoom besitzt. Das wäre auch ein Widerspruch in sich. An welche Modelle denkst Du da?

Sowohl Chipgröße ist frei wählbar (die Sony Cybershot DSC-R1 hat beispielsweise einen APS Chip wie die gängigen DSLRs), als auch die Auslöseverzögerung (auch dort hat die DSC-R1 Werte wie eine DSLR). Zum Thema optischer Sucher versus Monitorsucher bin ich zu 100% auf der gleichen Seite wie die netten Worte auf http://www.henner.info/monitor.htm - man wird sehen.

Ich fand Bridge-Kameras vor einem Jahr auch noch "sinnlos" - habe aber (im Gegensatz zur Volksmeinung, dass man mit zunehmendem Alter keine Meinung mehr ändert) gerade dort meine Meinung sehr geändert. Voraussetzung dafür ist in der Tat eine Analyse des eigenen Bedarfs - und das ist das größte Problem: wer überlegt wirklich unvoreingenommen, was er für eine Leistung benötigt und welche Qualität ausreicht? Das ist bei Kameras ähnlich wie bei Autos...

Grüße
Rainer

magnum

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Re: Erfahrung mit Nikon D40x
« Antwort #44 am: 13.08.2007, 07:38 Uhr »
Wenn ich die Sony R-1 nehme, dann kann ich aber auch gleich wieder zu einer DSLR mit Wechseloptiken greifen. Ich sehe keine Vorteile der R-1, außer der Tatsache, daß sie einen beweglichen Monitor hat, womit auch ungewöhnliche Aufnahmepositionen leichter möglich sind, als mit einer DSLR.

Kompakt ist sie keineswegs und leichter als eine DSLR mit entsprechender Optik auch nicht.

Wenn schon Bridge, dann sollte diese aber auch das RAW-Format beherrschen, das können auch nicht alle.

Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, daß man mit einer DSLR flexibler ist, weil man sich je nach Budget auch andere Optiken hinzukaufen kann. Ein Suppenzoom ist ja nur der Anfang, um erstmal in der sich von der Fotografie mit einer Kompakten unterscheidenden Aufnahmetechnik reinzuschnuppern.