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Autor Thema: Tanken in Kalifornien  (Gelesen 10141 mal)

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freddykr

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #15 am: 15.09.2003, 16:18 Uhr »
Das mit dem ZIP-Code hatten wir auch bemerkt. War allerdings nur bei Chevron-Tankstellen. Bei allen anderen war es nicht.

Eine deutsche Postleitzahl funktioniert übrigens nicht, da er dies nicht authentifizieren kann! Dies meinte der Tankwart drinne im Laden. Er hat dann allerdings, nach Vergleich Pass - Kreditkarte, die Zapfsäule für uns freigeschalten.
Ich finde das neue Verfahren, gerade für Touristen, ziemlich umständlich....

Im WalMart in Flagstaff wurden wir nicht danach gefragt.
Viele Grüße,
Danilo


Fraber

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #16 am: 16.09.2003, 06:47 Uhr »
Hallo,

Einspruch zu "in Kalifornien ist das Tanken am teuersten":

Sind noch nicht lange zurück und haben in L.A. mit 1,51 $ am billigsten getankt. Zum Norden von CA. wurde es aber immer teurer. In den anderen Staaten (wir sind durch 12-13 Staaten gefahren) unserer Reise lag der Preis bei 1,64 bis 1,80, oft aber auch drüber.
Komisch fand ich, dass manchmal Tankstellen mit bis zu 30 Cent Preisunterschied beieinander lagen und die Leute auch an der teureren getankt haben.
Wir konnten bei fast allen Tankstellen erst tanken, dann bezahlen. An der Zahlentastatur (für Kreditkartennummer usw.) ist auch ein Feld "Pay inside". Diesen drücken und loslegen. Abends wird allerdings meistens erst das Bezahlen verlangt.

Gruß Frank

Kay

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #17 am: 17.09.2003, 14:22 Uhr »
Hallo,

also dass an der Zapfsäule die Eingabe der PIN der Kreditkarte verlangt wird, habe ich noch nie erlebt. Dass Chevron-Tankstellen jetzt aber oft die Eingabe des (amerikanischen) ZIP-Codes verlangen, ist leider eine Tatsache und hat dazu geführt, dass ich Chevron wann immer möglich meide. Meistens ist der Weg zur nächsten Tankstelle mit ZIP-freien Pay at the pump ja gar nicht so weit.

Die Hebel drück/schieb/zieh Aktion ist an modernen Tankstellen übrigens auch nicht mehr so extrem. Meistens gibt es ein Display, das einem Schritt für Schritt erklärt, was man tun muss. Einfach in Ruhe lesen. :-)  An Tankstellen in kleinen Dörfern mitten in der Pampa kann es zwar ganz anders aussehen, aber dort ist eigentlich auch immer jemand, der Zeit hat, einem notfalls zu helfen.


Astro

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #18 am: 18.09.2003, 20:41 Uhr »
Ich fliege seit 15 Jahren regelmäßig in die U.S.. Früher waren die Tankstellen mehr verbreitet, an denen man zuerst beim Kassierer bezahlen mußte, bevor man tanken konnte. Dabei mußte der schon mehrfach erwähnte Hebel umgelegt werden.
Es haben sich mit der Zeit aber immer mehr die Zapfsäulen durchgesetzt, an denen man mit der Kreditkarte an der Pump bezahlen kann.
Das man nun noch den Zip Code eingeben muß habe ich bisher noch nicht erlebt. Liegt warscheinlaich daran, daß ich nie bei Chevron tanke, weil die immer am teuersten sind.
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GreyWolf

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #19 am: 18.09.2003, 21:00 Uhr »
Hi,
nochmal zum Technischen, damit das ganz klar wird: im Zweifelsfall, also wenn kein Benzin läuft, schiebt man das Teil nach oben, auf dem die Zapfpistole hing, bzw. legt den Hebel nach oben um, auf dem Zapfpistole steckte. Erst dann läuft das Benzin.

Zum Bezahlen: diese neue System mit der Zipcode haben wir schon mal diskutiert. Zipcode=Postleitzahl,. nicht PIN! Das Problem: das klappt nur bei amerikanischen Karten. Schön blöd.

Ansonsten war/ist es nämlich bei den meisten Tankstellen so, dass man einfach die Creditcard reinsteckt und weder PIN noch Unterschrift braucht. Aber da das wohl zuviel Missbrauch gab, hat man nun dieses System mit der Postleitzahl eingeführt.
Sollte sich das weiter verbreiten, haben wir bald echt ein Problem.
In Zweifel, wenn es nicht klappt, zur Kasse gehen. Die müssen das dann regeln.

P.S. Für weitere "Anfängerfragen" schau ruhig mal auf meine Homepage.


Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

AZcowboy

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #20 am: 19.09.2003, 09:40 Uhr »
Zitat von: FraBer link=board=usa;num=1063567793;start=15#16 date=09/16/03 um 06:47:11
Komisch fand ich, dass manchmal Tankstellen mit bis zu 30 Cent Preisunterschied beieinander lagen und die Leute auch an der teureren getankt haben.

Hallo Frank,
das kann an verschiedenen Gründen liegen.
1) Macht der Gewohnheit ... 'dort tanke ich immer'
2) Tankstellen fungieren, abgesehen von der Tankfüllprozedur, auch oft als kleiner Lebensmittelladen bzw. 'Kaffee-Auffüllstation' (manche lieben den Kaffee bei Circle K, aber nicht bei...)
3) mit Einführung von Schnellzahlsystemen (man braucht keine Kreditkarte mehr, eine Plakette im Auto oder am Schlüsselbund übermittelt die Daten per funk für den Zahlungsverkehr) haben sich manche Tankstellen-Ketten auf neue Art treue Kunden gesucht
4) viele Firmen haben Verträge mit einzelnen Tankstellen-Ketten, damit muß der Lenker des Firmenautos dort tanken
5) es gab vor einiger Zeit mal einen Test/Vergleich der Qualität von Treibstoff zw. Normalpreis- und Billig-Tankstellen. Darin wurde hingewiesen, daß oftmals der Benzin bei den 'Billigen' zu weniger Leistung führt und damit der zuerst auffällige Preisunetrschied im Endeffekt nicht wirklich so groß ist. Bitte frage mich nicht nach Details, ich kann mich nur noch grob erinnern.
6) nicht alle Tankstellen verfügen über Diesel-Zapfsäulen
... und so weiter...
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Andre

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #21 am: 19.09.2003, 14:23 Uhr »
Wie AZCowboy schon schrieb, ist die Tanke gerade in den laendlichen Gegenden ein sozialer Treffpunkt. Es wird nicht nur eingekauft, sondern auch News ausgetauscht und Small Talk gehalten.

Waehrend man in Deutschland immer die Pflicht zur Schnaeppchenjagd hat und lieber 5 km weiterfaehrt um 2 Cent am Sprit zu sparen, pflegt der Amerikaner lieber seine Community.

Ich hatte vor einem Jahr dazu ein praegendes Erlebnis.
Wir hatten ein Jahrhunderthochwasser. Unser Grundstueck war hoffnungslos von der Aussenwelt abgeschnitten, unsere Ranch Road, die ehemals zum Highway fuehrte, hatte sich in Wohlgefallen aufgeloest und war weggespuelt worden.
Es gab fuer uns keinen Weg, motorisiert die Ranch zu verlassen.
Obwohl viele aehnliche Probleme hatten, kam nach zwei Tagen der oertliche Tankstellenbesitzer (und entfernter Nachbar) mit seinem Bulldozer und hat uns an einem Tag (ca. 10h Arbeit) eine neue Road gemacht.
Ich habe ihn weder darum gebeten noch hat er die kleinste materielle Anerkennung von mir angenommen.
Seine Reaktion war: "We're neighbors, we're friends.".

Seitdem tanke ich ausschliesslich bei unserer lokalen Tankstelle, obwohl die niemals den guenstigsten Sprit anbietet.

tobie

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #22 am: 19.09.2003, 14:33 Uhr »
Zitat von: FraBer link=board=usa;num=1063567793;start=15#16 date=09/16/03 um 06:47:11
Hallo,

Einspruch zu "in Kalifornien ist das Tanken am teuersten":

Sind noch nicht lange zurück und haben in L.A. mit 1,51 $ am billigsten getankt. Zum Norden von CA. wurde es aber immer teurer. In den anderen Staaten (wir sind durch 12-13 Staaten gefahren) unserer Reise lag der Preis bei 1,64 bis 1,80, oft aber auch drüber.


Da hast du aber ganz andere Erfahrungen gemacht als wir. Wir haben vor 4 Wochen in LA Schwierigkeiten gehabt eine Tanke zu finden wo es die Gallone für unter 2$ gab.Da ging es bis 2,35$.
Da günstigste war etwas bei 1,80 im Raum Moab.

sumi1201

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #23 am: 19.09.2003, 16:37 Uhr »
Zitat von: brassman link=board=usa;num=1063567793;start=0#4 date=09/15/03 um 07:34:51
Hi,

bin gerade in Kalifornien....uebrigens viele Gruesse
aus San Diego ;D ;D ;D

Ich kann Guenter nur zustimmen, jede Tankstelle hat
ihr eigenes System.
Einfach ausprobieren irgendwie gehts dann immer.
Die Preise liegen hier so zwischen 1,98 und 2,19 Dollar.

Gerhard




Hey Brassman,

fliegen am 03.10 nach SD wie ist es da ??

Ist unser erster Urlaub is USA.
Hab vor 10 Jahren mal in MN gearbeitet aber das ist schon nicht mehr wahr. Ich hoffe das ist so schön wie wir es uns vorstellen

gruß sumi ;D
Es hat niemals einen guten Krieg und
niemals einen schlechten Frieden gegeben

Benjamin Franklin

Astro

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #24 am: 19.09.2003, 22:11 Uhr »
Als wir im Juli drüben waren. war es in Texas am günstigsten ($1,34-$1,45) und in Kalifornien am teuersten ($1,75 - $3.-), wobei wir die $3.- an der Küste zwischen Monterey u. Santa Barbara zahlen solllten. Da sind wir doch lieber 50 Meilen weiter gefahren, wo wir dann "nur" $2.- bezahlt haben. Bei einem PKW spielt das keine Rolle, nur unser Wohnmobil kommt nur 7-8 mpg weit und da guckt man schon auf die Preise.
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SANCHO

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #25 am: 23.09.2003, 12:19 Uhr »
Hmm.. erstmal müsste man anmerken, dass "pay at the pump" im Ruhrgebiet nicht üblich, aber immer stärker in den Markt drängt. In Essen, Düsseldorf und ähnlichen Cities kann man ohne Probleme an der Säule tanken (mit EC, ...).

Leider hatten wir auch (geringe) Probleme mit US gas stations, besonders Chevron (siehe andere Beiträge).

Da wurde der ZIP verlangt, trotz Hebel-Umlegen floß kein Benzin, usw. Aber die Servicekräfte waren immer sehr freundlich und sofort zur Stelle, was man bei Cali-Gas-Preisen auch verlangen kann  

Die Preise waren durchgehend höher als in anderen Staaten (Nationalparks spreche ich jetzt mal lieber nicht an, da waren 2.88  $ US Regelfall).


Alles in Allem anders als hier, die Sache mit dem sozialen Treffpunkt haben wir leider nicht erlebt, aber logisch ist es (ist hier in DE meiner Meinung auch so).

grüße,
sancho

bye,
SANCHO

Tazmania

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #26 am: 23.09.2003, 13:12 Uhr »
Also ich hatte diesmal genau 3* die Tankstellen mit ZIP Code (letztez Jahr in FL übrigens auch) und absolut keine Probleme. ZIP, sprich meine aktuelle PLZ, eingegeben und fertig war die Sache.
Kreditkarte: Amex

Navajo

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #27 am: 23.09.2003, 18:48 Uhr »
Zitat von: pablo link=board=usa;num=1063567793;start=0#9 date=09/15/03 um 13:59:19
einfach ist relativ. Also wir haben in den 3 Wochen unseres letzten USA Urlaubes an jeder Tankstelle andere Voraussetzungen vorgefunden. Jedesmal, wenn wir dachten, jetzt haben wir es und können endlich tanken, kam kein Benzin.

Hebel Hoch, Hebel runter, halb runter, garkein Hebel Knopf drücken (vorher / nachher), Karte rein / rauß, .....  ???  ???, manchmal habe ich schon die versteckte Kamera gesucht.


Also Pablo, nun verschreck mal nicht die armen Newbies. Soo schlimm ist es doch nun wirklich nicht! ;)

Und stell Dir mal vor, bei unserem allerersten USA-Urlaub hatten wir weder von diesem Forum noch von einer abweichenden Tankprozedur jemals gehört, aber trotzdem sind wir an unseren Sprit rangekommen! Wir standen halt beim ersten mal etwas ratlos da als nix kam, doch nur Augenblicke später sprang ein hilfsbereiter Mensch herbei, legte den Hebel um, und fertig. Seitdem hatten wir nie wieder Probleme, weil wir halt wußten, es braucht einen Handgriff mehr als in Deutschland. Und wenn es nicht der Hebel zum Umlegen ist, ist es halt ein Knopf zum Drücken.

Bangemachen gilt nicht! ;)

GKeipinger

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #28 am: 23.09.2003, 19:12 Uhr »
Hi Tech und Intelligenz gibt es dort wohl nur bei den Waffen.

Mfg   Günter

AZcowboy

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Re: Tanken in Kalifornien
« Antwort #29 am: 23.09.2003, 19:33 Uhr »
Gebe Navajo wirklich recht. USA-Erstbesucher sollten sich nicht schrecken lassen. Es gibt kleine techn. Varianten zw. Tankstellenbetreibern, die, wenn man sie noch nicht kennt, den Tankvorgang um ne Minute oder 2 verlängern könnte.

Zu Preisunterschieden und Veränderungen:
Bin ja nicht am Laufenden, wie oft sich Spritpreise in Europa ändern, aber hier habe ich noch keinen Monat erlebt, bei dem sich die Preise nicht geändert hätten (oft sogar mehrmals).
Als Grundregel gehe ich bei meinen Reisen davon aus, daß in Ballungsbereichen (mehr Angebot und Konkurrenz) Preise günstiger sind - aber auch dabei gibt es Ausnahmen, wenn auch nicht viele. Tanken in Parks scheint in der Regel etwas teurer zu sein.
Saisonelle Preisunterschiede kann es auch aus einem gesetzlichgeregeltem techn. Unterschied des Benzins geben. In manchen Ballungszentren (Großstädte, wie z.B. Phoenix) gibt es das sogenannte 'Sommerbenzin'. Dabei wird dem üblichen Benzin ein besonderer Zusatz beigegeben, der zu besserer Verbrennung (weniger Ausstoß von Schadstoffen) des Benzins führt. Der Preis ist somit im Sommer etwas höher (kann aber auch ne nette Ausrede der Treibstoff-Firmen sein  ;)). Die Einführung dieses 'Sommerbenzins' hat leider nicht mit einem 'neuen Umdenken in Ri. Umweltbewustsein' zu tun, sondern liegt schlicht und einfach an bestimmten Auflagen von Bundeszuschüssen an Gemeinden zur Straßenerhaltung.
Sorry, die Erklärung wurde etwas länger als geplant.
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