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Allgemeines => Foto & Video => Thema gestartet von: Easy Going am 03.08.2009, 21:02 Uhr

Titel: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 03.08.2009, 21:02 Uhr
Hallo zusammen,

nicht nur weil auch bei mir mal irgendwann ein in den nächsten Monaten der Wechsel von DV auf HD Filmen ansteht, möchte ich in diesem Thread mal Erfahrungen zum Schnitt mit AVCHD Filmmaterial sammeln. :D


HD Camcorder im Amateur- bis semiproffesionellen Bereich haben sich ja wohl auf dieses Format eingeschossen. Zusammen mit den Kassetten ist in diesem Segment auch das HDV Format ausgestorben - das für die Verarbeitung am Schnittrechner ja deutlich unproblematischer war.

Was könnt Ihr für Erfahrungen schreiben, welche Software kam zum Einsatz - wie leistungsfähig ist/war der verwendete Rechner (Mac, Windows oder noch was anderes ?) - wie gut oder schlecht war letztendlich der Workflow?
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: WanderLöwe am 04.08.2009, 13:24 Uhr
HI Easy,

gutes und spannendes Thema! Dann will ich mal beginnen.

Ich habe mir für unseren Urlaub 2008 die Sony HDR-SR11E gegönnt, um mit endlich mal bewegte Bilder in Top-Qualität für meinen 46-Zöller mitzubringen. Wohlwissend, dass das gesamte Thema AVCHD-Bearbeitung noch in den Kinderschuhen steckt(e). Nach dem Urlaub habe ich mir Ende 2008 noch einen zweiten leistungsfähigen Rechner hingestellt. Das ist ein Dell Pentium I7-920, 8GB RAM, Vista 64bit, ATI HD4850 nebst einem BluRay-Brenner. Da ich in den vergangenen Jahren mit Magix-Produkten meine Foto-shows erstellt hatte, blieb ich nun auch bei Magix und legte mir Video deLuxe 15 Premium zu. Soviel mal zur Ausstattung.

Erste Versuche mit dem AVCHD-Material zeigten, dass die Ausgabe via Magix in eine WMV-HD-Datei durchaus akzeptabel war. Nun habe ich mein Projekt begonnen, welches aus Fotos meiner EOS400D in Originalgröße (etwa 8 - 10 MB/Foto) und den AVCHD-Filmsequenzen besteht. Beim Importieren der AVCHD-Files wurde ich jedes Mal gefragt, ob eine Konvertierung in das MPEG2-Format erfolgen soll, was ich verneint habe. Schließlich will ich die Qualität ja behalten. So entstand ein Projekt mit einer Gesamtlänge von rund 80 Minuten. VdL lief über die all die Zeit überraschend stabil. Ich glaube ich hatte einen einzigen Abbruch in der ganzen Zeit und hier war das Projekt durch die Auto-Speicherung weitestgehend aktuell. Allerdings sind während der Bearbeitung und der Vorschau des HD-Materials selbst bei diesem recht gut ausgestatteten Rechner Hänger und Ruckler normal. Dies erschwert natürlich eine Frame-genaue Bearbeitung erheblich.

Dann kam der Moment des Exports des gesamten Projekts in das WMV-HD-Format. Ziel war für mich, das Endprodukt als File auf dem Rechner liegen zu haben und via Streaming auf den LCD zu bringen. Doch hier macht mir bis heute entweder mein Rechner oder aber VdL einen Strich durch die Rechnung. Nachdem rund 20 Minuten des Projekts korrekt exportiert sind, bricht mir Magix mit der Fehlermeldung "Eine Speicheranforderung ist fehlgeschlagen" ab. Zahlreiche Versuche (andere Grafikkarten, andere Betriebssysteme, etc.) brachten keinerlei Veränderung. Letzte Woche probierte ich dann, das Projekt auf BluRay zu brennen. Und siehe da - das funktionierte einwandfrei. Und die Qualität haut mich regelrecht um. Auch wenn ich mein eigentlich Ziel noch nicht erreicht habe, bin ich mit dem derzeitigen Ergebnis mehr als zufrieden, ja, ich bin regelrecht begeistert. Ob ich mein bisheriges Ziel noch weiter verfolge steht in den Sternen, denn die Qualität dieser BluRay werde ich wohl mit WMV-HD nicht erreichen können.

Mein Fazit: Auch wenn es naturgemäß noch etwas gehakt hat, bin ich komplett überzeugt von AVCHD.

Anmerkung: Bei Gelegenheit werde ich auch mal die Programme PowerDirector 7 und SonyVegas für die AVCHD-Bearbeitung testen.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elmar am 04.08.2009, 15:49 Uhr
Hi

Seit letztem Jahr ist bei mir der Panasonic HDC-SD5 Camcorder im Einsatz. 3CCD Chip, Aufzeichnung auf SDHC Karte. Es war für mich wichtig keine beweglichen Teile im Camcorder zu haben, die Geräusche verursachen. Die Entscheidung war richtig, die Aufnahmen sind sensationell. Die Datenmengen aber auch  :roll: Ein weiterer Vorteil ist der geringe Platzbedarf der Karten und die Möglichkeit, die Daten direkt auf den Laptop zu spielen. (über Kartenslot) Also wieder ein Kabel weniger, das man mitnehmen muss.
Einziges Manko bei diesem Camcorder ist der fehlende richtige Weitwinkel. Ich habe auch noch keine passende Weitwinkelaufsatzlinse gefunden. Da sind andere Geräte flexibler.

Bearbeitet wird der gewaltige Datenstrom mit Pinnacle Studio 12 ultimate. Die Software ist relativ intuitiv. Auch ohne Benutzung des gedruckten Handbuchs kann man schon Erfolge erzielen.

Der Rechner ist das einzige Manko, wenn man so sagen will. Ich habe ja nur noch Laptops. Aber mit meinem Sony Vaio, 2.2 DualCore, 2GB Speicher, geht das Bearbeiten flüssig und vor allem ohne Abstürze.
Bildruckler habe ich auch nicht.
Gebrannt wird auf normale DVD, BlueRay habe ich nicht, außerdem könne mein Fernseher mit HD nichts anfangen, da bin ich noch "Rückständig".

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 04.08.2009, 16:43 Uhr
Hallo,

ich habe mir die Canon HF 100 gekauft und bin mit der Kamera sehr zufrieden. Vom Preis her klar eine Einsteigerkamera, von der Leistung sprich Bildqualität und manuelle Einstellmöglichkeiten absolut top. Habe mich wie Elmar bewußt für Aufzeichnung auf SD Karte entschieden, ich wollte auch keine Festplatte oder Kassette mehr, die winzigen SD Karten sind schon ideal und die Kamera ist sehr robust (Sturz mitsamt Stativ auf den Waldboden nahm sie klaglos hin). Auch das die Kamera mit AVCHD aufzeichnet ist für mich OK, die Datenmenge bleibt ja dadurch erstmal überschaubar und liegt ja noch unter dem MiniDV Format (1 Stunde Film belegt etwa 8 GB).

Hätte die Industrie jetzt auch noch daran gedacht, das manche Filmer ihr Material auch schneiden wollen und einen herstellerübergreifenden Intermediatecodec rausgebracht, der AVCHD in ein für alle Programme gleiches schnittfähiges Format umwandelt, wäre alles so einfach. Doch dem ist ja leider nicht so und so muß man sich also daran machen, AVCHD direkt zu schneiden.

Ich habe mich für die Adobe Premiere Production Suite CS4 entschieden (Student Version). Diese kostet um 300 Euro, ist erstmal viel aber man erhält zusätzlich zum Schnittprogramm Premiere auch noch das Komposingprogramm After Effects, das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop extended sowie das Authoring Programm Encore. Dazu noch Illustrator und Soundbooth. Das ist dann ein absolutes starkes Paket, das den Preis absolut rechtfertigt (vor allem wenn man ihn mit der normalen Version vergleicht, die zu der Student Edition identisch ist - bezugsberechtigt sind Schüler ab Grundschule bis zu Studenten).

Mein PC liegt deutlich unter dem Anforderungsprofil, das Premiere für AVCHD Schnitt angibt, deshalb kann ich zum "normalen" Workflow wenig sagen, es bezieht sich alles auf meinen PC (E6400, 4GB Ram, Windows 7 mit einer so lahmen Festplatte, die schon im normalen Betrieb rumtrödelt und mit der Wiedergabe von AVCHD überfordert ist - da werde ich wohl als erstes nachbessern müssen).

Ich habe bislang ein paar Minuten AVCHD auf der Timeline geschnitten, es ist schon sehr zäh damit zu arbeiten, aber durchaus noch möglich. Man kann die Vorschauqualität reduzieren, sieht dann immer noch akzeptabel aus und kann damit ganz ordentlich arbeiten. Klar ruckelt die Vorschau hier und da mal, das stört mich aber weniger weil es für den Schnitt ja unbedeutend ist, spielt man die Stelle nochmal ab, ruckelt es nicht mehr (dafür dann anderswo :))
Was verloren geht ist halt das Gefühl, das man noch vom DV Schnitt kannte, alles ist so easy und es flutscht wie Butter, auch wenn man 2 Stunden auf der Timeline hat. Ob sich das mit einem stärkeren PC wieder einstellt, keine Ahnung. Den Umweg über einen Intermediate Codec will ich eigentlich vermeiden und werde erstmal weiter versuchen, AVCHD direkt zu schneiden. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Mit Premiere an sich bin ich ganz zufrieden, auch wenn im Gegensatz zu meiner alten 6.0 Version vieles unverständlicherweise umständlicher geworden ist  :(. After Effects ist dafür von der Bedienung noch besser geworden und ein ganz feines Programm, mit dem man viel anstellen könnte wenn man es denn beherschen würde :wink:.

Ausgeben will ich die Filme auf jeden Fall auf Bluray, vielleicht gibt es hier dann auch ein paar Tips zu Bluray Brennern, da muß dann auch einer her.

Bin mal gespannt, wie es anderen mit dem AVCHD Schnitt ergeht.

Aber mit meinem Sony Vaio, 2.2 DualCore, 2GB Speicher, geht das Bearbeiten flüssig und vor allem ohne Abstürze.
Bildruckler habe ich auch nicht.

Hallo Elmar,

Das finde ich sehr erstaunlich, der PC ist ja im Grunde noch schwächer als meiner und du schneidest wirklich ruckelfrei und flüssig? Wieviele Minuten hast du auf der Timeline? Wirklich nativer AVCHD Schnitt? Dann scheint Pinnacle ja seine Sache sehr gut zu machen.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 04.08.2009, 22:59 Uhr
Hallo Frank,

kannst Du mit Adobe CS4 nativ arbeiten oder musst Du rendern ?
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 05.08.2009, 08:05 Uhr
Hallo Horst,

ich importiere die AVCHD Files (mts-files) so wie sie auf der Festplatte liegen in CS4, das geht auch sehr schnell und klappt sehr gut. Sie werden dann auch so bearbeitet und geschnitten, es erfolgt also keine Umwandlung in einen anderes Format oder Intermediate Codec. Ist also nativer AVCHD Schnitt, für den CS4 die Dateien in der Timeline zur Vorschau nicht rendern muß (solange natürlich die Projekteinstellungen auf 1920x1080i 50 stehen). Das hat dann natürlich seinen Preis in der benötigten PC Leistung, aber wie gesagt selbst auf meinem PC läßt sich damit arbeiten. Ein neuer PC (möglichst viele CPU Kerne und Speicher) ab Quadcore und 8GB Speicher sollte schon wesentlich besser damit zurecht kommen.

Ich würde gerne auf den Zwischenschritt Intermediate Codec verzichten, weil 1. ich jetzt 12 Stunden Film zu bearbeiten habe, das gibt dann eine riesige Menge an Intermediate Files und 2. hab ich mir gedacht, da man die AVCHD Files ja eh auf Festplatte archivieren wird, braucht man nur die CS4 Projektdateien zu sichern plus Musik/Bilder usw. und kann dann selbst Jahre später einfach wieder im Originalprojekt arbeiten und verändern. (ob man das mal wirklich macht ist ne andere Frage, aber man hätte die Möglichkeit).

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 05.08.2009, 09:49 Uhr
... und 2. hab ich mir gedacht, da man die AVCHD Files ja eh auf Festplatte archivieren wird, braucht man nur die CS4 Projektdateien zu sichern plus Musik/Bilder usw. und kann dann selbst Jahre später einfach wieder im Originalprojekt arbeiten und verändern. (ob man das mal wirklich macht ist ne andere Frage, aber man hätte die Möglichkeit).
Sicher ein interessanter Gesichtspunkt.
Was schätzt Du braucht Dein Projekt an GB auf der (externen ?) Platte ?
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 05.08.2009, 10:44 Uhr
Das finde ich sehr erstaunlich, der PC ist ja im Grunde noch schwächer als meiner und du schneidest wirklich ruckelfrei und flüssig?

Eine wesentliche Rolle dürfte in diesem Umfeld auch die Grafikkarte spielen. Der zugrundeliegende Codec von AVCHD ist h264, der ein enormer Ressourcenfresser ist. Moderne Grafikkarten haben speziell für diesen Codec eine Hardwareunterstützung eingebaut, ohne deren Hilfe selbst kräftige CPUs einen FullHD-Film kaum ruckelfrei wiedergeben können. Mit der richtigen Grafikkarte können das aber selbst billige Einkern-CPUs.

Und dann muss man auch darauf achten, dass in der Softwarekonfiguration (ich kenne leider keines der Produkte) auch die Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte genutzt wird. Dann ist das System optimal konfiguriert und ich würde vermuten, dass die richtige Einbindung der Grafikkarte in diesen Prozess mehr Performance ausmacht als der Schritt von 32 auf 64bit.

Das brauchen übrigens keine teuren Grafikkarten zu sein, bei ATI beispielsweise ist diese Unterstützung bereits ab der 2400er Serie drin. Außerdem bieten schon Billigmainboards mit AMD 780G (oder 780V) Chipsatz bereits die volle Unterstützung auf dem Onboard Chip an. Wie man u.a. bei Toms Hardware nachlesen kann, kann mit Hilfe solcher Chipsätze selbst ein ömmeliger Sempron 3200+ ein FullHD-Video ruckelfrei wiedergeben. Siehe http://www.tomshardware.com/de/AMD-780G-HDTV-Blu-Ray,testberichte-239963-3.html

Nicht nur Decoder, sondern selbst moderne Encoder können auf die Fähigkeiten des Grafikchipsatzes zurückgreifen, was ebenfalls die CPU enorm entlastet.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 05.08.2009, 11:03 Uhr
Hallo Horst,

auch ich habe seit letztem Jahr die Canon HF100, Wanderlöwes SR11 wäre meine alternative Wunschkamera gewesen, hier hat mich nur die Festplatte statt SD-Karten als Aufzeichnungsmedium gestört.

Die letzten Jahre habe ich mit Magix geschnitten, leider war meine Hardware (Laptop Dualcore, 2GB Speicher) mit der   aktuellen Testversion von Magix absolut überfordert, die Clips in der Timeline konnten nur im Zeitlupentempo betrachtet werden.
Mit Pinnacle hatte ich früher länger gearbeitet, leider bieten die keine Testversion, die Katze im Sack wollte ich auch nicht kaufen.
Dann wurde ich im Videoforum auf den Powerdirector aufmerksam, damit konnte ich relativ flüssig arbeiten, allerdings nur bis ca. 12 Minuten Material in der Timeline, so dass ich meine Projekte in mehreren Happen produzierte, und zum Schluss zusammenlegte. Dies klappte gut, das spartanisch wirkende Programm hat auch einige gute Extras, die man erst auf den 2. Blick sieht, wie z.B: einen guten Deshaker.

Leider hatte ich aber bei der Ausgabe im AVCHD-Format ein paar Szenen, an denen bei Schwenks seltsame Muster entstanden, lässt sich schlecht beschreiben. Ich habe dann alternativ in mpeg gerendert, hier hatte ich dann bei bewegten Motiven oder Schwenks Artefakte in den Flächen (Himmel, Pullover, Felswände). Das fiel nicht sofort auf, aber wenn man erst einmal darauf aufmerksam wurde, sah man immer wieder mal Klötzchen. :(
Dies wurde auch schon von anderen Benutzern bemängelt, wieder andere sehen dies anscheindend nicht, oder stören sich nicht daran ?
Jedenfalls fand ich das nicht akzeptabel, weshalb ich als nächstes Edius Neo testete und mir mittlerweile auch gekauft habe.
Hier werden die AVCHD-Files erst in Intermediates gewandelt, was ein einige Stunden in Anspruch nimmt.
Die Files sind ca. 8mal größer als die AVCHD-Files, deshalb lagere ich sie komplett auf eine externe HD aus.
Schneiden läßt sich dieses Material aber prima, es läuft flüssig in der Timeline ab, lediglich bei Überblendungen verlangsamt sich die Vorschau etwas.
Neo selber gefällt mir von der Bedienung leider gar nicht, man sucht ständig nach Einstellmöglichkeiten, die bei anderen Schnittprogrammen intuitiv zu bedienen waren, z.B: muß die Audiospur erst mit einem kleinen Button aufgeklappt werden, um verändert werden zu können, einen Schieberegler um die Lautstärke der Spur komplett zu verändern gibt es nicht.
Auch der Titelgenerator ist absolut spartanisch.

Die Ausgabequalität aber ist prima, hier kann ich auf meinem 42-Zöller keinen Unterschied zum Original feststellen.
Ich speichere den fertigen Film zur Sicherheit auf 2 verschiedenen HDs, eine davon hängt an meinem Western-Digital Mediaplayer, welcher sowohl mpeg2 als auch AVCHD-Dateien in Full-HD wiedergeben kann. Wie gesagt, Qualität ist top.

Wenn in ein paar Jahren die Hardware erneuert wird, werde ich sicher nach anderen Schnittprogrammen suchen, allerdings
liest man momentan in vielen Foren, dass auch die Toprechner unter der nativen AVCHD-Bearbeitung ächzen, deshalb ist Neo
für mich momentan der beste Kompromiss.

@ Wanderlöwe,
vielleicht kannst Du nach dem Testen des Powerdirectors mal berichten, ob Du ebenfalls Artefakte in Flächen vorfindest?

mfG
Fox_

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 05.08.2009, 11:24 Uhr
Was schätzt Du braucht Dein Projekt an GB auf der (externen ?) Platte ?

Ich habe den gesamten Speicherkarteninhalt auf die Festplatte überspielt, macht so etwa 90 GB für die 12 Stunden Film. Dazu kommen dann noch Musik usw, aber das spielt ja vom Platz her keine Rolle. Das ist ja im Grunde nicht viel angesichts moderner Festplattenkapazität, das Problem bei mir ist eher ich hab sie auf einer Festplatte zusammen mit dem Schnittprogramm. (zwar in unterschiedlichen Partitionen) aber das sollte man bei Premiere vermeiden. Die Filme sollten seperat auf einer möglichst schnellen Festplatte abgespeichert sein. Und meine ist noch extrem langsam, vom Gefühl her würde ich sagen die meisten Ruckler kommen dadurch. Also werde ich es erstmal mit einer zweiten schnellen Platte versuchen (sollte so 640 GB haben, gibt es da Empfehlungen?)

Eine wesentliche Rolle dürfte in diesem Umfeld auch die Grafikkarte spielen.

Das stimmt. Ich habe eine 8800 GTS 640, keine Ahnung ob die schon Hardwareunterstützung bietet.
Ob Premiere jetzt eine wirkliche Grafikkartenunterstützung nutzt wie zum Beispiel der Powerdirektor, bin ich mir nicht sicher. Beim einem Schnittprogramm wird das auch noch was anderes sein als wenn es darum geht, einen HD Film ruckelfrei abzuspielen. Wenn man die einzelnen AVCHD Files nebeneinander auf die Timeline legt, spielt alles auch noch ruckelfrei ab. Erst wenn man jetzt beginnt, die Länge der Files zu verändern dann merkt man, wie jetzt die PC Leistung gefordert wird um die Vorschau möglichst ruckelfrei abzuspielen. Mit zunehmender Anzahl der Files wird man dann wahrscheinlich selbst auf einem Toprechner irgendwann an den Punkt kommen, wo die ganze Bearbeitung des Projektes "problematisch" wird.

Ich hoffe, das kann man dann umgehen indem man halt kleinere Projekte von 10 - 15 min fertigstellt, in mpegHD rendert und die einzelnen Abschnitte dann mittels Smartrendering zu einem fertigen Film zusammenfaßt. Ich hoffe mal, das das so funktioniert.

Bei Premiere muß man aber sagen, das es auf jeden Fall sowohl von 64bit als auch von Windows 7 sehr profitiert, habe zwar nicht den direkten Vergleich gemacht aber nach allem was man liest bringt beides einen großen Performancevorteil (idealerweise natürlich mit 8 GB oder mehr).
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 05.08.2009, 11:45 Uhr
Bei Premiere muß man aber sagen, das es auf jeden Fall sowohl von 64bit als auch von Windows 7 sehr profitiert

Laut Adobe bei AVCHD Bearbeitung ("nur" - finde ich) bis zu 50% Performancegewinn:

Zitat
“…the 64-bit system was 67% faster
on my standard DV test file, up to
63% faster on HDV-related tests, up
to 50% faster on AVCHD tests, and
up to 227% faster on tests using footage
from the RED camera.”

http://www.adobe.com/products/creativesuite/production/pdfs/cs4_production_premium_64bit_wp.pdf
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 05.08.2009, 12:07 Uhr
Neo selber gefällt mir von der Bedienung leider gar nicht, man sucht ständig nach Einstellmöglichkeiten, die bei anderen Schnittprogrammen intuitiv zu bedienen waren,
Hallo Emmeran,
hmmm ... Edius Neo ist auch eine meiner Schnittprogramme mit denen ich liebäugle falls es eine PC Lösung werden sollte.
Klingt ja irgendwie nicht nach "leichtem Spiel".

Und meine ist noch extrem langsam, vom Gefühl her würde ich sagen die meisten Ruckler kommen dadurch. Also werde ich es erstmal mit einer zweiten schnellen Platte versuchen (sollte so 640 GB haben, gibt es da Empfehlungen?)
Ich habe schon einiges über Externe Festplatten mit eSATA (http://www.comptech-info.de/component/content/article/46-computer-infos/156-esata-was-ist-das?directory=105) Anschluß gelesen - die sollen deutlich schneller und besser sein als Firewire und vor allem USB (zumindest bis es USB 3.0 gibt was wohl nächstes Jahr kommen soll).
Natürlich muss dann auch der PC einen entsprechenden Anschluß haben.


@Rainer
spielt denn auch der Speicher einer Grafikkarte bei diesem Thema eine wesentliche Rolle ?
(also 256MB oder 512MB)
Ist ja bei  der Anschaffung ein leidvolles Kriterium.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 05.08.2009, 12:27 Uhr
@Rainer
spielt denn auch der Speicher einer Grafikkarte bei diesem Thema eine wesentliche Rolle ?

Hallo Horst,

ich denke nicht. Das Rendern ist reine Rechenpower. Die Onboard Chips haben ja sogar überhaupt keinen eigenen Speicher, sondern sie müssen vom RAM etwas abzwacken (wird im BIOS eingestellt).

Obwohl auch Karten mit 512MB oder gar 1024MB kaum noch wirklich teuer sind (wenn es nicht eine hochmoderne Zocker-Karte sein soll). So ist beispielsweise eine ATI Karte mit dem 3450er-Chip mit 1024MB auch schon für 40,- Euro zu haben, mit 512MB kostet sie genau das gleiche, mit 256MB 28,- Euro, schau mal bei ALTERNATE bei den PCI-E Grafikkarten, Hersteller Club 3D, ATI Radeon 3000 HD. Da ist das Ausstattungsmerkmal HDMI, DVI, 2xDVI usw. meistens teurer als ein paar MBs mehr. Aber wie gesagt: für das De- und Encodieren von Videos dürfte es keine Rolle spielen.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 05.08.2009, 12:28 Uhr
Hallo Horst,

vielleicht ist die Oberfläche Deines derzeitigen Schnittprogrammes kompatibler zu Neo, als es bei mir der Fall war,
ansonsten bietet Grass Valley ja eine 30 Tages Demo zum testen.
mfG
Fox_
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 05.08.2009, 12:40 Uhr
Hallo,

da auch ich für unsere nächste Reise mit der Canon HF100 liebäugele, hier mal ein zwei Fragen von mir.

ich habe mir die Canon HF 100 gekauft und bin mit der Kamera sehr zufrieden. Vom Preis her klar eine Einsteigerkamera, von der Leistung sprich Bildqualität und manuelle Einstellmöglichkeiten absolut top.

Kann man eigentlich an der Kamera über das Menü auch die Dateien auf der Karte schneiden, also ich meine einfaches teilen, trimmen, löschen, zusammenfügen?

Ich habe mich für die Adobe Premiere Production Suite CS4 entschieden (Student Version).

Besteht die Möglichkeit in Premiere CS4 das Projekt wieder als AVCHD auszugeben, das ich es über die Kamera am Fernseher abspielen kann?

Gruß
Björn
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 05.08.2009, 13:44 Uhr
Laut Adobe bei AVCHD Bearbeitung ("nur" - finde ich) bis zu 50% Performancegewinn:

Ich finde das eigentlich gar nicht mal übel, zumal es ja kein natives 64 bit Programm ist und man bei AVCHD Schnitt ja schon über jeden kleinen Performancegewinn dankbar sein wird. Aber klar, das ist natürlich alles relativ.

Ich habe schon einiges über Externe Festplatten mit eSATA (http://www.comptech-info.de/component/content/article/46-computer-infos/156-esata-was-ist-das?directory=105) Anschluß gelesen - die sollen deutlich schneller und besser sein als Firewire und vor allem USB (zumindest bis es USB 3.0 gibt was wohl nächstes Jahr kommen soll).
Natürlich muss dann auch der PC einen entsprechenden Anschluß haben.

Erstmal werde ich mir für den Schnitt eine interne Zweitplatte kaufen. Ich hab noch so einen riesigen altmodischen Bigtower, da ist noch massig Platz drin. Zum Archivieren werde ich dann noch irgendwann mal eine externe Platte kaufen, sicherlich mit esata, aber ich glaube mein Motherboard unterstützt das noch nicht. Da müßte ich noch warten oder USB nehmen, doch fürs reine Archivieren ginge das ja aber esata ist sicherlich idealer.

Hallo Björn,

ich will da nichts falsches sagen aber ich glaube es ist so: Mit dem der Kamera beiliegenden Programm kannst du gerade mal die Szenen neu ordnen, ich glaube noch nicht mal schneiden, das ist echt nicht zu gebrauchen. Allerdings könntest du mit dem Programm den Film wieder auf die Karte schreiben und durch die Kamera am Fernseher ausgeben.
Mit Premiere kannst du den Film glaube ich nicht wieder in ein Format ausgeben, das die Kamera als Film akzeptiert und ausgeben würde. Das habe ich irgendwo mal gelesen, bin mir da ziemlich sicher. Das funktioniert meiner Meinung nach auch mit keinem anderen Programm.

Als Alternative wäre da so etwas wie der Western Digital Media Player, der kann die Filme dann hochauflösend am Fernseher von der externen Festplatte abspielen. Frag mal Fox_ dazu, der nutzt den für seine Filmausgabe, ich selber kenn das Grät nicht.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 05.08.2009, 14:30 Uhr
@Elsupremo

Danke für die Antwort. Dachte aber bei meiner Frage über das einfache teilen, trimmen, löschen und zusammenfügen der Scenen eher an das Kamera interne Menü ohne PC, ich galueb bei den Sonys geht das, mich interessiert aber halt wie es bei Canon ist.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: WanderLöwe am 05.08.2009, 15:26 Uhr
@Fox

In Bezug auf Deine "seltsamen Verzerrungen" beim AVCHD-Material ist mir was eingefallen. Nachdem ich meine erste BluRay gebrannt hatte (nachdem es mit dem WMV-HD-Format ja nix wurde) war ich von dem Ergebnis an meinem LCD absolut begeistert. Dabei fand eine native AVCHD-Bearbeitung statt und die Ausgabe auf BluRay dürfte weitestgehend unkomprimiert sein. Die Begeisterung ließ nach, als nach den ersten Fotos und Filmschnipseln ein Film mit Kameraschwenk kam. Dieser hatte auch inakzeptable Verzerrungen. Nach einiger Recherche kam ich drauf, dass ein einer kleinen Einstellung in Magix bzw. bei der Ausgabe lag. Meine AVCHD-Files sind sind interlaced mit dem oberen Halbbild zuerst aufgenommen und liegen so in Magix vor. Bei der Ausgabe auf BluRay fand ich in den erweiterten Einstellungen eine Option, welche auf "Interlaced - unteres Halbbild zuerst" eingestellt war. Dies ensprechend geändert und das Ergebnis war vom Feinsten.
Könnte es daran liegen?

Ich wollte auch bei Gelegenheit mal testen, wie es sich verhält, wenn ich den Ausgabeparameter auf "progressive" stelle.

Wann ich zum Test des PowerDirectors komme kann ich derzeit noch nicht sagen. Es könnte sogar sein, dass ich komplett darauf verzichte, da das aktuelle Ergebnis mit Magix absolut zufriedenstellend ist. Außer dass es halt auf BluRay vorliegt und nicht als File. Aber das verkrafte ich derzeit.

Grüße und einen "sonnigen" Abend.
Tom
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 05.08.2009, 19:31 Uhr
Hallo Björn,

Szenen in der Canon Hf 100 bearbeiten geht auf jeden Fall nicht, man kann nur eine Playliste erstellen, in der die Reihenfolge der abzuspielenden Files festgelegt werden kann.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 05.08.2009, 19:54 Uhr
@ USA-Björn,

hab mal kurz im Handbuch der HF100 geblättert, eine Playlist lässt sich für die aufgenommenen Files erstellen, und Anfangs-und Endmarker lassen sich auch setzen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies halbwegs praxistauglich ist.

Die mitgelieferte Sotware ermöglicht durchaus das einfache Schneiden und nachvertonen, es ist auch ein Titler und Blenden vorhanden, allerdings war hier meine Hardware schon wieder überfordert. Allerdings können mit der Canon-Software erstellte Filme wieder in die Cam zurückgespielt werden. Bei mit anderen Schnittprogrammen erstellten Filmen geht das nur mit Tricks und Zeitbeschränkung.

@Wanderlöwe,
Danke für den Tip, die von Dir genannten Probleme mit Magix und der Interlaced/Halbbildreihenfolge kannte ich aus dem Videoforum. Das sieht aber anders aus.
Nein, bei mir sah das z.B: so aus, dass eine im Bild vorhandene Stromleitung bei einem Schwenk plözlich mehrfach im Bild vorhanden war, oder Gestrüpp im Hintergrund plötzlich doppelt erschien, so wie Geisterbilder aus der guten alten terrestrischen Fernsehempfangstechnik.
Dies trat nur dann auf, wenn im gesamten Bild Bewegung war, wie eben bei Schwenks, aber nur bei 2 bis 3 Szenen, andere Schwenks waren einwandfrei.
Mittlerweile gibt es ja bereits die Version 8, vielleicht wurde ja am Codec etwas verbessert. :zuck:
mfG
Fox_
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 05.08.2009, 20:04 Uhr
Sorry Frank,

hatte Dein Posting nicht gelesen. Im Handbuch steht schon was von Marken setzen, es geht aber nicht daraus hervor, ob dies
nur eine temporäre Einstellung ist, oder ob dies für die Szene dann gemerkt wird, scheint wohl eher nicht so zu sein.  :think:
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 06.08.2009, 08:04 Uhr
Hallo Fox_,

Ich habe mir die Möglichkeiten ehrlich gesagt gar nicht so genau angesehen und nur die Playliste gefunden. Das mit den Markern bezieht sich glaube ich auch auf das Erstellen der Reihenfolge der Playliste, ein gezieltes Trimmen der Szenen scheint mir aber in der Kamera nicht möglich.

Aber du hast Recht mit der Software, die kann schon mehr als nur Sortieren wie ich geschrieben habe, ich habe sie aber auch noch nicht groß ausprobiert.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 06.08.2009, 16:54 Uhr
Mann, Mann, Mann...
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, kameramässig
auf HD umzusteigen, zumal wir jetzt einen HD-Fernseher und
einen BluRay Player besitzen. Wäre schon toll, wenn die eigenen
Filme auch in HD zu sehen wären.
Aber wenn ich das hier so lese, vergeht mir echt die Lust dazu.
Format Wirrwarr, Software und Hardware Inkompatibilität und, und, und... :bang:

Ich will doch nur meine HD-Filme schneiden und bearbeiten, wie immer.
Das kann doch nicht so schwer sein...

Gruss,
Manni, der noch auf DV dreht... :wink:
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 06.08.2009, 23:26 Uhr
Hallo Manni,

glaub mir, trotz aller Stolpersteine, den Umstieg hat noch keiner bereut.
Der Unterschied ist einfach zu krass, gerade auf den aktuellen, großformatigen TVs. :daumen:

mfG
Fox_
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 07.08.2009, 09:40 Uhr
Hallo Manni,

ich kann mich da Fox nur anschließen, wenn man einmal auf einem HD Fernseher das selber aufgenommene Bild gesehen hat und man sprachlos angesichts der Schärfe ist, dann nimmt man auch die Wiedrigkeiten des AVCHD Schnitts in Kauf. Auch wenn der Spaß beim Schnitt im Moment bei mir auf der Strecke bleibt -  vielleicht liegts aber auch am schönen Wetter  :sun:


Ich will doch nur meine HD-Filme schneiden und bearbeiten, wie immer.
Das kann doch nicht so schwer sein...

Mit dem richtigen PC (massig Kerne und massig Speicher) dürfte das auch klappen, nur den haben die wenigsten (ich auch nicht).

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 07.08.2009, 10:14 Uhr
Nein, bei mir sah das z.B: so aus, dass eine im Bild vorhandene Stromleitung bei einem Schwenk plözlich mehrfach im Bild vorhanden war, oder Gestrüpp im Hintergrund plötzlich doppelt erschien, so wie Geisterbilder aus der guten alten terrestrischen Fernsehempfangstechnik.
Dies trat nur dann auf, wenn im gesamten Bild Bewegung war, wie eben bei Schwenks, aber nur bei 2 bis 3 Szenen, andere Schwenks waren einwandfrei.

Von der Beschreibung her ist das exakt das was passiert, wenn ein Deinterlacer fehlerhaft arbeitet: Doppelbilder (Geisterbilder) bei schnellen Kameraschwenks.

Der subjektive Eindruck, dass das ggf. nicht bei allen Schwenks sichtbar ist, liegt dabei meistens am gefilmten Objekt, welches Geisterbilder (durch fehlende entsprechende Strukturen) nur schlecht sichtbar werden läßt. Beispielsweise Wüstengegenden (ohne signifikanten Stein oder Strauch), Wasser, Himmel usw. etc. pp.

Wann genau treten diese Effekte auf? In welchem Hardware- und Softwareumfeld?

Gibt es eigentlich keine HD-Videokameras, die progressive Bilder (= Vollbilder) produziert? Oder kann man das ggf. auch einfach irgendwo einstellen?

Mit dem richtigen PC (massig Kerne und massig Speicher) dürfte das auch klappen, nur den haben die wenigsten (ich auch nicht).

Und dabei ist die notwendige Hardware soooo billig geworden.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 07.08.2009, 12:31 Uhr
Gibt es eigentlich keine HD-Videokameras, die progressive Bilder (= Vollbilder) produziert? Oder kann man das ggf. auch einfach irgendwo einstellen?

Das könnte selbst meine Einsteigerkamera Canon HF 100, sie würde dann 25p (=Vollbilder) aufnehmen. Ich hab das noch nicht ausprobiert, allerdings soll die Bewegungswiedergabe dann ruckeliger ausfallen (keine Ahnung ob das stimmt).


Mit dem richtigen PC (massig Kerne und massig Speicher) dürfte das auch klappen, nur den haben die wenigsten (ich auch nicht).

Und dabei ist die notwendige Hardware soooo billig geworden.

Stimmt natürlich, Hardware ist eigentlich vom Preis/Leistungsverhältnis so günstig wie nie. Aber ich finde es trotzdem von der Industrie ziemlich dreist, für den Massen/Consumermarkt einen solchen schnittunfreundlichen Codec zu verwenden. Es hätte sicherlich wenig gegen einen Intraframe Codec gesprochen (außer dem größeren Platzbedarf - aber gerade Speicherplatz ist ja auch sehr günstig geworden). Viele, die nur mal ein wenig ihre Filme am PC etwas zurechtschneiden wollen und feststellen, das ist ja auf meinem Laptop quasi unmöglich, werden doch vom Videoschnitt eher abgeschreckt. Der Hobbyfilmer wird sich sicherlich die entsprechende Hardware hinstellen, aber das auch vom Gelegenheitsfilmer zu verlangen ist doch etwas viel verlangt.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 07.08.2009, 12:53 Uhr
allerdings soll die Bewegungswiedergabe dann ruckeliger ausfallen (keine Ahnung ob das stimmt).

Das stimmt im Leben nicht - alle Kinofilme sind mit 24fps (Fullframes) aufgenommen, da ruckelt nix. Für PAL-Wiedergabe (auf DVD) werden sie einfach entsprechend beschleunigt (weswegen die deutschen Versionen immer ca. 4% kürzer sind als das Original).

Aber ich finde es trotzdem von der Industrie ziemlich dreist, für den Massen/Consumermarkt einen solchen schnittunfreundlichen Codec zu verwenden. Es hätte sicherlich wenig gegen einen Intraframe Codec gesprochen (außer dem größeren Platzbedarf - aber gerade Speicherplatz ist ja auch sehr günstig geworden).

Der Speicherplatz war aber nicht billig, als der Codec entwickelt wurde. Man darf ja nie vergessen, dass solche Produkte eine sehr hohe Vorlaufzeit haben, bevor sie Produktreife erlangen. Der zugrundeliegende h264-Codec ist ja schon Jahre alt und es war genau das erklärte Ziel, eine höhere Komprimierung zu erreichen. Damit man hochauflösendes Material speichern kann, ohne irrsinnigen Speicherplatz zu verbrauchen.

Meiner Meinung nach sollte es für eine gute Schnittsoftware kein Problem sein, an beliebigen (vom Anwender definierten) Stellen einen IFRAME einzufügen, natürlich unter Neu-Renderung des dazu notwendigen Bereichs. Das Problem ist ja nicht neu, schon der Mpeg2-Codec ist aus demselben Grund nicht so schnittfreudig wie der DV-Codec (der ein speicherintensiver reiner IFRAME-Codec ist).
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 07.08.2009, 17:55 Uhr
Mann, Mann, Mann...
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, kameramässig
auf HD umzusteigen, zumal wir jetzt einen HD-Fernseher und
einen BluRay Player besitzen. Wäre schon toll, wenn die eigenen
Filme auch in HD zu sehen wären.
Aber wenn ich das hier so lese, vergeht mir echt die Lust dazu.
Format Wirrwarr, Software und Hardware Inkompatibilität und, und, und... :bang:

Ich will doch nur meine HD-Filme schneiden und bearbeiten, wie immer.
Das kann doch nicht so schwer sein...

Doch es ist schwer  :roll:
Gestern war ich in Nürnberg unterwegs - u.a. bei einer Firma die Videosoftware vertreibt und Schulungen macht ( http://www.dde-dialog.de/ ).
Ich habe mir dort Edius und Pinnacle Studio zeigen lassen und mich vor allem auch über die Problematik AVCHD schlauer gemacht. Die Firma bietet auch Schulungen zu Adobe Premiere und Magix an - das war aber gerade nicht vorzeigbar auf einem Rechner zur Verfügung - aber ich habe auch dananch gefragt.

Fazit: wirklich klar kommt mit AVCHD nur Edius.
Adobe Premiere, Pinnacle, Magix usw. - alle haben große Probleme damit (gleiches kann man auch bei den Rezensionen bei Amazon oder in einschlägigen Foren wie slashcam heraus lesen).
Mit Apple scheint es auch ganz gut zu funktionieren.

Edius hat mich als alten Casablanca (MacroSystem) Anwender eher abgeschreckt als begeistert. Das sieht für mich mehr nach Arbeit als nach Spaß aus.

Also bin ich auch noch in einen Apple Store weitergefahren und wollte mir da Final Cut Express ansehen - hatte allerdings einen so unfähigen Verkäufer der von Videoschnitt so viel Ahnung hat wie ich von einer Opreation am offenen Herzen.
Das werde ich mir nochmal anderswo ansehen und dann dazu berichten.

Wie schon angeklungen - Hardware ist für AVCHD Schnitt gar nicht das Thema - die Software muss mit dem Codec klar kommen und soll auch Spaß beim bedienen machen - eine Kombination die zumindest der PC Markt derzeit nicht anbietet.

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 07.08.2009, 18:31 Uhr
Hallo Horst,

Fazit: wirklich klar kommt mit AVCHD nur Edius.

Wobei das so natürlich nicht ganz richtig ist, Edius kommt mit AVCHD genausowenig klar wie alle anderen Programme, es wandelt die AVCHD Files nur in ein anderes Format um. Durch den Transfer in den Canopus HQ Codec kann es die Files dann gut schneiden, aber diese Files könnte man dann auch mit jedem anderen Schnittprogramm weiterbearbeiten. Viele kaufe sich Edius Neo ja nur, um an den Canopus HQ Codec zu kommen, wandeln die Files um und schneiden sie dann mit anderen Schnittprogrammen.

Nativer AVCHD Schnitt ist halt nur mit einem sehr leistungsstarken PC möglich, da der Schnitt extrem rechen und speicherintensiv ist, egal welches Programm man nutzt. Der Powerdirektor ist da schon einen Schritt weiter, in dem er die Rechenkraft der GPU zum Schnitt nutzt. Ich vermute mal, mit einem 8 Kern CPU und 16 GB Speicher ist der AVCHD Schnitt problemlos möglich, aber das ist halt bei den meisten noch Utopie. Deshalb ist der Umweg über den Intermediate Codec ein oft sinnvoller Weg.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elmar am 07.08.2009, 19:38 Uhr

Hallo Elmar,

Das finde ich sehr erstaunlich, der PC ist ja im Grunde noch schwächer als meiner und du schneidest wirklich ruckelfrei und flüssig? Wieviele Minuten hast du auf der Timeline? Wirklich nativer AVCHD Schnitt? Dann scheint Pinnacle ja seine Sache sehr gut zu machen.

Viele Grüße,

Frank

Hallo Frank

Leicht verspätet, sorry  :oops: kommt die Antwort

Der Schnitt läuft nativ, eine leichte Zeitverzögerung gibt es nur am Anfang nach dem Starten des Progs.#
(Das Laden der Szenen dauert halt)
Der längste Film, den ich bis jetzt geschnitten hatte,war gut 40 Minuten lang und war aus etwas 120 Scenen zusammengesetzt.
Teils mit O-Ton, teils mit Musik.
Die Timeline wandert bei mir weiter (eingestellt ist im Moment ca. 2,30 Min.), ein Verschieben ist kein Problem. Alternativ kann man eine Listenansicht oder die Storyboard Ansicht einstellen.

Äähh Frank, wann gibt es eigentlich den nächsten Film?  :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

Ich hatte mich vorher auch längere Zeit erkundigt welches Prog. wohl am besten ist. Das Pinnacle schien am stabilsten zu laufen, darum habe ich mich dafür entschieden.

Bzgl. der Grafikkarte: Ist eine ATI Mobility Radeon X2300. Ich habe keine Ahnung wie flott die ist, für meine Bedürfnisse ist sie ausreichend.

Bzgl. Speicherplatz: Netzwerkplatte mit 400 GB. Leider ist die Platte schon fast voll, da werde ich auch aufrüsten müssen. Ich werde wohl ein Raid System installieren, denn wenn ich an die Daten denke, die auf der Festplatte sind, und nur da, ohne Backup auweia.........

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 07.08.2009, 20:35 Uhr
Hallo Elmar,

dann läuft das mit Pinnacle wohl doch wesentlich besser. Ich habe schon bei 2 Minuten geschnittenen Film auf der Timeline deutlich sichtbare Performanceeinbrüche, aber es läßt sich noch relativ gut damit arbeiten, mal sehen wieviel da maximal überhaupt geht(40 min jedoch bestimmt nicht). Aber bei mir könnte das auch die extrem langsame Festplatte mitverursachen, die scheint überfordert zu sein.

Äähh Frank, wann gibt es eigentlich den nächsten Film?  :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

Also sollte dich Florida plus Charleston plus New Orleans interessieren, den Film gibt es hier: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=41048.msg538734#msg538734

An dem neuesten "Hawaii" quäl ich mich im Moment mit AVCHD rum  :sauer:, das kann noch ein Weilchen dauern, da lern ich Moment mehr das neue Schnittprogramm kennen als das ich vorankomme.

Viele Grüße,

Frank

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 07.08.2009, 21:39 Uhr
Hallo Frank,

Fazit: wirklich klar kommt mit AVCHD nur Edius.

Wobei das so natürlich nicht ganz richtig ist,
Wenn ich Unsinn von mir gebe – kannst Du das auch ruhig schreiben. :lol: :wink:


Edius kommt mit AVCHD genausowenig klar wie alle anderen Programme, es wandelt die AVCHD Files nur in ein anderes Format um. Durch den Transfer in den Canopus HQ Codec kann es die Files dann gut schneiden, aber diese Files könnte man dann auch mit jedem anderen Schnittprogramm weiterbearbeiten. Viele kaufe sich Edius Neo ja nur, um an den Canopus HQ Codec zu kommen, wandeln die Files um und schneiden sie dann mit anderen Schnittprogrammen.
150-200€ (für das billigere Neo) nur fürs Code umwandeln und dann ein anderes Programm nehmen das man extra zahlen muss zeigt aber schon auch die Problematik auf – das der Codec von anderen Programmen nicht das gelbe vom Ei zu sein scheint oder?




Nativer AVCHD Schnitt ist halt nur mit einem sehr leistungsstarken PC möglich, da der Schnitt extrem rechen und speicherintensiv ist, egal welches Programm man nutzt. Der Powerdirektor ist da schon einen Schritt weiter, in dem er die Rechenkraft der GPU zum Schnitt nutzt. Ich vermute mal, mit einem 8 Kern CPU und 16 GB Speicher ist der AVCHD Schnitt problemlos möglich, aber das ist halt bei den meisten noch Utopie. Deshalb ist der Umweg über den Intermediate Codec ein oft sinnvoller Weg.
Heißt das, wenn ich den Weg über den Intermediate Codec (der jeweiligen Software) gehe und das AVCHD eben aufblase (und die vielen GB’s in Kauf nehme und einen ordentlichen Rechner habe ) würde das mit (fast) jeder Software problemlos funktionieren ?
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 08.08.2009, 11:03 Uhr
Hallo Horst,

150-200€ (für das billigere Neo) nur fürs Code umwandeln und dann ein anderes Programm nehmen das man extra zahlen muss zeigt aber schon auch die Problematik auf – das der Codec von anderen Programmen nicht das gelbe vom Ei zu sein scheint oder?

Der Canopus HQ Codec ist sicherlich einer der qualitativ besten Intermediate Codecs, nach allem was man so liest. Edius Neo 1 gibt es ja für 65 Euro, da kann man sich schon überlegen sich das nur wegen des Codecs zu kaufen. Bei den anderen Programmen wie Pinnacle, die auch die Funktion bieten, AVCHD umzuwandeln, liest man häufiger, das die Benutzer mit der Qualität danach nicht zufrieden sind, das scheint beim Canopus HQ Codec nie der Fall zu sein.

Mehr zum Canopus HQ Codec und Neo findet man hier: http://www.hennek-homepage.de/video/Edius-Neo.htm

Hier findet man eh sehr viele gute Infos zum Videoschnitt mit allem drum und dran: http://www.hennek-homepage.de/video/start.htm

Heißt das, wenn ich den Weg über den Intermediate Codec (der jeweiligen Software) gehe und das AVCHD eben aufblase (und die vielen GB’s in Kauf nehme und einen ordentlichen Rechner habe ) würde das mit (fast) jeder Software problemlos funktionieren ?

Im Prinzip ja, dann hat man zwar eine sehr große Menge an Daten, meist so das 10 fache, aber die Files lassen sich dann durch den schnittfähigen Codec leichter schneiden (auch auf normalen PCs). Eigentlich hätte ich mir so einen herstellerübergreifenden und kostenlosen Intermediate Codec gewünscht -  weil jetzt ist es so, das z.B. der Canopus HQ Codec gut mit Edius zusammenarbeitet, aber z.B. mit Premiere eben nicht. Da gibt es dann beim Rendern später eine Luminanzverschiebung. Ist halt Mist wenn jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.

Viele Grüße,
Frank

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 08.08.2009, 14:13 Uhr
Hallo Frank,
Der Canopus HQ Codec ist sicherlich einer der qualitativ besten Intermediate Codecs, nach allem was man so liest. Edius Neo 1 gibt es ja für 65 Euro, da kann man sich schon überlegen sich das nur wegen des Codecs zu kaufen.

Eigentlich hätte ich mir so einen herstellerübergreifenden und kostenlosen Intermediate Codec gewünscht -  weil jetzt ist es so, das z.B. der Canopus HQ Codec gut mit Edius zusammenarbeitet, aber z.B. mit Premiere eben nicht.
wenn ich das richtig verstehe funktioniert das mit dem "geklauten" Canopus HQ Code also nur bei einigen Programmen?
Müsste man falls man den "Trick" vorhat also vorher in Erfahrung bringen ?

Wie machst Du es denn jetzt, mit dem Intermediate Codec von Premiere oder nativ ?


Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 08.08.2009, 14:52 Uhr
Hallo Horst,

wenn ich das richtig verstehe funktioniert das mit dem "geklauten" Canopus HQ Code also nur bei einigen Programmen?
Müsste man falls man den "Trick" vorhat also vorher in Erfahrung bringen ?

Das ist halt das Problem, das man das nie so genau weiß, ob es nicht doch irgendwo Probleme gibt. Bei Premiere kann man zwar mit dem Canopus HQ Codec auch schneiden, muß dann aber beim abschließendem Rendern nicht den Adobe Media Encoder verwenden sondern den Procoder von Canopus (als plugin), dann soll es keine Probleme geben (außer das der natürlich auch wieder Geld kostet :?). Wie das bei anderen Programmen ist, ehrlich gesagt keine Ahnung.
Wahrscheinlich ist die Wahl eines Apple mit Final Cut Express gar kein schlechter Gedanke, da weiß man dann wenigstens, das alles zusammenpaßt. Final Cut Express kann AVCHD aber auch nicht nativ schneiden, sondert wandelt die Files in das Apple Intermediate Codec (AIC) Format um. Das soll aber auch qualitativ sehr gut sein und dann schnellen Schnitt ermöglichen, also auch eine gute Alternative.

Wie machst Du es denn jetzt, mit dem Intermediate Codec von Premiere oder nativ ?

Ich versuche es jetzt erstmal mit dem nativen Schnitt, einen Intermediate Codec gibt es von Premiere selber nicht. Erst wenn das gar nicht funktioneren sollte, werde ich was anderes probieren müssen. Bei meiner Art Filmen bin ich ja nicht unbedingt darauf angewiesen, ein größeres Projekt im Überblick erstellen zu müssen, sondern ich kann auch kleinere Projekte anlegen (ein Trail beispielsweise) und die dann rendern und erst dann zu einem großen Projekt zusammenzufassen. Wenn die Projekte erstmal in mpegHD gerendert sind, gibt es ja keine Probleme mehr. Das sollte eigentlich für mich praktikabel sein, bei deiner Art Film mit Kommentar wird man doch auch immer einen Blick für den Gesamtzusammenhang haben müssen, da würde das nicht gehen.

Viele Grüße,

Frank

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 08.08.2009, 14:56 Uhr
also ich habe die Canopus-Files schon im Powerdirector geschnitten, allerdings
war das Ergebnis gar nicht toll. Wirkte alles irgendwie unscharf. :roll:
Vielleicht muß man hier auch wieder an diversen Einstellungen basteln, aber das kann schon
tierisch nerven... :kloppen:

@ Jack Black,
Zitat
Von der Beschreibung her ist das exakt das was passiert, wenn ein Deinterlacer fehlerhaft arbeitet: Doppelbilder (Geisterbilder) bei schnellen Kameraschwenks.

das Problem trat definitiv nur bei ein paar Schwenks auf, ist man erst einmal sensibiliert für solche Fehler, dann achtet man da schon genau drauf.
Ich werde es aber trotzdem noch einmal versuchen, vielleicht hast Du ja doch recht. :wink:

mfG
Fox_
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 08.08.2009, 15:06 Uhr
Hallo Fox_,

das kannst du ganz leicht rausfinden in dem du eine Blende/Übergang wählst, bei dem Kanten eine Rolle spielen ( Vorhang auf oder so was in der Richtung). Wenn es dann an den Kanten bei der Wiedergabe flimmert, dann ist es mit Sicherheit die falsche Halbbildreihenfolge.

Wie hast du das eh gemacht, die original Filmaufnahmen sind ja oberes Halbbild zuerst, hast du für die DVD Ausgabe dann auch oberes Halbbild gewählt? Die DVD war ja eigentlich in Ordnung, zumindest sah man da nichts sofort ins Auge fallendes.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Fox_ am 08.08.2009, 18:03 Uhr
Hallo Frank,

Zitat
Wenn es dann an den Kanten bei der Wiedergabe flimmert, dann ist es mit Sicherheit die falsche Halbbildreihenfolge.

genau, so kenn ich das auch wenn es ein Interlace-Problem ist. Es erzeugt bei Bewegungen gleichmässige wellige Muster.

Das Produkt vom Powerdirektor sah ganz anders aus. Der Codec wurde ja auch in den Foren als problembehaftet bewertet.

Zitat
Die DVD war ja eigentlich in Ordnung, zumindest sah man da nichts sofort ins Auge fallendes.

Da ist ja auch der mit Neo erstellte Film drauf. Eingestellt habe ich da gar nichts, konnte aber auch keine Fehler erkennen,
ausser das es nicht so scharf wie das HD-Alternativprodukt hier auf der Platte ist. :lachen07:

Viele Grüsse,
Emmeran
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: webcrawler am 15.08.2009, 17:27 Uhr
hi all Videofreaks

Über unser Geschäft kann ich günstig Sony Produkte Kaufen, jedoch nur 1 Stück pro Jahr.
Jetzt haben wir ein Angebot für Mitarbeiter,das allerdings nur bis Ende August gültig ist,  da muss ich mir wirklich überlegen ob sich das will oder nicht.

Kosten 600€ bzw 925 Schweizer Franken


Hier das Produkt von Sony
http://www.sony.de/product/hdd-avchd-hard-disk-drive/hdr-xr520ve

und hier der Test.
http://www.chip.de/artikel/Sony-HDR-XR520VE-Digital-Camcorder-HD-Test_36210522.html

Allerdings habe ich noch einen alten AMD 64 computer, der hat zwar 4 gb Ram und auch genügend Festplattenkapazität, aber sonst ist er halt in dieTage gekommen. Das Teil ist immerhin schon 5 Jahre alt.
Da ich nicht soooooo wahnsinnig viel davon verstehe wollte ich mal fragen ob der untenstehende Rechner reichen würde um mit der Cam zuammen zu arbeiten. (oder muss man da was besseres haben, vor allem Grafikkartenmässig?)

http://www.digitec.ch/ProdukteDetails2.aspx?Reiter=Details&Artikel=166799

Danke für Eure Hilfe
Webcrawler
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 15.08.2009, 17:48 Uhr
Hallo Webcrawler,

für 600 Euro, und da mußt du noch nachdenken??? Die Sony ist eine Spitzenkamera, und für das Geld geschenkt. Nur wenn man jetzt partout keine Festplatte will, dann sollte man was anderes nehmen. Aber so eine Platte hat ja auch enorme Vorteile, keine Speicherkarten zusätzlich kaufen zu müssen, der Platz ist ja riesig.

Mit deinem PC wirst du nur mit Edius Neo (2) vernünftig schneiden können, alles andere ist utopisch. Grafikkarte ist für den Videoschnitt zunächst mal uninteressant, mit Neo sowieso und das ist deine einzige Alternative zu einem PC Neukauf.

Also erstmal die Kamera sichern und traumhafte Aufnahmen machen, der Schnitt ergibt sich dann schon.

Viele Grüße,

Frank

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 15.08.2009, 19:14 Uhr
Die Sony CX505 (http://www.jacob-computer.de/Camcorder_Sony_Camcorder_Sony_HDR-CX_505_VE_(HDRCX505VE)_artnr_242590.html?ref=24) wäre ebenfalls denkbar. Die hat Memory Karten und einen Top-Stabilisator für Stativverweigerer.

Vom Schnitt kommt bei der alten Kiste wahrscheinlich wirklich nur Edius in Frage - das braucht aber gehörig Einarbeitungszeit.
Aber wie Frank schon schreibt - erst mal Filmen.
Bis es zum Schnitt kommt - hast Du vielleicht eh eine neue Kiste.  :wink:
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 15.08.2009, 20:35 Uhr
Die Sony CX505 (http://www.jacob-computer.de/Camcorder_Sony_Camcorder_Sony_HDR-CX_505_VE_(HDRCX505VE)_artnr_242590.html?ref=24) wäre ebenfalls denkbar. Die hat Memory Karten und einen Top-Stabilisator für Stativverweigerer.

Also genau die richtige Kamera für mich... :wink:

Ich habe jetzt mal die ersten BluRay DVD's auf unserem Fernseher gesehen.
Was soll ich sagen?   :groove: :rollen: :hippie: :daumen: :clap: :smiledance: :applaus:

Kann man davon ausgehen, daß die selbstgedrehten HD-Movies
in etwa mit der gleichen Bildqualität daherkommen?
Habe da leider noch keine Erfahrung...

Gruss,
Manni
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 16.08.2009, 08:04 Uhr
Kann man davon ausgehen, daß die selbstgedrehten HD-Movies
in etwa mit der gleichen Bildqualität daherkommen?
Habe da leider noch keine Erfahrung...

Hallo Manni,

ich hab zwar keinen Vergleich mit Bluray, aber wenn ich mir die Sendungen "Die letzten Paradiese" auf Arte in HD anschaue (übrigens ganz fantastisch), dann ist die eigene HD Aufnahme gar nicht mal weit davon entfernt, was Schärfe und Bildqualität angeht. Natürlich sind das Aufnahmen mit Profikameras, da wird schon irgendwo ein Unterschied sein - auch bei Bluray - aber riesig ist der nicht (zumindest auf meinem 42 Plasma). Es ist einfach total beeindruckend, welche Bildqualität man mit der eigenen HD Kamera erreicht.
Und zum Schnitt werde ich auch noch mal was schreiben aber eins vorweg, es geht doch besser als ich dachte. Selbst auf meinem PC (Dualcore 6400, 4 GB) habe ich mittlerweile 10 Minuten ohne Probleme geschnitten, fast schon vergleichbar mit dem alten DV Schnitt. Der Trick ist, immer neue Projekte anzulegen, wenn man eine neues Stück Film schneidet. Dann schleppt man das schon fertig geschnittene nicht als Ballast mit sich rum und kann so ruckelfrei schneiden. Ich konnte 20 min Rohfilm auf die Timeline legen und habe daraus 3 Minuten Film geschnitten, spielt alles sehr gut ab. Die fertigen, kleinen Projekte importiert man dann in ein großes Projekt, kann dann immer noch alles bearbeiten wenn man will und es spielt trotzdem noch sehr gut auf der Timeline ab. Bin bei 10 Minuten im großen Projekt und es läuft noch sehr gut - alles in nativer AVCHD Bearbeitung.
Mit einem neuen PC ab Quadcore 3GHZ und 8 GB Ram sollte AVCHD dann eigentlich relativ problemlos machbar sein.

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 16.08.2009, 08:17 Uhr
^^mir welchem Programm arbeitest du nochmal, wenn du von nativ sprichst? Hab nämlich ein Rechner mit der gleichen Ausstattung.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 16.08.2009, 09:00 Uhr
^^mir welchem Programm arbeitest du nochmal, wenn du von nativ sprichst? Hab nämlich ein Rechner mit der gleichen Ausstattung.

Ich habe mir die Adobe Production Premium CS4 gekauft (in der Student Edition für 300 Euro). Das ist zwar etwas teurer, aber man erhält neben dem Schnittprogramm Premiere Pro auch noch u.a. Photoshop CS4 Extended und After Effects dazu. Und verglichen mit dem Normalpreis von über 2000 Euro ist die Student Edition dann schon wieder ein echtes Schnäppchen. Bezugsbedingungen für die Student Edtion gibt es hier: http://www.adobe.com/de/education/solutions/students/studentedition/eligibility.html

Mit Premiere bin ich nach etwas Umgewöhnungszeit von der alten Version 6.5 mittlerweile sehr zufrieden. Erstmal läuft es bei mir absolut stabil, keine Abstürze. Sehr gut ist auch die völlig frei anlegbare Arbeitsoberfäche, man kann die ganzen Fenster nach seinen Vorlieben platzieren, weniger oft benötigte Fenster kann man mittels Karteireitern in anderen Fenstern hinterlegen, das ist eine sehr gut durchdachte Möglichkeit, die enorm zeit und platzsparend ist.

Auch für die Art Überblendungen zu setzen habe ich eine für mich geeignete Möglichkeit gefunden. Den sequentiellen Schnitt, den Premiere eigentlich vorsieht, und bei dem man (wie ich finde) die Kontrolle über den exakten Anfang und Ende der Videofiles bei Überblendungen verliert, kann man einfach umgehen, in dem man ein Videofile in Spur eins plaziert, das zu überblendende File in Spur 2 zieht und überlappen läßt und dort in den überlappenden Bereich die Blende setzt. Ganz simpel und die Audiospuren bleiben dabei auch noch erhalten.

Als Vorschau im Schnittfenster muß ich aber die niedrigste Qualitätsstufe wählen (Entwurfsqualität) damit es ruckelfrei abspielt. Die ist aber in etwa vergleichbar mit der Vorschauqualität, die ich auch beim DV Schnitt hatte, für mich also kein Problem. Es gibt manchmal kleinere Bildfehler in der Vorschau, da die aber halt nur die Vorschau betreffen ist das für mich auch nicht störend. Man kann einzelne Files auch ruckelfrei in höchster Qualtität abspielen, aber bei mehreren Files von der Timeline fängt es dann an zu ruckeln. Der Unterschied zu höchster Qualtität ist aber gar nicht so groß wie sich das anhöhrt, deshalb reicht die Entwurfsqualität allemal.

Ansonsten habe ich an Premiere noch nichts störendes gefunden, einzig die Möglichkeit den Zeitfaktor in der Timeline zu verändern finde ich nicht so toll, das geschieht jetzt mittels eines Schiebers von ganz Detailreich bis große Übersicht, früher konnte man exakte Werte eingeben (2 Sekunden oder 10 Sekunden), das fand ich besser weil man dann immer mit dem selben Zeitfaktor arbeiten konnte. Mit dem Schieber ist das mühsamer geworden.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 16.08.2009, 09:06 Uhr
Danke für den ausführlichen Bericht. Habe mir jetzt nämlich auch eine HF100 zugelegt. Mit Premiere habe ich schon einige Projekte in DV gemacht, aber mit CS4 hab ich noch keine großen Erfahrungen, sollte mir aber nicht schwer fallen.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 16.08.2009, 09:18 Uhr
Habe mir jetzt nämlich auch eine HF100 zugelegt.

Ein Tip noch zur Canon HF 100, kauf dir den Heliopan Video 103 Infrarot-Sperrfilter 37x0,75 mm (gibt es z.B: bei Amazon), wenn du ihn nicht schon hast. Der verbessert die Bildqualität nochmals sichtbar und der ganz leichte Rotstich, den die HF100 manchmal hat, verschwindet auch. Ich finde, die Farben sehen mit dem Filter besser aus, etwas neutraler. Außerdem schützt so ein Filter gleichzeitig auch das Objektiv.

Viele Grüße,

Frank

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 17.08.2009, 13:24 Uhr
Danke für den Tipp  mit dem Filter.

Jetzt muss ich aber noch mal doof fragen zum Thema Premiere CS4, wenn ich meine mts Dateien aus der Canon HF100 nativ schneide, in welchem Format kann ich dann das Material wieder nativ bis auf die Szenen mit den Effekten exportieren? Auch wieder als mts?

Gruß
Björn
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 17.08.2009, 14:09 Uhr
Hallo Björn,

mit dem Export habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt (fange ja gerade mal mit dem Schneiden an), aber soviel weiß ich: Normalerweise gibt man den fertig geschnittenen Film als MpegHD (heißt bei CS4 glaube ich MpegBluray) aus. In dieses Format wird der fertige Film dann komplett gerendert, das dauert wohl auch ziemlich lange. Entweder brennt man dann daraus eine Bluray oder speichert es halt auf Festplatte ab (und sieht es sich dann mit einem HD Media Player am Fernseher an). Andere Möglichkeit ist die Ausgabe in das H.264 Format, daraus kann Encore CS4 dann ebenfalls eine Bluray erstellen. Bei beiden Methoden soll man keine sichtbaren Qualitätseinbußen zum Originalmaterial haben.

Eine native Ausgabe in MTS Files gibt es meiner Ansicht nach nicht, vor allem das Smartrendering, also das nur die Effekte/Übergänge neu gerendert werden und alles andere original übernommen wird, das geht mit CS4 nicht. Aber ich glaube auch mit keinem anderen Schnittprogramm, was man zur Zeit kaufen kann.

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 17.08.2009, 14:16 Uhr
Na sowas doofes, was nützt mir das native schneiden, wenn am Ende trotzdem alles neu durchgerechnet wird. Dachte das läuft ungefähr so ab, wie in guten alten DV Zeiten mit so einer Art Smartrendering.  :(
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 17.08.2009, 15:27 Uhr
Dachte das läuft ungefähr so ab, wie in guten alten DV Zeiten mit so einer Art Smartrendering.  :(

Ja die guten alten DV Schnittzeiten sind wohl vorbei, aber dafür hat man aber auch eine enorm bessere Bildqualität.

Hier steht mehr über Smartrendering und Schnittprogramme: http://software.magnus.de/grafik-video-audio/artikel/videoschnittprogramme-im-test.html

Das Problem beim Smartrendern ist wohl, selbst wenn ein Programm es kann (oder versucht), dann kommt es wohl doch häufig vor, das man Ruckler/Bildfehler an Schnittstellen später im Film hat. Und das ist dann ja auch wieder nicht das Wahre. Deshalb ist eine komplette Neukodierung des geschnittenen Filmes (so zeitaufwändig sie auch sein mag), wahrscheinlich die bessere Möglichkeit. Beim Zwischenweg über den Intermediate Codec muß man ja auch am Ende Neukodieren, bleibt sich also gleich. Aber einen Vorteil durch natives Schneiden hat man, wie du schon sagst, natürlich auch nicht.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: SteveHH am 08.09.2009, 13:18 Uhr
Ich habe mir für unseren USA Urlaub vor kurzem die Panasobic SD300 gekauft.

Tolle Bilder muss ich schon sagen. Schneiden tu ich mit Apple Final Cut Pro 6.x  auf einem iMac 2.8 24"

Bis jetzt bringt das auch wirklich Spass :-)

Im Urlaub kann ich mit meinenm MacBook Pro 13" die Karten direkt via Slot auf eine kleine externe HD ziehen.

Besser geht es kaum :-)

gruß

Stephan
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 24.11.2009, 12:14 Uhr
So, nun sind ja wieder einige Wochen vergangen, wie ist euer Feedback zu euren Schnittprogrammen im zusammenhang mit AVCHD, was sind eure Empfehlungen?

LG
Björn
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 25.11.2009, 15:04 Uhr
So, nun sind ja wieder einige Wochen vergangen, wie ist euer Feedback zu euren Schnittprogrammen im zusammenhang mit AVCHD, was sind eure Empfehlungen?

Hallo Björn,

viel kann ich Dir im Moment dazu noch nicht schreiben.
Im Oktober habe ich mir die Sony XR 520 angelacht. Mit der Kamera bin ich fürs erste zufrieden (wer mehr wissen will - gebe gerne Auskunft).

Der Camcorder ist AVCHD und schreibt mts Dateien.
Allerdings bin ich im Sommer auf Mac umgestiegen und werde zukünftig meinen Filmschnitt damit machen.
Bisher habe ich testweise mal ein paar AVCHD Clips in meine zur Verfügung stehenden beiden Programme (imovie09 & Final Cut Experss) eingelesen was problemlos funktionierte. Mein Mac hat den Camcorder wunderbar erkannt - was in einigen Foren (u.a. Slashcam)  anders (also falsch) zu lesen ist.

Da ich erst noch einen DV Film fertig machen will - und mich auch mit der Schnitt-Software meiner Wahl (Final Cut Express) erst einarbeiten will/muss, kann ich zum Workflow noch nicht allzu viel schreiben.

Wenn Du bei AVCHD in der Kombination mit dem PC sicher gehen willst - scheint mir Edius eine gute Wahl - allerdings - was Du auch nimmst - sieh es Dir vorher an.
Es gibt auch im Web (z.B. youtube) viele Tutorials zu den Programmen wo Du Dir die Oberfläche und das Handling ansehen kannst - ob Dir das ganze auch wirklich zusagt.
Auch ein guter Fachhändler kann sowas vorführen.
Mir hat Edius nicht gefallen - aber das ist Geschmackssache.

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 25.11.2009, 17:16 Uhr
Auch ein guter Fachhändler kann sowas vorführen.

Fachhändler für Videoschnittsoftware??? Bitte sag mir wo es sowas gibt...

Naja, ich werde wohl noch warten, bis es eine gescheite AVCHD Schnittsoftware gibt, die Smart Rendering unterstützt.
Getestet hab ich bis jetzt Adobe Premiere CS4, Sony Vegas Pro 9 und Nero 9. Das beste ist Premiere, eigentlich auch klar meiner Meinung nach. Jedoch finde ich die Exportzeiten einfach nicht so toll und das unverändertes Material beim Export neu gerechnet wird, ist mir einfach zuwider...
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 25.11.2009, 18:11 Uhr
Hallo Björn,

Das beste ist Premiere, eigentlich auch klar meiner Meinung nach. Jedoch finde ich die Exportzeiten einfach nicht so toll und das unverändertes Material beim Export neu gerechnet wird, ist mir einfach zuwider...

Ich habe mit Premiere CS4 meinen Film sogut wie fertig erstellt und kann jetzt auch zum Export was schreiben. Ich gebe den fertigen Film als mpgegHD 1920x1080i aus, daraus läßt sich dann eine Bluray mittels Encore erstellen. Die Renderzeiten für mpgegHD sind wesentlich geringer als das Rendern in H.262, die Bildqualität ist identisch. Ich brauch bei meinem PC (E6400/4GB Ram) für 15 min etwa eine Stunde, ich finde das ist noch in Ordnung  - man muß ja nicht am PC sitzen, der rechnet ja auch ganz alleine. Ein neuerer PC mit CoreI7 sollte das noch enorm beschleunigen, also für mich ist das finale Kodieren eigentlich kein Problem.

Ob das Smartrendering mit AVCHD überhaupt so eine gute Idee ist und auch bald verfügbar sein wird wage ich mal zu bezweifeln. Das Material ist ja so stark komprimiert, ob man dann überhaupt einfach so Bruchstücke der Originalfiles aneinanderreihen kann und ob das dann auch ohne Bildfehler an den Schnittstellen wirklich sauber ausgegeben wird? - keine Ahnung. Also ich würde da immer eine saubere Neuberechnung vorziehen, zumal das dann ja die erste ist wenn man mit Nativen-AVCHD Files arbeitet, da ist ein Renderverlust nicht sichtbar.

Also ich würde den AVCHD Schnitt nicht am Export scheitern lassen, beim DV Material gab es zwar Smartrendering, aber um den Film auf eine DVD zu brennen mußte man ihn ja auch in Mpeg2 transkodieren, im Grunde also das selbe.

Ansonsten ist der AVCHD Schnitt selbst auf einem schwächeren PC wie meinem gut möglich, es ist halt vor allem eine Frage des Anspruchs. Reicht mir eine niedrige Vorschauqualität (etwa DV Maßstab) für den Schnitt, dann wird es gehen. Will ich eine Echtzeitvorschau in FullHD Qualität während des Schnitts mit zig Videospuren ohne zu rendern, dann wird man sebst mit einem neuesten PC nicht glücklich werden.

Letztlich gibt es aber gar keine echte Alternative zum AVCHD Schnitt, im Moment ist das der Codec der ConsumerCamcorder, daran wird sich wahrscheinlich auch so schnell nichts ändern, die Bildqualität ist mit DV nicht vergleichbar also muß man damit auch schneiden. Oder es bleibt wie Easy Going schon schreibt nur Edius oder halt der Mac, da arbeitet man dann mit Intermediate Codecs, was den Schnitt aber erheblich beschleunigt.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 25.11.2009, 19:54 Uhr
Auch ein guter Fachhändler kann sowas vorführen.

Fachhändler für Videoschnittsoftware??? Bitte sag mir wo es sowas gibt...

Ich kann Dir einen in Nürnberg sagen.  :wink:
Aber auch auf Messen kann man sich sowas ansehen oder eben in den angesprochenen Web-Tutorials.

Von manchen Programmen gibt es im übrigen auch Demoversionen die man sich mal testweise (gerade ob die AVCHD Clips erkannt werden) aufspielen kann.
Pinnacle bietet das beispielsweise an.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Rainer Fussgänger am 20.01.2011, 16:17 Uhr
Hallo allezusammen:

Ich habe alles genauso wie ihr... ich habe jetzt aber bevor ich nach Indien geflogen bin mir folgende Info eingeholt: es gibt da USB Hardware Encoder die das H.264 unterstützen und dies sollte mit Adobe Premiere Elements 8.0 dann super funktionieren bis zu 2-4 fach schneller mit dem AVCHD matrial. Kosten so zwischen 60 und 90 EUROS. Was ich bis jetzt im I-Net fand war folgender: ELGATO TURBO 264 der ist aber nur für MACs ich suche aber für W7 eine Beschleuniger. Vielleicht ist irgendwo da eine antwort.

PS: angeblich soll diese ding sowohl beim rendern im Programm viel viel schneller gehen als auch beim ausgeben in ein mpg oder blueray format

Mit munteren Waldgrüssen
Rainer Fussgänger
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 23.01.2011, 21:56 Uhr
Hi,
nach meinen ersten Filmschnittversuchen mit HD bin ich ziemlich ernüchtert... :(

Es macht einfach keinen Spaß mehr.

Warum?

Mein Prog. Pinnacle Studio 14 HD Ultimate ist einfach zu langsam.
Man sitzt mehr vorm Bildschirm und wartet, als das man arbeitet.

Das reine Rendern eines fertigen Projektes ist nicht das Problem, da arbeitet
mein AMD Hexacore recht schnell.
(umwandeln von 5min. original HD Material in mpeg2ts dauert etwa 6:30min)

Aber das normale arbeiten auf der Timeline, mit Blenden, Titel, & Effekten
ist nur noch nervtötend...man wartet und wartet und wartet...

Das komische ist, daß der Prozessor meist nur zu 25% ausgelastet ist (alle sechs Kerne gleichmäßig)
Nach Versuchen mit anderen Programmen wie etwa Sony Vegas, weiß ich daß es an der Software
liegt, die anscheinend den Prozessor nicht vernünftig anspricht.

64bit geht auch nicht....

Was sind eure Erfahrungen mit anderen Programmen/Prozessoren?

Gruss,
Manni
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 23.01.2011, 22:25 Uhr
Hallo Manni,

also zunächst mal - HD Schnitt ist heutzutage an sich kein Problem mehr und inzwischen Standard - so lange man kein 50p oder 3d macht.
Auch mit 50 p geht's aber dann eben nicht mit allen Programmen.
Mit Edius und Sony Vegas geht HD Schnitt auf jeden Fall flüssig.
Danach würde ich die einfacheren (billigeren) Programme wie Magix und Co einstufen.
Das sind aber nur Infos aus den gängigen Zeitschriften und was ich so im Web lese.
Ich selbst schneide auf dem Mac mit Final Cut Express und da ist der HD Workflow (bis jetzt) sehr zufriedenstellend - bis auf die etwas teurere Blue-Ray Geschichte für den der das braucht.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Doreen & Andreas am 24.01.2011, 08:37 Uhr
Was sind eure Erfahrungen mit anderen Programmen/Prozessoren?
Hallo Manni,

Du wirst doch nach Jahren der Treue zu Pinnacle diesem jetzt nicht etwa den Rücken kehren???
An wen soll ich mich denn sonst bei Fragen wenden  :wink: :lol:

Aber mal im Ernst: Ich kann mir nicht vorstellen, daß Pinnacle dafür keine passene Lösung hat; einen schnellen Rechner hast Du ja. Vielleicht nutzt ja eine neuere Version die sechs Cores etwas sinnvoller als die V14 (die ich im Moment übrigens auch habe... allerdings noch nicht für HD-Video nutze). Gibt´s da keine Hotline oder Erfahrungen in entsprechenden Foren???
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 24.01.2011, 08:47 Uhr
So, hier auch mal wieder News von mir. Da ich mir zu Weihnachten einen i7 Laptop gegönnt hab konnte ich mich nun nach langer Zeit auch mal wieder ein wenig mit dem Problem AVCHD schneiden beschäftigen.
Mein erster Test, nur um mal auf die schnelle zu schauen was an geht, hab ich Nero Vision benutzt, ich weiß Nero ist ein kraus in Sachen Schnittwerkzeuge, aber Nero beherrscht halt bei AVCHD das Smart Rendering und das war echt genial.
Es werden nur Effekte neu gerechnet, am Ende hat er für die Ausgabe meines 5 min Testvideos mit 3 Übergängen, ein paar Schnitten und bissel Musik im Hintergrund ca.2,5min Ausgabezeit gebraucht. Vorschau ging auch in Echtzeit.
Ausgegeben habe ich als Blu-Ray mp4.
Ich habe nun für die Zukunft "Magix Video deluxe 17 Premium HD" ins Auge gefasst, da es laut Webseite nun auch bei AVCHD das Smart Rendering beherrscht.
Hat vllt schon jemand Erfahrung mit der v17?

LG
Björn
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 24.01.2011, 08:48 Uhr
@Manni

Vielleicht gibt's ja hier:
http://videotreffpunkt.com/board.php?boardid=68

oder hier:
http://www.pinnacle.de/phpBB/viewforum.php?f=1

speziell zu Pinnacle ein ähnliches Problem und die Lösung
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 28.01.2011, 10:10 Uhr
Du wirst doch nach Jahren der Treue zu Pinnacle diesem jetzt nicht etwa den Rücken kehren???
An wen soll ich mich denn sonst bei Fragen wenden  :wink: :lol:

Ich fürchte doch! Obwohl ich eigentlich nicht will.


Hi,
erstmal vielen Dank für die Links.
Leider konnte ich keine Lösung für mein Problem dort finden.
Ich habe aber inzwischen Cyberlinks Power Director getestet und muss sagen,
ich bin begeistert von der Geschwindigkeit!

Das Programm verwendet sogenannte "Shadow Dateien" um eine schnellere
Videobearbeitung zu ermöglichen. (ist wohl sowas wie Proxy Schnitt?)

Also für mich steht nun fest, daß es eindeutig an der Pinnacle Software liegt.
Das Problem ist nur, daß die einfache und intuitive Bedienung, die ich bisher so
an Pinnacle Studio schäzte, von keinem der anderen Progs auch nur im Ansatz
erreicht wird!

Sony's Vegas z.B. mag ein tolles Schnittprogramm sein, aber wer soll sich damit auskennen?
Völlig überfrachtet mit Funktionen, die kein (normaler) Hobby Schnippler braucht.
Ich brauche keine "Videohüllkurven" und so'n Scheiß...
Geht gar nicht...

Der Power Director sieht da schon besser aus, aber auch da braucht man Wochen um sich
einzuarbeiten.

Eine weitere Möglichkeit könnte auch mein AMD Prozessor sein.
Wie ich von Bekannten hörte, scheinen die Intel Prozessoren für die Videobearbeitung
besser geeignet zu sein.

Es ist zum heulen....

Gruss,
Manni

PS
Der Euro geht gerade ab, wie Schmidt's Katze, siehe unten....
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 28.01.2011, 11:28 Uhr
Eine weitere Möglichkeit könnte auch mein AMD Prozessor sein.
Wie ich von Bekannten hörte, scheinen die Intel Prozessoren für die Videobearbeitung
besser geeignet zu sein.

Das ist nicht richtig, die SixCore CPUs von AMD sind hervorragend für HD-Video-Verarbeitung geeignet. Deine Beobachtung, dass die CPU so gut wie nicht belastet wird, bestätigt das. Die Schwachstelle ist ganz klar die Software. Je besser die Software in der Lage ist, mehrere CPU Cores einzubinden, umso mehr wird Deine CPU auch ihre immense Kraft ausspielen können.

Lass Dich nicht von den ewigen Flamewars zwischen AMD und Intel Fans verunsichern - Dein Rechner ist sehr gut geeignet und wird es auch lange bleiben.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: McC am 28.01.2011, 11:34 Uhr
Off-Topic...

Warum Mehr an Leistung manchmal nix bringt, speziell bei den Knalltüten von Adobe.

http://macperformanceguide.com/Reviews-MacProWestmere-Photoshop-CoresSlower.html
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 28.01.2011, 12:38 Uhr
Sony's Vegas z.B. mag ein tolles Schnittprogramm sein, aber wer soll sich damit auskennen?
Völlig überfrachtet mit Funktionen, die kein (normaler) Hobby Schnippler braucht.
Ich brauche keine "Videohüllkurven" und so'n Scheiß...
Geht gar nicht...
Das ein Programm viele Dinge kann heißt ja nicht, daß man sie alle nutzen muss.
Die kostspieligeren Programme haben nicht nur mehr Möglichkeiten sondern laufen eben auch besser.
Über den Powerdirector habe ich aber auch schon positives gelesen.

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 28.01.2011, 13:36 Uhr
Das ist nicht richtig, die SixCore CPUs von AMD sind hervorragend für HD-Video-Verarbeitung geeignet. Deine Beobachtung, dass die CPU so gut wie nicht belastet wird, bestätigt das. Die Schwachstelle ist ganz klar die Software. Je besser die Software in der Lage ist, mehrere CPU Cores einzubinden, umso mehr wird Deine CPU auch ihre immense Kraft ausspielen können.

Nun, was ich gesehen habe ist, daß bei mir alle 6 Kerne gleichmäßig arbeiten mit Pinnacle.
Aber eben nur zu 25%!
Das ist beim Power Director auch nicht anders.
Trotzdem kann ich dort nach wenigen Sekunden z.B. sofort einzelne Szenen abspielen.
Bei Pinnacle dauert das ewig, bis überhaupt ein Projekt geladen ist.
Nach jeder Änderung an Szenen (Blende einfügen, Länge kürzen) muss ich wieder minutenlang warten,
bis ich weiterarbeiten kann. Das nervt total...
Das Verhältniss von Wartezeit zu Bearbeitungszeit schätze ich mal auf 10:1

Zitat
Lass Dich nicht von den ewigen Flamewars zwischen AMD und Intel Fans verunsichern - Dein Rechner ist sehr gut geeignet und wird es auch lange bleiben.

Ja, das komische ist nur, daß es Intel Leute gibt, die behaupten überhaupt keine Probleme
zu haben. Selbst mit Dual Core Prozessoren!!!!

Aber das werde ich persöhnlich vor Ort mal überprüfen.

Wenn das so weitergeht, wird mein 2010 Film wahrscheinlich 2012 fertig...

Gruss,
Manni



Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 28.01.2011, 14:00 Uhr
Hallo Manni,

Ja, das komische ist nur, daß es Intel Leute gibt, die behaupten überhaupt keine Probleme
zu haben. Selbst mit Dual Core Prozessoren!!!!

Ich zum Beispiel, aber ich bearbeite auch nur das 50i Material meiner HF100 mit 17irgendwas Datenrate. Wenn du 50p schneidest mit deutlich höherer Datenrate ist es gut möglich, das da manche Programme nicht mit klar kommen. Das ist halt das Anspruchsvollste was es im Moment gibt.

Bei Pinnacle dauert das ewig, bis überhaupt ein Projekt geladen ist.
Nach jeder Änderung an Szenen (Blende einfügen, Länge kürzen) muss ich wieder minutenlang warten,
bis ich weiterarbeiten kann. Das nervt total...
Das Verhältniss von Wartezeit zu Bearbeitungszeit schätze ich mal auf 10:1

Das kann ich verstehen, das macht dann ja null Spaß mehr. Hast du mal ausprobiert, ob das auch mit wenigen Szenen so läuft oder bringt die Masse der Szenen das Programm zum Erlahmen?

Am Prozessor sollte es wirklich nicht liegen, da müßte das eigentlich deutlich besser laufen.

Das einzige Programm was im Moment wohl absolut flüssigen 50p Schnitt möglich macht ist Premiere CS5 mit seiner Mercury Playback Engine. Die setzt allerdings eine Nvidia Grafikkarte vom Typ 280 oder höher voraus. Die Student und Teacher edition liegt bei 380 Euro, das ist relativ viel im Vergleich zu den Schnittprogrammen der 100 Euro Liga, für regelmäßige Filmschneider aber halt doch interessant weil man ja nicht jedes Jahr was neues braucht, so was hält ja meist ein paar Jahre (3D mal außenvorgelassen). Ich bin mit CS4 (ohne Beschleunigung) absolut zufrieden, die Bedienung ist top. Kein Vergleich zu Sony Vegas, das hatte ich auch mal kurz ausprobiert und fand es schrecklich.

Ich hoffe du findest eine Möglichkeit deinen Film zu schneiden.

Viele Grüße,

Frank
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 28.01.2011, 14:08 Uhr
Bei Pinnacle dauert das ewig, bis überhaupt ein Projekt geladen ist.
Nach jeder Änderung an Szenen (Blende einfügen, Länge kürzen) muss ich wieder minutenlang warten,
bis ich weiterarbeiten kann. Das nervt total...
Das Verhältniss von Wartezeit zu Bearbeitungszeit schätze ich mal auf 10:1

Das hat mit der absoluter Sicherheit überhaupt nichts mit der CPU zu tun. Entweder hast Du irgendeine unglückliche Voreinstellung in Pinnacle gewählt (ich kenne das leider nicht), oder Du hast vielleicht irgendein Tool (Virenscanner oder sonstwas), welches Dir dazwischengrätscht, oder Du hast eine zu anspruchsvolle Einstellung für Dein Projekt gewählt oder oder oder - das ist natürlich von hier aus nicht zu beurteilen, aber Fakt ist, dass die CPU, die Du hast, eine der der besten ist, die man für dieses Geld überhaupt bekommt. Natürlich gibt es von Intel noch besseres - aber Du schreibst ja selbst, dass selbst ordinäre DualCores (angeblich) kein Problem haben: und eines ist ganz - Deine CPU ist um Welten besser als eine 0815-DualCore CPU.

Ja, das komische ist nur, daß es Intel Leute gibt, die behaupten überhaupt keine Probleme
zu haben. Selbst mit Dual Core Prozessoren!!!!

Auch das spricht erneut dafür, dass es mit der CPU nichts zu tun hat. Versuche mal, exakt Dein Projekt auf dem anderen Rechner durchzuziehen.

Was ist denn grundsätzlich Deine Zieleinstellung für das Video? Welche Auflösung, Framerate, Bitrate (oder Qualität) usw.?

Nach der Beschreibung von oben könnte es ggf. auch ein IO-Problem sein, dass vielleicht temporäre Daten nicht schnell genug gelesen/geschrieben werden können. Schade dass Du so weit weg wohnst, sonst könnten wir uns das mal zusammen Live anschauen.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Easy Going am 28.01.2011, 14:31 Uhr
Das einzige Programm was im Moment wohl absolut flüssigen 50p Schnitt möglich macht ist Premiere CS5 mit seiner Mercury Playback Engine.
Was ich gelesen habe geht es auch mit Sony Vegas und natürlich mit Edius.

@Manni
mit welcher Kamera hast Du denn aufgezeichnet, bzw handelt es sich um 50p oder nicht ?
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 28.01.2011, 15:35 Uhr
Das einzige Programm was im Moment wohl absolut flüssigen 50p Schnitt möglich macht ist Premiere CS5 mit seiner Mercury Playback Engine.
Was ich gelesen habe geht es auch mit Sony Vegas und natürlich mit Edius.

Stimmt, Sony Vegas kann es auch aber das Programm ist halt, zumindest nicht mein Fall. Edius kann es glaube ich nur mit ziemlichen Verrenkungen, zumindest die 5er Version. Premiere nutzt die Rechenkraft der Grafikkarte um das Abspielen der Videospuren zu beschleunigen, da ist die reine Prozessorkraft nicht mehr so ausschlaggebend. Der Powerdirektor macht es ja ähnlich und ist deshalb so schnell.
Aber es wundert mich schon das Manni mit dem Prozessor da so schlecht zurechtkommt, vielleicht ist wirklich 50p dran Schuld (wenn er denn damit gefilmt hat). Bei Studio 14 und 50p habe ich nirgends gelesen das das jetzt gut oder überhaupt funktionieren soll.

Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 29.01.2011, 12:06 Uhr
@Manni
mit welcher Kamera hast Du denn aufgezeichnet, bzw handelt es sich um 50p oder nicht ?

Hi,
ich filme mit einer Panasonic HDC-SD707 und zwar mit 50i.
Die Kamera kann auch 50p, aber das lasse ich mal lieber.
8GB Ram (der nicht wirklich genutzt wird)
AMD Phenon Hexacore Prozessor
Windows 7 Home
2 interne Festplatten (jeweils 1 TB)

Zitat von: Black Jack
Das hat mit der absoluter Sicherheit überhaupt nichts mit der CPU zu tun. Entweder hast Du irgendeine unglückliche Voreinstellung in Pinnacle gewählt (ich kenne das leider nicht), oder Du hast vielleicht irgendein Tool (Virenscanner oder sonstwas), welches Dir dazwischengrätscht, oder Du hast eine zu anspruchsvolle Einstellung für Dein Projekt gewählt oder oder...

Da hast du wohl recht. Gestern habe ich mit einem Kumpel mal folgendes Experiment gemacht:
5min. original HD Material mit Pinnacle 14HD in ein m2ts Format umwandeln.

Beim Kumpel (mit Intel Dual Core) hat das über 16min. gedauert.
Bei mir nur knapp 5min.

Meine CPU schnellte dann auch auf 100% Leistung herauf.
Nur eben beim normalen bearbeiten der Szenen geht die CPU selten über 30%
Trotzdem ist Warten angesagt bevor ich überhaut nur eine Szene in der Vorschau schauen kann.

Zitat
Auch das spricht erneut dafür, dass es mit der CPU nichts zu tun hat. Versuche mal, exakt Dein Projekt auf dem anderen Rechner durchzuziehen.
Guter Tipp! Werde das mal beim Kumpel probieren (intel Quad Core)

Zitat
Was ist denn grundsätzlich Deine Zieleinstellung für das Video? Welche Auflösung, Framerate, Bitrate (oder Qualität) usw.?

Nun ich lade die original HD Szenen in die Timeline (wobei ich selten mehr als 15min. auf einmal bearbeite)
Zielformat ist natürlich eine BluRay, b.z.w. ein m2ts Format in Full HD

Aber diese Einstellungen haben ja erstmal nichts mit der aktuellen Videobearbeitung zu tun.
Die kommen ja erst beim endgültigen rendern des Projektes zum tragen.

Wie ich schon sagte, mit dem Power Director habe ich die Probleme nicht.
Ich würde nur eigentlich gerne bei Pinnacle bleiben, weil das Programm alles kann, was ich so brauche
und weil ich kein Prog kenne das so einfach und intuitiv zu bedienen ist.

Für das aktuelle Projekt muss ich mich wohl oder über mit Pinnacle weiterquälen, zumal die Projekte schon
fast alle angelegt sind und ich mit dem Power Director komplett neu anfangen müsste.

Beim nächsten Film werde ich aber von Anfang an damit arbeiten.

Gruss,
Manni



Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 29.01.2011, 12:33 Uhr
Windows 7 ist 64bit nehme ich an.

Wieso Pinnacle bei dir jetzt so schlecht läuft mit dem PC und dann 50i, da kann wirklich etwas nicht stimmen. Studio 14 kann unmöglich generell so langsam sein, sonst würde man ja viel mehr von dem Problem in Videoforen lesen. Davon liest man nichts, viele schneiden damit wohl problemlos und wahrscheinlich mit schwächeren PCs.

Und wenn du nur zwei Szenen in die Timeline ziehst, und die sagen wir mal mit einer Blende verbindest und kürzt, dann mußt du auch schon warten und kannst nicht flüssig arbeiten? Bei mir dauert es zwar auch eine Zeit nach Programmstart bis alle m2ts files eingelesen sind, aber danach kann ich problemlos damit arbeiten.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 29.01.2011, 12:54 Uhr
Hi,
Ja ich habe Windows 7 64bit

Pinnacle unterstützt ja 64 bit noch nicht, während der Power Director das tut.

Aber das scheint nicht das Problem zu sein, denn auch beim Power Director
ist die CPU nicht höher beansprucht und trotzdem geht die Beabbeitung um ein vielfaches schneller.

Zitat von: Elsupremo
]Und wenn du nur zwei Szenen in die Timeline ziehst, und die sagen wir mal mit einer Blende verbindest und kürzt, dann mußt du auch schon warten und kannst nicht flüssig arbeiten? Bei mir dauert es zwar auch eine Zeit nach Programmstart bis alle m2ts files eingelesen sind, aber danach kann ich problemlos damit arbeiten.

Genauso arbeitet bei mir der Power Director, während ich bei Pinnacle (mit deinem Beispiel)
schon warten muss. In dieser Zeit rödelt die Festplatte ununterbrochen....


Also wie gesagt, ich werde mal bei einem Bekannten, der Intel Quad Core & Pinnacle 14 hat
eines meiner Projekte laden und sehen, was passiert.

Gruss,
Manni



Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: USA_Björn am 29.01.2011, 13:22 Uhr
Also mal ne Frage zwischendurch, wie gebt ihr euer Material aus, habt ihr kein Problem damit das ganze Projekt neu zu rendern, anstatt nur die geänderten Abschnitte? Also mir gefällt das nicht, ich lege sehr viel Wert darauf das nur geänderte Abschnitte neu gerendert werden, einmal aus dem Aspekt der Geschwindigkeit und das zweite mal aus dem Aspekt der Videoqualität. Ausgabeformat soll natürlich wie Eingabeformat sein, alles andere muß logischer weiße komplett gerendert werden, keine Frage. Für mich heißt das Zauberwort bei AVCHD "Smart Rendering", was bei DV Standard war, kann bei AVCHD ja auch nicht schlecht sein ;-)
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 29.01.2011, 13:35 Uhr
Pinnacle unterstützt ja 64 bit noch nicht, während der Power Director das tut.

Nicht nur das - PowerDirector nutzt auch alle vorhandenen Ressourcen, die von der GPU (Grafikkarte) angeboten werden, um damit zu rendern (und die CPU zu entlasten). Bei AMD weiß ich im Moment nicht auswendig, wie die diese Schnittstelle nennen (es gibt aber eine), bei NVIDIA ist das die CUDA Schnittstelle. PowerDirector unterstützt alles.

Aber das scheint nicht das Problem zu sein, denn auch beim Power Director
ist die CPU nicht höher beansprucht und trotzdem geht die Beabbeitung um ein vielfaches schneller.

Das könnte bereits auch an dieser o.g. Nutzung der Hardwareressourcen liegen.

Zitat von: Elsupremo
]Und wenn du nur zwei Szenen in die Timeline ziehst, und die sagen wir mal mit einer Blende verbindest und kürzt, dann mußt du auch schon warten und kannst nicht flüssig arbeiten? Bei mir dauert es zwar auch eine Zeit nach Programmstart bis alle m2ts files eingelesen sind, aber danach kann ich problemlos damit arbeiten.

Genauso arbeitet bei mir der Power Director, während ich bei Pinnacle (mit deinem Beispiel)
schon warten muss. In dieser Zeit rödelt die Festplatte ununterbrochen....

Das bestätigt meine zweiten Verdacht, dass ein wesentlicher Anteil des Bottlenecks Festplatten-IO ist. Die Ursache kann ich von hier schlecht beurteilen. Möglich wäre, weil Pinnacle nur 32bit adressiert, steht diesem Thread max. 2GB zur Verfügung (mehr stellt Windows nicht an 32bit Anwendung zur Verfügung, auch wenn theoretisch 4GB drin wären, aber 4GB ist die Obergrenze, was Windows 32 insgesamt adressieren kann). Das gilt auch für Anwendungen unter Windows 64bit. Möglicherweise benötigt Deine Anwendung aber mehr Speicherplatz und muss deswegen auslagern und das geht heftig auf den IO und damit auf die Performance.

Wenn Du bei Pinnacle bleiben willst, kämen zwei Workarounds in Betracht:

a) mit einem entsprechenden Tool die vorhandenen (ungenutzten) 8GB RAM teilweise auf eine RAMDISK auslagern (das war vor vielen Jahren recht populär, gewinnt jetzt durch genau dieses Scenario wieder an Bedeutung) und auf die RAMDISK den temporären Swap-Bereich von Windows anlegen.

b) du investierst noch einmal in neue Hardware und kaufst Dir eine gute SSD Festplatte, da würde eine 120GB Platte dicke ausreichen (Kostenpunkt ca. 180,-€). Diese Platten sind erheblich schneller als normale Festplatten, Du müßtest aber dafür entweder Windows neu installieren (auf diese SSD) oder zumindest den Swap-Bereich umkonfigurieren.

Insgesamt bin ich inzwischen davon überzeugt, dass allein nur schon Pinnacle der Engpass ist (es sei denn, Du findest noch eine Einstellung, die das Projekt rettet). Pinnacle kennt anscheinend kein "Smart Rendering" (das beherrscht Magix in der neuesten Version, das bedeutet, dass weitestgehend beim Schneidern und abschließenden Rendern Originaldaten übernommen werden), sondern scheint jedesmal alles neu zu rendern (zumindest das, was aktuell in der Timeline ist). Dass das Zeit kostet, erscheint sehr logisch, da kann auch diese kräftige CPU nicht dran rütteln.

Pinnacle scheint auch nicht die vorhandenen Hardwareressourcen (wie PowerDirector) nutzen zu können. Wobei auch da die Frage ist: ist das wirklich so, oder hast ein irgendwo ein Häkchen zu wenig gesetzt?

Wenn Du Dich pro PowerDirector entscheidest, gäbe es (allerdings wirklich jetzt erst brandneu) in der Tat die Überlegung, auf die allerneueste Generation von Intel CPUs umzusteigen ("Sandy Bridge"). Das würde allerdings auch bedeuten, dass Du ein neues Mainboard bräuchtest. In dieser neuesten Generation ist ein eigenständiger Hardware-Encoder untergebracht (die Technologie wird von Intel "Quick Sync" genannt), um sie nutzen zu können, sollte man ein Mainboard mit H67 Chipsatz einsetzen. Cyberlinks PowerDirector unterstützt bereits diese Quick Sync Technologie, und dieser Encoder hat so dermaßen Power, dass er 4 bis 10 mal so schnell h264-Codec generiert als die bislang schnellste i7 CPU!! In einem Test wurde ein HD-Video mit 1920x1080 Pixel auf iPod Format heruntergerechnet (640x480 o.ä.), das ganze geschah mit unglaublichen 323 fp/s (also 323 Bilder pro Sekunde)! Ein ganzer Spielfilm lag nach 7(!) Minuten umgewandelt auf der Platte. Nachzulesen in der aktuellen c't 3/2011.

Aber auch ohne diesen Wahnsinnsencoder muss Dein PC in der Lage sein, mit vertretbaren Wartezeiten ein HD-Video zu bearbeiten.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Jack Black am 29.01.2011, 13:50 Uhr
Für mich heißt das Zauberwort bei AVCHD "Smart Rendering", was bei DV Standard war, kann bei AVCHD ja auch nicht schlecht sein ;-)

Aber das ist eben genau der Knackpunkt: DV war ein FullFrame Codec, sprich, jedes Bild war ein vollständiges Bild. Deswegen konnte man problemlos überall schneiden und aneinander pappen.

Als Mpeg2 zum ersten Mal auftauchte und geschnitten werden sollte, tauchten damit auch die Probleme auf, die mit diesen platzsparenden Algorithmen einherkommen: das SmartRendering geht verloren, denn bei diesem Codec ist NICHT jedes Bild ein Vollbild, und man kann nicht einfach irgendwo durchschneiden und aneinanderpappen.

Mit AVCHD kommt ein noch weitaus komplexerer Codec, der noch schlechter zu bearbeiten ist, weil er nicht nur unvollständige Frames kennt, teilweise mit Forward und Backward Referenz, sondern auch noch Vektoren definieren kann (Verschiebungen konstanter Bildanteile) und das macht es noch viel schwerer, an einer beliebigen Stelle zu schneiden. Bei all diesen Codecs taucht aber immer wieder mal ein FullFrame auf (I-Frame genannt), manche nennen es auch Key-Frame. Das passiert aber nur alle x Bilder, nicht einmal regelmäßig und nur an diesen Stellen ist ein einfacher Videoschnitt mit Smart Rendering möglich. Das aber ist unbefriedigend, denn 30 Bilder (o.ä.) sind ja schon eine ganze Sekunden, und so ungenau wollen viele nicht schneiden. Und dieses Problem in den Griff zu kriegen, wie schneide ich zwischen den Key-Frames, das ist offensichtlich technisch sehr schwer.

AVCHD ist ein ganz schlechter Codec für die Videonachbearbeitung, er wurde entwickelt um möglichst platzsparend gespeichert zu werden. Für die Weiterverarbeitung ist es der schlechteste Codec von allen.

Deswegen ist beispielsweise der (aus meiner Sicht zu Unrecht unbeliebte) Codec MJPEG auch recht verbreitet: er ähnelt in der Grundstruktur sehr dem DV Codec und besteht ausschließlich aus FullFrames. Sprich: hier ist Videoschnitt so einfach wie es bei DV auch war. DV ist leider auf 720x576 beschränkt, MJPEG jedoch nicht. Dadurch verbraucht MJPEG natürlich mehr Platz als AVCHD, aber zur Nachbearbeitung ist er viel besser geeignet.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 29.01.2011, 14:04 Uhr
Hallo Manni,

hier ist eine sehr ausführliche Beschreibung von Studio 14 mit vielen Hardwaretips zur Beschleunigung usw. Vielleicht ist was für dich dabei:

http://www.hennek-homepage.de/video/pi-studio-14.htm

Viele Grüße,

Frank

Insgesamt bin ich inzwischen davon überzeugt, dass allein nur schon Pinnacle der Engpass ist (es sei denn, Du findest noch eine Einstellung, die das Projekt rettet). Pinnacle kennt anscheinend kein "Smart Rendering" (das beherrscht Magix in der neuesten Version, das bedeutet, dass weitestgehend beim Schneidern und abschließenden Rendern Originaldaten übernommen werden), sondern scheint jedesmal alles neu zu rendern (zumindest das, was aktuell in der Timeline ist). Dass das Zeit kostet, erscheint sehr logisch, da kann auch diese kräftige CPU nicht dran rütteln.
Pinnacle scheint auch nicht die vorhandenen Hardwareressourcen (wie PowerDirector) nutzen zu können. Wobei auch da die Frage ist: ist das wirklich so, oder hast ein irgendwo ein Häkchen zu wenig gesetzt?

Studio 14 müßte aber auf seinem PC problemlos laufen, sonst wäre das Programm eine totale Fehlkonstruktion und da glaube ich nicht dran. Andere schneiden damit auch AVCHD wohl problemlos. Irgendwo steckt da noch ein Fehler.
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 29.01.2011, 14:08 Uhr
Also mal ne Frage zwischendurch, wie gebt ihr euer Material aus, habt ihr kein Problem damit das ganze Projekt neu zu rendern, anstatt nur die geänderten Abschnitte?

Hi Björn,
also ich lege immer nach Themen oder eben Highlights sortierte Projekte an.
Im Prinzip die späteren Kapitel.

Als Beispiel:
Yellowstone Tag 1: original Material etwa 1Stunde
Diese Szenen packe ich in ein Projekt und schneide es auf 7min. zurecht.
Dann kommen Hintergrundmusik, Titel, Blenden, e.t.c. dazu.
Die Szenen werden dann noch möglist passend zur Musik "feingetunt"

Dieses Projekt rendere ich dann als m2ts Datei.

Qualitätsmäßig ist es aber kein Unterschied, ob ich nun 5min. rendere oder 1 Stunde am Stück.

Wenn alle Kapitel fertig sind, lade ich die gerenderten Clips in ein neues Projekt.
(Der Gesamte Film also)

Dann erfolgt die Menüerstellung, Trailer, Vor,-und Abspann.

Von diesemGesamt-Projekt lasse ich dann eine DVD, oder BluRay brennen, fertig.

Wobei, wie gesagt das pure rendern bei mir sehr schnell geht, kein Problem.

So mache ich es...

Gruss,
Manni
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 29.01.2011, 14:10 Uhr
@Black Jack:

Boah, ich sehe schon, du bist ja'n richtiger Hardware Freak.
Respekt!

Schade, das wir nicht näher zusammen wohnen, dann würde ich bestimmt mal
mit meiner "Pinnnacle-Möhre" bei dir rumkommen...

Gruss,
Manni
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 29.01.2011, 14:25 Uhr
Also nach dem was Hennek so schreibt müßte es eigentlich bei dir mit 6Core funktionieren, er hat zwar einen Intel i7 870, das sollte sich aber nicht viel nehmen.

Aus dem Test ergibt sich für die Praxis mit meinem PC bei zwei Videospuren:

    HDV-Material: Die Vorschau läuft mit zwei Videospuren auch bei voller Bildqualität flüssig.
    H.264-AVC/MOV: Die Vorschau läuft bei angepasster Bildqualität**** flüssig, bei voller Bildqualität dagegen nur nach Hintergrundrendering.

    **** Die Bildqualität ist immer noch ausreichend genug um bei großer Desktop-Vorschau das Videobild korrekt beurteilen zu können.

Mit einer Videospur läuft die Timeline mit allen getesteten Clip-Dateien flüssig auch ohne Hintergrundrendering!

Wichtige "Schalter" im Studio-Projektsetting "Video- und Audio-Einstellungen" zur Steuerung einer möglichst flüssigen Vorschau mit zwei Videospuren sind also:

      Hardwarebeschleunigung aktivieren
   
      Vorschau mit voller Auflösung
   
      Hintergrundrendering aktivieren
   
      Codec für Hintergrundrendern

Um im Falle des AVCHD- und  H.264-AVC/MOV Videomaterials nativ genauso flüssig wie mit HDV-Material arbeiten zu können, braucht man nach dem heutigen Stand der Technik einen PC mit brachialer CPU-Gewalt wenn man kein Hintergrundrendering verwendet, mehr RAM bringt wohl nichts!


Hast du das mit dem Hintergrundrendering aktivieren/deaktivieren mal probiert?
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 29.01.2011, 14:25 Uhr
http://www.hennek-homepage.de/video/pi-studio-14.htm

Danke, da steht einiges drin!



Zitat
Studio 14 müßte aber auf seinem PC problemlos laufen, sonst wäre das Programm eine totale Fehlkonstruktion und da glaube ich nicht dran. Andere schneiden damit auch AVCHD wohl problemlos. Irgendwo steckt da noch ein Fehler.

Das vermute ich auch, aber wo?

Hennek beschreibt einige Systemeinstellungen:
Zitat
Es ist sinnvoll in den Systemeigenschaften unter Erweitert/Leistung W7 auf "für optimale Leistung" einzustellen, d.h. ohne der Aero-Oberfläche den Videoschnitt machen bei schwächeren Systemen. Den virtuellen Speicher sollte man bezüglich der Wert für max/min identisch einstellen, die Auslagerungsdateien/Hilfsdateien habe ich von der Systemfestplatte weg auf eine andere Festplatte auslagert.

Wie komme ich bei Windows 7 auf "Systeneigenschaften?"

Das Hintergrundrendern ist bei mir aktiv, ich teste mal das abzustellen.

Gruss,
Manni
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: Elsupremo am 29.01.2011, 14:32 Uhr
Wie komme ich bei Windows 7 auf "Systeneigenschaften?"


Start - Systemsteuerung - System und Sicherheit - System - erweiterte Systemeinstellungen
Titel: Re: Filmschnitt von AVCHD
Beitrag von: mannimanta am 29.01.2011, 15:50 Uhr
Hi,
also etwas habe ich jetzt gefunden:
Bei der Datenfestplatte (wo alle original Clips liegen) war kein virtueller Speicher zugewiesen.
Ich habe jetzt mal Min. 600MB und Max. 12800MB eingestellt.

Bei der Hauptfestplatte war 8000MB eingestellt, empfolen war aber 12000MB
Habe ich geändert.

Zumindest bei neuen Projekten scheint das einiges gebracht zu haben.
Zusätzlich habe ich bei Pinnacle das Hintergrundrendern deaktiviert.
Hat auch was gebracht.
Aber der Brüller ist das immer noch nicht.

Gruss,
Manni