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Autor Thema: Amerikanische "Freundlichkeit"  (Gelesen 124761 mal)

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BettinaW

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #240 am: 08.02.2007, 16:50 Uhr »
Dabei habe ich nur eine Frage: Wenn wir uns ein "Auf Wiedersehen" zuwerfen, fragt dann auch so mancher Amerikaner bzw Brite, meinen die das ernst? Wollen die sich wirklich wiedersehen...???

Mal drüber nachdenken, wenn wir hier so unbedarft über amerikanische Freundlichkeit respektive Ehrlichkeit diskutieren.
Ich find`s überflüssig...weil ich die dortige Freundlichkeit als sehr angenehm empfinde!

Gruß
Günter

Da kann ich dir voll und ganz zustimmen!

Das von den Amerikanern so oft gebraucht "See you" heißt doch übersetzt nichts anderes als "Auf Wiedersehen", oder?
Bei uns sagt man, wenn man jemanden begrüßt ja auch "Grüß Gott!" Ich glaube nicht, daß das schon mal wer genauer hinterfragt hat.  :wink:

Gruß
Bettina

Smokey-the-Bear

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #241 am: 10.02.2007, 15:02 Uhr »
Amerikanische "Freundlichkeit" - oberflächlich und peinlich, oder kontaktfördernd und erfrischend?

Ihr habt alle schonmal die Erfahrung gemacht, das Us-Amerikaner freundlicher und hilfsbereiter sind als viele Europäer.
Wir nennen das oftmals etwas geringschätzig oberflächliche Freundlichkeit.Aber was ist daran oberflächlich wenn mir jemand ausführlich hilft und anschliessend noch  sagt "enjoy it" oder "have fun" oder irgendetwas in der Richtung.
Wir sagen doch auch zu Fremden Guten Tag ohne das wir ihm wirklich einen guten Tag wünschen. Ist halt eine Floskel.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht.
Sind die Amis freundlich= Pro oder oberflächlich = Contra. Was meint Ihr dazu?
Und neue Themen wie immer oben posten oder per Email/Nachricht an Utah oder NYpete.


Ich kann aus meinen Erfahrungen bestätigen, dass - Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel! - Amerikaner freundlicher, höflicher und auch hilfsbereiter sind, als hierzulande "üblich" (wobei auch hierzulande die Ausnahmen die Regel bestätigen).

Was das vielzitierte und diskutierte Thema der Freundlichkeit anbetrifft:
Man darf sich zweifelsohne darüber im Klaren sein, dass diese Freundlichkeit (Fremden gegenüber) weitaus nicht immer "echt" bzw. "tiefgreifend" ist. Sie ist teilweise Bestandteil des Servicegedankens und teils auch eine anerzogene Höflichkeit, die bei uns schon vor Jahren in großem Umfang abhanden gekommen ist.

Aber was soll´s:
Es geht ja i.d.R. nicht unbedingt darum, Freunschaften für´s Leben aufzubauen, sonder wohl eher darum, "angenehm" durch den Alltag zu kommen. Da ist mir diese Freundlichkeit - die ich ja entsprechend einordnen kann - immer noch 3x lieber, als die deutsche "Muffigkeit" oder "Grantigkeit", die leider allzu häufig anzutreffen ist.  :wink:
Viele Grüße
  Frank

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gelibird

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #242 am: 10.02.2007, 20:36 Uhr »
Hallo,

ich möchte an der Stelle der Diskussion einfach einmal ein Erlebnis schildern. Wir waren mit einem Pickup Camper unterwegs und sind in der Nähe des Lake Powell runtergefahren zu einem von oben herrlich einladend aussehenden Sandstrand, an dem ein paar Leute zelteten. Keine Ahnung, dass auf direktem Weg dorthin tiefer Sand lauerte (die Leute dort kannten natürlich die Gegend und waren vermutlich irgendwie außenrum gefahren). Plötzlich steckten wir mit dem vollbeladenen Camper im tiefen Sand fest. Kein vorwärts, kein rückwärts mehr, bei jedem Gasgeben gruben sich die Reifen nur tiefer in den Sand (das Ding wiegt schließlich fast 6 Tonnen). Selbst die als Rutschunterlage druntergeschobene Fußmatten verschwanden in Sekunden auf Nimmerwiedersehen.

Wie wir da wieder herausgekommen sind?
Ein älteres amerikanisches Ehepaar, das mit einem Unimog unterwegs war und in etwa 500 Meter Entfernung gerade alles fürs Weekend aufgebaut hatte, sah unsere Not, baute ihr am Unimog befestigtes Vorzelt wieder ab, kam zu uns rübergefahren und schleppte uns mit einem Drahtseil an einer Winde aus dem Sand. Das Ganze kostete die beiden ungefähr 2 Stunden Arbeit, noch dazu im August in der prallen Mittagshitze. 

Überflüssig zu sagen, dass ein Abschleppwagen uns ungefähr 1000 Dollar gekostet hätte.

Das ist nur ein Erlebnis von vielen im Laufe von 15 Jahren USA-Reisen. In meinen Augen ist die Hilfsbereitschaft der Amerikaner - vor allem wenn wirklich Not am Mann ist oder man irgendwie Hilfe braucht - weitaus größer als bei uns.

Angelika

Meine Websites: www.touridee-usa.de und www.usafotos.de
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Kauschthaus

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #243 am: 10.02.2007, 21:13 Uhr »
Hallo Angelika,

das war bestimmt am Lone Rock am Lake Powell. Da gibt es, abzweigennd von der "Hauptstraße" einige Sandstraßen (wie Stichstraßen) an den Strand. Wenn man da vom Hauptweg abzweigt, hat man ein Problem.  :wink:

Seid ihr vorher an einem Kassenhäuschen vorbei gekommen? Bei uns hat uns die Dame dort den Weg beschrieben (falls es da war).

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

EasyAmerica

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #244 am: 10.02.2007, 23:29 Uhr »
Überflüssig zu sagen, dass ein Abschleppwagen uns ungefähr 1000 Dollar gekostet hätte.
Na, na! Bevor das jemand für bare Münze nimmt.  Ich hatte bereits hin und wieder das zweifelhafte Vergnügen... 2 $ pro Meile war in etwa der Standardpreis. Und von Page aus sind es rund 30 Meilen hin und zurück.
Viele Grüße
Heinz

Palo

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #245 am: 10.02.2007, 23:50 Uhr »
Nachdem ich das nun einige Zeit still mitgelesen habe, kann ich nur eines dazu sagen, ich gehe lieber in ein amerikanisches Geschäft wo man freundlich begruesst wird und ebenso freundlich antwortet als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
Gruß

Palo

EasyAmerica

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #246 am: 11.02.2007, 00:11 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.
Viele Grüße
Heinz

Doc Snyder

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #247 am: 11.02.2007, 00:47 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.

Ich kenne so ein Geschäft gar nicht.

Palo

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #248 am: 11.02.2007, 01:11 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.

Ich kenne so ein Geschäft gar nicht.
Ich aber :wink:sogar einige, das ist eben die deutsche Muffigkeit, sorry, aber so ist es halt. Man merkt es besonders wenn man aus den Staaten kommt.
Gruß

Palo

Doc Snyder

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #249 am: 11.02.2007, 01:27 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.

Ich kenne so ein Geschäft gar nicht.
Ich aber :wink:sogar einige, das ist eben die deutsche Muffigkeit, sorry, aber so ist es halt. Man merkt es besonders wenn man aus den Staaten kommt.

Mich wundert's nur, dass wir uns hier im Forum nicht pausenlos anpöbeln. Sind doch zu 99% Deutsche hier  :zuck:

Palo

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #250 am: 11.02.2007, 05:05 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
Ich glaube das Thema war "Freundlichkeit in Amerika" fangt doch mal einen Thread an :"Freundlichkeit in Deutschland". dann koennen wir ja vergleichen
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.

Ich kenne so ein Geschäft gar nicht.
Ich aber :wink:sogar einige, das ist eben die deutsche Muffigkeit, sorry, aber so ist es halt. Man merkt es besonders wenn man aus den Staaten kommt.

Mich wundert's nur, dass wir uns hier im Forum nicht pausenlos anpöbeln. Sind doch zu 99% Deutsche hier  :zuck:
Gruß

Palo

freddykr

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #251 am: 11.02.2007, 09:47 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.
Merkwürdig, in die Geschäft, in die ich hier in Deutschland gehe, werde ich genauso freundlich behandelt wie in den USA.
Viele Grüße,
Danilo


Kauschthaus

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #252 am: 11.02.2007, 09:58 Uhr »

Merkwürdig, in die Geschäft, in die ich hier in Deutschland gehe, werde ich genauso freundlich behandelt wie in den USA.

Geht mir auch so. Sicher gibt es Ausnahmen, wie überall, aber im allgemeinen treffe ich auf freundliche Verkäufer(innen).

Viele Grüße, Petra
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EasyAmerica

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #253 am: 09.05.2011, 12:54 Uhr »
... als in ein deutsches Geschäft wo, wenn man freundlich gruesst verdächtig angeschaut wird  :x :shock:
In solch ein Geschäft würde ich nur einmal gehen und dann nie wieder.

Ich kenne so ein Geschäft gar nicht.
Ich aber :wink:sogar einige, das ist eben die deutsche Muffigkeit, sorry, aber so ist es halt. Man merkt es besonders wenn man aus den Staaten kommt.

Die Dame hinter der Theke war von meiner Frage relativ genervt. Wahrscheinlich war ich nicht der EInzige, der die Frage in der Vergangenheit gestellt hatte.
Tja, wo war das denn wohl?  :lachen4:
Viele Grüße
Heinz

winki

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #254 am: 09.05.2011, 16:16 Uhr »
Na ja, abgesehen davon, dass man hier bei Aldlidl nicht durch eine Seniorin oder einen Senior am Eingang, Hollywoodreif begrüßt wird, werde ich hier auch immer freundlich behandelt. Vor allen Dingen wird man hier (München) von keinem Ober/Bedienung genötigt, praktischen beim letzten Bissen kauend, die Rechnung präsentiert zu bekommen. Um den Gast klar zu machen, den Platz gefälligst für den nächsten zahlenden Gast frei zu machen. :P
Denn die Freundlichkeit hört nämlich schlagartig auf wenn kein Geschäft zu erwarten ist.

Auch muss man im Supermarkt keinen Einkaufswagen in seine Hacken befürchten und insgesamt angenehm freundlicher sind die Amis schon. Dass dabei keine tief schürfende Freundschaft zu erwarten ist, finde ich normal, anders wie in Deutschland muss man dort auch nicht befürchten, die ganze Lebensgeschichte präsentiert zu bekommen...