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Autor Thema: Fahren in Georgia vorerst nur mit dem internationalen Führerschein erlaubt  (Gelesen 22935 mal)

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grille

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Hier bei uns ist er 3 Jahre gültig, muss ich auch dieses Jahr verlängern lassen.

Weiss jemand, ob das überhaupt geht, oder ob man da einen neuen braucht?

LG
Ilka

Hui, Inspired war schneller  :oops:
Kann trotzdem jemand meine Frage beantworten?
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

Inspired

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Man braucht einen neuen!

grille

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Schade eigentlich  :?

Aber danke für die fixe Antwort  :lol:

LG
Ilka
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

mrh400

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Hallo,
Wenn ihr in Georgia   rumduesen wollt, schafft euch einfach einen Intl. Fuehrerschein an, kostet ja praktisch nix.
bei uns in D kostet das Ding zwar "nur" 14 EUR, außerdem wenn man Pech hat in M mehrstündige Wartezeit bei der Antragstellung plus erhebliche Wegezeiten sowie nochmals (meist küzere) Wartezeit aber wiederum Wegezeiten für die Abholung (die Führersteinstelle ist alles andere als verkehrsmäßig gut gelegen).

Wenn die 3 Jahre rum sind, benötigt man wieder einen neuen, setzt wiederum ein aktuelles Foto voraus.

Wer noch keinen Scheckkartenführerschein hat, bekommt dan Internationalen nur, wenn man den alten Lappen umtauscht; kostet weitere 24 EUR, nochmalige Wartezeiten und nochmals ein Foto; wenn der alte Führerschein woanders ausgestellt wurde, dauert das zusätzlich, weil da erst umständlich Auskünfte eingeholt werden müssen.

Schließlich ist das Format wie Andreas schon schreibt unmöglich, etwa wie der alte grüne Paß.

Alles in allem ein ziemlich unsinniger Quatsch.
Gruß
mrh400

Palo

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Hi Palo,

der intl. Führerschein kostet in AT beim ÖAMTC für Nichtmitglieder € 21,08 - das ist nicht viel, aber bei weitem nicht nix, zumal das Ding ein unmögliches Format hat (größer als der Reispass) und dann auch nur für 1 Jahr gültig ist (warum eigentlich :zuck:):
http://www.oeamtc.at/index.php?type=article&menu_active=0274&id=1095379



Ok, wenn dir das zu viel kostet bzw. das Format zu gross ist (was fuer ein lahmes Argument) dann  fahr halt nicht durch Georgia

Gruß

Palo

Palo

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Wenn die 3 Jahre rum sind, benötigt man wieder einen neuen, setzt wiederum ein aktuelles Foto voraus.

Wer noch keinen Scheckkartenführerschein hat, bekommt dan Internationalen nur, wenn man den alten Lappen umtauscht; kostet weitere 24 EUR, nochmalige Wartezeiten und nochmals ein Foto; wenn der alte Führerschein woanders ausgestellt wurde, dauert das zusätzlich, weil da erst umständlich Auskünfte eingeholt werden müssen.

Schließlich ist das Format wie Andreas schon schreibt unmöglich, etwa wie der alte grüne Paß.

Alles in allem ein ziemlich unsinniger Quatsch.


@ mrh

in Deutschland war die Buerokratie schon immer langwierig und umstaendlich, warum sollte sich das jetzt  aendern? 

Gruß

Palo

Andreas

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Hi Palo,

der intl. Führerschein kostet in AT beim ÖAMTC für Nichtmitglieder € 21,08 - das ist nicht viel, aber bei weitem nicht nix, zumal das Ding ein unmögliches Format hat (größer als der Reispass) und dann auch nur für 1 Jahr gültig ist (warum eigentlich :zuck:):
http://www.oeamtc.at/index.php?type=article&menu_active=0274&id=1095379



Ok, wenn dir das zu viel kostet bzw. das Format zu gross ist (was fuer ein lahmes Argument) dann  fahr halt nicht durch Georgia

Hallo nochmal,

ich habe nicht geschrieben, dass mir der Schein zu teuer ist! Da ich Anfang letzten Jahres (für Südafrika) einen int. Führerschein beantragt hatte, weiß ich, was das Ding kostet und dass das Format total bescheuert ist. Auch die Gültigkeit von nur 1 Jahr (in Österreich) ist für mich nicht nachvollziehbar...

Natürlich besorge ich mir einen int. Führerschein - falls nötig - auch für die USA, aber das wird wohl jeder machen, der dort mit dem Auto fahren will. Von daher verstehe ich nicht ganz, was Du mir sagen willst :zuck:

Andreas

Inspired

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Also bitte, bei der Behörde kann man anrufen und fragen, ob gerade viel los ist oder wann wohl erwartungsgemäß wenig los ist. und es gibt etliche Führerscheinstellen, die man sehr gut erreichen kann, zumindest sofern man mit dem Auto kommt. Viele haben auch am Samstag Sprechzeit oder zumindest einige Male pro Woche bis 19 Uhr geöffnet.

Soooo kundenunfreundlich sind deutsche Behörden schon lange nicht mehr, wie man nach dem Lesen hier denken kann.

Ich glaube, ich war dort 5 Minuten drin und habe zudem 5 Minuten gewartet.

Und außerdem kann ich mir vorstellen, dass der internationale Führerschein durchaus nicht seine Gültigkeit verliert, wenn man ihn einmal in der Mitte knickt.

Ich nehme lieber den "unsinnigen Quatsch" in Deutschland in Kauf, als dass ich riskiere, unsinnigen Quatsch bei der Mietwagenstation oder mit einem Cop diskutieren zu müssen.

mrh400

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Hallo,
Also bitte, bei der Behörde kann man anrufen und fragen, ob gerade viel los ist oder wann wohl erwartungsgemäß wenig los ist.
ja, meist dann, wenn der "Normalo" nicht kann.

und es gibt etliche Führerscheinstellen, die man sehr gut erreichen kann, zumindest sofern man mit dem Auto kommt. Viele haben auch am Samstag Sprechzeit oder zumindest einige Male pro Woche bis 19 Uhr geöffnet.
"etliche" nützt gar nichts; man muß zu der für den Hauptwohnsitz zuständigen (weh' dem, der unter der Woche an seinem Nebenwohnsitz arbeitet!) - und da gibt es in München halt nur eine mäßig erreichbare - vor allem für die Leute, die anders als ich nicht über einen Innenstadtparkplatz in der Arbeit verfügen und deswegen (oder auch nur aus Vernunftgründen) "öffentlich" unterwegs sind; noch dazu (gemäß insgesamt durchaus vorbildlichem Internetauftritt der Stadt):
Montag - Freitag:
07.00 - 12.00 Uhr
Dienstag zusätzlich:
14.30 - 16.30 Uhr

Ich glaube, ich war dort 5 Minuten drin und habe zudem 5 Minuten gewartet.
Bei meinem letzten (2000) ging das fast zwei Stunden, da zudem ja auch noch die Umstellung auf den Scheckkartenführerschein notwendig war (in dem Fall empfiehlt die Stadt zudem eine mindestens sechswöchige Vorlaufzeit).

Und außerdem kann ich mir vorstellen, dass der internationale Führerschein durchaus nicht seine Gültigkeit verliert, wenn man ihn einmal in der Mitte knickt.
Natürlich nicht. Aber das Ding trägt trotzdem auf wie fünf Kreditkarten.

Ich nehme lieber den "unsinnigen Quatsch" in Deutschland in Kauf, als dass ich riskiere, unsinnigen Quatsch bei der Mietwagenstation oder mit einem Cop diskutieren zu müssen.
Ja, ich nehme auch ESTA und die grünen Zettel mit ihren intelligenten Fragen in Kauf. Muß ich das deshalb sinnvoll finden?

Soooo kundenunfreundlich sind deutsche Behörden schon lange nicht mehr, wie man nach dem Lesen hier denken kann.
Da gibt es halt leider ziemlich große Unterschiede (wie sicher auch in den USA, die uns an manchen Stellen auch in Sachen Bürokratie meilenweit "voraus" sind)
Gruß
mrh400

Johannes81

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"etliche" nützt gar nichts; man muß zu der für den Hauptwohnsitz zuständigen (weh' dem, der unter der Woche an seinem Nebenwohnsitz arbeitet!) - und da gibt es in München halt nur eine mäßig erreichbare - vor allem für die Leute, die anders als ich nicht über einen Innenstadtparkplatz in der Arbeit verfügen und deswegen (oder auch nur aus Vernunftgründen) "öffentlich" unterwegs sind; noch dazu (gemäß insgesamt durchaus vorbildlichem Internetauftritt der Stadt):
Montag - Freitag:
07.00 - 12.00 Uhr
Dienstag zusätzlich:
14.30 - 16.30 Uhr


Sicherlich ist das ärgerlich, wenn man sich für den Antrag einen halben Tag frei nehmen muß oder man unter der Woche nicht an seinem Hauptwohnsitz arbeitet. Deshalb besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den internationalen Führerschein durch einen Bevollmächtigten ausstellen und abholen zu lassen. Klar, dann muss der Bevollmächtigte die Zeit auf sich nehmen, aber evtl. gibt es jemanden im Verwandten- bzw. Bekanntenkreis, den man um einen solchen Gefallen bitten kann.

Gruß
Johannes


Inspired

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Tja, kann schon sein, dass es in München genau so abgeht, wie du beschreibst. Für mich klang das nur sehr allgemein und ich wollte einfach nur sagen, dass es nicht zwingend generell so ist. Und ich kenne schon die eine oder andere Führerscheinstelle. Also nichts für Ungut.

Führerscheine sind inzwischen übrigens deutlich schneller aus der Bundesdruckerei da, wenn´s brennt sogar innerhalb von 3 Tagen.

Wenn man nun gerade noch ein Passbild zu Hause hat und wenn man nun den Kartenführerschein hat und wenn man mal die Gelegenheit hat vormittags im Urlaub an seinem Hauptwohnsitz zur Behörde zu gehen, ist das Beantragen eines internationalen Führerscheins aber trotzdem eine der leichtesten Übungen in Sachen Behördengänge, finde ich.

Kauschthaus

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Ich müsste meinen rosa Lappen eintauschen. Nachdem ich schon den grauen FüSch mal wegen Diebstahl gegen rosa tauschen musste, würde mir das stinken. Ich finde die alten Lappen einfach "cool".  :wink:
Aber wenn ich sonst nicht fahren dürfte ... :zuck:

Wie ist das eigentlich, geht es um Abholung vom Mietwagen oder auch um das Fahren allgemein in GA? Also auch ums Durchfahren?

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

mrh400

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Hallo,
Deshalb besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den internationalen Führerschein durch einen Bevollmächtigten ausstellen und abholen zu lassen.
das geht nur, wenn man schon den Scheckkartenführerschein hat. Wer noch einen grauen oder rosa Lappen hat - siehe z.B. Petra -, muß persönlich aufscheinen.

Tja, kann schon sein, dass es in München genau so abgeht, wie du beschreibst. Für mich klang das nur sehr allgemein
?:
wenn man Pech hat in M mehrstündige Wartezeit bei der Antragstellung

Führerscheine sind inzwischen übrigens deutlich schneller aus der Bundesdruckerei da, wenn´s brennt sogar innerhalb von 3 Tagen.
Die Mindestzeit von 6 Wochen für den Wechsel zum Kartenführerschein habe ich dem Internetauftritt der Stadt entnommen - der ist im allgenmeinen eigentlich von hoher Qualität.

Man kann in Eilfällen auch einen vorübergehenden internationalen zum "Lappen" bekommen, aber nur, wenn man zugleich den Kartenführerschein beantragt. Sowie letzterer ausgehändigt wird, wird der vorübergehende internationale ungültig.
Gruß
mrh400

Jack Black

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@ mrh

in Deutschland war die Buerokratie schon immer langwierig und umstaendlich, warum sollte sich das jetzt  aendern? 

Das hat durchaus karnevalistische Züge - die zur Rede stehende umständliche Bürokratie ist zweifelsohne die in Georgia, wo man sinnfreierweise nun einen internationalen Führerschein vorweisen muss.

Man sollte ab sofort auch US-Bürger nur noch mit internationalem Führerschein hier fahren lassen, sowieso bei jeder Einreise in die EU den gleichen Popanz veranstalten, wie bei der Immigration in die USA, wobei ganz wichtig ist, dass der Betroffene in möglichst einheimischem Dialekt (Köln beispielsweise auf Platt: "Nä Jung, watt mähst do dann hei?") befragt wird, was er überhaupt hier zu suchen hat und wenn die Antwort nicht wie aus der Pistole geschossen kommt (auf Deutsch natürlich), dann gehts zum "second screening".

Und anfangen kann man ja schon mal damit, eine "ESTA" für die EU zu designen - und grüne Pappzettelchen im Flieger verteilen, wo derselbe sinnfreie Mist auch nochmal gefragt wird.

Mal sehen, wann die USA anfängt zu intervenieren, ob diese unglaubliche "Bürokratie" denn notwendig wäre. Ich glaube nicht, dass das länger braucht als ein paar Tage...

Stefan M.

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  • 14 x USA - und kein Ende in Sicht!
@ Jack Black: Genau das habe ich mir auch schon oft überlegt. Glaube mich zu erinnern, dass Tschechien in Eigenregie mal damit begonnen hat, analog der Einreiseprozedur in die USA nun alle in ihr Land einreisenden US-Bürger intensiv danach zu befragen, ob sie genug Geld dabei hätten und sich so eine Reise überhaupt leisten können. Weiß aber nicht, was daraus geworden ist.

Im Grunde hast Du aber schon recht: Wenn man "sie mit ihren eigenen Waffen schlägt", dann dürfte es nur Tage dauern, bis sich genug US-Bürger beschweren und die USA ihre eigene Vorgehensweise mal überdenkt. Der Krampf wird ja schließlich immer mehr. Was kommt als nächstes? Vier Wochen vor der Einreise eine Stuhl-, Urin- und DNA-Probe abgeben? Vor jeder Einreise ein Konto in den USA eröffnen und mindestens $ 5000 einzahlen? Vor Übernahme des Mietwagens zwei Fahrstunden absolvieren und eine eigene Führerscheinprüfung machen?

Die Idee mit der Befragung in einheimischem Dialekt gefällt mir übrigens - mal sehen, was so ein US-Tourist bei der Einreise einem Bundespolizisten aus dem Bay. Wald ("Wos mächstn iwahabbt do?") oder dem Schwarzwald (...) antwortet...?  :lol:

Der aktuelle Fall -Internationaler Führerschein in Georgia- ist doch allein schon der blanke Hohn. Zwar sind die Führerscheinklassen in einem deutschen Führerschein nicht auf englisch eingetragen, die deutsche Sprache dürfte aber auch für einen mietwagenausgebenden Mitarbeiter einer amerikanischen Verleihfirma oder einen Polizeibeamten nicht allzu schwierig zu übersetzen sein (denke, mit einem zweiseitigen Infoblatt dürften alle drei Führerscheinmodelle und -klassen ausreichend erklärt sein). Wenn ich im Gegenzug sehe, wie leicht man in den USA -quasi ohne wirklich Fahrkönnen und -wissen beweisen zu müssen- an einen Führerschein kommt, kommt mir spontan das Wort "Schikane" in den Sinn...  :dagegen:
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)