Nachdem ich nun wieder seit ein paar Tagen aus den USA zurück bin, hier die neuesten Infos bzgl. Coyote Buttes und Wave:
1. Die Paria Ranger Station (auf halber Strecke zwischen Page und Kanab gelegen) ist in der Zeit von Mitte November bis Mitte März (Wintersaison) geschlossen. In dieser Zeit übernimmt die Permitverlosung und Ausstellung das BLM- Office in Kanab.
2. Zwischen dem Ausstellen von Walk in - Permits auf den gleichen Namen (das sind die zusätzlichen 10 Permits, die vorort ausgestellt bzw. verlost werden) muss mindestens ein Zeitraum von 14 Tagen vergangen sein. Man kann sich also nicht zwei oder mehrere Tage nacheinander ein Permit vorort besorgen. Dies betrifft allerdings nicht die Online- Permits!
3. Ein "Inzahlunggeben" von nicht benötigten Online- Permits bei dem Erwerb von Walk in Permits wird nicht akzeptiert.
4. Ranger- bzw. Volunteer- Kontrollen gibt es nahezu täglich. Während meiner 3 North-Unit Touren im November waren bei zweien Ranger auf Kontrollgang, einmal sogar einer früh und einer nachmittags!
5. Man zahlt eine Geldbuße, wenn man ohne Permit erwischt wird. Dies bestätigte mir der Ranger in Kanab.
Die "Sünder" werden der Polizei übergeben, die dann das Bußgeld festlegen.
6. Der alte Stacheldrahtzaun bei einem der Wegpunkte auf dem Weg zur Wave (vom Wire Pass TH aus) wurde mittlerweile entfernt.
7. Für die Coyote Buttes South gibt es keine zusätzlichen Walk in Permits (also nur die 10 via Online Reservierung). Allerdings hatte ich keine Probleme, welche vorort zu bekommen, da diese (im November) nur seltenst komplett weg waren.
8. Der zweite North Unit- Trailhead "The Notch" ist um einiges anspruchsvoller und auch anstrengender als der Zugang via Wire Pass TH, allerdings IMO absolut sehenswert. Da bezüglich Trailverlauf vom BLM nahezu nichts erläutert und bereit gehalten wird, kann ich den Notch TH allerdings nur "Re- Wavern" empfehlen, die schon Erfahrung mit den Coyote Buttes haben. Zudem sollten Sie mit Karte und Kompass navigieren können und im "Routefinding" fit sein. Lohnen tut sich die zugegebenermaßen abenteuerlichere Variante allemal!
9. Für den spektakulären Cobra Arch wird kein Permit benötigt, sofern man nicht via Buckskin Gulch aufsteigt.
Allerdings empfehle ich für die äußerst sandige Anfahrt zum Middle Trailhead einen 4WD mit hoher Bodenfreiheit. Mit einem PKW würde ich es , wenn überhaupt, nur bei besten Bedingungen riskieren wollen.
10. Strassenverhältnisse Coyote Buttes North: Die Anfahrt zum Wire Pass und auch zum Notch Trailhead ist bei gutem Wetter nachwievor relativ problemlos mit PKW zu bewerkstelligen. Camper sollten es eigentlich auch schaffen.
11. Strassenverhältnisse Coyote Buttes South: Die Anfahrt zum Pawhole geht bei guten Bedingungen und mit etwas Glück mit dem PKW. Ab Pawhole ist es definitiv 4WD- Country!! Die lange Anfahrt zum Cottonwood Cove TH verlangt Mensch und Maschine so einiges ab, ist aber auch das mit weitem Abstand schönste und spektakulärste Gebiet der South Unit!
12. Das BLM bestätigte mir, daß die South Unit, speziell der Abschnitt zwischen Pawhole und Cottonwood Cove nur spärlich durch Ranger kontrolliert wird. Daher sollte man auf jeden Fall genug Verpflegung und Ausrüstung im Jeep dabei haben, um notfalls ein paar Tage bzw. Nächte ausharren zu können. Auch eine Sandschaufel wäre sehr empfehlenswert, denn speziell der Abschnitt direkt hinter dem Pawhole TH ist extrem sandig.
Waver- Gruß, Karsten