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Autor Thema: Petroglpyhen / Pictographs - prähistorische Felszeichnungen / Felsritzungen  (Gelesen 9484 mal)

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TheWurst

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Ja, hab ich mit den Zähnen reingebissen 8) Nee Quatsch, das ist original...von kleinen Kindern in Asien handgeritzt  :wink:

Palo

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Nee Quatsch, das ist original...von kleinen Kindern in Asien handgeritzt  :wink:
Wuerd mich nicht wundern, denn so viel "Originale" wie in den ganzen Geschaeften verkauft werden gibt es nicht auch die Indianer selber machen die auf Steinplatten nach, dann hat man aber wenigstens was von einem Indianer Gemachtes
Gruß

Palo

qua patet orbis

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Die wohl "nachweislich" größte und zugleich eindrucksvollste outdoor-gallery ist der  erwähnte Nine-Mile-Canyon (gelegentlich mit Blick auf die Gesamtlänge auch "49-Mile-Canyon"). Er "bietet" (quasi als kunstgeschichtliche "Vollbibliothek") die gesamte präkolumbianischen Palette (vgl. dazu als Basis u.a. den Klassiker CERAM): Mystic,  Pre-Barriere, Basket-maker, Annazasi - in herrlicher Formensprache, meist noch unzerstört/ ungeschändet (man war vor vier Jahren bemüht, die "Big Hunt" mit "Schützungen" zu umgeben), manches nicht ganz leicht zu finden, aber prinzipiell nice & easy; lediglich Vorsicht: im canyon befinden sich einige "Minenaktivitäten" (u.a. Halliburton Inc ... man kennt die "texas-connection"...); auf der dirt-road fahren die LKWs recht ruppig (zügig: time is money!) und "tauchen" gelegentlich überraschend auf; die (resultirend) heftige Staubentwicklung ist ein Problem für alle talbodennahen Petroglyphen (das wird schon von wissenschaftlicher Seite her "bemängelt"/ und nach meiner Kenntnis bereits untersucht; bis dato sind allerdings "Einschränkungen" nicht bekannt (vgl. die bereits zitierten Artikel).

Cheerio, take care & enjoy!

Canyoncrawler

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Eine Site die nur mit Permit zugänglich ist und noch ziemlich unerschlossen aber mit ungeheurem Potential, da jahrzehntelang auf Privatbesitz und mit aussergewöhnlichem Erhaltungszustand der Rockart und Ruinen:

Range Creek Canyon in der Nähe von Green River/Utah
Gruss Kate
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Canyoncrawler

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Hallo,

war schon mal jemand in der Panther Cave in Texas ?

Man bezeichnet diese Rock Art Gallerie im 'Pecos River Style' ja auch als die "Sixtinische Kapelle" der amerikanischen Felskunst.

Lohnt sich die Besichtigung (Zugang nur per Boot) oder ist der Vergleich mit der "sixtinischen Kapelle" eine der liebenswerten Übertreibungen ?

Alternativ könnten wir auch den Seminole Canyon besuchen, für Seminole Canyon und Panther Cave reicht die Zeit leider nicht.

Kennt jemand evtl. beide Sites und kann eine Empfehlung aussprechen (zur Zeit tendiere ich zur Panther Cave) ?
Gruss Kate
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mareike_24

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Hey,

ich war letztes Jahr im Horseshoe Canyon. Es war super. Wir sind von Green River aus Richtung dorthin gefahren. Zurück nach Westen auf die 24. Die Wanderung war ca. 10km lang und wir haben hin und zurück 5 Std gebraucht. Es war sehr warm und man geht fast die gesamte Zeit durch Sand, ich fand es jedoch schön. Die Anfahrt zum Trailhead ist (wenn man schon Offroad gefahren ist und zu dem damaligen Zeitpunkt) unproblematisch bis auf die letzten Meter, die etwas sandig waren. Man kann auf den 5 km (hin und zurück sind es dann 10km) an 4 Stellen sehr schöne Felszeichnungen sehen.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Reisebericht über diesen Tag:

15.09.2008                                            Red Rock Campground (Hanksville) 12$                                         gefahrene Meilen: 149

 

Eigentlich wollten wir früh aufstehen und uns fix zum Horseshoe Canyon aufmachen, damit wir nicht in der Mittagshitze im Canyon sind. Wir waren aber sooo müde und faul.. Aufgestanden sind wir erst um 8, haben gemütlich am Zelt gefrühstückt, waren noch einen Großeinkauf machen, tanken und und und.. Losgekommen sind wir also erst um 10 Uhr. Wir fuhren von Moab nach Green River und von dort aus wollten wir der Dirtroad Richtung Süden folgen, um zum abgelegen Horseshoe Unit des Canyonlands NP zu kommen. In Green River fanden wir es gar nicht so leicht, besagte Gravelroad zu finden! Endlich gefunden, waren wir uns die ganze Zeit nicht so recht sicher, ob wir den richtigen Weg genommen haben. Es gab nie Schilder.. Aber das GPS und unsere schon oft erwähnte, sehr gute Karte von DeLorme sagte uns, dass wir auf dem rechten Weg waren. Der Weg war teilweise sehr monoton, die Straße war die meiste Zeit ganz gut und schnell zu befahren, aber irgendwie kamen wir nicht vorwärts. Für den Weg von Green River bis zum Horseshoe Canyon brauchten wir 1,5 Stunden. Auf dem Weg gab es aber auch einige hübsche Stellen, die wir gerne genauer erkundet hätten, aber wir mussten uns beeilen um noch einigermaßen rechtzeitig am Horseshoe Canyon anzukommen! Hier einige Eindrücke von der Umgebung der Dirtroad:


Die Strecke zum Trailhead der Great Gallery Wanderung war etwas spannender, weil es tieferen Sand und größere Steine auf der Straße gab. Als wir ankamen, standen 2 Autos auf dem Parkplatz und es war schon 12 Uhr! Die Wanderung zur Great Gallery ist ein 10km Rundtrip mit einem ziemlich steilen Abstieg am Anfang bzw. Aufstieg am Ende von 200 Fuß. Es war extrem warm und wir packten viel Wasser ein. Als wir gerade los wollten, kam uns ein älterer Mann entgegen, der uns erzählte, dass er eben von der Great Gallery käme und 4 Stunden gebraucht hätte. Das machte uns Mut, so dass wir dachten, wir würden es ohne Probleme bis zum Sonnenuntergang schaffen wieder auf der Hauptstraße zu sein. In einem Wanderführer hatte ich gelesen, dass man ca. 6 Stunden für die Wanderung braucht, aber das ist ja immer sehr relativ.

Wir spurteten also los. Erstmal mussten wir über Slickrock zum Canyonrand kommen. Dieser war erst gar nicht ersichtlich:


Erst ging es über steilen Slickrock, dann über einige Stufen und schließlich an Serpentinen den Canyon hinunter. Um eine Ecke gebogen, sahen wir zwei sichtlich erschöpfte Damen mittleren Alters, welche sehr spärlich bekleidet waren. Sie schienen total fertig und wir machten uns ernsthafte Sorgen. Sie waren gar nicht bis zur Great Gallery gegangen, sondern vorher umgedreht. Sie meinten, sie müssen nur ausruhen, sie seien nicht so schnell. Sie versicherten uns, dass sie sicher keine Hilfe oder Wasser bräuchten und wir setzten unseren Abstieg fort. Die letzten 100 Höhenmeter musste man eine Sanddüne hinab. Uns graute es vor dem Aufstieg.. Total tiefer Sand!

Unten angekommen erwartete uns wieder Sand. Stellenweise fest, aber meist tief und schwer zu begehen. Es war richtig warm. Meine Sonnenallergie, die sich bereits im Canyonlands Needles District zu bemerken machte, wurde schlimmer und schlimmer. Trotz Sunblocker und Hemd. Naja, es muss weiter gehen. Das Tolle an dieser Wanderung ist, dass man nicht nur die Great Gallery zu erwarten hat, sondern mehrere gut über den Weg verteilte Piktogramme bestaunen kann:


Hier noch ein paar interessante Erosionsformen in der Canyonwand:


Der Weg nahm und nahm kein Ende. Es war heiß, es war sandig und es gab so gut wie keinen Schatten. Ich war über und über voll mit Sonnenallergie-Pocken.


Nach 2 Stunden waren wir endlich an der Great Gallery angekommen:


Die Strapazen wurden doch ein wunderschönes und sehr großes Piktogramm entlohnt. Die einzelnen Figuren waren teilweise größer als 3 Meter. Es gab einen richtigen Beobachtungsposten, an welchem sogar Ferngläser bereit lagen (die allerdings sehr heiß, weil schwarz waren!). Wir machten eine Stunde Pause, genossen den schönen Canyon und das tolle Piktogramm. Meine Sonnenallergie nervte ziemlich, die Pocken brannten und juckten. Dann machten wir uns auf den langen, sandigen Rückweg:


Alles im Stechschritt. Am Aufstieg angekommen, sahen wir, neben den bereits unzählig gesehen Eidechsen, einige Hasen, die immer wieder in ihren Bauten verschwanden:


Der Rückweg war wesentlich angenehmer als der Hinweg, da es immer wieder Schatten gab. Ich würde empfehlen, die Wanderung gegen Mittag zu starten und zum Nachmittag hin den sandigen, schwierigen Aufstieg zu machen. Wenn man morgens startet, wie wir es ursprünglich vor hatten, macht man den Aufstieg zur Mittagszeit, was bestimmt kein Spaß ist. Die Sanddüne hinauf war es schon blöde.. Wir hofften ein Bighorn Sheep oder einen Berglöwen zu sehen, weil es hier so einsam und verlassen ist. Außer den Frauen trafen wir nur eine Wandergruppe von vier Leuten. Aber leider bekamen wir keine Tiere außer Insekten, Eidechsen, Hasen und Vögel zu Gesicht. Kurz vor dem Aut trafen wir noch einen Amerikaner, der direkt erkannte, dass wir Deutsche sind. Seine deutsche Frau wartete am Wagen. Sie wollten die Wanderung am nächsten Tag machen und zelteten am Trailhead. Unser Plan war in Richtung Westen zu fahren, dann auf den Highway 24 und im Goblin Valley zu zelten. Am nächsten Tag wollten wir dieses erkunden und dann noch in den Litlle Wild Horse Canyon.

Die Gravelroad zum Highway 24 war wesentlich angenehmer zu fahren. Auf dem Weg begegneten uns sehr schöne Kälbchen, die die Straße blockierten:


Canyoncrawler

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@ Mareike:
Danke für Deinen schönen Bericht.  :daumen:
Diese Wanderung ist für die nächste Utahtour auch noch ein Wunschziel von uns.
Gruss Kate
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