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Autor Thema: Welche Hikes sollen wir als Ersttäter im ZION NP durchführen ?  (Gelesen 3390 mal)

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funny1a

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Unser USA-Urlaub rückt immer näher und dazu auch die Detailplanung.

Am 28.Mai fahren wir vom Valley of Fire zum Zion NP. Wir haben dann den 29.Mai als vollen Tag im Zion NP zur Verfügung. Am 30.Mai fahren wir dann weiter zum Bryce Canyon.

Leider haben wir derzeit keinen genauen Plan welche Hikes wir im ZION NP unbedingt machen sollten. Ich habe zwar schon einiges hier im Forum und auch auf anderen Internetseiten gelesen, jedoch habe ich für uns nicht das passende gefunden. :sprachlos:

Wir sind zum ersten mal im Zion NP und sind alle eher absolute Hobbywanderer, daher sollte der Hike nicht zu schwierig für uns sein. Der Hike "Angels Landing" würde mich zwar sehr stark interessieren, aber nach den Berichten und den Bildern zufolge ist der Hike für uns nicht geeignet. Auch Hikes mit tollen Fotomotiven sind natürlich willkommen.

Wie würdet Ihr einen vollen Tag im Zion NP beim Erstbesuch verbringen ?
Gibt es Hikes, die Ihr zu bestimmten Tageszeiten, z.B. wegen dem Fotolicht machen würdet.

Danke für Eure Hilfe :hilfe:
Lg
Markus

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@ndie

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Hallo Markus,

wenn Angels Landing für Euch nicht in Frage kommt, dann evtl wenigstens bis zum Scouts Lookout. Lohnt sich auf jeden Fall. Die Aussicht von dort auf den hinteren Teil des Canyons ist auch grandios. Danach beginnt dann die eigentliche Gratwanderung.
Ich würd aber Angels Landing entweder ganz oder garnicht machen. Evtl findet Ihr Gefallen am Zion und kommt in ein paar Jahren nochmal (soll's ja geben...). Wenn Ihr dann bereit für Angels Landing seid, würdet ja eh am Scouts Lookout vorbei kommen.

Ich versuch mal einen moderaten Wandertag im Zion.
Morgens mit dem Emerald Pools beginnen. Möglichst noch zu einem Zeitpunkt an den Pools ankommen, zu dem sich die Gegenlichtsonne im Wasser spiegelt.
Danach oberhalb des Virgin zur Grotto-Haltestelle und eine Station zum Wheeping Rock fahren.
Hier könnt Ihr den kleinen Spaziergang zuu den Hanging Gardens machen, wo im Mai eigentlich einiges an Feuchtigkeit vorhanden sein dürfte.
Wenn es Eure Kondition erlaubt, könntet Ihr auch noch einen kleinen Abstecher zum Echo oder Hidden Canyon machen. Würde beides nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Aber teilweise geht es recht steil bergauf.
Wieder zurück zur Wheeping Rock Station, in den nächsten Shuttle und die zwei Stationen zum Temple of Sinawava. Hier geht Ihr dann ganz gemütlich den Riverside Walk bis zum Ende und zurück zur Haltestelle.
Jetzt würde ich wieder zurück zum Visitorcenter und falls Ihr noch immer nicht genug habt, könnt Ihr den Watchman Trail machen. Der ist nicht besonders schwierig und bietet zum Ende einen schönen Panoramablick einerseits nach Norden in den Canyon, andererseits in südliche Richtung nach Springdale. Dauert mit ausgiebiger Picnicpause am Viewpoint ca 2-3 Stunden.
Wenn Ihr ein Quartier in Springdale habt, würde ich vorm Watchman Trail eine Siesta am Hotelpool machen und den Trail in die Abendstunde verlegen. Erstens spielen die vielen schattenlosen Wege dann keine so große Rolle und zweitens habt Ihr dann eine fantastische Fotostimmung am Viewpoint.
Obwohl das alles recht leichte Wanderungen sind, fallt Ihr abends ins Bett.
Und am nächsten Tag bei der Abreise nicht vergessen, nach Durchfahren des Tunnels rechts auf den kleinen Parkplatz zu fahrenund den Canyon Overlook Trail in der Morgensonne zu machen. Dauert hin und zurück mit Fotostops max eine Stunde und ist jede Minute wert.

So, ich hoffe Du kannst damit was anfangen.

Viele Grüsse....................andie


Schneewie

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Ich würde Euch den Observation Point Hike empfehlen. Er ist nur am Anfang steil und geht in Serpentinen nach oben, dann aber recht moderat weiter.

Ihr kommt u.a. durch einen Slotcanyon und habt das Tal immer im Auge. Auch für Höhenangst-Menschen (ich bin einer  :shock:) ist der Hike machbar.

Zeitlich solltet Ihr Euch ca. 5 Std. für diesen Hike einplanen.


Viel Spaß im Zion, er wirklich toll ist...


Ach ja, und wenn Ihr dann am nächsten Tag Richtung Bryce weiterfahrt, direkt nach dem Tunnel im Zion einen Parkplatz suchen und den Canyon Overlook Trail (hoffentlich habe ich den Namen nun richtig im Kopf) laufen. Dauert vielleicht eine halbe bis eine Stunde und man hat aber noch einen tollen Blick auf das Tal und die Straßenserpentinen zum Tunnel hoch.
Gruß Gabriele

Hiker

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Den Hike zum Observation Point kann ich auch empfehlen, er ist wie geschrieben am Anfang etwas steil und auch das letzte Stück war für mein Empfinden nicht ohne, aber mit 5-6 Stunden Zeit kann man damit einen wunderbaren Tag verbringen. An einigen Stellen geht es zwar auch ziemlich runter, aber man muss sich ja nicht direkt an den Abgrund stellen. Zumindest ist es nicht so schlimm wie bei Angels Landing, da hatte selbst ich Höhenangst ... ;-)

Grüße
Christian

SusanW

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Hallo,

die Emerald Pools fanden wir nicht besonders spannend ( zu wenig Wasser?), hatte ich mit irgendwie
anders vorgestellt. Der Weg selber war relativ einfach und ganz nett.

Der Spaziergang zu den Narrows (Riverside Walk) muss meiner Meinung sein. Vielleicht traut ihr euch mit
Turnschuhen, die nass werden dürfen, auch ein wenig in die Narrows herein. Bei warmen Wetter und
niedrigem Flussstand prima.

Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an: Canyon Overlook, Watchman und/oder Observation Point.

Viel Spaß
Liebe Grüße 
Susan

funny1a

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Lieben Dank für Eure Antworten.

Der Observation Point Hike ist derzeit mein Alternativfavorit. Ich habe auch dazu einen interessanten Bericht gefunden.

http://www.canyon-trails.de/observation.htm

Was mich jetzt aber doch leicht verunsichert ist, das dort geschrieben wird, dass der Hike deutlich mehr Anstrengungen verlangt wie Angels Landing. Ist dies wirklich so ?
Lg
Markus

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piomagic

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deutlich mehr Anstrengungen verlangt wie Angels Landing. Ist dies wirklich so ?
Zwar hab ichs noch nicht selbst erlebt, aber da ich auch gerade unsere Zeit im Zion plane: nach dieser Liste um 3 Meilen länger und hat 200m mehr Höhenunterschied. Das dürfte einiges erklären....

Peter

lurvig

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Der Hike "Angels Landing" würde mich zwar sehr stark interessieren, aber nach den Berichten und den Bildern zufolge ist der Hike für uns nicht geeignet.

ach was! Mal bloss nicht von den couch-potatoe-horror-stories beeindrucken lassen ;)
Wir sind auch nicht die hardcore-Wanderer und sind im Herbst 2008 den Angels Landing Trail gegangen. Natürlich gehts bergauf, natürlich sind es ein paar Kilometer und natürlich gerät man ins schwitzen und es geht am Ende "am Abgrund" entlang. Aber wirklich kritisch ist es nie. Zudem kann man jederzeit umkehren, wenn man nicht mehr kann/will. Ich kann nur sagen: versucht es! Wenn ihr oben steht, ist es ein tolles Erlebnis und der Weg nach oben ist grossartig und lohnt sich.
No risk, no fun!

Alternativ könnte man zum Hidden Canyon aufsteigen. Nicht ganz so steil, völlig ungefährlich, aber halt nicht so spektakulär wie Angels Landing. Ich war vor kurzem da oben und fands toll.

Lurvig

Hiker

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Also laut Homepage des National Park Service ist die Angels Landing Wanderung 5 Meilen und die Observation Point Wanderung 8 Meilen lang (beides "round trip"), soviel zum Vergleich der beiden Wanderungen. Vielleicht kann noch jemand mehr schreiben, der schon beide Hikes gemacht hat (ich hab Angels Landing nicht bis zum Schluss gemacht).

Für mich war der Weg zum Observation Point schon anstrengend (da ich leider auch noch zu wenig Wasser dabei hatte), aber mit genug Zeit auf jeden Fall machbar und die Ausblicke waren halt einfach genial ...

Raigro

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Hallo,

wie schon gesagt wurde ist der Weg zum Observation Point länger als zu Angels Landing und geht über mehr Höhenmeter. Beide sind aber von der "Anstrengung" vergleichbar, mit teils recht steilen Strecken, aber sehr abwechslungsreich. Wie immer wieder geschrieben wird, haben manche Leute beim Angels Landing Trail auf dem letzten Stück Probleme mit "Höhenangst". Ich verstehe das, auch wenn ich dieses Problem zum Glück nicht kenne, denn es gibt einige ausgesetzte (mit Drahtseil gesicherte) Passagen, die sicherlich nicht jeder mag. Solche Stellen gibt es beim Weg zum Observation Point nicht.

Beide Aussichtspunkte sind absolut sehenswert, und man sollte bei ausreichender Zeit beide machen. Der bekanntere, und durch die "ausgesetzten" Stellen auch interessantere Trail, ist meiner Meinung nach der zu Angels Landing. Wenn man Probleme mit solch ausgesetzten Stellen hat, sollte man den Observation Point wählen. Dieser Hike ist etwas länger, führt aber auch zu einem eindrucksvollen Aussichtspunkt. Aufgrund der Länge ist der Hike zum Observation Point vielleicht auch abwechslungsreicher, und man kommt auch an einem kleinen Slotcanyon vorbei.

Gruß aus München

Rainer
Gruß aus München

Rainer

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americanhero

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Re: Welche Hikes sollen wir als Ersttäter im ZION NP durchführen ?
« Antwort #10 am: 20.04.2009, 23:06 Uhr »
ich kann beide Hikes empfehlen und fand Angels Landing auch voellig harmlos. Da wird immer so ein Dram um das letzte Steuck gemacht, da sgeht echt. Und wer sich nicht weitertraut, der hat vom Scout's Overlook auch einen tollen Blick.
Weitere schoene Hikes sind der Riverside Walk mit ein wenig Narrows, dann der Watchman Trail, der Zion Overlook, HIdden Canyon bis zum Arch und eben de Observation Point.
Die Emerald Pools fand ich langewilig

Greetz,


Yvonne

Helge

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Re: Welche Hikes sollen wir als Ersttäter im ZION NP durchführen ?
« Antwort #11 am: 20.04.2009, 23:46 Uhr »
Wir können die Wanderung zum Observation Point ebenfalls sehr empfehlen.
Der Weg ist sehr abwechslungsreich und es gibt viel Verschiedenes zu sehen.
Oben kann man in aller Ruhe die geniale Aussicht genießen und hat einen angenehmen (weil meist bergab) Rückweg.

Wir überlegen noch, evtl. mal Angels Landing zu "erklettern". Aber es reizt uns momentan nicht so sehr.
Muß man mal dort oben gewesen sein?

Den Canyon Overlook hätten wir uns sparen können.

Helge
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Schneewie

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Re: Welche Hikes sollen wir als Ersttäter im ZION NP durchführen ?
« Antwort #12 am: 21.04.2009, 00:01 Uhr »
Ich bin schon beide Trails gelaufen (Angels Landing - allerdings nicht bis zum Schluß - Höhenangst und Oberservation Point).

Persönlich fand ich den Angels Landing anstrengender, da man dort meist nur hoch läuft und teilweise an der Felswand entlang (Weg ist aber breit).

Beim Oberservation Point geht es nur am Anfang recht steil (Serpentinen) hoch, dann finde ich, wird es moderater. Der Hike ist defenitiv etwas länger, bietet aber von der Aussicht fast das gleiche wie Angels Landing. Vom Oberservation Point schaut mam auf Angels Landing "hinunter", sprich man schaut nach rechts, über das Tal und ein wenig nach unten. Der "Landepunkt" liegt dann ein wenig unterhalb des Oberservation Points.

Du kannst die Wanderung ohne Probleme angehen und wenn es zu weit wird, einfach abbrechen und "zurück das Ganze".  :lol:




@Helge,
ob man auf dem Angels Landing gewesen sein muß. Nein, muß man nicht, nur sollte man eines der beiden Wanderungen gemacht haben, um das Tal von oben bewundern zu können - welcher Trail, ist meiner Meinung nach egal.
Gruß Gabriele

ilnyc

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Re: Welche Hikes sollen wir als Ersttäter im ZION NP durchführen ?
« Antwort #13 am: 21.04.2009, 12:18 Uhr »
Schaut Euch mal jene Seite an: http://www.zionnational-park.com/zion-national-park-hiking.htm
Dort sind Hikes aufgeführt und durch ein Anklicken bekommt man auch bildlich ein paar Eindrücke.

Wir hatten vor ein paar Jahren den Watchman Trail als ersten Hike gewählt. Er geht unweit des Visitor Centers - also am Anfang des Parks - los. Zunächst führt der Weg nett am Wasser entlang, dann geht der Aufstieg los. Startet man rechtzeitig am Morgen liegt der auch für Ungeübte recht humane Aufstieg noch im Schatten. Vom Weg und vom Endziel hat man einen schönen Blick sowohl auf die Bergkette, das Tal und auch auf Springdale vor den Toren des Parks. Der Hike war - zumindest 2006 - absolut nicht überlaufen, was ebenfalls positiv hervor stach. Hier mal ein Eindruck von der Strecke (Weg verläuft rechts):


Danach fuhren wir mit dem Shuttle zum Riverside Walk. Die Narrows sind wir nicht gelaufen, d. h. wir bleiben außerhalb des Wassers. Der Weg ist rollstuhlgerecht, insofern keine echte Wanderung, da nahezu ebenerdig, aber doch recht schön. Man läuft direkt am Wasser und hat einen tollem Blick hinauf an den Canyonwänden. Für Fotografen definitiv eine gute Wahl.

Nach einer Pause kam dann am Nachmittag noch Middle und Lower Emerald Pools dran, die sich miteinander verbinden lassen.

Wir waren zu viert und sehr unterschiedlich ausgeprägte Wanderer. Uns allen gefiel die Mischung sehr gut. Da ich keine ausgesetzten Strecken laufen kann und auch keine "i made it"-Ambitionen beim Erklimmen irgendwelcher Gipfel habe, sondern mehr Wert auf Abwechslung, Natur und Fotomotive lege, war unser Mix genau richtig.

WanderLöwe

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    • WanderLöwe
Re: Welche Hikes sollen wir als Ersttäter im ZION NP durchführen ?
« Antwort #14 am: 21.04.2009, 12:41 Uhr »
Wie immer bei solchen Fragen haben wir nun die unterschiedlichsten Einschätzungen bezüglich der beiden Hikes. Von problemlos machbar bis gefährlich in Bezug auf Angels Landing und von anstrengend bis einfach hinsichtlich des Observation Points. Für diese Einschätzungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, sind diverse Faktoren relevant. Dazu gehören Erfahrung im (Berg-)Wandern oder sogar Klettern, körperliche Fitness, Höhenangst um nur einige zu nennen. All diese Einschätzungen sind subjektiv und sind immer in enger Abhängigkeit mit dem Meinungsgebenden zu interpretieren. Wir hatten seinerzeit die gleiche Problematik, als es um Einschätzung für den Ausstieg am Jacob Hamblin Arch im Coyote Gulch oder auch für die Wanderung zum Colorado im Grand Canyon als Tagestour.

Angels Landing sind wir bereits zweimal gelaufen und den Observation Point in Verbindung mit dem Hidden Canyon einmal. Vergleichbar sind die beiden Touren meines Erachtens nicht. Während bei Angels Landing die eigentliche Schwierigkeit im letzten Stück liegt, begründet sich diese beim Oberservation Point ausschließlich in der Länge/Dauer des Hikes. Für einen geübten (Berg-)Wanderer mit guter Kondition und körperlicher Verfassung ist der Observation Point keine Herausforderung. Die Wanderung selbst ist sehr abwechslungsreich mit mehrmals wechselnder Szenerie. Der Ausblick oder besser gesagt "Einblick" in den Zion ist vom Observation Point meiner Meinung nach beeindruckender als von Angels Landing. Wanderer mit Höhenangst können diese Tour bedenkenlos machen, es gibt keine ausgesetzten Stellen, keine kettengesicherten Passagen oder sonstige technische Hürden.

Bei Angels Landing ist die Tour nicht ganz so abwechslungsreich wie beim Observation Point, allerdings auch alles andere als langweilig. Ein erstes "SChmankerl" sind die Walter's Wiggles, die schon kräftig in die Wadeln gehen. Aber das eigentliche Highlight ist sicherlich der Schlussanstieg über den Grat. Hierin liegt auch die tatsächliche Schwierigkeit von Angels Landing. Für Hiker ohne Höhenangst und einem kleinem Maß an alpiner Erfahrung stellt auch dies kein wahres Hindernis dar. Gefährlich aus meiner Sicht sind hier nur die zeitweise hohe Anzahl an Besuchern und dass man sich dann bei Auf- und Abstieg aneinander vorbei hangeln muss. Wenn hier Unerfahrenheit, Höhenangst aber auch mangelnde Rücksichtnahme aufeinander treffen, kann es durchaus gefährlich werden. An der ein oder anderen Stelle dann auch durchaus lebensgefährlich.

Beide Touren sind für uns absolute Highlights im Zion N.P. und ich bin sicher, dass wir einen oder sogar beide nochmals begehen werden. Während der Observation Point für mein Dafürhalten den grandioseren Ausblick bietet, hat man nach Angels Landing dagegen das Gefühl, eine Herausforderung gemeistert zu haben. Und der Ausblick steht dem des Observation Point nicht viel nach.

Von elementarer Bedeutung sind bei beiden Hikes das richtige Schuhwerk und ausreichend Flüssigkeit im Rucksack.

Dann mal los... have fun!