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Autor Thema: Wanderstöcke  (Gelesen 3314 mal)

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Schneewie

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Wanderstöcke
« am: 14.07.2012, 14:03 Uhr »
Hallo,

ich glaube, wir sollten uns mal so langsam Wanderstöcke zu legen. Gerade in diesem Urlaub haben wir wieder gemerkt, das sie doch wohl recht hilfreich gewesen wären.

Aber...... welche?
Unsummen wollen wir nicht ausgeben!
Müssen klein und leicht sein für einen Koffer/Reisetasche!

Eine Kollegin empfahl uns welche von Leki
http://www.mctrek.de/shop/suche?suchterm=wanderst%C3%B6cke&hersteller=Leki

da diese ein Dämpfungssystem haben.

Wer kann uns da etwas empfehlen, bzw. Infos geben, worauf wir ggfs. noch achten sollten.

Danke.
Gruß Gabriele

McC

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #1 am: 14.07.2012, 14:13 Uhr »
Ich habe auf das Dämpfungssystem verzichtet, weil es auf Stein (besonders abwärts) die bessere Trittsicherheit bietet.

Sich sollte man auf den Griff achten.... Plastik- oder Korkgriffe ist gleichbedeutend mit schwitzen.

Ich verwende einen http://www.leki.de/trekking/carbon/carbonlite-xl-1
Mit 380g auch sehr leicht.

Der Carbon 4 ist auch sehr gut.... mit noch geringeren Packmaß, aber minimal schwerer,

Top zufrieden damit!!!

Schneewie

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #2 am: 14.07.2012, 14:24 Uhr »
Das mit den Griffen hatte ich z.B. gar nicht berücksichtigt. Ist aber ein Argument, wenn man gerade in der Sonne unterwegs ist.

Abwärts ohne Dämpfung, kann ich mir gut vorstellen, aber hoch wäre das doch sicherlich angenehmer, oder?
Gruß Gabriele

kieckbusch

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #3 am: 14.07.2012, 14:42 Uhr »
Mit dem Kork-Griff habe ich Blasen bekommen und die Stoßdämpfung empfand ich bei Abstiegen als unangenehm.
Der empfohlene Leki scheint was Gutes zu sein . . .

Gruß, Wolfgang
Wolfgang Kieckbusch
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McC

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #4 am: 14.07.2012, 14:56 Uhr »
Das mit den Griffen hatte ich z.B. gar nicht berücksichtigt. Ist aber ein Argument, wenn man gerade in der Sonne unterwegs ist.

Abwärts ohne Dämpfung, kann ich mir gut vorstellen, aber hoch wäre das doch sicherlich angenehmer, oder?

Auf flachen Terrain u. evtl. Asphalt ist die Dämpfung empfehlenswert, aber nicht beim Aufstieg u. besonders beim Abstieg. Man hat nicht so einen "Halt" und sicheres Trittgefühl, wie ohne Dämpfung. Der bessere Allrounder ist immer OHNE.

Canyoncrawler

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #5 am: 14.07.2012, 19:35 Uhr »
Hallo,

wenn der Nutzer normalgewichtig ist, würde ich mal nach dem Fizan Compact schauen (normalgewichtig weil bei einem sehr schweren Nutzer es möglicherweise Stockbruch geben könnte, da das Rohrprofil eher filigran gearbeitet ist  :wink: ).

Das ist der leichteste und kompakteste 3-segmentige Trekkingstock, dazu mit um die 50 Euro noch preislich im unteren Range angesiedelt.

Das Paar wiegt weniger als 320 g und ist damit deutlich leichter als die Lekis und Comperdell die mit Carbon u.ä. auf Leichtgewicht machen und preislich an die oder gar über 100 Euro kosten.

Ich habe den Fizan Compact seit 1,5 Jahren und bin damit hochzufrieden.  
Vorher war ich mit Stöcken von Komperdell unterwegs, die mir aber zu schwer waren, weil ich die Stöcke im Aufstieg immer am Rucksack trage und ich konsequent Rucksackgewicht 'abspecken' wollte.

Die Dämpfung bei den Komperdells habe ich selten genutzt, da mir das Gehgefühl damit zu schwammig war und ich die Dämpfung letztlich immer arretiert hatte. Ich würde mir heute keinen Stock mehr mit Dämpfung kaufen, da diese nur Preis und Stockgewicht nach oben treibt.

Ansonsten lohnt auch ein Blick zu den Stöcken von Exped, die sind auch leichter als die Stöcke von Leki und Komperdell, preislich allerdings ähnlich teuer.
Von Exped gibt es auch einen 4-segmentigen Stock mit extrem kleinem Packmass.
Gruss Kate
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Schneewie

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #6 am: 15.07.2012, 14:40 Uhr »
Danke Euch.
Das hilft schon ein weiter!
Gruß Gabriele

McC

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #7 am: 15.07.2012, 15:19 Uhr »
Gut, wenn Ersatzteile in den gängigen Sportgeschäften vorrätig sind.... was bei italienischen Marken sicherlich nicht der Fall ist  :wink:

Marvin88288

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #8 am: 15.07.2012, 16:43 Uhr »
Hallo!

Wir haben vor 4 Jahren die Treekingstöcke vom Aldi gekauft, die waren bzw. sind immer super.
Danach gekaufte Stöcke sind in Kanada leider zu Bruch gegangen, obwohl da jetzt bei unserem Fraund neue aus Kanada liegen, leider weiß ich die Marke nicht.

Mir bereiten die Korkgriffe keine Probleme, meine Frau hat dünne Baumwollhandschuhe ohne Finger, also so wie die Radfahrer die haben.
Sind allerdings ja meist im Herbst damit unterwegs.

Ich finde die Dämpfung recht praktisch, da man so mitgekommt, wann man sich mit ca. 15kg abstützt. Das ist für das Gleichgewicht halten ja nicht unproblematisch, wenn ein Stock dann dochmal wegrutscht. Beim Aufstieg mache die bei meiner Frau aber raus, geht ja per einfacher Drehung.
Stöcke finde ich sehr hilfreich, obwohl ich ja im Gebierge groß geworden bin und viele dagen lästern. Alleine die Entlastung der Kniee beim Abstieg macht sich stark bemerkbar. Bei mir helfen die besonders gegen Rückenverspannungen bei schweren Rucksack, da der Schultergürtel ja mitbewegt wird.

Nur sollte man vorher übern und dann auch im Flachen mal sich mit Kraft im Dämpfungsbereich abdrücken, denn sonst hat man die ersten Tage doch argen Muskelkater in den Oberarmen. Die Bewegung bbzw. der Krafteinsatz ist schon anders als beim Nordic Walking.

Und gegen Schlangen helfen die auch ganz gut. Selbst in der Eifel habe ich dann lieber mit dem Wanderstock gegen den Busch geschlagen, wohin ich eine Schlange hatte flüchten sehn. War auch gut so, denn eine Kreuzotter ist nicht gerade angenehm.

Ich persönlich finde die Alurohre haltbarer, zumindest im Gebirge mit vielen Felsbrocken.

Gruß Torsten

Canyoncrawler

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #9 am: 16.07.2012, 13:08 Uhr »
Gut, wenn Ersatzteile in den gängigen Sportgeschäften vorrätig sind.... was bei italienischen Marken sicherlich nicht der Fall ist  :wink:

Es ist sogar so, dass die italienische Marke Fizan und auch die Schweizer Marke Exped bei uns in der Region in keinem Sportgeschäft vorrätig war, einschl. des damals grössten Outdoorladens Europas in Köln.
Kennt keiner, kauft keiner - war dazu die Auskunft eines Verkäufers als ich explizit nach dem Fizan Compact bzw. dem Exped Alpine Lite gefragt habe.
Das kann in Bayern anders sein, wo die Berge in der Nähe sind und die Käuferschichten möglicherweise andere sind als hier im Mittelgebirge.

Ich musste den Fizan letztlich im Internet kaufen - im Lieferumfang waren bei Fizan auch schon die Gummipuffer enthalten, die man sich bei Leki und Komperdell mit 7 - 10 Euro/Paar extra bezahlen lässt bzw. die evtl. eine kostenlose Beigabe vom Sportgeschäft sind.

Wenn es noch leichter (oder kompakter sein soll, z.B. zum problemlosen Transport in kleinen Taschen und Koffern), dann kommt ggf. noch ein Faltstock in Frage. Mittlerweile werden diese von verschiedenen Herstellern wie Leki, Komperdell, Black Diamond, Grivel, Camp etc. angeboten. Die Segmente werden, ähnlich wie ein Zeltgestänge, ineinandergesteckt und durch die wegfallenden Schnellspanner/ Spreizdübel sind die Stöcke leicht und dazu auch noch sehr kompakt.

Der australische Hersteller Helinox baut gar einen Festlängenstock der es auf eine gefaltete Länge von nur 35 bzw. 38 cm bringt. Das ist so klein, dass man den sogar im Rucksack tragen kann, was bsp. in Europa auf Klettersteigen ein Vorteil ist oder in den USA bei Touren die durch schmale Felsspalten führen.
In den USA werden die über den UL-Ausrüster Big Agnes vertrieben und das Modell Helinox TL kostet 99 USD (vs. 119 Euro in D). Leider noch nicht im Shop bei REI erhältlich.  :(
Ich finde die von den technischen Daten (125 cm lang, gefaltet 38 cm, nur 320 g schwer - das Paar!) einfach genial!
Könnte ein Mitbringsel werden von der nächsten USA-Reise, wenn die sich denn im nicht gerade als Bergsportparadies bekannten Staate Florida auftreiben lassen.  :lol:
Gruss Kate
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Detritus

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #10 am: 16.07.2012, 13:22 Uhr »
Und was man auch nicht vergessen sollte:

Je mehr Features in einem Stock eingebaut sind desto mehr kann kaputt gehen. Insofern würde ich - neben dem bereits genannten Argument der Tritt/Standsicherheit - keine Stöcke mit Dämpfung mehr nehmen. Der Mehrwert geht gegen null, dafür hakt es dann wenn man die Federung doch mal benötigen sollte...

Wir sind mit Leki bisher immer gut gefahren, haltbar und die Ersatzteilversorgung ist auch kein großes Problem.

AndyOne

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #11 am: 16.07.2012, 13:25 Uhr »
Ich habe auch länger gesucht, die Auswahl ist enorm groß und exta Wert auf die Griffe gelegt. Dämpfung ist nicht wichtig.


Habe dann diese gekauft, die Griffe sind wirklich sehr gut, ich verwende die Stöcke oder auch nur einen gerne als Wanderstock und bin froh um die Schaumstoffumwickelte Stange mit dem geriffelten Profil. Die Griffe verwende ich nur im steilen Gelände wenn es bergab geht. Blasen habe ich damit noch keine bekommen, bei meinen alten Stöcke schon. Die Schnellverstellung ist auch prima, wenn sie auch etws globig aussieht.

http://www.leki.de/trekking/ultralite/thermolite-xl
bye
Andy

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Microbi

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #12 am: 16.07.2012, 14:04 Uhr »


Und der? Wo soll man sonst die Stocknägel befestigen?  :wink:

Aber mal im Ernst: Ich ging jahrelang mit so einem in die Berge (7-800km/Jahr). Mich erinnerten die anderen an die ultradynamischen Rentnergruppen. Jetzt ist meiner auch voll mit Stocknägeln - nicht wenige aus den USA übrigens. Ich weiß, "super retro".
Jetzt habe ich Teleskopstöcke (Salewa), trage sie aber zu 99% nur am Rucksack spazieren.  :) Nicht mal bei jeder Schneeschuhwanderung hole ich sie raus.
Aber wenn, dann würde ich auch für starre (ohne Dämpfung) votieren.

Mic

bigsur1997

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #13 am: 16.07.2012, 21:32 Uhr »
Hallo,

@ Torsten :   in der Eifel gibt es keine Kreuzottern ( mehr ) ;

 letzte Beobachtungen datieren aus dem Jahr 1900

viele grüße

mrh400

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Re: Wanderstöcke
« Antwort #14 am: 16.07.2012, 22:13 Uhr »
Hallo,
letzte Beobachtungen datieren aus dem Jahr 1900
offensichtlich später, denn Torsten war doch wohl erst später dort?  :wink: :nixwieweg:
Gruß
mrh400