usa-reise.de Forum

Autor Thema: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP  (Gelesen 9441 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Ganimede

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 787
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #30 am: 04.09.2007, 12:44 Uhr »
vor Schlangen auf Wanderungen hätte ich die wenigsten bedenken, zumal ich die ja total gerne mag. Und wenn man einen gebührenden Abstand hält, dürfte eigentlich nichts pasieren. Greetz,

Yvonne

Die Frage ist, ob sie Dich auch mögen  :lol:   Vor Schlangen habe ich schon Respekt, vor allem wenn sie nicht offensichtlich quer auf dem Wanderweg liegen. Mich hat schon mal beim herumkraxeln am Arsenic Arch etwas von hinten "angeklappert". Ich habe nur einen großen Satz gemacht, gesehen habe ich die Schlange nicht. Das war aber die bisher einzigste prikäre Situation. Alle anderen Schlange waren immer gut sichtbar, zum Glück.

Was ist denn der Unterschied für die Füße zwischen einer Bergwanderung in den Alpen und dem Abstieg/Aufstieg zum Colorado?

americanhero

  • Gast
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #31 am: 04.09.2007, 12:46 Uhr »
@matze:

ich glaube dir, daß die Bergschuhe häufig Auslöser der Fußprobleme sind.  Nur würde ich die trotzdem Turnschuhen vorziehen.
Ich hatte  bei der Wanderung zum Corona Arch mal aus Bequemlichkeit nur Turnschuhe an. Einmal und nie wieder!!   :shock:
Ich fühlte mich darin so unsicher und hatte ständig Angst, mit dem Fuß umzuknicken. Von daher ziehe ich bei jeder Wanderung, egal ob Canyonwanderung oder nicht, nur noch Wanderschuhe an.
Damit kann man zwar nicht verhindern, doch mal umzuknicken oder gar abzurutschen, aber es vermindert es doch schon ein wenig.

So, das war jetzt doch etwas off topic

Und oftmals unterschätzt man ja auch einfach ein Terrain auf einer Wanderung, was wiederum zu Stürzen oder ähnliches führt. Ich habe schon häufig Wanderungen in einsamen Gegenden unternommen (nicht nur in USA) und ohne eine ausreichende Vorbereitung, richtiges Equipment usw. wäre das purer Leichtsinn gewesen


Greetz,
Yvonne

Matze

  • Schiri
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.893
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #32 am: 04.09.2007, 12:50 Uhr »


Was ist denn der Unterschied für die Füße zwischen einer Bergwanderung in den Alpen und dem Abstieg/Aufstieg zum Colorado?


Genau ist mir das auch nicht klar - vielleicht die höhere Temperatur im Südwesten!
Habe nur wieder gegeben, was der Arzt in Moab meinte!

Vielleicht hat jemand anderes eine Erklärung!
Gruß Matze




San Francisco!!

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #33 am: 04.09.2007, 15:52 Uhr »
Es gibt ja inzwischen auch sehr fest sitzende sogenannte Trecking-Sandalen, die ich an sehr heißen Tagen auch schon in D zu Wanderungen angezogen habe. Nach anfänglichen Zweifeln bin ich inzwischen doch positiv überrascht, wie guten Halt man in ihnen hat. UNd die Schweißentwicklung ist natürlich geringer als in den festen geschlossenen Wanderstiefeln.

Sicher würde ich sie nicht für einen wilden Canyon anziehen, aber für eine Tour wie etwa in den Grand Canyon runter dürften sie eigentlich optimal sein. Freilich hätte ich Bedenken wegen des fehlenden Schutzes vor Schlangenbissen. :?

Quid licet Iovi, non licet bovi

Canyoncrawler

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.487
  • Hiking the Nationalparks in USA, Kanada & Europe
    • Outdoordreams - Die Outdoorseite der Canyoncrawler
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #34 am: 04.09.2007, 20:04 Uhr »
Schwarzbär mit Jungen kann ganz bedrohlich sein; trotzdem habe ich gierige Touristen beobachtet, die versuchten, immer dichter (natürlich mit Kamera) an die ach so niedlichen Tiere heranzukommen.

Aktuell aus Olalla (Seattle area):

http://seattletimes.nwsource.com/html/localnews/2003866188_bear03m.html

Über Schlangen und zu festes Schuhwerk mache ich mir gerade nicht so viele Sorgen, aber über die Schwarzbärattacke dafür um so mehr. :zuberge: :schau:  :oops:




Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #35 am: 04.09.2007, 20:12 Uhr »
Die Diskussion geht gerade ein bißchen durcheinander mit den möglichen Gefahren - die Frage ist halt SEHR allgemein gestellt worden.

Ich wäre unbedingt dafür, die Frage nach dem richtigen Schuhwerk woanders (Pro und Contra?) zu diskutieren.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Campfire

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 85
    • Canyonwandern
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #36 am: 04.09.2007, 21:48 Uhr »
Die einzigen wirklichen Gefahren auf "einsamen Wanderungen" sind die eigene Unkenntnis, die eigene Unaufmerksamkeit, der eigene Leichtsinn und die eigene Unvernunft. Wer sich hingegen vorher gut informiert, das Vorhaben gut durchdenkt, gut plant, Sicherheitsratschläge beachtet, innerhalb der eigenen Leistungsgrenzen bleibt und den gesunden Menschenverstand gebraucht, der wird sich weder vor Schlangen, noch vor Bären fürchten und sich in der Wildnis viel sicherer fühlen als in jeder Großstadt.
Gruß,
Peter 
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)

americanhero

  • Gast
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #37 am: 04.09.2007, 22:19 Uhr »
Die einzigen wirklichen Gefahren auf "einsamen Wanderungen" sind die eigene Unkenntnis, die eigene Unaufmerksamkeit, der eigene Leichtsinn und die eigene Unvernunft. Wer sich hingegen vorher gut informiert, das Vorhaben gut durchdenkt, gut plant, Sicherheitsratschläge beachtet, innerhalb der eigenen Leistungsgrenzen bleibt und den gesunden Menschenverstand gebraucht, der wird sich weder vor Schlangen, noch vor Bären fürchten und sich in der Wildnis viel sicherer fühlen als in jeder Großstadt.
Gruß,
Peter 


Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. DU hast das kurz und knapp so formuliert, wozu ich in zwei Postings nicht in der Lage war und eigentlich darauf hinauswollte.   :lol:


Greetz,

Yvonne

AZcowboy

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.068
    • Günther und Melanies Reisen - Nah und Fern
Re: Wie gefährlich sind "einsame Wanderungen" im NP
« Antwort #38 am: 05.09.2007, 10:56 Uhr »
Richtiges Schuhwerk sollte man genauso auswählen, wie richtiges "G´wand". Letzteres macht wohl jeder, aber Wanderschuhe "sollen" für alle Anforderungen passen - zumindest denken viele so. Dass das nicht so sein kann, sollte klar sein.

Unterschiede für die Auswahl von Schuhwerk könnten sein:
- Temperatur
- trockenes, nasses oder gemischtes Terrain
- Wanderwegbeschaffenheit (Grip, spitze Steine, Sand, Geröll,...)
- Steilheit der Wanderung
usw.

Ein alpiner Bergschuh mit einer starren Sohle ist eben nicht richtig, wenn man beispielsweise keine Steigeisen braucht. Ein Sportschuh ohne Knöchelschutz bietet nicht den oft gesuchten Halt. Usw.

Probleme im Zehenbereich treten meist bei steil bergabführenden Wanderungen auf. Hierbei kann es mehrere Auslöser geben und/oder Kombinationen davon, wie z.B.:
- falsch geschnürt (man rutscht nach vorne) oder falsche Schuhbänder
- zu wenig Zehenfreiheit (ein klein wenig "rutscht" der Fuss im Schuh nach vorne)
- falsche Schuhgröße oder Socken
Das richtige Schnüren ist bei steilen Wanderungen sehr wichtig!
Nicht zu fest und nicht zu locker, der Vorderfuß soll gut umschlossen sein, aber nicht eingeschnürt. Schnürung am Schaft soll gerade beim Bergabgehen einen guten Griff haben, bergauf kann er etwas lockerer sein (lasse auch je nach Wanderung die oberste oder die beiden obersten Ösen aus), im Übergangsbereich zum Schaft mache ich auch manchmal eine weitere Schlaufe, damit die festere Schnürung unterhalb dem Knöchel sich nicht mit der etwas lockeren oberhalb dem Knöchel ausgleicht.

Winke
Besuche uns auf gmintheworld.

"Dreams are teachers - they tell us a story to follow."