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Autor Thema: Regenkleidung beim Wandern  (Gelesen 10960 mal)

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Canyoncrawler

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Regenkleidung beim Wandern
« am: 16.08.2010, 12:53 Uhr »
Hallo,

wir reisen Anfang Sept. ins Hochgebirge (u.a. ist eine einwöchige Rucksacktour geplant mit Übernachtung im Zelt) und rechnen mit unbeständigerem Wetter.
Da keine Hüttenaufenthalte vorgesehen sind zum Trocknen und Aufwärmen, ist ein guter Wetterschutz Pflicht.
Da wir bisher nur eine trekkingtaugliche Regenjacke haben, steht die Anschaffung weiterer Regenkleidung an.

Ich tendiere zu einem Regenponcho, der Regenjacke, Rucksackregenhülle und Regenhose ersetzen soll.
Bei Dauerregen wollte ich dann zum Poncho kniehohe Gamaschen anziehen, die wir wegen Geröll- und Schneefelder ohnehin dabei haben werden.

Mein Mann möchte lieber mit zweiteiliger Regenkleidung (Jacke, Hose) und separate Rucksackregenhülle unterwegs sein und meint dass ich bei anhaltendem Regen mit dem knielangen Poncho viel zu nass werde.

Hat jemand einen Wanderponcho und wie sehen Eure Erfahrungen mit Poncho bei Dauerregen aus?
Gruss Kate
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Soulfinger

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #1 am: 16.08.2010, 12:59 Uhr »
Der Vorteil vom Poncho ist eben, das er alles bedeckt - auch den Rucksack. Auch hat man das Ding schnell an und schnell wieder aus. Ich kann nicht mit Poncho - bin auch lieber der Regenhosen und Regenjacken Typ. Da gibt's heutzutage von Berghaus Top-Ware, unter der man sich nicht gleich zu Tode schwitzt. Ob man für Ponchos inzwischen auch atmungsaktive Ware bekommt, weis ich nicht. Früher waren das immer so Ein-Mann-Saunen.

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McC

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #2 am: 16.08.2010, 13:18 Uhr »
Beim Wandern bevorzuge ich Regenjacken... wie sie auch bei sportlichen Radfahrern beliebt sind. Vorteil... absolut leicht und geringes Packmaß. Gerade beim Wandern macht sich das geringe Gewicht vorteilhaft aus.

Canyoncrawler

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #3 am: 16.08.2010, 14:35 Uhr »
Beim Wandern bevorzuge ich Regenjacken... wie sie auch bei sportlichen Radfahrern beliebt sind. Vorteil... absolut leicht und geringes Packmaß. Gerade beim Wandern macht sich das geringe Gewicht vorteilhaft aus.

Ja, da gebe ich Dir recht. Wir haben auch schon eine Leichtregenjacke zum Wandern. Für Tagestouren würde ich auch nur eine Jacke einpacken, aber für die Mehrtageswanderung wollen wir einen möglichst kompletten Wetterschutz und daher steht jetzt die Anschaffung von Hose oder Poncho an (wenn wir mit Regen planen, werden wir hoffentlich davon verschont :wink: ).

Zitat
Der Vorteil vom Poncho ist eben, das er alles bedeckt - auch den Rucksack. Auch hat man das Ding schnell an und schnell wieder aus.
Genau diese Vorteile sehe ich auch. Dazu das geringere Gewicht im Vergleich zu Jacke/Hose

Atmungsaktiv ist das Modell das ich im Auge habe wohl nicht:
GoLite Shelter Poncho.

Dafür ist er leicht und man kann den Poncho zum Tarp umbauen und damit z.B. beim Kochen den Zelteingang überdachen.
Die Lösung finde ich ganz pfiffig.
Allerdings habe ich generell beim Poncho auch Bedenken, dass wenn der Regen nicht von oben, sondern von vorne- hinten - seitlich kommt und mit Wind einhergeht, ich darunter nass werde.

Mein Mann wird sich in jedem Fall eine Regenhose anschaffen, ich bin noch unentschlossen.  :(
Gruss Kate
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Soulfinger

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #4 am: 16.08.2010, 14:44 Uhr »
Im September herrscht doch eigentlich das stabilste Wetter in den Bergen . . . Ich würde mir da gar nicht sooo viel den Kopf über die Klamotten zerbrechen. Wenn es ordentlich regnet hilft dir weder Regenhose/-jacke noch dein Poncho: das ist Eklig und ihr werdet so oder so nass. Ich würde mir da eher den Kopf darüber zerbrechen, dass der Inhalt im Rucksack nicht nass wird, denn diese Gefahr unterschätzen viele.
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Canyoncrawler

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #5 am: 17.08.2010, 05:32 Uhr »
Zitat
Im September herrscht doch eigentlich das stabilste Wetter in den Bergen . . .
Darauf hoffe ich ja auch. Allerdings ist auch klar, dass wir mit ziemlicher Sicherheit zumindest kurzzeitig Regen haben werden. Die französischen Zentralpyrenäen bilden die Wetterseite während die spanische Seite des Grenzgebirges auch im September noch viel Sonne abbekommt. Und die Zentralpyrenäen sind unser diesjähriges Ziel (diesmal keine USA, daher auch die Kleidungsunsicherheiten  :wink: ).

Zitat
Ich würde mir da eher den Kopf darüber zerbrechen, dass der Inhalt im Rucksack nicht nass wird, denn diese Gefahr unterschätzen viele.

Ich denke, dafür haben wir schon eine gute Lösung:
Unsere neuen Trekkingrucksäcke bieten materialbedingt (und konstruktionsbedingt: wasserdichte Reissverschlüsse) schon mal eine gewisse Regenfestigkeit.
zusätzlich dann leichte Rollverschlussbeutel für Schlafsack, Inlet, Kleidung, Handtuch ...
Gruss Kate
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HBFire

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #6 am: 17.08.2010, 15:38 Uhr »
Hallo Kate,

ich bevorzuge auch eine Kombination aus Regenjacke / -hose. Finde ich meiner Meinung nach variabler einsetzbar z.B. auch als Windschutz ist mit dem Poncho denke ich nicht so einfach. In den Bergen auf schmalen Steigen stelle ich mir die Gefahr mit dem Poncho zu streifen oder hängenzubleiben auch grösser vor, auch denke ich ist die Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkter. Habe aber selber noch nie einen Poncho benutzt  sind nur so meine Gedanken.

Als Regenhose kann ich Dir die Marmot Precip Pant empfehlen. Diese ist leicht, klein verpackbar und erschwinglich. Hat mich die letzten 2 Jahre noch nie im Stich gelassen und auch dieses Jahr in den Westalpen bei Regen ihren Dienst geleistet.
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=107959&GTID=a9289616c2876e6ac5a283c2ae465c80a33


Die Rucksackregenhülle kann man eigentlich daheim lassen, denn wenn es richtig und langanhaltend regnet kommt die Feuchtigkeit  zwischen Rücken und Rucksack eh durch (hatten wir schon in den schottischen Highlands und Alpen, passiert einem beim Poncho natürlich nicht). Wir machen es auch so das alles im Rucksack wasserdicht verpackt wird. Entweder man kauft sich Drysacks von z.B. Sea to Summit oder was sich als kostengünstige alternative auch schon bewährt hat sind ganz normale blaue Müllsäcke (1 Ersatzsack nicht vergessen falls der erste ein Loch kriegt). Nützlicher Nebeneffekt das Rucksackgewicht wird auch nochmals ein bisschen leichter ohne Regenhülle ;-)
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=132755&GTID=a9289616c2876e6ac5a283c2ae465c80a33
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Gruß
Holger

EasyAmerica

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #7 am: 17.08.2010, 15:52 Uhr »
Wenn ich in den Alpen unterwegs war, war mein wadenlanger Regenumhang immer dabei. Es war ein ziemlicher Kondenzwasser-Verursacher. Oft wusste ich nicht, ob die Nässe von außen oder von innen kam.

Heutzutage habe ich immer meinen ultraleichten Notfall-Regenmantel mit Kapuze dabei. Er ist zwar nicht sonderlich strapazierfähig, aber bei dem Preis ist mir das völlig egal. Er geht zwar nicht über den Rucksack, aber dafür habe ich einen eigenen Regenschutz.
Viele Grüße
Heinz

aa_muc

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #8 am: 17.08.2010, 17:10 Uhr »
Ich hatte zuletzt in Wales einen Einsatz für meinen Poncho - aber dank etwas Wind war ich dann doch bis zu den Knien nass (stört zum Glück kaum, wenn's danach zurück ins Warme geht). Wenn's aber ums Trockenbleiben geht, braucht's doch auch Regenhosen (eventuell geht's auch mit den Gamaschen). Ich fand allerdings auch das Herumflattern der Enden des Ponchos auf steileren Wegstrecken zumindest ungewohnt (auch wenn man ja nicht drüberstolpern kann). Klarer Vorteil natürlich - man kriegt das Ding schnell an und aus und vor allem auch über den Rucksack.

Canyoncrawler ohne LogIn

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #9 am: 18.08.2010, 11:27 Uhr »
Hi,

irgendwie habe ich die letzte Zeit auf dem Public PC im Büro immer LogIn-Schwierigkeiten.  :(

Zitat
ich bevorzuge auch eine Kombination aus Regenjacke / -hose. Finde ich meiner Meinung nach variabler einsetzbar z.B. auch als Windschutz ist mit dem Poncho denke ich nicht so einfach. In den Bergen auf schmalen Steigen stelle ich mir die Gefahr mit dem Poncho zu streifen oder hängenzubleiben auch grösser vor
Daran habe ich noch gar nicht gedacht, aber das ist ein wichtiger Hinweis, auch das man durch den bei Wind flatternden Poncho evtl. nicht immer genau sieht wo man hintritt.

Zitat
Als Regenhose kann ich Dir die Marmot Precip Pant empfehlen.
Meine Notfallregenjacke ist eine Marmot Precip, da würde die Marmot Hose dann gut zu passen.

Zitat
Wir machen es auch so das alles im Rucksack wasserdicht verpackt wird. Entweder man kauft sich Drysacks von z.B. Sea to Summit
Den Ultra sil Dry Sack 20 L habe ich uns schon bestellt, den wollen wir benutzen um im Rucksack das Wichtigste trocken zu halten.

Zitat
Wenn ich in den Alpen unterwegs war, war mein wadenlanger Regenumhang immer dabei. Es war ein ziemlicher Kondenzwasser-Verursacher. Oft wusste ich nicht, ob die Nässe von außen oder von innen kam.
Dass kann ich mir gut vorstellen, das geht mir so, wenn ich mich beim Motorradfahren in Regenkleidung zwängen muss, das ist immer ziemlich tropisch.

Zitat
Heutzutage habe ich immer meinen ultraleichten Notfall-Regenmantel mit Kapuze dabei. Er ist zwar nicht sonderlich strapazierfähig, aber bei dem Preis ist mir das völlig egal.
Für Tagestouren würde mir so ein Teil auch reichen, aber da wir mehrere Tage am Stück  und teilweise ziemlich zivilisationsfern unterwegs sein wollen (Pyrenees & Ordesa NP) und dies sicher nicht die letzte Reise in regenreicheren Regionen sein wird (Skandinavien und Schottland sind noch Wusnchziele in den nächsten Jahren) wollte ich in was langlebiges investieren. Aber lieben Dank für Deinen Vorschlag, Heinz.

Zitat
Ich hatte zuletzt in Wales einen Einsatz für meinen Poncho - aber dank etwas Wind war ich dann doch bis zu den Knien nass (stört zum Glück kaum, wenn's danach zurück ins Warme geht). Wenn's aber ums Trockenbleiben geht, braucht's doch auch Regenhosen (eventuell geht's auch mit den Gamaschen). Ich fand allerdings auch das Herumflattern der Enden des Ponchos auf steileren Wegstrecken zumindest ungewohnt (auch wenn man ja nicht drüberstolpern kann).
Ich glaube, ich entscheide mich dann besser für eine Regenhose.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

bejay

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #10 am: 19.08.2010, 15:09 Uhr »
Hallo,

nach vielen Wanderungen mit Zelt über mehrere Tage bei Regen und Wind finde ich einen guten Regenschutz neben einem  wasserdichten Zelt absolut das wichtigste für eine "erbauliche" Tour. Naß bis auf die Haut ist speziell im Zelt nicht gerade angenehm. Deshalb habe ich sowohl einen leichten Anorak und eine Regenhose als auch Poncho dabei. Einen Anorak braucht man sowieso. Der Vorteil des Poncho ist, daß auch der Rucksack einschließlich der Träger überdeckt wird und eine zusätzliche Schicht über den anderen Klamotten liegt. Ohne diesen Schutz rinnt das Wasser zwischen Rucksack und Anorak und es wird feucht am Rücken und Schultern, da würde auch ein Rucksackregenschutz nichts nützen. Eine Hose ist auch deshalb notwendig, weil man trotz Poncho speziell bei Wind unten herum naß wird. Die Nachteile des Poncho sind die gewöhnungsbedürftige Flatterei bei Wind und die Unübersichtlichkeit beim Gehen oder gar Klettern. Wenn das Gelände schwieriger wird ist ein Poncho nicht mehr so toll.

Gruß
Bejay

             

merengue

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #11 am: 19.08.2010, 15:12 Uhr »
Hallo,

nach vielen Wanderungen mit Zelt über mehrere Tage bei Regen und Wind finde ich einen guten Regenschutz neben einem  wasserdichten Zelt absolut das wichtigste für eine "erbauliche" Tour. Naß bis auf die Haut ist speziell im Zelt nicht gerade angenehm. Deshalb habe ich sowohl einen leichten Anorak und eine Regenhose als auch Poncho dabei. Einen Anorak braucht man sowieso. Der Vorteil des Poncho ist, daß auch der Rucksack einschließlich der Träger überdeckt wird und eine zusätzliche Schicht über den anderen Klamotten liegt. Ohne diesen Schutz rinnt das Wasser zwischen Rucksack und Anorak und es wird feucht am Rücken und Schultern, da würde auch ein Rucksackregenschutz nichts nützen. Eine Hose ist auch deshalb notwendig, weil man trotz Poncho speziell bei Wind unten herum naß wird. Die Nachteile des Poncho sind die gewöhnungsbedürftige Flatterei bei Wind und die Unübersichtlichkeit beim Gehen oder gar Klettern. Wenn das Gelände schwieriger wird ist ein Poncho nicht mehr so toll.

Gruß
Bejay

             

das nenn ich mal eine schlüssige Stellungnahme zum Thema !

 :zeltfeuer:

so würde ich es machen. Regenhose, Anorak, Poncho !

gruss
Merengue

Canyoncrawler

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #12 am: 20.08.2010, 06:10 Uhr »
Hallo,

gestern war ich zum Anprobieren im Outdoorladen.

Habe verschiedene Ponchos anprobiert (Vaude, Wäfo, No-Name) und die waren mir allesamt zu schwer, flatterig und schwitzig.

In den Regenhosen der unteren Preisklasse habe ich mich auch nicht wohl gefühlt - schlechter Schnitt, nicht atmungsaktiv (schon im Laden ein schwitziges Gefühl), kein durchgängiger Beinreissverschluss, sodass man zum Anziehen die Schuhe ausziehen muss.

Die höherwertigen Regenhosen mit gutem Schnitt, atmungsaktiven Material und Beinreissverschlüssen für bequemen Einstieg gab es dann so ab 70 - 80 Euro aufwärts.  :(

Bei den Preisen für eine vernünftige Hose, habe ich mir jetzt mal den Leichtponcho von GoLite bestellt um zu schauen, wie flatterig und schwitzig der ist.

Ansonsten habe ich noch eine ziemlich robuste Membran-Tourenüberhose die ich bisher immer im Winter bei Schneeschuhwanderungen getragen habe.
Die ist mir eingentlich zu schwer und ungepäcklich als Standby-Hose im Rucksack, aber sie sitzt gut, ist atmungsaktiv und hat durchgängige Beinreissverschlüsse. Perfekt - bis auf Gewicht und Packmass.  :(

Ich danke Euch jedenfalls sehr für Eure Tipps.
Gruss Kate
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Sedona

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #13 am: 20.08.2010, 09:56 Uhr »
Hi Kate,

das mit den Ponchos ist so ein Ding... wir sind ja diesen Frühling leider auch ein wenig im Regen "herumspaziert".
Resultat war, dass weder der etwas teuere, aktmungsaktive von Wäfo, noch der von McKinley, noch der "China"-Poncho um 3 Dollar ideal waren.
Der atmungsaktive Poncho (Wäfo Kraxenponcho) ist zwar bequem zu tragen, der Rucksack gut geschützt und im Gelände kann man die Vorderseite verkürzen, aber er fühlte sich nach einigen Stunden auch von Innen nass und echt grauslich an, d.h. den kann ich Dir eigentlich fast "anti"empfehlen.
Ich habe mich letztendlich dann für den allerbilligsten halblangen "China"-Poncho entschieden, das Plastik hielt echt gut dicht, er hatte sogar richtig praktische Ärmel und ich habe auch nicht mehr geschwitzt als Steffen im langen aktmungsaktiven Poncho. Aber so ein Billigponcho ist leider nichts fürs Gebirge, denn der hat nur 2 Tage überlebt und ist dann gerissen...  :wink:

Eine gute Hose ist imo auf jeden Fall wichtig, denn wenn der Poncho nur halblang ist oder wenn man den Wäfo im Gelände vorne verkürzt, dann hat man leider in kürzester Zeit ein nasse Hose, da man beim Gehen doch immer wieder das Wasser, das vom Poncho runterrinnt, abbekommt. :(

Soulfinger

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Re: Regenkleidung beim Wandern
« Antwort #14 am: 20.08.2010, 10:08 Uhr »
Die höherwertigen Regenhosen mit gutem Schnitt, atmungsaktiven Material und Beinreissverschlüssen für bequemen Einstieg gab es dann so ab 70 - 80 Euro aufwärts.  :(

Das ist (leider) normal. Die richtig guten Outdoor-Ausrüster (z.B. Berghaus, Arc-Teryx, Norröna) langen da ganz schön hin. Ich muss aber dazu sagen, dass sich das Investieren in gute Regenkleidung rentiert. Ich habe von Berghaus Regenjacke- und hose aus der ,,Gore Pac Lite Pro Serie". Diese Serie gab es nie im Handel zu kaufen, sondern war nur Bergschulen/-führern und den Werbeikonen (z.B. Hans Kammerlander, Huber-Brüder usw.) ,,reserviert".

Beide Teile sind ultraleicht und selbst bei einem Sommergewitter schwitzt man drunter nicht - was für mich das wichtigste ist. Voraussetzung Nr. 1: die Bekleidungsschichten unter der Gore-Regenjacke muss ebenfalls atmungsaktiv sein, sonst funktioniert das System nicht. Wenn man ein Baumwoll-T-Shirt drunter trägt, hilft einem die teuerste Jacke nicht weiter.

Ein Tipp: in Metzingen bei Stuttgart gibt es einen ,,Berghaus-Outlet-Shop". Da kaufe ich seit Ewigkeiten mein Bergoutfit. Profiware zu Spitzenpreisen!
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