usa-reise.de Forum

Autor Thema: Reiseversicherungen  (Gelesen 5533 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Gast

  • Gast
Re: Reiseversicherungen
« Antwort #30 am: 21.12.2012, 17:56 Uhr »
Ich habe noch eine sehr ausführliche und aktuellere Studie gefunden:


Mit sehr ausführlichen Erläuterungen und Grafiken, was die Medikamente kosten, was die Zusatzkosten sind, Arbeitszeitausfall, Pflegekosten, aufgeschlüsselt auf die Bereiche "Brustkrebs", "Lymphdrüsenkrebs" und  "Rest".

Da sind selbst 14.000$ Gesamtkosten im Schnitt doch noch zu hoch gegriffen.

In dieser Studie geht es doch nur um die Kosten für die Behandlung von von Chemotherapie verursachter febriler Neutropenia und gar nicht um die Behandlungskosten von Krebs. Wenn die Komplikationen schon 14.000$ ausmachen, was machen da wohl die Gesamtkosten aus?  :wink:

Bei Leukämie können die Kosten leicht eine Million Dollar übersteigen.

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: Reiseversicherungen
« Antwort #31 am: 21.12.2012, 18:54 Uhr »
Kosten im Millionenbereich sind mit Sicherheit die absolute Ausnahme. Selbst eine Knochenmarkstransplantation als Maximaltherapie und sicher teuerste onkologische Behandlung liegt bei Gesamtkosten von etwa 100.000€, mit schweren Komplikationen können es sicher 200 oder 300.000€ werden. Bis zur Million fehlt da aber immer noch einiges.
Vor allem entstand die Diskussion ja im Rahmen von Reisekranken- und -abbruchs-Versicherungen und ähnlichem. Diese werden ja in keinem Fall langwierige Chemotaheraoien im Ausland abdecken sondern nur die Akutbehandlung. Dabei halte ich Millionenkosten für völlig illusorisch.

Wenn man Gesundheitsökonomen befragt gelten Kosten von etwa 50.000€ pro gerettetem Lebensjahr als das absolute Maximum. Alles darüber ist auf Dauer nicht sinnvoll und von keiner Gesellschaft zu bezahlen. Und dabei geht es ja nicht um den einzelnen Patienten sondern darum, wie viele Lebensjahre statistisch durch eine Behandlung gerettet werden können (in diese Statistik gehen natürlich auch diejenigen Patienten ein, die trotz teurer Behandlung versterben). Das nur, um einen ANhlat zu geben, welche Behandlungskosten als noch sinnvoll angesehen und in den meisten entwickelten Ländern auch bezahlt werden.
Gruß
Dirk

Gast

  • Gast
Re: Reiseversicherungen
« Antwort #32 am: 21.12.2012, 21:28 Uhr »
In dieser Studie geht es doch nur um die Kosten für die Behandlung von von Chemotherapie verursachter febriler Neutropenia und gar nicht um die Behandlungskosten von Krebs.

In dieser Studie geht es um durchschnittlichen Gesamtkosten einer chemotherapeutischen Erstbehandlung einer Krebserkrankung.