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Autor Thema: Probleme mit Versicherungsabwicklung über FTI + Gutschein-Angebot  (Gelesen 7153 mal)

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lurvig

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Hallo zusammen,

im April habe ich mir in USA einen Reifen kaputtgefahren (Nagel oder sowas eingefahren). Der Reifen war nicht reparierbar und wurde also von Big-O-Tires in Page ausgetauscht. Für stolze 226 Dollar. Da ich keinen Roadside Assist Plan hatte, habe ich mich auch nicht mit Alamo in Verbindung gesetzt, da die für den Schaden eh nicht aufgekommen wären. Weitergefahren, Wagen am Ende abgegeben und nochmal nachgefragt. Nein, Alamo ersetzt den Schaden nicht, ich muss das mit meinem deutschen Anbieter klären. Also alle Unterlagen (Mietvertrag, Reifenrechnung, Kreditkartenabrechnung) zu FTI geschickt mit der Bitte um Regulierung. Heute kam dann das:

Zitat
Sehr geehrter Herr Lurvig,
vielen Dank für Ihr Schreiben.
Es tut uns leid, dass während der Anmietung am Fahrzeug ein Schaden entstand.
In unseren Vermittlungsbedingungen weisen wir darauf hin, dass bei Schäden, die Mietwagenstation sofort informiert werden muss. Diese regelt dann die Behebung des Schadens.
So leid es uns tut; wir können unser Serviceversprechen in diesem Fall leider nicht einhalten, da Sie sich nicht an die von uns beschriebene Vorgehensweise, die in unserer Broschüre und den Reiseunterlagen steht, gehalten haben.
Ebenfalls lehnt die Autovermietung eine Erstattung ab. Alamo bietet Ihnen aus Kulanz einen Gutschein über eine Freiwoche in den USA an.
Sollte dies für sie in Frage kommen, bitten wir um kurze Rückmeldung.
Wir bedauern keine positivere Antwort geben zu können.

Ich frage mich nun, ob es wirklich nötig gewesen wäre, am Tag des Reifendefekts Alamo anzurufen? Was hätte das an der Situation verändert? Alamo regelt den Schaden ja - nach eigener Aussage - nicht. Hat FTI damit Recht und sind die nun "fein raus", oder ist das erstmal nur eine Standard-Ablehnung, die man anfechten kann? Hat jemand Erfahrung mit sowas?
Mein Anruf bei FTI hat nicht viel gebracht. Immerhin wurde mir erklärt, dass man im Normalfall von Alamo vor Ort ein Schadensprotokoll bekommt. Habe ich allerdings nicht bekommen.

Und: hat jemand Erfahrung mit dem angebotenen Gutschein? Ich vermute, es geht um eine Woche Kleinwagen. Sowas ist reichlich wertlos. Kann man solche Gutscheine "upgraden" (längere Mietdauer, grösseres Auto)? Und kann man sie verwenden, wenn man über einen deutschen Veranstalter bucht? Oder gehts nur über Alamo selber? Weiss da jemand was?

Lurvig

McC

  • Gast
Ähnlichen Fall vor 3 Jahren..... Reifen musste geflickt werden. Ich hatte am selben Tag Alamo angerufen... das wurde vermerkt und bei Abgabe bekam ich meine Unkosten erstattet.

Ich würde das abtun... unter eine Erfahrung reicher  :wink:

BeateR

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Hallo,

obwohl ich die rechtliche Situation jetzt auf die schnelle nicht beurteilen kann, ich würde trotzdem nicht klein beigeben. Ich würde mindestens noch ein oder zweimal nachhaken. Also schön höflich, aber mit Nachdruck klarmachen, dass eine sofortige Benachrichtigung ja auch nichts geändert hätte, etc.etc. und etwas durchschimmern lassen, dass man mit einem derartigen Kundendienst von FTI nicht einverstanden ist und das sich für die nächste Buchung vormerkt.

Meistens geht dann doch noch etwas.

Gruss Beate

Stefanie_GZ

  • Gast
Nun ja du bist hier in einem USA Forum (10.000 USA Reisende) wo sämtliche Erfahrungen mit Alamo/FTI sofort weitergegeben werden, das kann im schlimmsten Fall für FTI bedeuten dass sie weniger Aufträge bekommen, wenn ich so was höre, dann überlege ich mir auch ob ich bei FTI noch mal buche.

Das hilft im Prinzip immer als Druckmittel zumindest können sie die einen SUV Gutschein für 1 Woche geben das wäre ja ca. die Summe.

Viel Glück damit.

Aber gut zu wissen, dass man bei einem Schaden immer sofort beim USA Mietwagen-Anbieter anruft besser mailt, dass man alles schriftlich hat.

Hattest du denn die Reifenversicherung mit drin?

freddykr

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Was seht denn in dem netten kleinen Faltheftchen, was man von Alamo immer bekommt?
Da steht ja alles drin, was ein- oder ausgeschlossen ist.

Bei unserer letzten Alamo-Miete Ende 2009 waren Reifenschäden nicht ausgeschlossen.

Die Roadside Assistance schleppt einen nur kostenlos ab, aber den Reifen an sich bezahlt Alamo auch so.
Viele Grüße,
Danilo


AndyOne

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Hallo Lurvig,
ich war nie in der Situation, habe aber schon öfters gelesen, dass sich die Leute wegen einem Reifenschaden an den Vermieter gewendet haben und die telefonisch das ok für die Reparatur oder Austausch bekommen haben.
Dann gab es am Ende auch wohl immer die Auslagen zurück. So würde ich das auch handhaben.
bye
Andy

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IkeaRegal

  • Gast
Ich kann mir vorstellen, dass FTI sich daran stört, das man als Kunde selbstständig einen Reifen hat austauschen lassen, womöglich sogar einen viel zu teures Modell.

Ich wüsste aber auch nicht wie man sich in einem solchen Fall verhält.

lurvig

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Ich würde das abtun... unter eine Erfahrung reicher  :wink:

auf sowas habe ich mich schon damals in Page eingestellt. Der Verlust tut also nicht mehr wirklich weh. Aber trotzdem finde ich das verhalten von FTI "befremdlich".

ich würde trotzdem nicht klein beigeben. Ich würde mindestens noch ein oder zweimal nachhaken. Also schön höflich, aber mit Nachdruck klarmachen, dass eine sofortige Benachrichtigung ja auch nichts geändert hätte, etc.etc. und etwas durchschimmern lassen, dass man mit einem derartigen Kundendienst von FTI nicht einverstanden ist und das sich für die nächste Buchung vormerkt.

genau das werde ich tun. Es gar nicht zu versuchen wäre ja auch dumm. Die Dame am Telefon hat mir auch gesagt, dass ich die Situation nochmal schriftlich schildern soll, es würde dann evtl. nochmal geprüft.

Hattest du denn die Reifenversicherung mit drin?

ja, das stand ausdrücklich auf der Internetseite des Anbieters, über den ich gebucht habe (seriöses, bekanntes Unternehmen). FTI hat am Telefon auch bestätigt, dasss Reifenschäden grundsätzlich in meinem Vertrag versichert sind.

Was seht denn in dem netten kleinen Faltheftchen, was man von Alamo immer bekommt?
Da steht ja alles drin, was ein- oder ausgeschlossen ist.

keine Ahnung. Seitens Alamo ist der Reifen wohl nicht versichert. Aber darum gehts ja eigentlich nicht, da er über meinen FTI-vertrag versichert ist. Es soll ja nicht Alamo für den Schaden aufkommen, sondern FTI.

Ich kann mir vorstellen, dass FTI sich daran stört, das man als Kunde selbstständig einen Reifen hat austauschen lassen, womöglich sogar einen viel zu teures Modell.

vermutlich ist es so. Aber ich hätte in Page kaum eine Wahl gehabt und der Reifen, den ich gekauft habe war - laut Aussage des Verkäufers - der einzige vorhandenen Typ in der passenden Dimension. Denke nicht, dass Alamo von mir hätte verlangen können, mit einem Notrad bis nach Phoenix zum Reifen-Discounter zu fahren ;)

Naja, mal sehen, was dabei rauskommt...
Vielen Dank jedenfalls schonmal für die zahlreichen Antworten.

Lurvig

Route68

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Ähnlichen Fall vor 3 Jahren..... Reifen musste geflickt werden. Ich hatte am selben Tag Alamo angerufen... das wurde vermerkt und bei Abgabe bekam ich meine Unkosten erstattet.

So läuft es im Normalfall ab, bis auf die Tatsache das es keine Unkosten gibt, es gibt nur Kosten.

Und hier hat sich einer die Mühe gemacht die Versicherungsleistungen zu erklären:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=44235.msg582694#msg582694

1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX

ilnyc

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Ich finde das Verfahren von FTI erstmal nicht irgendwie unverschämt oder so. Sie gehen nach den Regeln vor. Gerade bei den zahlreichen Schadensfällen bei Mietwägen kann ich das zunächst mal nachvollziehen. Zudem wird - via Alamo - ein Gutschein für eine Freiwoche angeboten. Sollte darunter eine Woche meitfrei zu verstehen sein, hast Du je nach Reisezeit und Fahrzeugkategorie schon einen guten Teil des Geldes über den Weg wieder raus, denn die nächste USA-Reise kommt ja bestimmt  :wink:

Welche Hintergründe es für die Regelung von Alamo gibt, weiß ich nicht. Dafür würde ein Nachfragen lohne. Vorstellen könnte ich mir, dass es ggf. einige Orte gibt, bei denen Alamo eine Vertragswerkstatt offerieren würde. Schätze, man will sich einfach die Flexibilität halten, selbst zu entscheiden, ob und wie man dem Kunden mit der Panne hilft und auch im Blick haben, wo bzw. durch wen Reparaturen erfolgen. Das ist ja auch nicht ohne Relevanz. Beispielsweise können Folgeschäden durch unsachgemäße Reparaturen, defekte Ersatzteile oder so bei den nächsten Kunden auftreten.

freddykr

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Was seht denn in dem netten kleinen Faltheftchen, was man von Alamo immer bekommt?
Da steht ja alles drin, was ein- oder ausgeschlossen ist.

keine Ahnung. Seitens Alamo ist der Reifen wohl nicht versichert. Aber darum gehts ja eigentlich nicht, da er über meinen FTI-vertrag versichert ist. Es soll ja nicht Alamo für den Schaden aufkommen, sondern FTI.
Scheinbar ist FTI da anderer Ansicht und würde auch die angebotene Freiwoche von Alamo erklären.

Wahrscheinlich hätte Alamo die Kosten ohne Weiteres übernommen, wenn Du Dich gemeldet hättest. Da ist ganz klar, dass sich FTI quer stellt.
Viele Grüße,
Danilo


mrh400

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Hallo,
bis auf die Tatsache das es keine Unkosten gibt, es gibt nur Kosten.
doch, gibt es schon - wenn man keine Kosten hat, hat man das Gegenteil von Kosten, also Unkosten  :wink: :lol: :lol:

Unabhängig davon ist es immer eine Quälerei, wenn man mehrere Versicherungen hat, die sich teilweise überschneiden können. Da zahlt am Ende immer nur die "letzte", wenn nachgewiesen ist, daß alle anderen die Zahlung explizit abgelehnt haben. Meist steht das auch irgendwo, wo's keiner mehr liest. Formale Fehler sind in solchen Fällen nahezu immer ein Ausschlußkriterium. Daher in solchen Fällen immer streng nach Vorschrift vorgehen, Vermieter informieren und ggfs. schriftliche Ablehnung einfordern.

Das soll Lurvig aber nicht davon abhalten, auf dem Kulanzwege einen weiteren Versuch zu unternehmen.

Vorstellen könnte ich mir, dass es ggf. einige Orte gibt, bei denen Alamo eine Vertragswerkstatt offerieren würde. Schätze, man will sich einfach die Flexibilität halten, selbst zu entscheiden, ob und wie man dem Kunden mit der Panne hilft und auch im Blick haben, wo bzw. durch wen Reparaturen erfolgen.
Zumal Fuhrparkbetreiber in aller Regel mit bestimmten Werkstätten/Werkstattketten Rahmenverträge haben, die u.a. auch Preisrabatte beinhalten. Ich nehme an, daß Du das mit Vertragswerkstatt meintest.
Gruß
mrh400

kieckbusch

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Wir hatten dasselbe Problem in Escalante - Reifen auf der HITRR zerfetzt.
Der Werkstattmann sagte, er habe nur einen relativ teuren Reifen im Lager (180$) - der preiswerte würde in 3 Tagen zur Verfügung stehen.
Ich rief bei DollarCar an, die sprachen mit dem Werkstattmann und plötzlich gab es den preiswerten Reifen (100$) nicht in 3 Tagen, sondern in 3 Stunden . . .
Der Grund für die sofortige Information des Vermieters liegt also möglicherweise in der deutlichen Kostenersparnis.
Dass das Problem auf der HITRR entstanden war, hatten wir aber versäumt zu erwähnen . . .

Gruß, Wolfgang
Wolfgang Kieckbusch
http://www.usa-foto.de

Route68

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Hallo,
bis auf die Tatsache das es keine Unkosten gibt, es gibt nur Kosten.
doch, gibt es schon - wenn man keine Kosten hat, hat man das Gegenteil von Kosten, also Unkosten  :wink: :lol: :lol:
Ich fall Untot um... :lol: :lol: :lol:
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX

mike66

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kann dir zwar zu deinem geschilderten Fall auch nicht weiterhelfen aber bei mir war letztes Jahr folgendes:
Hatte auch einen platten Reifen in Grand Junction, CO. Den SUV hatte ich bei National gebucht. Also proforma bei National Help Line angerufen nur um zu fragen was ich machen soll. Sie boten mir an einen Service vorbeizuschicken der den Reifen wechselt, dem hab ich zugestimmt. Nach 5 Std.! warten kam dann ein örtlicher Service Heini der in a few Minutes dasein sollte, nachdem Er das Ersatzrad entdeckt hatte (nach 15 min.) war Er dann nach 1 Std. auch schon fertig...
Ich hab dann am nächsten Tag in Moab bei Chip's Tires den kaputten Reifen wieder flicken lassen für 18,-$. Weil ohne Reserverad wollte ich nicht weiter fahren (ich hatte ja auch noch einiges vor...:-)
Bei Abgabe des Wagens in SFO standen 59,-$ Service gebühr auf der Abrechnung! hab direkt vor Ort am National Kiosk reklamiert und dem erzählt was ich alles für Ärger mit dem Auto hatte (Daueraufleuchtende Service Anzeige, Oil Service, Halben urlaubstag vergeudet durch die Stundenlange warterei, Remote Key funktionierte die letzte Woche nicht mehr) daraufhin hat man mier direkt 120,-$ auf der Rechnung wieder abgezogen... also reklamieren lohnt...
und nein, ich hatte natürlich auch niemals nie den Road Service Plan....