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Autor Thema: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht  (Gelesen 24108 mal)

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NickMUC

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #45 am: 21.01.2010, 13:40 Uhr »
Die schweren Schatten ließen sich in Photoshop mittels des Tiefen-/Lichterwerkzeugs aufhellen. Klappt bei einer so kleinen Datei nicht perfekt, aber das Beispiel zeigt, wie es etwa aussehen könnte.

Grüße,
Nick
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lurvig

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #46 am: 21.01.2010, 13:53 Uhr »
:D  Dann mal zurück zum Malen mit Licht!
 Dann möchte ich als Laie doch mal zwei Bilder (einer schlichten Digi-Knipse) zeigen aus den Badlands, wo innerhalb von nur 10 Minuten der Sonnenaufgang seine Farben in die Landschaft gepinselt hat, ohne dass ich irgendetwas dafür tun mußte!

naja, da muss man aber auch sehen, dass die zwei Bilder unterscheidliche Ausschnitte zeigen. Beim oberen sieht man ein ganzes Stück Himmel. Und der ist meist relativ hell und führt die Belichtungsmessung mancher Kamera etwas in die Irre. Im zweiten Bild ist die Helligkeit ehr gleichmässig verteilt, was es belichtungstechnisch etwas einfacher macht.
Wie auch immer, der Unterschied in den Farben ist deutlich erkennbar und zeigt, wie wichtig (und zugleich meist selten) gutes Licht ist.

Lurvig

Doreen & Andreas

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #47 am: 25.01.2010, 11:45 Uhr »
Daß sich dort auch noch diese seltenen Bighorn-Schafe vor der Linse getummelt haben, machte diesen Moment natürlich noch spannender!
Also für mich sind das eindeutig Einzeller-Hinterteile, Monika  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #48 am: 27.01.2010, 13:28 Uhr »
Um die Diskussion nochmal etwas anzuschieben:
Wie wäre es, wenn wir hier Locations sammeln würden, bei denen es besonders wichtig ist, zur richtigen Zeit (beim richtigen Sonnenstand vor Ort zu sein (und vielleicht sogar zur richtigen Jahreszeit).
Wäre toll, wenn wir so eine möglichst lange Liste als Anregung für die Reise- und Tagesplanung zusammeen bekommen würden. Damit könnte eder für sich selber entscheiden, welche Motive es wert sind, so zu planen, dass man zur richtigen Zeit dort ist.

Ich fange mal an mit dem Mesa Arch:

So sieht er tagsüber aus (vormttags)



Und so bei Sonnenaufgang:



Das Sonnenaufgangsbild ist im November entstanden. Wann muss man da sein, damit die Sonne rechts im Winkel des Arches aufgeht? Im Frühjahr?
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #49 am: 27.01.2010, 13:41 Uhr »
Bei dem Versuch einer Liste mit "lichtsensiblen" Locations wären natürlich Beispielbilder toll. Es müssen aber natürlich nicht immer Vergleichsbilder richtiges/falsches Licht sein. Ein Bild mit dem richtigen Licht reicht völlig aus.
Gruß
Dirk

McC

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #50 am: 27.01.2010, 13:55 Uhr »
Horseshoe Bend zu verschiedenen Tageszeiten:

http://www.pbase.com/brianowski/horseshoe

by Brian K.

michaels-pictures

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #51 am: 27.01.2010, 13:58 Uhr »
Jede Location ist lichtsensibel. Für gefühlte 90% ist zu den Tagesrandzeiten das beste Licht, der Rest teilt sich auf in welche, die eine ganz bestimmte Zeit außerhalb dieser Zeiten benötigen und welche bei denen es egal ist, weil man sein Licht selbst mitbringt. Wäre es da nicht wertschöpfender vorwiegend die aufzulisten, die außerhalb der üblichen Zeiten (90%) liegen?
Eine davon habe ich bereits im Wasserfall-Thread genannt -> Der Regenbogen an den Lower Falls of the Yellowstone, der im Sommer morgens gegen 9:45 auftritt. (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=38285.msg556366#msg556366 )



Edit (DocHoliday): Ich habe das Bild des Wasserfalls mit Michaels freundlicher Genehmigung hier eingefügt.
Viele Grüße,
Michael

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Easy Going

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #52 am: 27.01.2010, 14:51 Uhr »
Hier mal ein paar Locations die nicht nur in die klassische Rubrik Morgen&Abendlicht fallen:


- Wave >ohne Schatten um die Mittagszeit
- Second Wave >zur Golden Hour
- Die meisten Slotcanyons >Mittagszeit eventuell mit "Beam" (Antelope, Leprechaun, Little Wild Horse, ...)
- Horseshoe Bend >später Vormittag bis früher Nachmittag (früher Vormittag kein Licht auf dem Fluß - später Nachmittag Blick in die Sonne)
- Wahweap Hoodoos >erstes Morgenlicht
- Grand Teton NP >Morgenlicht bis später Vormittag( - danach wird die Bergkette "dunstig")
-Alstrom Point >Stunde vor Sonnenuntergang
- Spider Rock im Canyon de Chelly > Nachmittag kommt der Schatten der Zinne am schönsten

Gruß Easy


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Jack Black

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #53 am: 27.01.2010, 15:10 Uhr »
Horseshoe Bend zu verschiedenen Tageszeiten:

http://www.pbase.com/brianowski/horseshoe

by Brian K.

Ein schönes Beispiel dafür, dass nicht nur Tageszeit, sondern offensichtlich auch Jahreszeit eine Rolle spielt. Von allen Bildern gefällt mir keines so richtig, bei allen ist die Verschattung einzelner Element zu groß, weil die Sonne zu tief steht. Unser eigenes Bild (Vormittags Anfang Juni 2009) finde ich erheblich besser ausgeleuchtet als alle Bilder von o.g. Seite:



McC

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #54 am: 27.01.2010, 15:27 Uhr »
Sorry, auch wenn es besser ausgeleuchtet ist, aber dein Horseshoe Bild finde ich zu flach, ohne jegliche Tiefenwirkung. Da gefällt mir das: http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847 besser... einfach mehr Dynamik, trotz Abschattungen  :wink:

Jack Black

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #55 am: 27.01.2010, 16:43 Uhr »
Sorry, auch wenn es besser ausgeleuchtet ist, aber dein Horseshoe Bild finde ich zu flach, ohne jegliche Tiefenwirkung. Da gefällt mir das: http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847 besser... einfach mehr Dynamik, trotz Abschattungen  :wink:

Sorry, aber ich mag keine "Loudness" Bilder, wo (wie bei Musik die Bässe und Höhen) der Kontrast und vor allem die Farbsättigung voll "reingeknallt" wurden. Den Schatten hat er zwar aufgehellt, aber er bleibt dennoch Schatten.

Mit "Tiefenwirkung" und "Dynamik" hat das genau nichts zu tun, das ist schiere Blenderei mit total überzogene Farben. Für Fans von HDR Bildern und ähnlich verfremdeten Bildern sicherlich eine Freude, aber bei weitem nicht jedem gefällt so etwas. Außerdem ist das kein Beispiel für passendes Licht und Uhrzeit (darum geht es in diesem Thread), sondern allenfalls für konsequent übertriebene Nachbearbeitung.

mannimanta

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #56 am: 27.01.2010, 17:08 Uhr »
Hi,
das MacClaus Beispiel-Foto schmeichelt zwar meinen Augen, geile Farben, aber....
Da ich schon vor Ort war, weiß ich, daß die Felsen am Horseshhoe Bend niemals "orange"
leuchten. Sämtliche Rottöne bis Grau, ja....
Insofern wirkt das Bild auf mich eher künstlich. Eben mit "Licht gemalt"

Aber wenn ich wählen müsste, welches Bild ich mir an die Wand hänge, würde ich natürlich
das "MacClaus Bild" wählen...

Cheers,
Manni

DocHoliday

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #57 am: 27.01.2010, 17:31 Uhr »
Jede Location ist lichtsensibel. Für gefühlte 90% ist zu den Tagesrandzeiten das beste Licht, der Rest teilt sich auf in welche, die eine ganz bestimmte Zeit außerhalb dieser Zeiten benötigen und welche bei denen es egal ist, weil man sein Licht selbst mitbringt.

Auch bei den "Tagesrandzeiten" ist es ja nicht egal, ob man zum Sonnenauf- oder -untergang da ist. Der Mesa Arch bei Sunset dürfte ziemlich uninteressant sein.

Auch beim Beispiel Wave/Second Wave ist die richtige Planung nicht unwichtig. Gute Wave-Bilder mach man um die Mittagsziet, die Second Wave wirkt am besten zum Sunset (s. Eingangsposting). Insofern ist die in vielen Routenthreads gelesene/empfohlene Planung, morgens zur Wave und anschließend am späten Nachmittag noch woanders hin (Toadstool Hoddo, etc.) aus fotografischer Sicht sicherlich suboptimal.

Das Yellowstone Beispiel ist klasse. Genau solche Dinge meinte ich. Wusste ich leider auch nicht, als ich dort war.

p.s.: Wie bringt man Licht bei der Landschaftsfotografie selber mit?
Gruß
Dirk

Utah

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #58 am: 27.01.2010, 18:11 Uhr »
Sorry, auch wenn es besser ausgeleuchtet ist, aber dein Horseshoe Bild finde ich zu flach, ohne jegliche Tiefenwirkung. Da gefällt mir das: http://www.pbase.com/brianowski/image/50419847 besser... einfach mehr Dynamik, trotz Abschattungen  :wink:

Typischer Fall von Farbeimer.  8)
Viele Grüße
Utah



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michaels-pictures

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Re: Foto-Diskussion: Fotografie ist Malen mit Licht
« Antwort #59 am: 27.01.2010, 20:24 Uhr »
Auch bei den "Tagesrandzeiten" ist es ja nicht egal, ob man zum Sonnenauf- oder -untergang da ist. Der Mesa Arch bei Sunset dürfte ziemlich uninteressant sein.

Auch beim Beispiel Wave/Second Wave ist die richtige Planung nicht unwichtig. Gute Wave-Bilder mach man um die Mittagsziet, die Second Wave wirkt am besten zum Sunset (s. Eingangsposting). Insofern ist die in vielen Routenthreads gelesene/empfohlene Planung, morgens zur Wave und anschließend am späten Nachmittag noch woanders hin (Toadstool Hoddo, etc.) aus fotografischer Sicht sicherlich suboptimal.

Stimmt, aus der Sicht hast Du recht. Morgens oder Abends ist da natürlich schon ein Unterschied und eine gute "Reihenfolgeplanung" kann es einem ermöglichen aus der (oft knappen) Zeit vor Ort möglichst viel rauszuholen.
Dazu hätte ich doch gleich noch ein Beispiel:
Der Grand Teton National Park wird ja oftmals nur als nette Durchfahrt zum Yellowstone betrachtet und häufig findet nur eine Übernachtung dort statt. Aber auch da kann man, wenn man es denn darauf anlegt, zwei gute Locations an einem Morgen in bestem Licht abhandeln. Es ist zwar sehr "Hacke auf Spitze", aber es dürfte funktionieren:

Also, zuerst geht es zum Sonnenaufgang zum Snake River Overlook. (Das Bild hier entstand um 6:28 Uhr)


Danach (sobald die Sonne die "Klippe" links im Bild erreicht) direkt weiter zur Mormon Row. Die Fahrzeit zwischen beiden Locations beträgt etwas weniger als 20 Minuten. Ziemlich genau dieser Abstand liegt auch zwischen den hier gezeigten Aufnahmen. Die Aufnahme der John Moulton Barn entstand um 6:48 Uhr


Die hier gezeigten Aufnahmen entstanden allerdings an zwei aufeinander folgenden Tagen, weil so ein durch-hetzen nicht mein Ding ist und ich ein paar Tage im Grand Teton geblieben bin. Aber das ist natürlich Geschmacksache und wer möchte kann es versuchen beide Spots in einen Morgen zu packen. Chasing the Light 8)

Wichtig für beide Aufnahmen: Einen Grauverlauffilter mitnehmen! (Oder hinterher am Rechner rumfreggeln, wers mag)

p.s.: Wie bringt man Licht bei der Landschaftsfotografie selber mit?

o.k. wenn Du reine Landschaftsaufnahmen meinst, geht das natürlich nicht. Ich dachte dabei an sowas wie Aufnahmen in Gebäudeinneren oder im Nahbereich, die teilweise im Schatten liegen und wo man einen Aufhellblitz nutzen kann.
Viele Grüße,
Michael

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