Hallo Horst,
auch ich habe seit letztem Jahr die Canon HF100, Wanderlöwes SR11 wäre meine alternative Wunschkamera gewesen, hier hat mich nur die Festplatte statt SD-Karten als Aufzeichnungsmedium gestört.
Die letzten Jahre habe ich mit Magix geschnitten, leider war meine Hardware (Laptop Dualcore, 2GB Speicher) mit der aktuellen Testversion von Magix absolut überfordert, die Clips in der Timeline konnten nur im Zeitlupentempo betrachtet werden.
Mit Pinnacle hatte ich früher länger gearbeitet, leider bieten die keine Testversion, die Katze im Sack wollte ich auch nicht kaufen.
Dann wurde ich im Videoforum auf den Powerdirector aufmerksam, damit konnte ich relativ flüssig arbeiten, allerdings nur bis ca. 12 Minuten Material in der Timeline, so dass ich meine Projekte in mehreren Happen produzierte, und zum Schluss zusammenlegte. Dies klappte gut, das spartanisch wirkende Programm hat auch einige gute Extras, die man erst auf den 2. Blick sieht, wie z.B: einen guten Deshaker.
Leider hatte ich aber bei der Ausgabe im AVCHD-Format ein paar Szenen, an denen bei Schwenks seltsame Muster entstanden, lässt sich schlecht beschreiben. Ich habe dann alternativ in mpeg gerendert, hier hatte ich dann bei bewegten Motiven oder Schwenks Artefakte in den Flächen (Himmel, Pullover, Felswände). Das fiel nicht sofort auf, aber wenn man erst einmal darauf aufmerksam wurde, sah man immer wieder mal Klötzchen.
Dies wurde auch schon von anderen Benutzern bemängelt, wieder andere sehen dies anscheindend nicht, oder stören sich nicht daran ?
Jedenfalls fand ich das nicht akzeptabel, weshalb ich als nächstes Edius Neo testete und mir mittlerweile auch gekauft habe.
Hier werden die AVCHD-Files erst in Intermediates gewandelt, was ein einige Stunden in Anspruch nimmt.
Die Files sind ca. 8mal größer als die AVCHD-Files, deshalb lagere ich sie komplett auf eine externe HD aus.
Schneiden läßt sich dieses Material aber prima, es läuft flüssig in der Timeline ab, lediglich bei Überblendungen verlangsamt sich die Vorschau etwas.
Neo selber gefällt mir von der Bedienung leider gar nicht, man sucht ständig nach Einstellmöglichkeiten, die bei anderen Schnittprogrammen intuitiv zu bedienen waren, z.B: muß die Audiospur erst mit einem kleinen Button aufgeklappt werden, um verändert werden zu können, einen Schieberegler um die Lautstärke der Spur komplett zu verändern gibt es nicht.
Auch der Titelgenerator ist absolut spartanisch.
Die Ausgabequalität aber ist prima, hier kann ich auf meinem 42-Zöller keinen Unterschied zum Original feststellen.
Ich speichere den fertigen Film zur Sicherheit auf 2 verschiedenen HDs, eine davon hängt an meinem Western-Digital Mediaplayer, welcher sowohl mpeg2 als auch AVCHD-Dateien in Full-HD wiedergeben kann. Wie gesagt, Qualität ist top.
Wenn in ein paar Jahren die Hardware erneuert wird, werde ich sicher nach anderen Schnittprogrammen suchen, allerdings
liest man momentan in vielen Foren, dass auch die Toprechner unter der nativen AVCHD-Bearbeitung ächzen, deshalb ist Neo
für mich momentan der beste Kompromiss.
@ Wanderlöwe,
vielleicht kannst Du nach dem Testen des Powerdirectors mal berichten, ob Du ebenfalls Artefakte in Flächen vorfindest?
mfG
Fox_