Hallo,
LOL, die erste Variante ist aber auch nicht genauer wie der Tacho im Auto....
das bestreite ich heftig - unter der Voraussetzung, daß die Milemarker einigermaßen genau positioniert sind. Ich mache das seit Jahrzehnten ab und zu, auch schon als die Welt von GPS noch nichts wußte. Jedenfalls mit zwei bis drei Messungen kommt man da auf ziemlich genaue Werte. Da es sich hier um Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 handelt, wo eine Sekunde schon einen Unterschied von ca. 1 mph ausmacht, kommt man auch mit Quartzuhren einigermaßen hin. Bei einer "echten" mechanischen Uhr, die die exakten Fünftel außen anzeigt und eine gescheite Tachyskala hat (
so etwas), geht das auch bei höheren Geschwindigkeiten (wobei ich zugeben muß, daß ich die nicht in Urlaube mitnehme, da tuts was simpleres).
Voraussetzungen: Gleichmäßige Geschwindigkeit (daher auf ebener Strecke, weil auch ein Tempomat manchmal verzögert auf Steigung/Gefälle reagiert); keine Spurwechsel (=> leere Autobahn); exakte Definition des Punktes, wo das Auto bei Start/Stop am Milemarker sein muß (deswegen vorzugsweise durch den Beifahrer, geht aber auch als Fahrer); exakte Position der Milemarker (schwer beeinflußbar; jedenfalls bei unseren Autobahnen ist diese Voraussetzung gegeben, sonst hätte ich nicht immer wieder gleichwertige Ergebnisse erhalten).
Natürlich muß man eine Meßfehlertoleranz berücksichtigen, die imho 1/5 - 2/5 Sekunden betragen dürfte (mit Sicherheit keine ganze Sekunde - das ist beim Autofahren eine mittlere Ewigkeit), also bei den genannten Geschwindigkeiten etwa 1/2 mph - während der Tacho meist eine Fehlerquote von 5 -10 mph hat.
Klingt alles fürchterlich kompliziert, ist aber in der Praxis so einfach wie nur was
Ich bestreite ausdrücklich nicht, daß ein GPS zu genaueren Ergebnissen führt - aber das hat halt auch nicht jeder und nicht immer dabei. Ich kenne mehr Menschen, die Chronographen besitzen (und meistens einen am Handgelenk haben), als Menschen, die ein GPS besitzen (aber vielleicht habe ich ja den falschen Bekanntenkreis
).