Warum hätte ein Mac Pro 2012 oder im ersten Halbjahr 2013 erscheinen sollen? Wegen einem minimalen Speed Bump?
Zumindest hätte man ihm als Zeichen des guten Willens moderne Schnittstellen spendieren können. Kein USB3? Kein Thunderbird? Der Pro ist der einzige Mac, der auch 2013 noch ohne Thunderbolt auskommen muss. Firewire als schnellste Schnittstelle für externe Geräte ist nun wirklich nicht mehr zeitgemäß. Das Ding interessiert bei Apple offensichtlich niemanden mehr.
In Europa verkauft man ihn einfach gar nicht mehr, weil eine den (seit Jahren bekannten) EU-Richtlinien entsprechende Lüfterlösung so fürchterlich aufwändig wäre? Was machen eigentlich Unternehmen/Freiberufler, die auf ihre Rechner angewiesen sind, wenn ihnen der MacPro abraucht? Verzweifelt auf dem Gebrauchtmarkt suchen? Einen Pro schwarz aus den USA importieren? Einen Hackintosh kaufen?
Nein, für wirklich professionellen Einsatz ist Apple mangels Planungssicherheit und mangels professionellem Service nicht geeignet. Wie soll ich planen, wenn ich nicht weiß, ob die Rechner und die Software, auf die ich angewiesen bin, in drei oder vier Jahren überhaupt noch verkauft werden oder ob sie weiter entwickelt werden?
Erst ist der Server ersatzlos weggefallen (nein der Mini als Server ist nun wirklich kein Ersatz), als nächstes wird es den Pro treffen und wahrscheinlich in 2 oder 3 Jahren auch den iMac. Mit mobilen Geräten lässt sich halt offensichtlich mehr Geld verdienen.