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Autor Thema: Frage zu Polfilter  (Gelesen 8587 mal)

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McC

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #45 am: 16.08.2007, 18:59 Uhr »
Ist das eine Zugstation in Chicago?

Steht oben in der Beschreibung drin...

mehr Artists findet man u.a. hier: http://www.photoshophalloffame.com/winners.html

und noch ne nette Homepage: www.glennmitsui.com

mrh400

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #46 am: 16.08.2007, 19:25 Uhr »
Hallo,
ich habe da mal DxO mit den Standardeinstellungen drüberlaufen lassen - muß aber zugeben, daß ich auch noch nicht in Jubelschreie ausstoße
Gruß
mrh400

Canyoncrawler

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #47 am: 16.08.2007, 21:10 Uhr »
Ich wundere mich gerade.
Offensichtlich ist das wichtigste beim Fotographien nicht das Rohmaterial aus der Kamera, sondern ein gutes Programm für die Bildbearbeitung.  :?

Ich habe es selbst schon erlebt: für unsere Firmenwebsite wurden Falten geglättet, Zähne gebleicht, Nasen retuschiert, Brillen von der Nase genommen und auf den Tisch gelegt, Sommersprossen ausradiert, Farben der Kleidung verändert, Hüftspeck entfernt :doh:  - schier unbegrenzte Möglichkeiten aus der Retusche.

Sorry für  :offtopic:






Gruss Kate
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stephan65

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #48 am: 16.08.2007, 21:28 Uhr »
Ich wundere mich gerade.
Offensichtlich ist das wichtigste beim Fotographien nicht das Rohmaterial aus der Kamera, sondern ein gutes Programm für die Bildbearbeitung.  :?

Kommt mir auch oft so vor. Sich 1 Minute Zeit für einen gelungenen Schuss nehmen gilt heute als vergeudete Zeit, die dringend nötige Nachbearbeitung am PC darf dann gerne Stunden in Anspruch nehmen.  :roll:
Mein Motto: Lieber fotografieren als photoshoppen. :mrgreen:


lurvig

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #49 am: 16.08.2007, 23:25 Uhr »
...
Mein Motto: Lieber fotografieren als photoshoppen. :mrgreen:
...

Dem ist nichts hinzuzufügen. Meine vollste Zustimmung!
Leider ist das im Zeitalter von Digitalkamera und Photoshop gar nicht mehr selbstverständlich (aber sehr wohl noch möglich!).
Manch einer, der sich heute Fotograf nennt, müsste eigentlich "Bildbearbeiter" heissen.
Ich ziehe auch ein gut fotografiertes Foto einem gut bearbeiteten vor.

Lurvig

DocHoliday

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #50 am: 16.08.2007, 23:32 Uhr »
Ich ziehe auch ein gut fotografiertes Foto einem gut bearbeiteten vor.

Kann man so wie es da steht sicher unterschreiben. Allerdings schließt das eine das andere ja nicht aus. Auch ein gut fotografiertes Foto gewinnt noch durch eine gute Bearbeitung. Zu analogen Zeiten haben Fotografen ja auch Stunden in der Dunkelkammer verbracht um aus ihren Negativen das Optimum herauszuholen (und tun es natürlich auch heute noch, wenn sie weiter analog fotografieren).

Also hätte ich am liebsten ein gut fotografiertes Bild, das auch noch gekonnt nachbearbeitet wurde.
Gruß
Dirk

AndyOne

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #51 am: 17.08.2007, 08:28 Uhr »
:shock: :shock: :shock:
Aber nicht nur wegen den vielen Stunden, sondern wegen dem, was da am Zug steht!
Ist das eine Zugstation in Chicago?

Da hat jemand das Z vergessen... :lol:



Hallo Isa, ist mir gleich aufgefallen, aber der Zug ist doch abgefahren?  :wink:
bye
Andy

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NickMUC

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #52 am: 17.08.2007, 10:00 Uhr »
Zu dem von MacClaus geposteten Bild: Respekt!! Das ist ein Maß an Hyper-Realismus erreicht, der fotografisch gar nicht zu schaffen wäre (schon aufgrund der mangelnden Auflösung).


Grundsätzlich gehöre ich aber auch zu denen, die die nachträgliche Manipulation von Fotos sehr fragwürdig finden. Mich interessiert es nicht, eine Realität zu erfinden (dann würde ich Bilder malen), sondern die Realität so widerzugeben, wie ich sie vorfinde – das ist für mich der Sinn von Fotografie. Insofern halte ich nix von weggestempelten Telegrafenmasten, hinzugefügten Bäumchen, dramatischen Himmeln, die aus anderen Bildern kopiert werden, um ein fades Bildchen aufzupeppen oder dem nachträglichen Einsatz irgendwelcher PS-Pseudo-Filter, die z.B. einem digitalen Bild ein künstliches Filmkorn verpassen – das alles läuft bei mir unter "Kitsch".
Wenn ich (selten) digital arbeite, dann erlaube ich mir nicht mehr als die Manipulationen, die ich auch analog anwende: Kontrastanpassung, Farbkorrektur, Helligkeitskorrektur – basta. Ich bin da relativ puristisch und mache nicht mal nachträgliche Ausschnitte, sondern bestimme den Ausschnitt beim Fotografieren. Wohl eine Marotte von mir...


Zum Thema Polfilter: das ist ein Werkzeug, um (bei Sonne) dem Himmel eine intensivere Farbe zu geben und vor allem um Reflexe auf Wasser und auf (nichtmetallischen) Oberflächen zu reduzieren oder ganz zu löschen. Auch der Gesamtkontrast wird u.U. leicht erhöht. Eine Dunstdurchdringung ist allenfalls minimal zu erreichen – das geht eigentlich nur mit Infrarotfilmen und dem entsprechenden Dunkelrot- oder Schwarzfilter (allerdings nur im Verein mit massiven Farbverschiebungen). UV- und Skylight-Filter sind nicht mehr als ein Schutz für die Objektivfrontlinse  und ansonsten komplett überflüssig – ganz besonders bei Digicams. Außerdem verschlechtert natürlich jeder Filter potentiell die Abbildungsqualität des Objektivs.
Viel sinnvoller (und auch als Schlagschutz hilfreich) ist eine gute – für das Objektiv gerechnete – Sonnenblende.
Grüße,
Nick
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Flicka

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #53 am: 17.08.2007, 17:36 Uhr »

Grundsätzlich gehöre ich aber auch zu denen, die die nachträgliche Manipulation von Fotos sehr fragwürdig finden.


Sehe ich genauso. Nur bei der Frage, ab wann überhaupt von einer Manipulation gesprochen wird, scheiden sich vermutlich die Geister. Wenn der Himmel durch die Nachbearbeitung so wunderbar strahlend blau wird, wie man ihn vor Ort empfunden hat, ist das dann eine Manipulation? Vielleicht ist das Ergebnis der Nachbearbeitung näher an der Realität als das unbearbeitete Bild aus der Kamera.

Für mich ist die Grenze aber absolut dort erreicht, wo ich etwas vorgaukele, was ich dort nicht gesehen habe. Das Einfügen von "fremdem" Himmel oder das Hinzusetzen von Elementen kommt für mich persönlich deshalb auch nicht in Frage.

Ein paar Sachen wegretouchiert habe ich aber durchaus schon. Wenn ich eine wunderbare Szene vorfinde, und bloß ein in grünlilafarbenes Streifenmuster gekleideter sonnenverbrannter mit einer dämlichen Mütze und Sandalen rumlaufender wie George Bush grinsender Touri meint, er müsste im Bild stehenbleiben, um seinen Marco-Polo-Reiseführer zu studieren, dann kann es evtl. passieren, dass er Opfer des Kopierstempels wird - wenn es denn geht.

Puristischer wäre es da natürlich, sich eine halbe Stunde hinzustellen und zu warten, bis keiner, aber absolut keiner mehr da ist, oder mit einem Stativ und mehreren Graufiltern eine Langzeitbelichtung zu machen. Aber ich bin in der Situation keine Fotografin, sondern in erster Linie Urlauberin, und da soll das Fotografieren doch in erster Linie Spaß machen. Ein wenig persönlichen Ehrgeiz beim Fotografieren habe ich aber trotzdem - sonst hätte ich mir meinen sündhaft teuren Käsemann-Pol-Filter auch gar nicht erst angeschafft.  :D

Karsten

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #54 am: 17.08.2007, 21:25 Uhr »
OT:
Bzgl. der gezeigten PS- Art des Bahnhofs bin ich hart aber ehrlich:  :wink:
Weder gefällt mir das Motiv, noch der Ausschnitt, noch die Lichtsituation und nicht einmal die Umsetzung. Für mich quasi ein "Allerweltsmotiv", über das als "echtes" Foto wohl niemand ein Wort verlieren würde. 
Wenn ich schon so einen Aufwand betreibe, dann nehme ich halt auch ein Motiv, welches diesen rechtfertigt. Auch gebe ich mir dann doch bitte etwas mehr Mühe mit der Licht- und Schattengenerierung (keinerlei Radiosity und Caustics) und nehme nicht so ein plattes Mittagslicht samt wolkenlosem Himmel! IMO mag der Artist zwar auf seinem Gebiet (PS) anscheinend ein Profi sein, ein guter Fotograf wird bzw. ist er aber bei dem "Auge" definitiv nicht!
Auch hoffe ich, daß der gute Künstler mit seinen 2000 Stunden gnadenlos übertrieben hat, den ich lehne mich mal aus den Fenster, indem ich behaupte, daß ein einigermaßen fähiger 3D- Artist (in 3DS Max, C4D, etc.pp.) so eine Bahnhofssituation in einem Bruchteil der Zeit als echtes 3D Modell samt photorealistischer Texturen konstruieren und rendern kann, und das dann deutlich realistischer und auch besser ausschauen würde, als das gezeigte PS- Bild. Obendrein auflösungsunabhängig. Würde ein professioneller 3D- Artist für so eine Allerwelts-Szene ein dreiviertel Jahr benötigen, wäre er schon bald mittellos bzw. verhungert. :wink:

Mein Fazit: PS soll mal lieber bei den Leisten bleiben, wofür es ursprünglich geschrieben wurde.  :wink:

Just my 2 cents!
Karsten






McC

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #55 am: 17.08.2007, 21:45 Uhr »
IMO mag der Artist zwar auf seinem Gebiet (PS) anscheinend ein Profi sein, ein guter Fotograf wird bzw. ist er aber bei dem "Auge" definitiv nicht!
Auch hoffe ich, daß der gute Künstler mit seinen 2000 Stunden gnadenlos übertrieben hat, den ich lehne mich mal aus den Fenster, indem ich behaupte, daß ein einigermaßen fähiger 3D- Artist (in 3DS Max, C4D, etc.pp.)

Bert Monroy hat sich hauptsächlich auf Illustrator spezialisiert... und kombiniert es mit PS.

http://www.bertmonroy.com

3D ist ein ganz anderes Thema.....

NickMUC

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #56 am: 18.08.2007, 10:43 Uhr »
Wenn ich eine wunderbare Szene vorfinde, und bloß ein in grünlilafarbenes Streifenmuster gekleideter sonnenverbrannter mit einer dämlichen Mütze und Sandalen rumlaufender wie George Bush grinsender Touri meint, er müsste im Bild stehenbleiben, um seinen Marco-Polo-Reiseführer zu studieren, dann...

...dann würde ich vor Dankbarkeit auf die Knie sinken, dass mir ein so schön schräges Motiv vor die Linse kommt ;-)
Wie z.B. bei einem meiner Lieblingsbilder:



Aber ich verstehe schon auch Deinen Standpunkt.
Grüße,
Nick
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Flicka

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Re: Frage zu Polfilter
« Antwort #57 am: 19.08.2007, 11:02 Uhr »
Wenn ich eine wunderbare Szene vorfinde, und bloß ein in grünlilafarbenes Streifenmuster gekleideter sonnenverbrannter mit einer dämlichen Mütze und Sandalen rumlaufender wie George Bush grinsender Touri meint, er müsste im Bild stehenbleiben, um seinen Marco-Polo-Reiseführer zu studieren, dann...

...dann würde ich vor Dankbarkeit auf die Knie sinken, dass mir ein so schön schräges Motiv vor die Linse kommt ;-)


Okay, wenn man ein solches Exemplar vor die Linse bekommt, das sich dann auch noch schön in die Landschaft einpasst, hast du absolut recht. Leider sind "störende" Personen vor Ort aber meistens nicht so ideal-schräg wie von mir geschildert.

Dein Bild gefällt mir auch gut. Fotoalbum-tauglich wäre es aber nicht. Ich kann mir schon die Dialoge vorstellen, wenn Freunde und Familie das Foto sehen (Wer ist denn das? - Niemand, mir hat es einfach so gut gefallen, wie er so trottelig da steht. - Habt ihr ihn dort kennengelernt? - Nein, der stand einfach da. - Warum habt ihr ihn denn dann geknipst? - Der stand halt so schön da...)  :lol: