Welche Fotoausrüstung mitnehmen

[User1211]

Hallo zusammen,

ich gehöre (noch) zu den analog Fotographen. Meine Ausrüstung besteht aus:

- EOS 300
- 35-80 mm
- 80-200 mm
- 100-400 mm
- Stativ (Tischstativ und großes Stativ)

Da das allein schon eine ganze Menge Gepäck ist, frag ich mich, ob man wohl unbedingt ein Blitzlich noch mitnehmen muss. Ich habe einen Metz-Blitz, jedooch ist auch einer (ganz klein) in der EOS eingebaut.

Was meint ihr, lohnt es sich das Ding noch einzupacken (auf die Gefahr hin, dass er kaputt geht und/oder man ihn umsonst mitgenommen hat)?? Ich habe auf meinen bisherigen Reisen eigentlich immern nur Außenaufnahmen gemacht. Bei den paar Familienbildern hat immer der eingebaute Blitz ausgereicht.

Wo würde man einen solchen Blitz benötigen??

[Anette]

Wir lassen in letzter Zeit unseren großen Blitz meistens auch zu Hause. Den hatten wir oftmals umsonst dabei. Und für die paar Bilder für die man den extra Blitz braucht, die haben wir halt einfach nicht gemacht. Mittlerweile ist uns das ein zu großes Gezurre.
Anette

[User1211]

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mehr in der Natur (NPs usw) als in Städten unterwegs bin.

[heavens.gate]

Hallo Thorsten,

dann sind wir - die Analogfotografen - ja doch noch zu zweit ...  

Bei meinen Reisen habe ich nie auf ein Blitzgerät verzichten wollen, auch wenn ich es für höchstens 2 % der Aufnahmen eingesetzt habe. Nicht nur in Innenräumen ist es zu gebrauchen, sondern auch für´s Aufhellblitzen (z.B. Portraitaufnahmen im Gegenlicht). Dafür kann allerdings auch das eingebaute der EOS300 reichen.

Verzichten würde ich eher auf das 80-200 ! Der Brennweitenbereich zwischen 80 und 100 ist sehr schmal, Du wirst den Verzicht kaum merken - außer bei Gewicht und Volumen.

Fehlen würde mir die Brennweite 28 mm und vor allem 20 mm ! Welche phantastischen Fotos mir ohne 20er entgangen sind, wurde mir aber auch erst klar, als ich es das erste Mal mitgenommen habe. Seitdem ist es immer dabei !

Daher mein Rat:

- Blitzgerät evt. mitnehmen (je nach Motivschwerpunkt)

- 80-200 zu Hause lassen

- günstiges Canon 28-80 besorgen (über e**y ca. € 50,00 in neuwertigem Zustand)

- möglichst 20 mm anschaffen  (allerdings nicht billig, günstigere Zooms verzeichnen stark im WW-Bereich, daher nichts für Architektur)
[/list:u]

Mit welchem Film fotografierst Du ?

[User1211]

- 80-200 zu Hause lassen

- günstiges Canon 28-80 besorgen (über e**y ca. € 50,00 in neuwertigem Zustand)

Ich habe mir da schon mal überlegt, ob ich das 35-80 und 80-200 nicht irgendwie verkaufen und mir dafür ein 28-200 kaufen soll. Dann entfällt häufig das Wechseln des Objektivs. Das große kommt eigentich nur in den Tierreichen Nationalparks zum Einsatz. Gekauft habe ich es '99 als wir auf "Bärenjagd" gingen. Habe auch erfolgreich einige Exemplare damit "erlegt".

- möglichst 20 mm anschaffen  (allerdings nicht billig, günstigere Zooms verzeichnen stark im WW-Bereich, daher nichts für Architektur)

Ist mal was, worüber man nachdenken muss. Habe z.B. letztes Jahr den Horseshoe-Bend ausgelassen, da ich ihn mit dem 35mm eh nicht richtig fotografiert bekommen hätte. Bin bis jetzt aber davon ausgegangen, dass man den mit einem 28 draufkriegen würde. Wo setzt du so ein Froschauge ein??

Mit welchem Film fotografierst Du ?

Ich benutze am liebsten Fuji 200er Dia-Filme. Die geben meiner Meinung nach die Farben am natürlichsten wieder und machen gute Bilder.

[Wolfgang]

Hi,

ich schleppe den Blitz auch als mit mir herum und setzte ihn fast nie ein. In dem diesjährigen Nordwesturlaub kam er nicht einmal zum Einsatz. Die Notwendigkeit im Freien ist auch nur ganz selten gegeben. Ein Stativ habe ich sowieso dabei, dann belichte ich halt länger und bei weit entfernten Motiven, wie fast alle in der Natur, hilft ein Blitz eh nicht.

@User1211
Den Horseshoe Bend bekommst du auch mit 28mm nicht besonders gut abgelichtet. Dieses Foto habe ich mit 18mm geschossen.

[heavens.gate]

Hallo Thorsten,

ein 28-200 hat zwar eine gewisse Daseinsberechtigung (z.B. dort, wo ein großer Brennweitenbereich notwendig, ein Objektivwechsel aber gar nicht oder nicht schnell genug möglich ist).

Ich würde aber davon abraten, eine USA-Reise mit einem Megazoom "zu bestreiten", schon gar nicht in Verbindung mit Diafilm   . Dafür wäre mir die Bildqualität einfach zu schlecht (zwar respektable aber absolut betrachtet eher mäßige Schärfe- und Kontrastleistung, starke Verzeichnung und Vignettierung).

Ein Superweitwinkel ist sowohl in der Landschafts- als auch in der Architekturfotografie vielfältig einsetzbar. Sehr reizvoll sind kurze Aufnahmedistanzen zu Objekten im Vordergrund, da es die Perspektive stark betont ("dramatasiert" die Bildwirkung).

Frag´ doch einfach Deinen Fotohändler, ob er Dir ein solches Objektiv mal ausleiht, dann kannst Du ein wenig experimentieren. Notfalls genügen auch schon ein paar "Probeschüsse" im Geschäft .

Das 20 mm ist übrigens kein Fisheye, sondern bildet ohne nennenswerte Verzeichnung (Festbrennweite) ab. Ein Fisheye hat i.d.R. 16 mm Brennweite oder weniger und verzeichnet bewußt sehr stark (bis zur kreisrunden Abbildung). Es gibt sehr wenige Motive, die bei Wahl des richtigen Aufnahmestandortes durch ein Fisheye wirklich gewinnen (dazu gehört z.B. die Golden Gate Bridge); der Einsatz verlangt nach viel Erfahrung und einem "speziellen Motivblick"   .

Den Fuji Diafilm hätte ich Dir auch empfohlen. Ich verwende den 100er, weil dieser noch schärfer und feinkörniger ist. Allerdings fotografiere ich auch nicht mit 400 mm Brennweite, da ist eine etwas höhere Empfindlichkeit sicher empfehlenswert.

[User1211]

Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich denke mal, dass ich Objektivtechnisch etwas tun sollte und auf jeden Fall den Blitz einpacke (soviel Gewicht und Platz ist das eigentlich ja gar nicht und man muss ihn ja nicht mit auf Wanderungen nehmen). Mir ist nämlich noch eingefallen, dass ich mit der EOS 500 (hatte ich vor der 300!) mal Bilder vom Old Faithful Inn (Kaminhalle) gemacht habe, die nix geworden sind. Da war der kleine Blitz eindeutig zu schwach.

Dann hätte ich mal eine neue Frage:
Nicht faul bin ich gerade in der Mittagspause mal an den Fotogeschäften vorbeigelaufen (wofür arbeit man auch sonst mitten in Frankfurt City??). Da ist mir was untergekommen, das ich nicht richtig einordnen kann. Ein Fotogeschäft (heißt sinnigerweise Kamera) hat eine EOS 300D (siehe im Prospekt (pdf-Datei) auf Seite 4) inklusive des im Prospekt nicht angegebenen 18-55mm Objetivs für 899,00 EURO.

Hat schon mal jemand von Euch was über diese Kamera gehört? 6.3 Mega-Pixel hören sich erstmal nicht schlecht an. Zusätzlich ist sie lt. Prospekt wohl auch mit einigen Auszeichnungen verschiedener Zeitschriften bedacht worden und außerdem wohl 400,00 EURO billiger als lt. Liste. Was haltet Ihr davon??

[Lone Star]

Empfehlung:

24-80 bzw. 24-105 und 70-210 wenn etwas weiter weg ist.
Einen richtigen Blitz zum Schatten aufhellen und zum Einfrieren, wenn die Blumen im Wind bewegt werden. Stativ hilft dann wenig.

Dazu Diapositiv-Film von Fuji oder Kodak. 100er wg. der Schärfe, max. 200er. Schlägt jede bezahlbare Digitalausrüstung. Noch besser sind Festbrennweiten. Superzooms (28-200 oder so) gehen als Suppenzooms. Wegen der Ergebnisse!

[heavens.gate]

Hallo Thorsten,
Du willst doch wohl nicht auch noch ins digitale Lager abwandern ...?  

Die 300D wird sehr unterschiedlich bewertet; der wirklich hoher Anteil negativer Kommentare würde mich allerdings von einem Kauf abhalten.

Wenn schon digital, dann kommt im bezahlbaren Bereich wohl nur die Nikon D70 in Frage. Selbst Canon-Anhänger räumen ein, daß die Bildqualität um Welten besser ist.

Und das Objektiv bringt Dir auch keinen großen Vorteil im WW-Bereich, da sich die Brennweite um den Faktor 1,6 verlängert (entspricht 28,8 mm bei Kleinbild). Außerdem gilt gerade das 18-55 als qualitativ minderwertig.

Wenn schon eine neue (Canon-) Kamera, dann die EOS30/33 oder die neue EOS300X. Oder bei Digital-Umstieg das System wechseln und die Nikon D70 im Set mit dem AF-S 18-70 (erstklassig !) kaufen; kostet allerdings rd. € 1.350.

[frank_gayer]

Hallo,

ich habe die 300D mit dem Original Objektiven und auch noch zusätzlich meine "alten" Objektive aus meiner 500 N übernommen. Alle Objektive ( Canon und Sigma ) arbeiten mit der 300D ohne Probleme, lediglich den Blitz ( 540 EZ ) muss ich gegen einen neuen austauschen. Einstellungen an der Kamera genau gleich wie bei der 300/500 N, aber eben digital. Ich habe schon sehr viele Bilder damit gemacht, leider noch nicht in der USA, und kann nur einen Kauf empfehlen. Erstklassige Aufnahmen kommen dabei heraus. Und der Preis von 899.- ist auch in Ordnung, wobei es bei e**y schon welche um 829.- gibt.

[User1211]

Ich schaue eher nach den Canon Digi-Cams, weil ich da die Objetkive vom Analogen weiter benutzen kann.

Muss das eh erst mit der Regierung besprechen. Sonst werde ich standrechtlich erschossen, wenn ich mit ner neuen Kamera für 900 Euronen heim komme (die EOS 300 haben wir erst etwas mehr als drei Jahre).

[frank_gayer]

Ich schaue eher nach den Canon Digi-Cams, weil ich da die Objetkive vom Analogen weiter benutzen kann.

Geht das ????

[heavens.gate]

Ich schaue eher nach den Canon Digi-Cams, weil ich da die Objetkive vom Analogen weiter benutzen kann.

Geht das ????

Hallo Frank,
davon hast Du doch selbst gerade berichtet ...

Thorsten möchte gerne seine o.g. Objektive an der Digitalkamera (z.B. 300D) weiter nutzen. Das geht, ist aber qualitativ nicht immer optimal.

[User1211]

Lt. Aussagen von verschiedenen Fotohändlern behält Canon über alle Baureihen die Aufnahmen für die Objektive bei. Somit sollte ich von meiner EOS300 die Objetkive ohne Probleme mit zur EOS300D nehmen können.

Aber ich werde mich vorsichtshalber noch mal im Geschäft erkundigen und vielleicht mal ein Objektiv zum Ausprobieren mitnehmen.