Nach vielen, vielen Meilen hat es uns nun auch erwischt: Eine Reifenpanne.
Es ereignete sich kurz vor Oatman, AZ, auf einer Straße, die es gar nicht vermuten ließ.
Nicht schlimm, dachten wir und holten unseren "Flix-a-Flat" Set raus. Nach Lurvigs Beitrag hier, kauften wir die Ausführung für SUV und Trucks mit Kompressor! Wir haben sowas zum ersten mal gekauft.
Anleitung kurz gelesen, Schlauch angeschlossen und schon ging es los! Das grüne Zeug sprudelte schön aus dem Loch (kein Riss, ein Loch zwischen den Rillen) - und das wars auch. Geholfen hat es gleich Null.
Also fingen wir an nach dem Bordwerkzeug zu suchen. Wo dieses sich bei einem Yukon befindet, wußte ich auswendig nicht. Als wir so suchten, kam ein Jeep vorbei und der Fahrer fragte uns, ob er helfen kann. Wir erzählten, dass wir das Bordwerkzeug suchen. Er suchte eifrig mit, wir fanden es aber an den üblichen Stellen nicht. So bot er an uns Hilfe zu schicken, denn er sei in der Nähe daheim und käme eh an einem Reifendienst vorbei.
Wir dankten ihm und er fuhr davon.
Anschließend suchte ich im Internet nach der Betriebsanleitung und so fanden wir das Bordwerkzeug. Nun wollten wir aber den Dienst auch nicht um sonst kommen lassen und ich hatte auch nicht viel Lust mich in den Staub zu legen um das Reserverad, das utrer dem Wagen hängt, hervorzuholen.
Bald schon erschien ein Truck und ein junger Mann wechselte uns das Rad in nur 5 Minuten. Während er am Wechseln war, kam auch der Sheriff vorbei, ob alles ok sei. So 'ne Panne spricht sich wohl schnell rum!
Kostenpunkt: 80,-$ inkl. Anfahrt.
Wir fuhren nun mit dem Reserverad weiter. Nachdem die Route 66 nach Kingman wegen Überflutung gesperrt war, fuhren wir über einen größeren Umweg dorthin und kehrten zum Essen ein. Hier riefen wir Alamo an und fragten, was zu tun sei.
Man war sehr zuvorkommend und suchte uns telefonisch einen Reifenhändler in der Nähe, der passende Reifen auf Lager hatte.
Es war leider kein Händler, mit dem Alamo einen Vertrag hatte (Big O Tires), so dass wir die Kosten für den neuen Reifen zunächst auslegen mussten (ca. 200,-$).
Wir bekamen auch eine Bearbeitungsnummer. Bei der Rückgabe sollten dann unsere Kosten erstattet werden.
Ein Wort zu unserem Vertrag: Gebucht bei Alamo direkt und nicht vorab bezahlt.
Bei der Rückgabe konnte der Mitarbeiter den zu erstattenden Betrag nicht mit seinem Handgerät abziehen, so dass der Supervisor grufen wurde. Der wollte die Rechnungen gar nicht sehen, nur die Beträge, die er prompt von unserem Zahlbetrag abgezogen hat. Zuzüglich erließ er uns - ohne jede Nachfrage - 100,- $ für die "Unannehmlichkeit". Wir meinten nur, dass es soo schlimm ja nicht gewesen ist und eilig hatten wir es auch nicht, aber er bestand darauf.
Die Bearbeitungsnummer wollte er nicht haben, vielleicht sah er sie aber schon im Rechner.
Station: Denver, Airport.
Fazit: Spart Euch das Geld für Fix-a-Flat und holt lieber den Pannendienst.
Mic