Leider wahr.
Das sehe immer noch nicht so. Anscheinend meinen hier viele, ich würde Apple nicht kennen. Das Gegenteil ist richtig - schon seit 1987(!) habe ich u.a. an Apple Computer gearbeitet, damals haben wir in unserer Firma Schulungsunterlagen damit erstellt. Ausgedruckt wurden die auf einem Apple Laser Drucker (schwarzweiß - selbtsverständlich) und dieser Drucker kostete alleine 10.000,-DM(!). So lange schon kenne ich Apple Produkte.
Mein Arbeitsplatz war allerdings vorranging mit einem Nixdorf Unix Rechner (Targon) ausgestattet, außerdem habe ich auf Motorola Unix Maschinen entwickelt, Auf VAX/VMS (ich war ebenso für die miniVAX zuständig) und last not least auf MS-DOS; den Begriff "Windows" gab es damals noch nicht.
Soviel zur Annahme, ich würde ggf. keine andere Produkte o.ä. kennen.
Aber mir waren seit eh und je die Apple Produkte für den Privatgebrauch zu teuer, für die Firma war das egal, für mich aber nicht. Wobei ich selbst erst 1997(!) einen eigenen PC zu Hause angeschafft habe, davor habe ich mich geweigert, weil ich sowieso schon den ganzen Tag vor irgendwelchen Rechnern hing. Der war mit Windows95 ausgestattet (in der Firma hatten wir da seit Jahren Windows NT im Einsatz), aber die fehlenden Multimediaeigenschaften von NT ließen meine Wahl auf Windows95 fallen. Apple Produkte benutzten damals nahezu ausschließlich Firmen, die im PrePrint Bereich arbeiteten (wie beispielsweise meine Frau).
Und hier ist der entscheidende Faktor, der Macs keineswegs teurer macht als Stangen-PCs: der mini läuft bei mir heute noch im täglichen Einsatz... mit ein paar Upgrades. Fünf Jahre und counting.
Das hat überhaupt nichts mit Stangen-PC oder Mac zu tun, sondern ausschließlich mit den eigenen Anspruch. Am Arbeitsplatz meiner Frau (hier zu Hause in unserem eigenen Arbeitszimmer) steht seit 2002 ein Fujitsu Siemens PC mit WindowsXP - und läuft bis heute. Ich habe nicht einmal Windows neu installieren müssen in den letzten 10 Jahren (was eigentlich kaum zu glauben ist). Das liegt daran, dass meine Frau ein völlig anderes Verhalten am Computer hat als ich: sie hat ihre paar Softwareprodukte, die sie benutzt, und mehr nicht. Ich dagegen installiere auf meinem Rechner immer wieder allen möglichen Krempel (wobei ich sowohl einen Windows wie auch einen Linux Rechner betreibe), probiere die Dinge aus, lösche sie wieder (oder auch nicht) und betreibe sowieso ganz andere Programme. U.a. wandele ich seit geraumer Zeit alle meine Videos (egal ob DVD oder Blu Ray) in *.mkv Dateien um, schrumpfe sie dabei auch noch ordentlich ein und speichere sie auf dem Mediaplayer im Wohnzimmer. Und das ist ein Knackpunkt: Du kennst ja Handbrake und wenn Du mit einem 5 Jahre alten macMini ernsthaft Blu Rays neu codieren willst, dann wartest Du bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Also wärest Du gezwungen, einen besseren Rechner zu kaufen (egal ob Mac oder WindowsPC). Und deswegen greift diese ganze Aussage nicht.
Im konkreten Fall arbeite ich mittlerweile mit einem AMD 6-Core 1090T und der erreicht bei DVDs eine Codierungsgeschwindigkeit von 100fp/s(!) und bei FullHD BluRays nur noch ca. 8fp/s. Ein macMini von vor fünf Jahren dürfte um den Faktor fünf bis zehn langsamer sein - vollkommen unbrauchbar für diese Aufgabe, bei DVDs noch machbar bei Codierung über Nacht, bei Blu Ray vollkommen ungeeignet. Wobei er schon Blu Rays überhaupt nicht verarbeiten kann, nicht einmal anschauen geht.
Nein, diese ganze Argumentationslinie zieht nicht, ich kenne auch genügend andere Produkte, die genauso "Hand in Hand" arbeiten, wie Apple Produkte. Naürlich kann sich jeder kaufen, was er will, aber zu glauben, einen gewissen Komfort und Leistungsumfang gäbe es nur bei Apple Produkten, ist definitiv nicht richtig.